Heute in den Google Kurzmeldungen: Google Voice Einladungen, Adwords mit Echtzeitzahlung, AppScript mit Contacts und Building Maker

voice
Ab sofort könnten Nutzer vom Dienst Google Voice ihre Freunde selbst zu dem Service einladen. Alles was was man machen ist, seine Email-Adresse in eine Einladungsbox einzutragen. Im Gegensatz zu Google Wave werden die Einladungen sofort verschickt. Voice ist derzeit nur in den USA nutzbar.

AdWords
Bei Google Adwords kann man entweder per Kreditkarte zahlen oder man überweist etwas von seinem Bankkonto. Ab sofort gibt es für Nutzer von Adwords in Deutschland auch die Möglichkeit sein Adwordsguthaben in Echtzeit aufzuladen. Möglich macht das Giropay. Nachdem man seine Bankverbindung eingetragen hat, wird man auf die Online-Bankingseite seiner Bank geleitet und überweist von dort etwas an Giropay. Dieses Guthaben geht sofort weiter auf das Google Adwords Konto.

Apps
Google hat die Funktionen von Google Apps Scripts verbessert und erweitert. Ab sofort kann man auch auf die Google Contacts zugreifen und diese in seinen Scripten Nutzen.

Building Maker
Building Maker ist ein neuer Service von Google. Es soll dabei helfen 3D-Modelle für Google Earth zu erstellen. Building Maker ist eine Webanwendung und benötigt einen Google Account. Alle Modelle erscheinen automatisch im Google 3D Warehouse.

Webmaster Tools

Google hat bei den Webmaster Tools nun ebenfalls einen eigenen Bereich geschaffen in dem Features getestet werden. Labs bietet bei den Webmaster Tools zwei Features an: Wie sieht der Google Bot meine Seite und Warnung vor Malware.

Über die Seitenleiste findet man Labs. Bei Abruf wie beim Googlebot kann man eine URL seiner Seite eintragen und Google ruft diese anschließend mit dem GoogleBot auf. Dieser Vorgang kann einige Minuten dauern. Anschließend wird der Quellcode angezeigt. Sollte Google bspw. wegen eines Eintrags in der robots.txt nicht auf eine Seite zugreifen dürfen, wird dies angeben. 



Sollte Google auf der Webseite Malware erkennen, so bekommen Nutzer einen Hinweis in den Suchergebnissen angezeigt, dass diese Webseite möglicherweisen dem Computer schaden kann. In den Webmaster Tools bekommt nun auch der Webmaster selbst einen Überblick darüber welche Dateien Google als Malware eingestuft hat.
Chrome OS

Google gibt nun einen ersten Eindruck auf sein Betriebssystem Google Chrome OS. In einem Verzeichnis bei Chromium kann man sich spezielle Builds von Chrome für das Chrome OS herunterladen. Die .deb-Dateien lassen bspw. auf Ubuntu installieren.

Bereits auf den ersten Blick fällt auf, dass es sich nicht um das klassische Aussehen von Google Chrome auf Linux handelt. So schaut der Rahmen etwas anderes aus und hier werden verfügbar Netzwerke und ein ? angezeigt. Dieses Fragezeichen dient zur Anzeige des Ladezustandes des Akkus. Die Uhr zeigt nach einem Klick auch das Datum an. Das Menü ganz rechts entspricht im Großen und ganzen eigentlich dem Schraubenschlüsselmenü von Chrome auf Windows, hat aber auch den Eintrag Compact nav bar.

Google Chrome OS

Hier kann man festlegen wie die Tabs geöffnet werden sollen. Links vom aktiven oder rechts davon. Open Tabs clobber ersetzt beim aufrufen einer neuen URL den aktuellen Tab.
Klickt man auf Open New Window wird vermutlich das eigentliche Chrome OS angezeigt. Adressleiste ist verschwunden und wird in der Tableiste angezeigt und sorgt so für mehr Platz.



Der kleine Icon neben den Pfeilen öffnet einen Anmeldedialog. Hier kann man sich bei einem Google.com-Account (nur für Googler) einloggen und den Service Google Short Links nutzen.
Voice

Vor einigen Wochen hat die Aufsichtsbehörde FCC die Zusammenhänge zur Ablehnung von Google Voice durch Apple untersucht. Apples exklusiver Vertriebspartner, der möglicherweise an der Ablehnung der App beteiligt war, hat bei der Behörde nun eine Beschwerde gegen Google Voice eingereicht. Das FCC untersucht nun ob Google die Netzneutralität verletzt, weil es Anrufe in einige Gegenden der USA blockiert.

Betroffen sind vor allem Regionen mit sehr hohe Terminierungsentgelte für Telefonate. Terminierungsentgelte müssen bezahlt werden wenn eine andere Telefongesellschaft ein Gespräch aus einem fremden Netz übernimmt. Diese Entgelte sind in den USA regional unterschiedlich. 

