Google Bildersuche
Gestern habe ich euch ein Greasemonkey-Script für größere YouTube-Videos vorgestellt, heute kommt das ganze analog für Googles Bildersuche. Mit dem Script Googlenlarge wird die Originalversion des Bildes direkt, wenn man mit der Maus darüber fährt, in der Bildersuche als Popup angezeigt. Googlenlarge
Das Script lädt automatisch alle gefunden Bilder von der originalen Quelle in den Speicher und zeigt sie bei Bedarf am linken oder rechten Bildschirmrand an. Das funktioniert allerdings nur bei Bildern die eine Maximalgröße (die ich noch nicht herausgefunden habe) nicht überschreiten. Ein 1024x768-Foto wird z.B. nicht angezeigt, ein 400x400 Foto allerdings schon. Außerdem kommt es auch auf die Antwortzeit des Servers an - wird eine Maximalzeit überschritten wird das Foto nicht angezeigt. Die Idee ist ganz nett, aber leider - durch die Maximalgrenzen - schlecht umgesetzt. Außerdem dürfte es die Webmaster wohl auch nicht freuen wenn jede Menge Traffic generiert wird - und das tut dieses Tool - aber keine Besucher auf der eigenen Webseiten landen. Googlenlarge gehört für mich zur Kategorie "nett, aber unbrauchbar". » Googlenlarge installieren [Google Blogoscoped] Nachtrag: » Google Image Ripper - gesuchte Bilder in Originalgröße
Google Code
Google hat sein intern verwendetes Java-Framework Guice als OpenSource freigegeben und bei Google Code veröffentlicht. Das Framework basiert auf Java 5 und zeichnet sich besonders durch seine Geschwindigkeit und detailierte Fehlermeldungen aus. Google-intern wird es unter anderem für AdWords verwendet. Da ich von so etwas keine Ahnung habe verweise ich euch einfach auf die Kollegen von golem und die Guice-Seite bei Google ;-) » Google Guice » Artikel bei golem
GooglePhone
Die Gerüchte um das GooglePhone verdichten sich immer mehr. Ein User in einem Internetforum behauptet jetzt dass er das neue Wunderwerk schon zu Gesicht bekommen hat - zumindest via Internetumfrage die mit reichlich Screenshots und Details ausgestattet gewesen ist. Laut diesem User wird das Handy von Samsung gebaut und ist vollgestopft mit Google-Software.
Google Mail
Der Google Mail ContactPicker, der anfang des Jahres großen Wirbel durch eine Sicherheitslücke ausgelöst hat, ist jetzt fest in Google Video integriert worden. Mit dem ContactPicker lässt sich direkt auf das Adressbuch von Google Mail zugreifen, mitsamt der Gruppierung und Suche nach Kontakten. Google Mail ContactPicker
Die meisten Google-Dienste greifen zwar schon auf die Google Mail-Kontakte zu, etwa wenn ein Dokument oder eine Galerie per Mail verschickt werden soll, aber bisher hat sich das ganze auf eine einfache Liste bei der Eingabe der Adresse beschränkt. Mit dem ContactPicker wandert das komplette Adressbuch in die externe Anwendung und es wird jetzt sehr viel einfacher einen oder mehrere Kontakte auszuwählen. Es lassen sich auch direkt aus dem Kontaktfenster neue Gruppen erstellen die dann natürlich auch für das Google Mail-Adressbuch übernommen werden. So kann man etwa ein neues Dokument erstellen, bestimmte User einladen und diese gleich zu einer Gruppe hinzufügen. Für weitere Diskussionen kann man dann aus Google Mail heraus direkt an diese Gruppe schreiben und hat mit wenigen Klicks alle Kontakte wieder beisammen. Wirklich eine sehr nützliche Neuerung, die derzeit aber nur bei Google Video und Spreadsheets integriert ist. Alle anderen Dienste nutzen weiterhin das Menü unter dem Eingabefeld. Ich denke aber dass nach der ersten Testphase, die einige Wochen laufen dürfte, der ContactPicker nach und nach in alle Dienste integriert wird. [Google OS]
Einige User trauern jetzt schon um die baldige Einstellung von Google Video und müssen wohl oder übel zu YouTube wechseln. Damit der Umstellungsschmerz nicht zu groß wird, gibt es ein Greasemonkey-Script mit dem sich YouTube teilweise an das Google Video-Design anpassen lässt.
