Microsoft+Yahoo

vs.

Google+Yahoo
Nachdem Yahoo erst bekannt gegeben hat über das Angebot von Microsoft nachzudenken, stellte die Firma nun fest, dass das Angebot - immerhin 44,6 Milliarden US-Dollar - zu niedrig und die Offerte unerwünscht sei. Die Nachrichtenagentur Reuters will aus Yahoo-Kreisen erfahren haben, dass man nun überlege wie man mit Google zusammenarbeiten könne, um sich dem Angebot zu entziehen. Bei der Überprüfung des Angebotes von MS wurde auch die Möglichkeit erhoben Yahoo als eigenständige und unabhängige Firma weiterzuführen. Außerdem soll erst einmal abgewartet werden, ob noch weitere Firmen ein Angebot vorlegen. Als mögliche Bieter gelten: Comcast, Viacom und General Electric. Indes gab Google kartellrechtliche Bedenken wegen der möglichen Fusion bekannt. Google-Vizepräsident David Drummond schreibt, Microsoft wäre für die Ausnutzung von Monopolen bekannt und diese wären schon Tradition. Microsoft kontert: "Die alternativen Szenarien führen nur zu weniger Wettbewerb im Internet." Außerdem gibt es dann mehr Wettbewerb bei der Internet-Suche und Online-Werbung. [welt, heise.de] [thx to: MainP]
Google Yahoo Microsoft Im offiziellen Google Blog findet sich eine Stellungnahme von Google auf das Kaufangebot von Microsoft an Yahoo!. Deutliche Worte, die David Drummond, der Senior Vice President, verantwortlich für Unternehmensentwicklung und Rechtsfragen da hinterlassen hat. Er beschreibt Microsoft als einen Monopolisten im PC-Geschäft, der nun auch aus dem Internet-Business ein Monopol machen will. Er appelliert an die Erwägung von Alternativen und fordert, dass das Internet frei bleiben soll. Mit einer Klage von Google ist daher wohl bei einer Annahme des Microsoft-Angebots zu rechnen. UPDATE: Microsoft hat bereits promt zurück geschossen und prangert darin die monopolartige Stellung von Google im Online-Werbemarkt an. Übersetzung der Google Stellungnahme:
Die Offenheit des Internets ist es, die Google -- und Yahoo! -- möglich gemacht hat. Die gute Idee, was die Benutzer nützlich finden verbreitet sich schnell. Unternehmen können um Ideen herum gebaut werden. Benuter profitieren von einer ständigten Innovation. Das ist es, das das Internet so aufregend macht. Microsofts feindliches Angebot für Yahoo! erweckt beunruhigende Fragen. Es geht um mehr als eine simple finanzielle Transaktion, bei der eine Firma eine andere übernimmt. Es geht um die Bewahrung der grundlegenden Prinzipien des Internets: Offenheit und Innovation. Könnte Microsoft nun versuchen die gleiche Art von unangemessener und illergaler Macht am Internet zu mißbrauchen, die sie mit dem PC angewendet hat? Während das Internet konkurrierende Innovation belohnt hat Microsoft es oft versucht proprietäre Monopole aufzubauen - um dann ihre Dominanz in angrenzenden Märkten auszunutzen. Könnte die Aquisition von Yahoo! es Microsoft erlauben - trotz ernsthafter rechtlichen und regulatorischen Angriffen - die unfairen Praktiken von der Verknüpfung des Browsers mit dem Betriebssystem ins Internet auszudehnen? Zudem bedeutet Micosoft zusammen mit Yahoo! einen überwältigenden Anteil von Instant Messaging und E-Mail Accounts. Und nebenbei betreiben die beiden Firmen die am meisten frequentierten Portale im Internet. Könnte die Kombination der beiden die Vorteile des PC-Software Monopols in unfairer Weise nutzen, um den freien Zugang zu fremden E-Mail, Messaging und Web-Diensten zu beschränken? Gesetzgeber auf der ganzen Welt sollten sich diese Fragen stellen - und die Verbraucher verdienen eine zufrienstellende Antwort. Dieses feindliche Angebot wurde am Freitag angekündigt, also ist genug Zeit, sich diesen Fragen gründlich zu widmen. Wir nehmen die Offenheit des Internets, Wahlfreiheit und Innovation ernst. Sie sind die Triebfeder unserer Kultur. Wir glauben, die Interessen der Benutzer kommen zuerst - und sollten auch zuerst kommen, wenn die Entscheidungen dieses angekündigten Angebots geprüft, und Alternativen untersucht werden.