FCC will nun von Google wissen, wie viele Kunden Voice Nutzen, wie Gespräche vermittelt werden und ob wirklich einige Gegenden ausgesperrt sind.

Google hat inzwischen mit einem Blogpost darauf reagiert und sagt, dass die betroffenen Carrier nicht nur überhöhte Entgelte verlangen sondern auch mit sogenannten Mehrwertdiensten und  Konferenzdiensten zusammenarbeiten um so ein hohes Gesprächsaufkommen zu generieren. 

Weiter weist Google darauf hin, dass AT&T selbst einen Antrag gestellt hat, Anrufe in die betroffenen ländlichen Gebiete nicht mehr vermitteln zu müssen. 

[heise
Docs

Google hat vor einiger Zeit angekündigt, dass es ein neues Design für die Startseite angekündigt. Google hat dieses nun online gestellt und gleichzeitig auch ein neues Feature veröffentlicht: Ordner freigeben.

Das neue Design lehnt sich an das Design vom Google Reader. Während man bisher eher Wert aufs Runde legte, ist nun auch bei Google Docs alles eckig. 

Hier das neue Design:



Während es bei Google bisher gelegentlich vorkam, dass ein neues Design vorerst nur auf Englisch zur Verfügung stand, gibt es dieses nun auch sofort auf Deutsch. 

Über die API war es bereits möglich einen ganzen Ordner mit anderen Nutzern zu teilen. Diese Freigabe ist nun auch ohne irgendwelche Programmierkenntnisse möglich. Wenn man einen Ordner aufruft klickt man auf Share this folder und lädt dann seine Kontakte ein. Diese bekommen automatisch Zugriff auf die Dateien im Ordner. 

Wie bei den Dateien kann man festlegen ob einer den Ordner und den Inhalt nur anschauen darf oder selbst einige Dateien hinzufügen kann und die Dateien ebenfalls bearbeiten darf. Es ist auch möglich die Berechtigung einer bestimmten Datei zu ändern. 

Google Docs

Entfernt man einen Mitarbeiter vom Ordner bekommt er auch die Berechtigung für die Dateien entzogen.

Derzeit kommt es noch vor, dass das alte Design angezeigt wird, insbesondere wenn der Offline-Modus verwendet wird. Die drei Anwendungen Text, Tabelle und Präsentation sind vom Redesign nicht betroffen. 

Wie findet ihr das neue Design?
Squared Es gibt ein erstes Update für den im Juni gestarteten Labs-Dienst Google squared. Die Limitationen eines Squares wurden erheblich aufgestockt und der Algorithmus filtert die Daten jetzt intern sehr viel besser, so dass die meisten Datenblätter jetzt nur noch sinnvolle und vorallem richtige Einträge enthalten. Außerdem kann ein Square jetzt auch exportiert werden. Google Squared
Um die Darstellung bzw. Auswertung einer Tabelle zu vereinfachen, wurde jetzt die Möglichkeit hinzugefügt die Daten nach einem bestimmten Kriterium zu sortieren - Bilder und längere Texte sind davon allerdings ausgenommen. Diese Sortierfunktion ist bei dem jetzigen Umfang von bis zu 120 Einträgen auch notwendig - vorher war das ganze auf 30 beschränkt. Die Anzahl der maximal anzeigbaren Atribute zu einem Eintrag liegt weiterhin bei 12. Das Ranking-System des Such-Algorithmus wurde ebenfalls verbessert, so dass jetzt weniger oft Falsch-Einträge ausgespuckt werden, ganz vermeiden lassen wird sich das aber wohl auch in Zukunft nie. Außerdem werden jetzt standardmäßig nur noch Atribute automatisiert angezeigt zu denen sich auch Daten finden lassen. Wenn es bspw. bei der Liste der US-Präsidenten nur 1-2 Einträge für "First Lady" gibt und für den Rest keine Daten zur Verfügung stehen wird dieses Atribut als unwichtig bewertet und weggelassen. Dennoch muss an dem Ranking noch viel geschraubt werden, was man besonders gut an dem Eintrag von Barack Obama (Screenshot) sehen kann. Obwohl über ihn im Netz mehr als genug Daten zu finden sind, hat er als einziger keine vernünftige Beschreibung sondern einen Auszug aus seiner Website (mit Login & Co.) und sein Nachfolger, Präsident TBD, steht auch schon fest :-D Hat man dann ein gutes Tabellenblatt erarbeitet, lässt sich das ganze nicht mehr nur bei Squared direkt speichern sondern auch als CSV-Datei oder direkt zu Spreadsheets exportieren. Das funktioniert ohne Probleme und die Tabelle sieht in Spreadsheets exakt genau so aus wie bei Squared, es kann also sofort mit der Weiterverarbeitung der Daten begonnen werden. Das Squared-Team verspricht in Zukunft noch weitere Verbesserungen und Funktionen, lässt aber natürlich offen worum es sich dabei handelt. Das Projekt hat eine Menge Potential, nur kann ich mir das ganze nicht wirklich als Standalone-Anwendung vorstellen die die User aktiv benutzen. Aber irgendwie wird Google es schon schaffen das sinnvoll in die Web-Suche zu integrieren ;-) » Google Squared » Ankündigung im Google-Blog
YouTube Video Info
Derzeit testet YouTube ein neues Feature, mit dem sich Details über ein Video anzeigen lassen. Neben der Original-Auflösung, Bitrate und Dateigröße werden auch die Streaminggeschwindigkeit, Anzahl der Frames und einige weitere Infos angezeigt. Das ganze soll sich via Rechtsklick auf ein Video aufrufen lassen, ebenso wie Debug-Infos. Da es bei mir aber derzeit nicht funktioniert, gehe ich davon aus dass das ganze ein Test mit begrenzter User-Anzahl ist. [Google OS]
Chrome