CHIP Google Magazin
Das IT-Magazin CHIP hat eine Sonderedition zum Thema Google auf den Markt gebracht. In dem Heft werden nicht nur Tipps rund um die Suchmaschine gegeben sondern auch alle anderen Angebote vorgestellt und durch Tipps & Tricks aufgewertet. Außerdem befinden sich auf der dazugehörigen Heft-CD alle Tools in der neusten Version. Ich glaube zwar nicht dass es darin irgendetwas neues zu lesen gibt, aber werde mir das Magazin wohl trotzdem kaufen ;-) » CHIP Google-Magazin » Andere Google-Magazine
Google Cricket
Aus der Traum vom integrierten Google Talk alias "Cricket". Unter dem Motto Join in the World Cup excitement hat Google eine Webseite zur diesjährigen Cricket-Weltmeisterschaft in Indien ins Leben gerufen. Join the World Cup
Auf der Website zur Weltmeisterschaft bietet Google keine wirklichen Inhalte, sondern hat nur all seine Angebote aufgelistet die auch nur im entferntesten mit der WM in Verbindung gebracht werden können und Inhalte bieten könnten. Der WM-Blog läuft natürlich auf Blogger, es wird ein Homepage-Gadget bereit gestellt, eine Sammlung von Desktop-Gadgets aufgelistet und in Orkut wurde eine eigene Community erstellt. Im Grunde war es das auch schon wieder, und so ist die ganze Sache nur für wirkliche Fans dieser WM interessant. Alle anderen dürfen sich darüber ärgern dass sie nicht darauf gekommen sind dass "Cricket" kein Codename ist sondern einfach das Angebot bezeichnet. Ich habe zwar kurz - sehr kurz - daran gedacht, aber den Gedanken in freudiger Erwartung einer neuen Talk-Version schnell wieder verdrängt... » Google Cricket [Google OS]
Eigentlich sollte man meinen dass die Googler mehr als genug verdienen um sich ein eigenes Auto leisten zu können. Aber das ist beim besten Arbeitgeber der Welt garnicht nötig - denn Google betreibt eine eigene Busflotte die die Mitarbeiter jeden Tag ins Googleplex und wieder zurück kutschiert, vorbildlich. Dieser kleiner Bus-Service ist natürlich nicht wegen fehlender Autos ins Leben gerufen worden, sondern ganz im Sinne des Umweltschutzes entstanden. Das Silicon Valley ist mittlerweile eine der Regionen mit dem größten Stau-Aufkommen und pustet somit jede Menge Abgase in die Luft. Das lässt sich durch organisierte Massenfahrten natürlich stark eindämmen, die Rechnung dabei ist ganz einfach: Statt den knapp 1.200 Googlern die diesen Service täglich nutzen, fahren 32 Google-Busse durch Mountain View und Umgebung und sammeln die Mitarbeiter ein. Die Abgase werden dadurch deutlich reduziert, und praktischerweise kommen die Mitarbeiter auch nie zu spät. Denn die Busse fahren keine festgelegte Route, bis auf die Sammelpunkte, sondern sie werden ständig so umgeleitet dass die größten Staufallen umfahren werden - extra dafür beschäftigt Google einige Verkehrsexperten. Der Weg zu den Bus-Stationen wird mit Fahrrädern zurückgelegt, die praktischerweise direkt an der Bus-Haltestelle abgegeben werden können. Die Busse selbst fahren mit Bio-Diesel und sind technisch voll ausgestattet, so dass der tägliche Mail-Check schon auf dem Weg zur Arbeit beginnen kann. Auch dadurch bleibt wieder mehr FreiZeit im Googleplex ;-) Und wieder einmal bin ich neidisch auf alle Googler... [de.internet.com]
Google AdSense
Die heiße Testphase von Googles TV-Werbung hat begonnen: Kabelnetzkunden in der kalifornischen Kleinstadt Concord bekommen seit einigen Tagen TV-Werbung aus dem Hause Google zu sehen, ohne es zu bemerken. Google selbst nimmt in dem Werbesystem lediglich die Rolle des Vermittlers ein und verkauft die Werbeplätze an seine Kunden. Ausgewählte Kunden können ganz nach dem Internetvorbild über ein TV-AdWords ihre Spots schalten und mit bestimmten Keywords und Zielgruppeninformationen versehen und das TV-AdSense leitet diese Spots an die TV-Sender weiter die die Werbung dann relativ kontextbasiert ausstrahlen. Wie Google es aber schafft dass diese Spots nur in einer Stadt zu sehen sind weiß ich nicht, eigentlich dürfte das nur funktionieren wenn die Spots an die Kabelnetzbetreiber direkt verkauft werden. Fraglich ist auch wie Google einen Kontext zum TV-Programm herstellen möchte. Zwar kann anhand des Programmplans ein klein wenig auf die Zielgruppe der Sendung eingegangen werden, aber ich denke nicht dass so etwas ausschlaggebend sein kann. Die meisten Personen schauen sich die TV-Werbung sowieso nur halbherzig an und