Diese Stellungnahme empfanden die Microsoft Anwälte offensichtlich als Angriff und schossen promt zurück. Aus hierzu die Übersetzung:
Die Kombination von Microsoft und Yahoo! wird einen wettbewerbsfähigeren Markt entstehen lassen, begründet durch eine starke Nummer 2 im Bereich Suche und Online-Werbung. Heute ist Google die dominante Suchmaschine une Online.Werbefirma im Internet. Google hat etwa 75 Prozent der Einnahmen von Bezahlwerbung im Internet angesammelt und der Antweil wächst weiter. Bezogen auf veröffentlichte Berichte hat Google mehr als 65 Prozent des Anteils an Suchanfragen und in den USA und mehr als 85 Prozent in Europa. Microsoft und Yahoo! auf der anderen Seite haben zusammen rund 30 Prozent in den USA und ungefähr 10 Prozent des Anteils in Europa. Microsoft engagiert sich für die die Offenheit, Innovation und der Sicherung der Provatsphäre im Internet. Wir glauben, dass die Kombination von Microsoft und Yahoo! diese Ziele voran bringen wird.
Gut beobachtet hat Andreas von medienkonvergenz.com: "Mit seiner dominanten Rolle bei der Web-Suche und bei Pay-per-Click-Anzeigen sitzt Google jedenfalls im Glashaus und sollte mit dem Steinewerfen eher vorsichtig sein?" Meldung auf dem offiziellen Google Blog Pessemeldung von Google Antwort von Brad Smith, dem Microsoft-Anwalt [New York Times, i5invest, 26econ.com, medienkonvergenz.com, heise.de, golem.de, engadget.com, accmanpro.com, profy.com, mastermaq]
Microsoft+Yahoo Yahoo-Gründer und -CEO Jerry Yang und Microsoft-CEO Steve Ballmer haben bereits am Donnerstag Abend, also schon bevor das Angebot publiziert wurde, über die Offerte von Microsoft telefoniert. Bereits vor 18 Monaten wurden erste Pläne geschmiedet die Online Plattform Yahoo zu übernehmen. Das Angebot aus dem letzten Mai wurde ja bekanntlich abgelehnt. "Es war einfach nicht der richtige Zeitpunkt, um darüber zu verhandeln," sagte das Yahoo Management. Jetzt scheint dieser aber besser zu sein, denn Yahoo prüft nun das Angebot. Allerdings ist unklar wie lange dieser Vorgang dauern wird. Probleme die es bei einer Übernahme geben könnte hat Spiegel Online in einem schöneren Artikel beschreiben. [Golem]
Microsoft + Yahoo Wie bereits in Gerüchten nach der Verkündung der schlechter werdenden Lage bei Yahoo öfter gemunkelt wurde, kam nun tatsächlich ein Kaufangebot von Microsoft. Microsoft ist bereit 45 Milliarden US-Dollar für das Unternehmen zu zahlen. Damit bewegt sich das Angebot weit über dem aktuellen Börsenwert. Bereits im Mai 2007 hatte Microsoft angekündigt Yahoo kaufen zu wollen. Nun scheint die Aktie offensichtlich günstig genug, um die Transaktion durchzuführen. Laut Microsoft soll der Deal im 2. Halbjahr abgeschlossen werden. Die Google-Aktie ist abgeschlagen um etwa 8%. Doch Microsoft scheint zuversichtlich und kommentiert, dass eine Verdoppleung des Online-Webemarktes von 40 Millarden auf 80 Milliarden US-Dollar von 2007 zu 2008 erwartet werde. Yahoo-Sprecher kommentieren, dass der Markt zudem zunehmend von einer Firma dominiert wird. Wer gemeint war, kann man sich denken... Chief Software Architect bei Microsoft Ray Ozzie kommentiert das Angebot: "Die Kombination der beiden großartigen Teams würde uns ermöglichen, gemeinsam eine breite Palette von Lösungen und Anwendungen für unsere Kunden zu liefern, zu der jeder als einzelnes Unternehmen nicht in der Lage gewesen wäre." Die möglichen Einsparungen durch die Fusion belaufen sich laut Microsoft auf etwa eine Millarde US-Dollar jährlich. Auch Yahoo hat inzwischen Stellung bezogen. Demnach soll das Angebot schnell geprüft werden. Der Verwaltungsrat werde die "unaufgeforderte" Offerte sorgfältig und rasch abwägen. Man wolle das beste Vorgehen im Sinne der Aktionäre wählen. Wird Yahoo das Angebot annehmen ? Und muss sich Google nun warm anziehen ? Ergänzung von Pascal: Die Yahoo Aktie steht nun im Vorhandel bei 30,31 $ (+60 %) und damit nur knapp unter dem was Microsoft bietet. Microsoft herhofft sich einen zusätzlichen Gewinn von 1 Milliarde pro Jahr. Laut Kevin