Caschy hat nach Firesave (Datensicherung für Firefox) und Thundersave (Datensicherung für Thunderbird) nun auch ein kleines Backup-Programm für Google Chrome veröffentlicht. Chromesave speicher quasi alle Daten von Google Chrome ab. Neben den Lesezeichen, werden auch Passwörter und Einstellungen wie Startseite, ob Chrome die letzte Sitzung wiederherstellen soll oder die Suchmaschinen gespeichert. 

Chromesave muss nicht installiert werden. Wenn Chromesave ausgeführt wird, findet das Programm automatisch den Pfad zum Profil und fragt nach wo die Daten gespeichert werden sollen. Wenn man dann die Daten wieder einspielen will, muss man die restore.exe ausführen und nach Bestätigung wird das BackUp eingespielt.

» Download
Chrome

Mit der Veröffentlichung von Chrome 4.0.221.6 hat Google die experimentelle Unterstützung für den 3D-Standard WebGL genannt hinzugefügt. Vorerst muss dieser jedoch über die Kommandozeile aktiviert werden und die Sandbox muss man deaktivieren.

WebGL ist eine Schnittstelle des Grafik-Standards OpenGL ES 2.0, der es Browsern ermöglicht 3D-Grafiken direkt darzustellen. Safari und Firefox unterstützen diesen bereits. Wer es in Chrome testen will, benötigt die aktuellen Dev-Version und diese Kommandozeile an die Verknüpfung von Chrome anhängen: --enable-webgl --no-sandbox. 

Das Deaktivieren der Sandbox kann unter Umständen ein Sicherheitsproblem darstellen und ist nur vorübergehend nötig. Google warnt auch davor, dass es derzeit noch zu Problemen und Abstürzen kommen kann.

[Winfuture
Street View

Neben der Veröffentlichung von Street View in Kanada und Tschechien hat Google diese Woche noch einige weitere Updates bei Street View online gestellt. Neben besseren Bildern in teilen der USA gibt es nun auch einige weitere Sehenswürdigkeiten von Japan in Street View.

Möglich macht das das Street View Partner Programm. Google hat insgesamt 10 verschiedene Touristenattraktionen fotografiert. Neben einem Zoo gibt es bspw. auch Huis Ten Bosch. Dieser Park zeigt das Modell eines niederländischen Ortes in Japan.

In den USA wurde die Qualität der Aufnahmen in Teilen von Kalifornien, Colorado, Texas, Pennsylvania, DC, Florida und New York verbessert. Bisher war die Qualität der Aufnahmen in diesen Regionen schlechter als in Europa. Google hat nun bspw. New York City oder San Francisco erneut besucht und die Qualität angepasst.
YouTube 1 Billion

Google gab heute einen Meilenstein bekannt. Das Videoportal YouTube hat jeden Tag über 1.000.000.000 Views. Vor drei Jahren wurde YouTube von Google gekauft. Wie erst vor wenigen Tagen bekannt wurde, zahlte Google sogar mehr als YouTube eigentlich wert war: 1 Milliarde $.

