Chrome

Google hat in die neusten Builds von Chromium etwas integriert, was darauf schließen lässt, dass in wenigen Tagen eine Galerie für Extensions für Google Chrome veröffentlicht. 

Installiert man eines der Chromium Builds nach Revision 32027 hat die "Neuer Tab"-Seite unten eine Blase und anstelle der Theme-Promo eine Icon mit Puzzleteilen. Die Blase weist daraufhin, dass Chrome bzw. Chromium jetzt über Erweiterungen und Sync verfügt. 

Der Link bei Sync verweist auf eine Hilfeseite bei Google, der bei Erweiterungen sowie bei der Grafik führt zu https://chrome.google.com/extensions. Diese leitet aber auch google.com weiter. 

Chrome Extensions 

Bevor die Google Chrome Themes Galerie freigeschaltet wurde, gab es auch damals schon die Links in Chromium.

Übrigens arbeitet derzeit das Google Toolbar Team und einige Entwickler von Chrome gemeinsam an einer Google Toolbar für Chrome.
Booksearch

Vor über einem Jahr hat Google mit den Autoren und Verlagen das USA das Google Book Settlement Agreement abgeschlossen. In dieser Zeit wurde die Kritik weltweit dagegen laut und Google hat das Abkommen überarbeitet. Gestern wurde das Ergebnis beim Gericht eingereicht.

Der Vergleich sieht jetzt vor, dass Google nur noch urheberrechtlich geschützte Bücher aus den USA, Großbritannien, Australien oder Kanada scannen wird. Über den Vorschlag muss nun der US-Bundesbezirksrichter Denny Chin entscheiden. 
Chrome OS Google wird vermutlich nächste Woche eine erste Version seines Google Chrome OS in einer frühen Version veröffentlichen. Vermutlich wird es sich um eine Beta handeln, die laut Techchrunch allerdings auf den PCs, Notebooks und Netbooks von Acer, ASUS, HP, Lenovo, Texas Instruments und Toshiba unterstützen. Außerdem ist auch Adobe mit an Bord. Bei anderen Herstellern soll es noch Probleme mit den Treibern geben. Google-Chef Eric Schmidt sagte in einem Interview mit Cnet, dass noch 2009 eine Beta-Version erscheinen wird.
Street View

Google droht in der Schweiz wegen Street View Ärger. Der Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür nun Klage gegen Google vor dem Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Die Klageschrift hat er hier veröffentlicht. 

Thür kritisiert, dass bereits die Vorinformation von Google an die Adresse des EDÖB unvollständig war. "So kündigte Google bspw. an, hauptsächlich Stadtzentren zu fotografieren, stellte in der Folge jedoch viele Städte flächendeckend ins Internet. In Aussenquartieren, wo die Bevölkerungsdichte auf den Strassen rapid abnimmt, ist das einfache Blurring von Gesichtern aber nicht mehr ausreichend. Dies gilt insbesondere angesichts der Zoomfunktion, die es dem Street-View-Benutzer erlaubt, Personen auf dem Bildschirm herauszuisolieren und zu vergrössern." Thür stört auch die Höhe der Kameras, die mehr zeigt, als ein Passant sehen kann, wenn er durch die Stadt läuft.

Google reagierte inzwischen und veröffentlichte einen Blogpost dazu.

"Wir sind sehr enttäuscht, dass der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte mitteilte, er wolle vor Gericht gehen. Wir halten das für unnötig und glauben, dass Street View vollständig legal ist. Wir haben uns vor und nach dem Launch mit dem Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten getroffen und unsere Technologie erklärt. Wo gewünscht, haben wir Massnahmen vorgeschlagen, um die Technologie zum Schutz der Privatsphäre zu verstärken und jegliche Bedenken auszuräumen.

Die heutige Entscheidung ist deshalb bedauerlich und deutet darauf hin, dass sich Hanspeter Thür nicht auf unsere umfangreichen Lösungsvorschläge einlassen will. Wir werden jede Klage energisch anfechten. Street View hat sich in der Schweiz von Beginn an als sehr beliebt erwiesen und unter dieser Entscheidung leidet einzig die Schweizer Bevölkerung," sagte Peter Fleischer, Google Privacy Counsel.

Laut einer repräsentative Telefon-Befragung von 502 Schweizern im Zeitraum vom 21. bis zum 24. Oktober 2009 vom Marktforschungsinstitut TNS Infratest (Isopublic AG) haben 72 Prozent der Befragten an, schon von Street View gehört oder gelesen zu haben. 81 Prozent davon haben Street View bereits genutzt und wollen es auch weiterhin nutzen. 44 Prozent nutzen es für die Orientierung in ihrer Stadt und 29 Prozent wollen mit Street View eine Reise planen.

