In dieser Woche fand nicht nur die Google I/O, sondern auch die Microsoft BUILD statt, hat aber wider erwarten noch nicht den finalen Release des finalen Chromium Edge-Browsers im Gepäck gehabt. Dem Browser wird aus vielerlei Gründen ein großes Potenzial zugesprochen, andere sehen wiederum den nächsten Browserflop aus dem Hause Microsoft. Doch wie kam es eigentlich zu diesem Wechsel und der Zusammenarbeit mit Google?
Es ist wieder die große Zeit der Entwicklerkonferenzen angebrochen: Vor wenigen Tagen fand die Facebook F8 Entwicklerkonferenz statt, ab morgen lädt Google zur großen Google I/O Konferenz und bereits heute wird Microsoft-CEO Satyda Nadella auf der großen Bühne stehen und alle Neuigkeiten auf der Microsoft BUILD vorstellen. Die Keynote wird wie üblich wieder Live auf YouTube übertragen.
Einige Leser werden sich vielleicht noch mit Schrecken erinnern: Es gab eine Zeit, in der der Internet Explorer 6 der dominierende Browser gewesen ist und vor allem Webdesigner an den Rand des Nervenzusammenbruchs bringen konnte. Jetzt hat ein ehemaliger YouTube-Entwickler einen interessanten Einblick gegeben, wie die Videoplattform vor zehn Jahren den Microsoft-Browser praktisch im Alleingang zerstört hat. Und das ohne Googles Segen.
Vor wenigen Stunden hat Microsoft den neuen Edge-Browser zum Download freigegeben und erhofft sich möglichst viele Tester für die beiden zur Zeit verfügbaren experimentellen Versionen. Erste Tester zeigen sich vor allem von der Geschwindigkeit des Browsers begeistert, der wohl objektiv gesehen auch schneller als Google Chrome sein soll. Den Grund dafür liefert Microsoft nun gleich nach: Man hat Dutzende Google-Dienste über Bord geworfen.
Aus diversen Gründen gibt es in der Tech-Welt interessantere Dinge als ein Update für einen Microsoft-Browser. Doch das kommende große Update für den Edge-Browser wird den Unterbau durch die Chromium-Engine austauschen - und das sorgte schon in den vergangenen Wochen für große Aufmerksamkeit. Jetzt hat Microsoft den Download für die ersten Versionen scharf geschaltet, die bereits problemlos installiert und genutzt werden können.
Seit einigen Monaten arbeitet Microsoft an einem Chromium-Unterbau für den Edge-Browser und dürfte diesen schon in wenigen Wochen offiziell präsentieren und wohl auch zeitnah für alle Nutzer ausrollen. Wer es gar nicht mehr abwarten kann, wurde in den vergangenen Tagen mit vielen Screenshots versorgt, darf sich nun aber noch einmal freuen: Der Browser wurde geleakt und kann nun inoffiziell heruntergeladen und installiert werden.
Gerade erst hat Tesla-CEO Elon Musk angekündigt, künftig Chromium in den Fahrzeugen zu verwenden und schon ruft sich auch der nächste prominente Wechselkandidat ins Gedächtnis - wenn auch nur in Form eines Leaks. Erste Screenshots des neuen Microsoft Edge-Browsers hat es bereits gegeben und jetzt gibt es wieder viel neue Bildmaterial und auch weitere Informationen zum Browser, der schon in wenigen Wochen mit Chromium-Unterbau erscheinen sollte.
Vor einigen Monaten hatte Microsoft große Änderungen am Edge-Browser angekündigt, die sowohl unter der Haube als auch an der Oberfläche durchgeführt werden sollen. Der größte Schritt ist der Wechsel zur Chromium-Engine, der von Beobachtern mit sehr geteilter Meinung aufgenommen wurde. Jetzt wurde die neue Oberfläche des Browsers geleakt und zeigt, dass sich auch Microsofts Designer sehr stark von Googles Browser inspirieren lassen.
Microsoft hat den Chrome-Browser bzw. das darunter liegende Chromium kürzlich zum Browser der Wahl erklärt und möchte dem alles andere unterordnen und auch andere Browserhersteller zu Chromium drängen. Wenig überraschend soll die Plattform nun tiefer in Windows 10 integriert werden, so wie man es bisher von Microsoft-Browsern kannte. Eine neue Chrome-Extension bringt nun den Browserverlauf in die Windows 10 Timeline.
Microsoft dominiert den Markt der Desktop-Betriebssysteme seit Jahren und hat trotz immer weiter erstarkender Konkurrenz wohl noch sehr lange die Marktführerschaft inne. Um das sicherzustellen, stehen bei Microsofts einstigem Vorzeigeprodukt nun große Umbauarbeiten vom Kern bis zur Oberfläche an. Das wird insbesondere als Reaktion auf Googles Chrome OS und auch dem kommenden Betriebssystem Fuchsia gewertet.
Es gab einmal eine Phase in der IT-Welt, während der Microsoft mit dem Internet Explorer den Browsermarkt dominiert wie kein zweiter jemals zuvor oder danach und einen Marktanteil von weit über 90 Prozent hatte. Diese Zeiten sind längst vorbei, aber die damaligen Zeiten haben ihre Spuren bis heute hinterlassen und stellen Webentwickler und Sicherheitsexperten bis heute vor Probleme. Jetzt warnt Microsoft einmal vor der Nutzung des Internet Explorer.
Googles Chrome-Browser ist der mit Abstand meistgenutzte Browser und die zugrundeliegende Engine Chromium, die vor allem von Google vorangetrieben wird, dominiert das Web. Der von Mozilla entwickelte Firefox ist in der Masse der einzige Browser, der noch auf eine eigene Engine setzt. Das ist einem Microsoft-Entwickler ein Dorn im Auge, der den Mozilla-Entwicklern einen Wechsel zu Chromium nahelegt.
Nicht nur der Markt der Smart Speaker, sondern auch der dazugehörigen Sprachassistenten ist hart umkämpft. Viele großen Unternehmen tummeln sich in dieser Branche, aber nur sehr wenige haben nennenswerte Marktanteile. Microsoft steht mit Cortana irgendwo an der Grenze und kam in den vergangenen Jahren nicht wirklich voran. Jetzt hat CEO Satya Nadella höchstpersönlich einen Strategiewechsel verkündet, der Cortana aus der Schusslinie von Alexa und dem Google Assistant nehmen soll.
Vor wenigen Tagen hat Microsoft angekündigt, den Edge-Browser auf Chromium umzustellen und die eigene Engine im Zuge dessen aufzugeben. Eine Begründung für diesen Schritt sollte erst gestern folgen - die hatte es dann aber in sich. Ein Edge-Entwickler warf Google vor, den Edge-Browser zu benachteiligen und etwa YouTube gezielt zu manipulieren. Jetzt hat sich die Quelle dieser "Manipulation" zu Wort gemeldet.
Microsoft setzt zunehmend auf Google-Technologien und hat erst vor wenigen Tagen angekündigt, dass der Edge-Browser zukünftig auf Chromium basiert - was von vielen Beobachtern als große Überraschung aufgenommen wurde. Jetzt erhebt ein Microsoft-Entwickler schwere Vorwürfe gegen Google und stellt klar, dass dieser Wechsel nicht ganz freiwillig erfolgt, sondern eine Reaktion auf Googles Manipulationen ist.