Johnson, Präsident von Microsofts Platforms & Services sei es besser mehr als einen Marktteilnehmer zu haben. Die Hälfte des Kaufpreises soll bar auf den Tisch gelegt werden, die anderen 50 % in Form von Microsoft Aktien. Das zeigt wiederum, dass Microsofts Pläne schon weitestgehend abgeschlossen sind, denn auch die Yahoo Ingenieure und Speziallisten sollen bald weitergebildet werden und an MS-Maßnahmen teilnhemen. Kommentar von Stefan: Auch wenn Microsoft im Vergleich zu Google gigantische Barreservern hält, ist diese hohe Kaufsumme davon nicht gedeckt. Die Hälfte soll daher in Microsoft-Aktien beglichen werden, die darauf promt leicht federten. Solche starken Kursschwankungen nach oben haben wohl weder Google, Yahoo noch Microsoft in der letzten Zeit verzeichnen können... Offensichtlich sind die Aktionäre begeistert von dem Angebot. Ergänzung: Vote! Offizielle Presseankündigung zu dem Angebot von Microsoft Pressekonferenz mit Telco und Präsentation PowerPoint Präsentation zur Pressekonferenz [heise.de, golem.de, ARD, ftd.de, AFP, winfuture.de, focus.de , reuters, Google Blogscoped, redmondSpy, bloomberg, cnn; thx to: MainP]
GoogleMicrosoftYahoo Gestern haben die Marktforscher der Firma Nielsen die Anteile der Suche des Monats Dezember 2007 für die USA veröffentlicht. Google gab 1,4 % ab und liegt nun bei 56,3 Prozent (Vormonat 57,7 %). Konkurrent Yahoo! hatte einen fast gleich großen Marktanteil wie im November. Der Dezember-Wert ist 17,7 % (-0,2). Platz drei geht an Microsoft. Die Suche live der Redmonder kann immerhin auch 13,8 % und gewann dadurch 1,8 %. Anscheinend tragen MS Bemühungen um eine größere Bekanntheit erste Früchte. [Winfuture]
Microsoft Für 1,2 Milliarden US-Dollar plant Microsoft den norwegischen Suchspezialisten FAST aus Oslo zu kaufen, 42% über dem bisherigen Börsenkurs. Der Name dieses Unternehmens ist ein rekursives Akronym: "Fast Search and Transfer". Die Firma ist auf Echtzeit-Suchmaschinentechnik für Unternehmen spezialisiert und eine Ausgründung der Technisch-Naturwissenschaftliche Universität Norwegens (NTNU) Trondheim aus dem Jahr 1997. Kunden sind unter anderen AT&T, Reuters und Dell. Die Transaktion soll im 2. Quartal 2008 abgeschlossen werden. FAST verkaufte seine Web Search Unit mit dem Vorzeigeprojekt der Suchmaschine Alltheweb im Februar 2003 für 100 Millionen Dollar an Overture. Overture (inklusive AltaVista) wurde daraufhin im Juli 2003 für 1,6 Milliarden US-Dollar von Yahoo übernommen. Der Webcrawler von FAST heißt FAST-WebCrawler. FAST stellt u.a. die Suchmaschinentechnologie für die Wissenschaftssuchmaschine Scirus und die Suchmaschine für Menschenrechte HuriSearch. Das Unternehmen ist an der Osloer Börse mit dem Kürzel FAST gelistet. Der Aktienkurs reagierte promt mit einem Sprung von 14 auf knapp 19 norwegische Kronen. Bis zum 2. Quartal 2008 soll Microsoft 90% der Aktien übernommen haben. Die beiden größten Fast-Anteilseigner, Orkla und Hermes Focus Asset Management, die rund 35 Prozent an Fast halt, haben bereits zugesagt, das Angebot zu akzeptieren. "Fast Search & Transfer hat finanzielle Probleme", hieß es dazu von Mike Davis, Senior Analyst beim Marktforscher Ovum. Nur ein großes Unternehmen wie Microsoft könne es sich leisten, die mit den Problemen verbundene Ungewissheit in Kauf zu nehmen. Primär geht es Microsoft ohnehin primär um die Mitarbeiter und die Vertriebskanäle für Entersprise-Suchdienste. Als Folge enstanden nun schon die ersten Gerüchte über weitere Überhahmen in diesem Bereich. Mögliche Kandidaten wären das US-Unternehmen Endeca oder die britische Firma Autonomy... (Quelle: Wikipedia-Artikel zu FAST) Webseite des Unternehmens [sistrix, marketwatch.com, at-web, golem.de, faz.net, spiegel.de, ftd.de 1, 2, winfuture.de, silicon.de]
Microsoft vs. AdWords Einer der wichtigsten Grundsätze jeder Suchmaschine ist, dass sich der Spider gefälligst an die robots.txt zu halten hat und die darin verbotenen Links/Verzeichnisse/Regeln garnicht erst aufruft bzw. beachtet. Microsofts Live-Suchmaschine tut dies eigentlich relativ zuverlässig, hat aber ausgerechnet beim Konkurrenten Google dabei geschlampt. Und so finden sich jetzt Millionen AdWords-Links in Microsofts Suchindex... das kann teuer werden! live.com