Sollte Google Street View in Deutschland starten, wird es sicherlich eine ähnliche Klage geben.  
voice Gizmo

Wie bereits nach der Übernahme von AdMob wurde im Internet vermutet, dass Google auch Gizmo5, ein VoIP-Start-up, kaufen wird. Gestern gab Google den Kauf bekannt.

Details zum Preis sind nicht bekannt. Das Team von Gizmo5 wird bald in das Google Voice Team integriert. Google will so Gizmo5 Features in Google Voice bringen und verbessern. Bisherige Nutzer von Gizmo5 können den Service weiterhin nutzen. Neuanmeldungen sie wie bei vielen Übernahmen nicht mehr möglich. 
Google

Google will mit einem neuen Protokoll für das Internet das Hypertext Transfer Protocol (HTTP) von 1996 ersetzen. SPDY (gesprochen SPeeDY) soll mehr als doppelt so schnell arbeiten.

HTTP ist für das Internet von heute nicht mehr gemacht. HTTP erlaubt so pro Verbindung nur eine Anfrage. Außerdem werden jeder Anfrage immer Header, User Agent und weitere Daten gesendet, was unnötig ist. Googles SPDY sieht zudem eine komplette Verschlüsselung vor, weil langfristig die Zukunft in sicheren Verbindungen liegt

Schön zusammengefasst findet man es bspw. bei Golem.
YouTube

Google gab heute bekannt, dass ab nächster Woche Videos auch in Full-HD zur Verfügung stehen. Bisher stehen Videos nur in der Auflösung 720p zur Verfügung. 1080p-Videos, die bereits hochgeladen wurde, werden derzeit neu codiert und sollen dann in naher Zukunft zur Verfügung stehen.

[thx to: ca18804]
Web Search

Wer bspw. nach Wetter in Nürnberg googlet bekommt an erster Position das Wetter der nächsten drei Tage angezeigt. Dies geht auch im Aktienkursen (Beispiel), aber auch mit Uhrzeiten und Sportergebnisse. Google hat nun Daten der Weltbank in die Suchergebnisse integriert. Damit kann man sich bspw. die Anazahl der Internetnutzer anzeigen lassen, derzeit nur auf google.com.

Diese Onebox zeigt viele verschiedene Daten an. Neben Bevölkerungszahl, -wachstum, Internetnutzer, BIP, Energieverbrauch, CO2-Ausstoß und noch einiges mehr anzeigen lassen. Klickt man die kleine Grafik an, kann man den Graph mit anderen Ländern vergleichen. 

Hier ein Vergleich der Internetnutzer von Deutschland, Österreich und der Schweiz. In Deutschland stieg die Zahl zwischen 2001 und 2002 von 31,6% auf 49%, was wohl auch auf die legendären AOL-CDs zurückzuführen ist.




» Weitere Beispiele
wave

Google hat eine Funktion von Google Wave verändert. Aus Mute wurde nun Unfollow. Wollte man bisher eine öffentliche Wave verfolgen, musste man etwas in diese geschrieben haben, um diese in der Inbox zu sehen.

Dies ist nun nicht mehr nötig, da es einen Follow-Button in der Leiste in der Wave gibt. Dieser verschiebt eine Wave in die Inbox. So wird der Nutzer über neue Blips (Eintrag in einer Wave) informiert.

Wave Follow

Möchte man eine Wave nicht mehr folgen, wird diese aus der Inbox mit dem Klick auf Unfollow entfernt.

Öffentliche Waves kann mit der Suche nach with:public finden.
go Einige Googler haben sich in den letzten 2 Jahren zusammen getan, und sich zum Ziel gesetzt eine neue Programmiersprache zu entwickeln. Dabei herausgekommen ist Go - Googles eigene Programmiersprache die die Stärken einiger anderer Sprachen miteinander verbindet. Die Sprache basiert zum Großteil auf den beiden "Konkurrenten" C/C++ und Python. Der offizielle Go-Compiler soll den Code in Bruchteilen von Sekunden kompiliert haben, so dass man das Gefühl hat, als wenn man mit einem Live-Interpreter arbeiten würde. Außerdem soll die Programmiersprache sicherer sein als C++ (gerade in punkto Pointer) und vereinfacht auch manche Funktionen bzw. lässt unnötige Zeichen einfach weg (wie z.B. die ( ) in Schleifen oder If-Abfragen). Das ganze ist noch dazu Open Source. Ein Hello World sieht in Go so aus:
package main import "fmt" func main() { fmt.Printf("Hello, ?? ") }
Video: Viel mehr kann ich zu der Programmiersprache leider nicht sagen, da ich sie nicht getestet habe - wer sich näher darüber informieren möchte kann dies aber auf der offiziellen Seite tun. Da auf der Website nirgendwo ein Verweis zu Google steht, dürfte es sich wohl tatsächlich um ein 20%-Projekt und keine strategische Entwicklung von Google handeln. » Go-Homepage » Ankündigung im Open Source-Blog UPDATE: » Go Go - Version 1.0 von Googles Programmiersprache ist fertig
Web Search