spätestens wenn man den Spot zum 3. mal sieht schaltet man innerlich ab, da ist es egal wann und wie oft der Spot geschaltet wird. Interessanter wäre es doch wenn der Spot auf jede Person oder den Haushalt selbst abgestimmt ist. Wenn ich vor habe mir ein neues Handy zu kaufen bringt mir Werbung von T-Mobile und Vodafone natürlich viel mehr als von Ariel und Persil - und die Werbung wird auch sehr viel besser ankommen. Eine Win-Win-Win-Situation, die Frage ist nur woher Google wissen soll dass ich mir ein Handy kaufen möchte... Ich bin über erste Details jedenfalls gespannt, glaube aber nicht dass Google den Erfolg seiner Internetwerbung auch aufs Fernsehen übertragen kann. Zur Zeit gibt es übrigens so wenige Kunden, dass das System derzeit nicht aktiv ist und die Spots noch händisch von Googlern ausgewählt und geschaltet werden. [heise]
Google Daohang
Vor ca. 10 Jahren bestanden Internetportale größtenteils aus riesigen Linkfarmen und Webverzeichnissen wie z.B. Jerry´s Guide to the World Wide Web. Man sollte meinen diese Zeiten sind längst vorbei und gehören in das Web0.5, aber in China hat Google genau dies jetzt wieder ausgegraben und geht mit einem neuen Verzeichnis an den Start. Google Daohang
Dass die Internetnutzung- und Gewohnheiten in China ein wenig anders sind als bei uns wissen wir schon lange, und das sieht man auch an Webseiten wie die des Marktführers Baidu.com, aber dass Chinesen auf langweilige Verzeichnisse stehen war mir dann doch neu. Googles Verzeichnis namens Daohang besteht nur aus Oberkategorien und jeweiligen Links - und das noch dazu Google-untypisch auf eine Seite gequetscht. Woraus sich das Verzeichnis, welches dynamisch zu sein scheint, aufbaut ist mir nicht so ganz klar - es könnte sich aber um den Suchverlauf handeln. Auf der linken Seite des Bildschirmes gibt es bunte Boxen mit Oberbegriffen die jeweils zu einem anderen Verzeichnis führen. Der eigentliche Inhalt des Verzeichnis wird dann auf der rechten Seite des Bildschirms angezeigt, und das sogar kategoriesiert. Die Technik dahinter ist interessant. Hinter dem Verzeichnis stecken ein Haufen Suchanfragen die automatisch ausgewertet und kategoriesiert werden und dann als Webverzeichnis aufbereitet werden. Das liegt daran dass die Chinesen sehr viel lieber finden statt zu suchen - also brauchen sie eine Findemaschine die ihnen die Inhalte unter die Nase reibt.
Nach Europa und die USA wird es diese Technik sicherlich nicht schaffen, da das hier einfach niemand benutzen würde, aber in China wird Google mit diesem System sicherlich Erfolg haben und wird sich damit als Startseite weiter etablieren können. Wenn das ganze funktioniert könnte Google ja Gadgets einbauen und damit ein dynamisches Portal basteln - ähnlich wie die Personal Homepage. » Google Daohang » Google Daohang übersetzt [Google Blogoscoped]
GooglePhone
Die Gerüchte um das GooglePhone reißen nicht ab und bekommen derzeit immer neue Nahrung: Garett Rogers hat in den Untiefen des US-Patentamtes einen Patentantrag gefunden der auf ein mobiles Gerät hinweist dass seinen Benutzer auf Schritt und Tritt das Leben erleichtern soll. Und tatsächlich wäre das GooglePhone eine Revolution. In dem Patent geht es um ein "Ding" dass dem User anhand einer breiten Datenbasis Informationen vorschlägt die er vielleicht in nächster Zeit brauchen könnte. Diese Vorschlagsfunktion funktioniert mit Hilfe von Variablen wie der Tageszeit, dem Aufenthatsort und natürlich nicht zu letzt auf dem Profil des Users. Was dem iPhone seine Technik und sein Design ist, ist dem GooglePhone seine riesige Informationsquelle - der User selbst. Bisher hat Google über Jahre hinweg fleißig Daten von uns allen gesammelt, aber diese werden nur sehr selten auch wirklich genutzt. Google verspricht bis heute, die Daten nicht miteinander zu verknüpfen, auszuwerten und zum eigenen Profit Profile zu erstellen. Das ist richtig - aber wenn es zu Gunsten des jeweiligen Users geht dann könnte Google diese Daten sehr wohl verwenden. Und genau die Verwendung all dieser Daten müssen natürlich in einem Gerät zusammenlaufen dass der User immer bei sich trägt - und das ist garantiert kein PC. Ein eigenes Mobiltelefon muss also her, dass dem User nicht nur den üblichen Komfort bietet sondern ihn nebenbei auch noch sehr viel besser kennt als jeder andere und ihm damit das Leben stark erleichtern kann.