Eine Suche nach site:www.google.com/pagead bei Live.com gibt derzeit über 4 Millionen Suchergebnisse zurück. Google hat das spidern dieser Links in seiner robots.txt ausdrücklich verboten und das aus gutem Grund. Klickt jetzt jemand auf eines dieser Links bei live.com wird dies bei Googles AdServer als Klick auf einen Werbebanner gewertet und der Inserent muss blechen. Leider kann man in der Suchergebnisseite nicht sehen wohin man geleitet wird und von daher dürfte die beworbene Seite für 99% uninteressant sein - was dem Inserenten der dafür Teuer Geld (sic!) bezahlt wohl garnicht gefallen dürfte. Jetzt ist es natürlich interessant wie Microsoft dieses Malheur passieren könnte. Hat man die Google robots.txt manuell einfach aus dem eigenen Spider ausgefiltert und die gesamte Website mal eben abgeklappert? Will Microsoft Googles Suchergebnisseiten spidern und diese Daten eventuell für sich selbst nutzen? Rein zufällig wird das sicherlich nicht passiert sein, aber den genauen Grund wird MS wohl nicht rausrücken. Außerdem wird sich die Frage stellen wer den Schaden jetzt zu bezahlen hat: Variante 1: Die Inserenten können sich jetzt nicht sicher sein ob der Klick tatsächlich von google.com kommt und der User überhaupt weiß auf welcher Seite er landen wird. In diesem Fall könnten die Inserenten Geld von Google zurückfordern - und Google wird sich das Geld sicherlich bei Microsoft eintreiben. Variante 2 wäre, dass Google auf seinem AdWords-Server nur Klicks wertet die von Google.com ausgeführt werden und so dem Inserenten nichts in Rechnung gestellt wird. Dann allerdings hätte Google den Inserenten kostenlos Besucher verschafft, was natürlich auch nicht ganz im Sinne von Google sein kann. In dem Falle hat nur der Google den Schaden und der Inserent freut sich über die zusätzliche Promotion. Mal schauen wie lange Microsoft diese Links in seiner Suchmaschine listen wird... » Suche nach Google Ads [infopirat, thx to: seekXL, raven SEO Tools]
YouTube Immer mehr Unternehmen nutzen YouTube für ihre Öffentlichkeitsarbeit. So haben Dell, AMD oder Intel mittlerweile ihre eigenen Channels und veröffentlichen Videos für eine positive Publicity, teilweise auch Werbung, naja was gibt es besseres für ein Unternehmen als kostenlos zu werben? Am 15. November 2007 ist nun auch das Entwickler-Team von Microsoft Windows Server 2008 auf den Zug auf gesprungen. Bis jetzt habe ich mir das beliebteste Video der fünf Filmchen angeschaut: Es stellt die Vorteile und Neuerungen von Server 2008, also mehr oder weniger ein Werbefilm. Ach was erzähl ich lang, schaut ihn euch einfach selber an: Zwar hat Microsoft mit SoapBox ein eigenes Videoportal, ist aber nicht (so) bekannt - oder habt Ihr das schon vorher gekannt? Bis zur geplanten Markteinführung will man noch weitere Videos hinzufügen. » microsoftdevelopers bei YouTube [winfuture]
Steve Ballmer
Microsoft-Chef Steve Ballmer hat sich mal wieder sehr weit aus dem Fenster gelehnt und ist mal wieder sehr hart gefallen: Während einer Pressekonferenz in Tokio hat Steve verkündet dass Google einzig und allein bei der Websuche Microsoft überlegen ist, ansonsten aber im Vergleich mit dem Software-Giganten keine Rolle spielt. Einerseits eine späte Einsicht, andererseits eine gewagte Aussage wie ein kleiner Vergleich zeigt... Lange Zeit wollte man bei Microsoft nicht wahr haben dass ein Konkurrent - und dann auch noch Google - die bessere Websuche hat als das eigene Unternehmen, aber dies hat man mittlerweile wohl eingesehen und gemerkt dass die Milliardeninvestitionen nicht wirklich von Erfolg gekrönt waren. Dies ausgerechnet auf einer Live!-Präsentation zu verkünden dürfte das ganze noch einmal schmerzhafter machen... Aber kommen wir zu Steves Nebenaussage:
Google is not ahead of us. In the area of search specifically, Google would lead.