Google hat gestern die Sucheinstellung SafeSearch verbessert. Ab sofort kann man das Level auf Strikte Filterung festlegen und diese mit einem Google Account sperren.

Derzeit kann man das nur über die englischsprachigen Sucheinstellungen sperren, aber es wirkt sich dann auf alle Google Domains (auch google.de) aus. Ist die SafeSearch gesperrt, werden bei den Ergebnissen im Header vier Bälle/Kugeln angezeigt und unter der Suchbox findet man SafeSearch is locked.

Google setzt für jede Google Domain zwei Cookies, die zwei Jahre laufen. Löscht man diese Cookies ist die Sperre aufgehoben.

 
Chrome

Google hat die drei Beispielextensions für Google Chrome in einer neuen Version vorgestellt, die nun auch neuere Dinge der APIs zeigen. Die RSS-Extensions und der BuildBot Monitor für Chromium aktualisiert sich automatisch oder man kann das Update über Schraubenschlüssel > Extensions dort dann auf Developer Mode und Klick auf "Update extensions now" einspielen. Derzeit funktionieren die Extensions nur in Chrome 4.0 Dev ohne Kommandozeile.

Die neuen Version von Google Mail Checker muss zumindest in Deutschland manuell installiert werden, da diese Erweiterung nun Google Mail Checker heißt. Nach der Installation wird neben den beiden Menüicons das M aus dem Google Mail Logo. Ist man eingeloggt erscheint es in rot und zeig an wie viele Mails es gibt. 

Google Mail Checker 

Der BuildMonitor zeigt ebenfalls dort einen Icon an. Klick man ihn an, bekommt man den aktuellen Status über den Tree angezeigt.

Die RSS Subscription Extension ist in der Version 1.5 erschienen und verfügt endlich über eine richtige Vorschau auf die Feeds. HTML wieder nicht mehr als Code angezeigt, sondern Bilder werden eingebunden und YouTube Videos kann man abspielen.

RSS Extensions
Mit Google Chrome 5.0 soll endlich der RSS-Support fest in den Browser integriert werden. 

» Beispiele 
Latitude
Google hat zwei neue Funktionen für seinen Service Latitude veröffentlicht. Mit der einen kann man seine eigenen Bewegungen aufzeichnen, mit der anderen bekommt man einen Hinweis wenn ein Freund in der Nähe ist.

Mit dem Google Standortverlauf kann man sich bspw. eine Route noch einmal genauer anschauen und sich auf Google Maps oder in Google Earth anzeigen lassen. Diese Funktion ist standardmäßig deaktiviert. Wer sie nutzen möchte, kann sie hier aktivieren. 



Google Standort-Alerts (Beta) sollen dabei helfen sich zufällig mit Freunden zu treffen. Auch dies ist nur optional. Einen Alert bekommt man, wenn man sich an einem unüblichen Ort aufhält bspw. man lebt in Stuttgart und sowohl Du als auch ein Freund ist gleichzeitig in Berlin oder wenn man an einem Ort zu einer ungewöhnlichen Zeit ist. Hier für ist der Verlauf notwendig und muss aktiviert werden. Google gibt das zum Datenschutz an:

-Sie müssen den Standortverlauf aktivieren, damit die Google Standort-Alerts nicht versendet werden, wenn Sie sich an Standorten aufhalten, an denen Sie sich oft befinden. Es dauert ca. eine Woche, bis wir die Standorte kennen, an denen Sie sich oft aufhalten, und mit dem Versenden der Alerts beginnen.
-Alerts werden an beide Freunde gesendet, wenn diese sich am selben Standort aufhalten – auch wenn nur einer von beiden Alerts aktiviert hat. Über die Schaltfläche unten können Sie Alerts vollständig deaktivieren.
-Mit Alerts werden Ihre Freunde auch darüber informiert, wo Sie sich an dem Tag zur entsprechenden Uhrzeit normalerweise aufhalten. So erfahren sie, warum Ihr aktueller Standort ungewöhnlich ist und der Alert gesendet wurde.