Aus den gesammelten Kalenderdaten z.B. kann das Gerät den ganzen Tagesablauf schon planen bevor der Benutzer überhaupt aufgestanden ist. Die passende Route wäre schon längst berechnet, die Kinokarten sind längst bestellt und auch der Geburtstag der Tante ist in den Tagesablauf schon längst mit eingeplant. Anhand der bisherigen Suchabfragen und Termine kann das Gerät auch errechnen in welchen Geschäften man lieber, und vorallem günstiger, einkauft und wird den User natürlich auch nur zu diesem Geschäft leiten. Diese Verbindungen könnte man natürlich noch endlos weiterstricken und somit die Vorteile eines GooglePhone direkt sehen. Ob das nun eines Tages wirklich Realität sein wird oder nicht weiß man nicht, aber fest steht dass Google an etwas arbeitet dass die Suchmaschine für jeden User omnipräsent machen wird. » Googles Weg - GoogleDots » GooglePhone Patent [ZDNet-Blog]
Google Maps Uhr
Mit der Google Maps API lassen sich in sekundenschnelle Karten mit Markern, Linien und weiteren Spielereien erstellen. Viele Webseiten nutzen diese Techniken längst schon aus und zeigen ihren Kunden sprichwörtlich wo es lang geht, aber bisher kam noch niemand auf die Idee was man noch so alles mit der API anstellen könnte. Das Maps-Team hat sich mit wenigen Zeilen Code aus der API eine Analog-Uhr gebastelt :-D Ich versuche jetzt einfach mal die Karte hier einzubinden, mag sein dass es das Layout zerschießt, aber so lange der Artikel lesbar bleibt macht das ja nix :-D Irgendwie ist diese Uhr schon beeindruckend, wenn man bedenkt dass die Technik natürlich überhaupt nicht auf solche Spielereien ausgelegt ist. Wer wissen möchte wie das ganze funktioniert kann sich Hier den Sourcecode ansehen und eine detailierte Beschreibung im Maps-Blog durchlesen. Die Googler rufen dazu auf, weitere solche Spielereien anzufertigen und dem Maps-Team zu schicken. Ich denke dass könnte recht interessant werden - wann kommt der erste Kurzfilm mit Maps-Polygon-Strichmännchen? ;-) » Die Uhr » Posting im Maps-Blog
Google Maps
Google betreibt selbst bisher noch kein Telefonbuch, keine Gelben Seiten, Branchenbücher oder ähnliches sondern lässt sich diese Daten von Drittanbietern aus der jeweiligen Region liefern. Das ist natürlich sehr praktisch, kann aber auch zu Problemen führen - Durch diese Variante gibt es nämlich keinen festen Ansprechpartner mehr für die Eintragungen. Eine kurze Story. Dem Besitzer des Gasthofs ist aufgefallen, dass die Position des Gasthofs bei den Google Maps nicht richtig ist. Zwar stimmen die Kontaktdaten und die Adresse, aber der Punkt auf der Karte ist einfach auf der falschen Stelle. Also hat sich der Besitzer via Local Business Center an Google gewandt und die Eintragung korrigieren lassen. Das Ergebnis ist, dass der Gasthof jetzt 2x auf der Karte vertreten ist. Einmal der falsche Eintrag - der vom lokalen Adressanbieter verbockt wurde - und natürlich der richtige Eintrag, der bei Google selbst gelistet ist. Den falschen Eintrag zu löschen liegt aber leider nicht in Googles Hand, denn die kaufen die Daten auch nur ein - bei Paginegialla. Der Besitzer müsste die Daten also bei Paginegialle ändern, aber bis diese Daten es dann wieder in die Maps schaffen werden wohl auch einige Monate ins Land ziehen...
Und genau hier liegt das Problem von Google als Drittanbieter. Die Daten werden einfach blind übernommen und der User kann dagegen nicht viel tun. Im Grunde das gleiche Probleme wie beim Hitler-Berg, dieser wurde auch einige male entfernt und tauchte immer wieder auf. Mein Vorschlag an Google wäre, nicht nur eine Möglichkeit zum eintragen neuer Adressen bereit zu stellen, sondern auch eine Möglichkeit bereits bestehende Fremddaten ändern zu können. Als Kontrolle wird eh ein Code per Post an die jeweilige Adresse gesendet, so ist sicher gestellt dass es sich um eine berechtigte Person handelt und der Eintrag bearbeitet werden darf. » Posting des Gasthof-Besitzers