Duncan Riley hat dazu einen kleinen Vergleich aufgestellt: » Microsoft hat keine brauchbare Alternative zu Google Docs zu bieten » Microsoft besitzt ebenso wie Google ein Online-Werbenetzwerk, diese Anzeigen sind aber fast nur auf Microsoft-Seiten oder teuer bezahlten Partnern zu sehen - im Gegensatz zu Googles quasi Standard-AdSense-Banner » Microsoft besitzt bis heute kein eigenes Social Network sondern nur eine sehr geringe Beteiligung während Google mit Orkut und OpenSocial sehr gut positioniert ist » Für Blogger betreibt Microsoft Live Spaces, kann damit aber nicht einmal Ansatzweise an Googles Erfolg mit Blogger anschließen » Der Online-Videohoster von Microsoft wird so gut wie überhaupt nicht eingesetzt - so wenig dass mir nicht einmal der Name einfällt... - ebenfalls absolut kein Vergleich zu YouTube » Microsofts Hotmail mag mehr Kunden haben als Google Mail, kann aber ansonsten absolut nicht mehr mit Google Mail mithalten » Microsoft bietet keinen Online-Feedreader an (oder doch?) der mit dem Marktführer Google Reader mithalten kann » Die Live Maps haben zwar teilweise besseres Bildmaterial in einigen Bereichen, können aber bei weitem nicht mit dem Erfolg der Google Maps mithalten » Das ganze setzt sich mit dem Google Calendar, Google Analytics und allen anderen Diensten fort... Marktführer ist Microsoft jedenfalls in keinem Bereich Da steht Microsoft ja noch ein bißchen Arbeit bevor um Steves Aussage nachträglich zu erfüllen... ;-) Aber selbst die Microsofties wissen Google zu schätzen... [TechCrunch]
Microsoft + Facebook
In den letzten Wochen haben sich Google und Microsoft eine wahre Bieterschlacht um Facebook geliefert und den Preis dabei immer mehr in die Höhe getrieben - so dass man bei Google sogar bereit wäre 15 Milliarden Dollar für das Social Network auszugeben. Lange Zeit hieß es, Microsoft sei wegen der völligen Überteuerung aus dem Kampf ausgestiegen, aber jetzt hat man in Redmond doch den Zuschlag bekommen - für 240 Millionen Dollar. Für 240 Millionen Dollar bekommt Microsoft einen Anteil von gerade mal 1,6% an Facebook - was den Marktpreis von 15 Milliarden Dollar bestätigt. Wie Microsoft und Facebook zusammenpassen sollen weiß ich zwar nicht, aber ich denke dass man in naher Zukunft noch weitere Anteile dazukaufen wird bis es eines Tages zu einer Komplettübernahme kommt. Möglich auch, dass Microsoft nur zugegriffen hat um nicht wieder gegen Google zurückstecken zu müssen - so wie damals bei AOL. Googles Coup noch nicht geplatzt? Doch vielleicht könnte Googles großer Coup noch kommen: Bekanntlich ist Facebook-Gründer Marc Zuckerberg bereit 10% seines Unternehmens zu verhökern - aber Microsoft hat nur 1,6% bekommen. Es wäre möglich dass die anderen 8,4% an Google gehen und in Redmond die Stühle durch die Fenster fliegen. Es ist zwar unwahrscheinlich dass man genau diese beiden Rivalen zusammen ins Boot holt, aber unmöglich ist es natürlich nicht - irgendeinen Grund muss das "geheime" Treffen ja gehabt haben... » Presserklärung von Microsoft [ZDNet, TechCrunch, thx to: r3dl1n3, redmondspy]
Windows Live
Nachdem Google sehr lange für sein GDrive braucht, hat gibt es immer mehr ähnliche Produkte also Online Festplatten von der Konkurrenz. Letztes neues Produkt ist SkyDrive von Windows Live. Die Oberfläche ist wie bei Hotmail gehalten - mir persönlich aber zu aufwendig. Außerdem wird im Header Werbung angezeigt. Neben öffentlichen Foldern gibt es auch verschlüsselte, also personal folders. Die vier die man hier sieht sind vordefinierte. Der Upload Um sich während des Uploads über den Browser - bisher gibt es noch keine Desktopanwendung hierfür, ist deshalb auch für Linux oder MAC Nutzer verfügbar - kann man sich mit einem Ball, der durch Mausklicke springt, die Zeit vertreiben. Vorallem bei einem langsameren DSL Anschluss super. Aber wird auf Dauer langweilig. Liebes Microsoft, wie wäre es mit was weiteren zum Beispiel einem Sudoku? Der Speicher ist auf 1 GB begrenzt. Als das Produkt angekündigt wurde waren es nur 500 MB. Fazit Die Idee finde ich klasse. Nur der Speicher wird wahrscheinlich knapp und müsste wie bei Google dann noch aufgestockt werden. Neben der zu aufwendigen Oberfläche, stört mich noch, dass der Dienst wieder mal nur in englisch zu Verfügung gestellt wird. Um den Dienst nutzen zu können benötigt man ein Windows Live Konto, was man als Hotmail User automatisch hat. Hoffentlich zieht Google bald nach.