Heute drei Jahre nach der Übernahme wächst YouTube und das Geschäftsmodell entwickelt sich weiter. Premium-Channels sind entstanden, Nutzer werden an Werbung beteiligt, ganze Filme werden über YouTube gleichzeitig mit dem DVD-Start veröffentlicht und auch die Videoqualität wurde immer wieder verbessert.  
Docs Wenn man Daten aus einem Docs-Dokument in ein anderes kopieren möchte, bleibt einem nur die Copy&Paste-Funktion des Browsers bzw. des Betriebssystems - was aber auch nur bei Text und ohne große Formatierungen möglich ist. Derzeit testet Google ein neues Feature, mit dem die Zwischenablage des Betriebssystems übergangen wird und auch diese Daten online gespeichert werden - im Google Cloudboard. Cloudboard stellt praktisch die ZWischenablage innerhalb der Google-Dienste da, mit dem sich die Daten auch außerhalb eines Dienstes verwenden lassen sollen, so können formatierte Docs-Texte auch bei Spreadsheets eingefügt werden und umgekehrt. Zugriff auf das Cloudboard dürften alle Google-Dienste haben die das in Zukunft unterstützen, und eventuell via API auch noch weitere Services. Derzeit gibt es weder einen Screenshot noch eine offene Testversion, dennoch denke ich dass das ganze mal wieder eine gute Idee von Google ist und man sich so wieder ein wenig mehr vom "Oben drüber" sprich Browser & OS löst. Bisher ging bei Copy&Paste immer ein großer Teil der Formatierungen verloren - das dürfte dann, zumindest online, demnächst der Vergangenheit angehören. Entdeckt wurde das Angebot übrigens durch eine offen zugängliche (mittlerweile wieder offline) Umfrage an die Tester dieses Dienstes. » Screenshot bei Google OS
Sites + Docs Wenn es ein wichtiges Detail gibt, dass die vielen Google-Dienste mit ihren Speichermöglichkeiten von einer Online-Festplatte unterscheidet - dann ist das die fehlende Zentralität der Daten. Jeder Dateityp ist an einem anderen Ort und bei einem anderen Service gespeichert, das wird sich wohl auch beim GDrive nicht ändern - aber immerhin präsentiert Google jetzt ein Feature mit dem sich auf fast alle Daten zugreifen lässt. Google OnePick
Das neue Feature nennt sich "Google OnePick" und ist ein eigentlich recht simpler "Insert"-Dialog aus Google Sites, mit dem sich Inhalte aus den verschiedensten Diensten in die Seite einfügen lassen. Derzeit kann man auf alle Arten von Dokumente, Kalender, Maps, Photos und ganze Docs-Folder zugreifen - weiteres wird wohl später noch folgen. Der Dialog lässt sich unter der Adresse docs.google.com/picker auch separat aufrufen, was aus ihm in Zukunft wohl eine Daten-Zentrale machen wird (siehe Google Central). Wird der Dialog außerhalb von Sites geöffnet, hat er derzeit aber leider noch keine Funktion. Es lassen sich zwar alle Dateien bzw. Einträge aufrufen, geöffnet werden kann von der Stelle aus aber noch nichts. Das ganze wird wohl auf Raten eingeführt, so wie damals das lang ersehnte Google Contacts, auch das war anfangs nur eine Google Mail-Funktion. Wenn man sich die URL des Pickers ansieht, stellt man fest das quasi jeder Menü-Eintrag per URL hinzugefügt wird, was darauf schließen lässt dass je nach Dateityp der eingefügt oder geöffnet werden könnte eine Filterung stattfindet. Wird der Dialog ohne die Parameter aufgerufen sind nur Dateitypen von Docs verfügbar. Was aber auch daran liegen könnte dass das ganze unter der Docs-Subdomain gespeichert ist. » Google OnePick [Google OS]
Twitter

Die Betreiber von Microblogging-Dienst Twitter verhandeln laut WSJ-Reporterin Kara Swisher derzeit sowohl mit Google als auch mit Microsoft über eine Integration von Tweets in Echtzeit in deren Suchergebnisse. 

Diese Statusupdates könnten über einen Feed eingebunden werden. Twitter könnte eine Einmalzahlung in Millionenhöhe sowie eine Beiteilung an der Werbung in den Suchergebnissen erhalten. Weiter heißt es, dass man mit Google und Microsoft unabhängig verhandelt. 

Twitter wird zwar von Millionen Menschen weltweit genutzt, aber wirkliche Umsätze werden nicht erwirtschaftet. Twitter sucht derzeit ein Geschäftsmodell und hat sich über die Änderung der Nutzungsbedingungen die Erlaubnis für Werbung auf den Twitterseiten gesichert.
Booksearch

Google muss mit den Autorenverbänden bis zum 09. November ein neues Abkommen erarbeiten. Gegen den Entwurf hatte das Justizministerium Einspruch erhoben und das Gericht aufgefordert es abzuweisen. 

Der zuständige Richter sagte in einem Gespräch mit allen Beteiligten, dass man bis 9. November ein neues Abkommen erarbeiten muss. Ende Dezember bzw. Anfang Januar wird es dann zur Anhörung kommen. Die Autorenverbände sagten, dass man aber nicht viele Änderungen vornehmen wird. Man plane nur einige Änderungen um die Bedenken des Justizministeriums zu beseitigen.