Microsoft gibt auf: Cortana soll nicht mehr mit Google Assistant & Alexa konkurrieren – sondern kooperieren

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Nicht nur der Markt der Smart Speaker, sondern auch der dazugehörigen Sprachassistenten ist hart umkämpft. Viele großen Unternehmen tummeln sich in dieser Branche, aber nur sehr wenige haben nennenswerte Marktanteile. Microsoft steht mit Cortana irgendwo an der Grenze und kam in den vergangenen Jahren nicht wirklich voran. Jetzt hat CEO Satya Nadella höchstpersönlich einen Strategiewechsel verkündet, der Cortana aus der Schusslinie von Alexa und dem Google Assistant nehmen soll.


Der Markt der Sprachassistenten wird aktuell vor allem von drei Unternehmen beherrscht: Google mit dem Assistant, Amazon mit Alexa und Apple mit Siri. Alle drei haben ihre ganz eigenen Stärken und Erfolgsrezepte, sodass für die Konkurrenz nicht viel Raum bleibt. Dennoch versucht Samsung sein Glück mit Bixby, Microsoft mit Cortana und viele weitere Lösungen aus dem asiatischen Raum – die wohl langfristig noch die besten Chancen haben.

cortana logo

Vor einigen Monaten musste ein Microsoft-Manager eingestehen, dass man mit Cortana den Sprachassistenten-Markt verschlafen hat – wie so oft in der Geschichte des Unternehmens. Doch trotz prominenter Platzierung innerhalb von Windows und auf der XBOX, hat die Assistenten nicht das beste Image. Jetzt nimmt Microsoft davon Abstand, mit Google und Amazon konkurrieren zu wollen, sondern sucht eher die Partnerschaft mit den einstigen Konkurrenten.

Satya Nadella hat das Ziel ausgerufen, dass Cortana überall für den Nutzer zur Verfügung stehen soll – und zwar auch auf den Smart Speakern mit dem Assistant und Alexa. Eine Kooperation mit Amazon gibt es bereits, aber mit Google ist bisher noch keine Zusammenarbeit bekannt. Eine Rolle als Alexa Skill oder Assistant Action kommt für Microsoft wohl nicht infrage, dürfte aber zumindest für den Anfang wohl der einzige Weg sein.

Damit ist Cortana nicht tot, sondern platziert sich eher plattformübergreifend und könnte verstärkt hervorgehen. Allerdings muss man die Nutzer davon überzeugen, warum sie den Microsoft-Assistenten innerhalb ihres bereits im Einsatz befindlichen Assistenten nutzen sollten – und das wird ein hartes Stück Arbeit.

[The Verge]




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