Damit hat sich Microsoft bestimmt keine Freunde gemacht: Wie nun bekannt wurde, ist das Softwareunternehmen aus Redmond der Hintermann einer massiven Lobbyarbeit, deren Ziel die Verhinderung der Übernahme von DoubleClick durch Google ist. Über die PR-Firma Burson-Marsteller hatte Microsoft Schreiben an Medien, Unternehmen, Aufsichtsräte und Manager senden lassen, welche auf Gefahren des Google-Deals aufmerksam machten. Gefahren, die es nötig machen würden, sich gegen die endgültige Übernahme von DoubleClick durch Google zu stellen! Außerdem ruft die PR-Firma dazu auf, einer "Initiative for Competitive Online Marketplaces" beizutreten. Diese würde unter anderem die Themen Google, Datenschutz und Urheberrechte bearbeiten und in den kommenden Wochen Bekanntgaben dazu tätigen. Dass Microsoft hinter der Gründung dieser Initiative steht, wie auch Burson-Marsteller mittlerweile zugaben, wurde nicht erwähnt. Mehrere der Angeschriebenen hatten die jetzige Enthüllungen mit Missmut aufgenommen. Steht dieses Verhalten doch entgegen den Richtlinien einer geflogenen Lobbyarbeit. Nichtsdestotrotz hat die Kampagne von Microsoft Erfolg: 30 Unternehmen in 10 Ländern seien der Initiative bereits beigetreten. [via wsj] [Gastartikel von: GoogleFokus]
Microsoft vs. Apps Immer wenn sich Microsoft bedroht sieht, fangen die Redmonder damit an Argumente gegen die Produkte der Konkurrenz zu sammeln - sofern sie denn welche haben. Sehr populär tut man dies zur Zeit bei Linux, aber auch gegen Google wird in der letzten Zeit immer häufiger geschossen - auch wenn man das Unternehmen immer noch nicht als Konkurrenz [1, 2] ansieht. Neuester Clou von MS, eine Liste mit 10 unangenehmen Fragen an die Google Apps. Hier die Fragen von MS, kursive Kommentare dazu sind von mir ;-)
1. Microsoft frage: Wieviele ernsthafte Unternehmenskunden hat Google Apps wirklich? Sicherlich wenige, da das Produkt noch nicht ausgereift ist, aber immerhin gehören große Kunden wie z.B. Walt Disney dazu. 2. Google veröffentlicht oft unfertige Produkte die nach einem undurchsichtigem Zeitplan und ohne Vorankündigung upgedatet werden - das kann nicht im Sinne von Unternehmenskunden sein. Akzeptiert, Google updatet wann es dem Unternehmen passt und ändert alles ohne Vorankündigung, aber dabei kommen immer Funktionen dazu, es verschwinden keine Funktionen. Und zum Punkt "unfertige Produkte"... da sollte sich Microsoft mal nicht so weit aus dem Fenster lehnen ;-) 3. Google wirbt damit ein kostengünstiges Komplettpaket anzubieten. Wenn die Unternehmen aber weiterhin Microsoft Office einsetzen müssen, entstehen mehr Kosten als ohne Google Den Punkt verstehe ich nicht - warum sollten die Unternehmen noch MS Office einsetzen wenn sie die Google Apps nutzen? 4. Google generiert einen Großteil seiner Umsätze mit Werbung. Was wird passieren wenn die Umsätze nicht den Vorstellungen entsprechen? Werden die Dienste dann eingestellt? Guter Punkt, aber die Bezahlversion - die niemals Anzeigen enthalten wird - wird davon nicht betroffen sein. 5. Die Google Apps richten sich vornehmlich an den Durchschnittsuser der nur wenige Funktionen benötigt. Wenn es dann ums Detail geht ist das Microsoft Office sehr viel stärker. Außerdem müssen die Rechner des Unternehmens über einen ständigen Internetzugang verfügen Einer der wenigen Punkte mit denen ich übereinstimme. Für den professionellen Gebrauch sind die Google Apps noch nicht zu gebrauchen - aber das wird sich in Zukunft sicherlich ändern. Ständiger Internetzugang dagegen dürfte heute wohl keine Hürde mehr sein. 6. Google Apps hat keine wichtigen Dokument-Funktionen wie z.B. Kopfbögen, Header, Footer, Inhaltsverzeichniserstellung oder Seitennummerierung Punkt für Microsoft. Eindeutig. 