Schon vor längerer Zeit hat Google die Künstliche Intelligenz in GMail einziehen lassen und bietet den Nutzern KI-basiert Möglichkeiten zum Zusammenfassen und Verfassen von E-Mails. Jetzt steht ein Update vor der Tür, das selbst diesen Schritt der Auslagerung noch einmal komfortabler machen soll: Nutzer sollen die Infos zur gewünschten Antwort einfach per Spracheingabe abgeben.
Nutzer von GMail haben eine Reihe von Möglichkeiten, um mit unerwünschten E-Mails umzugehen, die sich zum Teil sehr stark in ihrer Wirkung unterscheiden. Unter anderem gehören die beiden Möglichkeiten zum Entabonnieren sowie Melden als Spam dazu, die in den Oberflächen zum Teil miteinander verknüpft wurden - was schon bald problematisch werden könnte. Jetzt nimmt man eine Änderung vor und trennt diese Funktionen wieder voneinander.
Viele Nutzer dürften GMail unter Android hauptsächlich dafür nutzen, E-Mails zu lesen und wichtige Nachrichten schnell zu beantworten. Die Organisation dürfte eher eine untergeordnete Rolle spielen, erhält nun aber ein praktisches neues Feature, das so mancher Nutzer bisher vermisst haben könnte: Es lassen sich in nur zwei Schritten alle sichtbaren E-Mails markieren.
Die generative Künstliche Intelligenz ist in den letzten Monaten in viele Google-Produkte eingezogen, auch wenn diese noch nicht in vollem Umfang für alle Nutzer angeboten werden kann. Der aktuelle Ansatz sieht die Nutzung einer Duet-Seitenleiste vor, in der sich zur KI-Nutzung notwendige ChatBot befindet. Jetzt zeigt der Google-Support, welche Möglichkeiten Duet in GMail bieten kann.
Google bastelt schon seit vielen Jahren an den Android-Benachrichtigungen, die sich mit nahezu jeder Betriebssystem-Version ein klein wenig ändern. Zuletzt ging der Trend in Richtung Vereinheitlichung, was der Übersicht in einigen Fällen nicht unbedingt zuträglich ist, aber wohl dennoch befolgt werden muss: Jetzt wechselt die GMail-App schon wieder weg vom bekannten roten Icon auf eine neue Farbgebung, die leider nicht das globale Material You-Farbschema beachtet.
GMail bietet seit vielen Jahren einen starken Spamfilter, der bei den meisten Nutzern auch ohne großes Training wohl recht zuverlässig funktionieren dürfte. Dank Künstlicher Intelligenz wird der Filter immer weiter verbessert und manchmal gibt es auch größere Schritte - das ist jetzt wieder der Fall. Laut einer Ankündigung wurde die Zuverlässigkeit um 38 Prozent verbessert und gleichzeitig der Ressourcenhunger reduziert.
Das Abonnieren von Newslettern ist sehr einfach, das Entabonnieren dank schärferer Vorgaben mittlerweile auch, aber dennoch will GMail es den Nutzern in naher Zukunft noch einfacher machen. Ein großer neuer ABBESTELLEN-Button soll diese Aufgabe nicht nur hervorheben, sondern die Nutzer überhaupt erst an diese Möglichkeit erinnern. Ein Teardown hat den Button bereits hervorgebracht.
Google agiert seit vielen Jahren recht glücklos im Messenger-Markt und hat sich trotz aller Misserfolge niemals aus diesem zurückgezogen, sondern häufig auf Strategiewechsel gesetzt. In den letzten Jahren ist es recht ruhig geworden, denn man hat endlich eine gewisse Kontinuität erreicht und entwickelt die bestehenden Apps behutsam weiter. Der aktuelle Anlauf umfasst drei Produkte, die jeweils völlig unterschiedliche Ansätze verfolgen.
Googles GMail feiert im nächsten Jahr den 20. Geburtstag und hat im Laufe der letzten knapp zwei Jahrzehnte das eine oder andere Mal Features eingeführt, die über die technischen Möglichkeiten einer E-Mail hinausgehen. Jetzt scheint man das Medium weiter modernisieren und vielleicht auch ein wenig beschleunigen zu wollen. Denn die jüngsten Entwicklungen zeigen: Google drückt GMail in Richtung Messenger.
Das Team von GMail scheint sich vorgenommen haben, die Mailplattform ein wenig zu modernisieren und etwas mehr in Richtung eines Messengers zu entwickeln. Nachdem kürzlich die nicht bei allen Nutzern populären Emoji-Reaktionen eingeführt wurden, zeigt sich jetzt eine neue Oberfläche in der Android-App, die ein dauerhaft sichtbares Antworten-Feld bringt. Wie in einem Messenger.