7. Google garantiert eine 99,9% Verfügbarkeit von Google Mail und garantiert dass es niemals mehr als 10 Minuten offline sein wird. Was ist wenn die kompletten Apps für 7 Minuten offline sind - und das jeden Tag? Das ist halt allgemein ein Problem von Online-Anwendungen, da kann auch Google nicht viel gegen tun - wieder ein Punkt für MS. 8. Google hat nur einen sehr limitierten Support für seine Kunden. Montag - Freitag von 1 Uhr bis 18 Uhr (PST), sind das die neuen globalen Business-Zeiten? Soweit ich mich erinnere hat MS doch auch keinen 24/7 Support - oder? 9. Laut unabhängigen Studien nutzen die meisten Personen nur 10% der Funktionalität einer Office-Anwendung, und genau diese bietet Google. Microsoft argumentiert damit, dass diese 10%-Funktionen nicht bei jedem User gleich sind. Mag sein, aber so gut wie alle Personen die ich kenne gehen nicht über die Nutzung der einfachen Textformatierungs-Funktionen hinaus. Google mag wenig bieten, aber die wichtigsten Funktionen sind schon enthalten. 10. Da Google seine Updates ohne jeglichen offiziellen Zeitplan ausrollt, bleibt dem Unternehmen keine Möglichkeit seine Mitarbeiter umzuschulen bzw. an die neue Oberfläche oder die neuen Funktionen zu gewöhnen. Bei anspruchsvollen Anwendungen unterstütze ich diesen Punkt, aber die Google Apps sind allesamt kinderleicht zu bedienen und benötigen keine Einschulung. Von daher noch ein unsinniger Punkt.
Microsoft schießt Giftpfeile, teils begründet, teils aber völlig unsinnig. Ich persönlich würde die Google Apps auch nicht in meinem Unternehmen einsetzen - zumindest nicht ohne eine weitere Software nebenbei zu betreiben. Dafür müssen die Apps noch sehr viel mehr ausgebaut und die Geschwindigkeit erhöht werden. Noch ist es ein Risiko solche Anwendungen zu nutzen, aber die Tatsache dass auch Microsoft an Online-Versionen seiner Office-Palette arbeitet zeigt allein schon dass hier (vielleicht) die Zukunft liegt. Warten wir ab wie sich dieser Markt entwickelt. [Google Blogoscoped]
GoogleWatchBlog
Ich habe gerade eben mal wieder ein bißchen mit Google Analytics gespielt und dabei einige interessante Daten gesammelt die ich euch nicht vorenthalten möchte. Ich habe alle Besuche von Google, Yahoo! und Microsoft innerhalb der letzten 2,5 Monate zurückverfolgt und daraus einmal eine kleine Statistik erstellt. Überraschungen garantiert ;-) Gut, der GWB mag jetzt nicht gerade aussagekräftig über die Surf-Gewohnheiten der Angestellten der 3 Internet-Riesen und deren Systemkonfigurationen sein, aber ich denke die Daten sind dennoch recht interessant: Googler: Besuche der Googler
Besuche: 497 Wiederkehrend: 262 Suchmaschinen: Google (93), Ask (1) Verschiedene Seiten: 213 Standort: Mountain View (289), Hamburg (200), Amsterdam (6) Internetanbindung: DSL (206), T1 (5) Browser: Firefox (420), Opera (38), IE (36), Safari (1) Betriebssystem: Windows (490), Mac OS (6), Linux (1)
Die Googler scheinen sich allgemein sehr für ihren Arbeitgeber zu interessieren, bzw. dafür was die Netzgemeinde von den neuesten Entwicklungen hält. Mit 497 Besuchern stellen die Googler die absolute Mehrheit da, und mindestens 1x am Tag lässt sich ein Googler hier im Blog blicken. Auch die Anzahl der wiederkehrenden Besucher erfreut mein Blogger-Herz :-) Wie man sieht vertrauen die Googler auf die Technik aus dem eigenen Hause, setzen sie doch zu 99,9% nur ihre eigene Suchmaschine ein - und Ask kann man ja fast schon als Freund bezeichnen. Google ist auch die einzige Firma die sich hier mit dem Opera hat blicken lassen, und das dann gleich öfter als mit dem IE! Der Anteil von Linux als Betriebssystem hat mich dann jetzt auch wieder sehr verwundert. Gerade mal ein einziger Linuxer-Googler hat sich hier im Blog verirrt - die große Mehrheit nutzt die Software aus dem Hause Microsoft.
Microsofties: Besuche der Microsofties
Besuche: 78 Wiederkehrend: 54 Suchmaschinen: Google (12), Live (1) Verschiedene Seiten: 18 Standort: Redmond (9) Internetanbindung: T1 Browser: IE (62), Firefox (7) Betriebssystem: Windows (78)
Die Microsofties scheinen sich mehr oder weniger oft über den Lieblingskonkurrenten ihres Chefs zu informieren, mehr als die Hälfte aller Besucher hat den Blog noch ein weiteres mal besucht. Wenn Steve Ballmer sehen würde, dass von 13 Suchabfragen die zu diesem Blog geführt haben 12 von Google und nur eine einzige von der hauseigenen Suchmaschine gemacht worden sind, würden bestimmt so einige Stühle durchs Büro fliegen... Aber immerhin beim verwendeten Betriebssystem und dem Browser scheinen die Microsofties ihrem Chef zu folgen. Kein einziger hat sich hier mit Linux, Mac OS oder anderem blicken lassen - jeder nutzt Windows! Bei den Browsern sieht es für den IE auch noch sehr gut aus, aber selbst in den Microsoft-Büros ist der Firefox mehr oder weniger dicht auf den Fersen. Auf die Entwicklung IE/FF bin ich sehr gespannt und werde sie weiter verfolgen. Auch bin ich auf den ersten Besuch eines Microsoftlers ohne Windows gespannt - falls es den jemals geben sollte.
Yahoo!ler: Besuche der Yahoo!ler
Besuche: 16 Wiederkehrend: 5 Suchmaschinen: Google (2), Yahoo! (1) Verschiedene Seiten: 7 Standort: London (12) Internetanbindung: keine Angabe Browser: Firefox (6), IE (6) Betriebssystem: Windows (12)
Die Yahoo!ler scheinen sich am wenigsten über die Entwicklungen bei der Konkurrenz informieren zu wollen. Gerade einmal 16 Besucher, und laut den weiteren Statistiken sind das wohl nur 2 Personen, haben sich hier blicken lassen. Top-Referer und damit Haupt-Suchmaschine ist auch hier wieder Google. 2x wurden die Yahoo!ler über die Konkurrenz hierher geführt, nur 1x über die hauseigene Suchmaschine. Bei den verwendeten Browsern verlässt man sich bei Yahoo! auf Firefox und dem Browser aus dem Hause Microsoft. Ob es sich dabei wohl um die Yahoo!-versionen der beiden Browser handelt? Leider lässt es sich nicht herausfinden... Als Betriebssystem kommt auch bei Yahoo! ausnahmslos Windows zum Einsatz, scheinbar hat auch Yahoo! noch nie etwas von Linux gehört ;-)
Und anschließend, um die Daten noch einmal in Relation zu setzen: Gesamtbesucher: Besuche aller Leser
Besuche: 195.184 Wiederkehrend: 55.542 Suchmaschinen: Google (86.172), AOL (427), Yahoo! (208), Live (159), Ask (53) Verschiedene Seiten: 12.912 Standort: D/A/CH (156.774/11.486/10.855), USA (2.348), Japan (1.689), Frankreich (1.470) Internetanbindung: DSL (69.506), Dialup (62.301), T1 (10.527), Kabel (9.723), ISDN (259) Browser: Firefox (115.665), IE (63.154), Opera (7.688), Safari (4.587) Betriebssystem: Windows (177.149), Mac OS (10.313), Linux (6.842) -- Ich denke damit ist sowohl Google als auch Windows als Marktführer in ihren Bereichen wieder einmal bestätigt ;-) P.S. Ich habe jeweils nur die Punkte mit den meisten Visits aufgelistet, sonst würde es diese Liste sprengen. Bemessungszeitraum: 1. Juni 2007 - 14. August 2007
Google AdSense
Google verliert mal wieder einen sehr prominenten und sicherlich auch sehr gewinnbringenden Werbekunden seines AdSense-Netzwerks. Die populäre News-Website digg wechselt in den nächsten Tagen zum Werbenetzwerk von Microsoft. Als Gründe wurden unter anderem die "bessere Skalierbarkeit" von Microsofts Services angegeben. Laut Digg-Gründer Kevin Rose kann Google derzeit nicht mit dem Wachstum seiner Webseite mithalten und es muss deswegen auf das Werbenetzwerk von Microsoft gewechselt werden. Dass das nicht der wirkliche Grund für den Wechsel ist dürfte wohl jedem klar sein, viel mehr dürfte Microsoft einen Haufen Geld auf den Tisch gelegt haben um prominente Namen für sein Netzwerk zu gewinnen. Zur Zeit verwendet digg noch Google-Anzeigen, ich denke dass wird sich dann zum 1. August ändern. [heise]