Microsoft beteiligt sich mit 240 Mio. Dollar an Facebook

Microsoft + Facebook
In den letzten Wochen haben sich Google und Microsoft eine wahre Bieterschlacht um Facebook geliefert und den Preis dabei immer mehr in die Höhe getrieben – so dass man bei Google sogar bereit wäre 15 Milliarden Dollar für das Social Network auszugeben. Lange Zeit hieß es, Microsoft sei wegen der völligen Überteuerung aus dem Kampf ausgestiegen, aber jetzt hat man in Redmond doch den Zuschlag bekommen – für 240 Millionen Dollar.

Für 240 Millionen Dollar bekommt Microsoft einen Anteil von gerade mal 1,6% an Facebook – was den Marktpreis von 15 Milliarden Dollar bestätigt. Wie Microsoft und Facebook zusammenpassen sollen weiß ich zwar nicht, aber ich denke dass man in naher Zukunft noch weitere Anteile dazukaufen wird bis es eines Tages zu einer Komplettübernahme kommt. Möglich auch, dass Microsoft nur zugegriffen hat um nicht wieder gegen Google zurückstecken zu müssen – so wie damals bei AOL.

Googles Coup noch nicht geplatzt?
Doch vielleicht könnte Googles großer Coup noch kommen: Bekanntlich ist Facebook-Gründer Marc Zuckerberg bereit 10% seines Unternehmens zu verhökern – aber Microsoft hat nur 1,6% bekommen. Es wäre möglich dass die anderen 8,4% an Google gehen und in Redmond die Stühle durch die Fenster fliegen. Es ist zwar unwahrscheinlich dass man genau diese beiden Rivalen zusammen ins Boot holt, aber unmöglich ist es natürlich nicht – irgendeinen Grund muss das „geheime“ Treffen ja gehabt haben…

» Presserklärung von Microsoft

[ZDNet, TechCrunch, thx to: r3dl1n3, redmondspy]




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comment 5 Kommentare zum Thema "Microsoft beteiligt sich mit 240 Mio. Dollar an Facebook"

  • Vielleicht hatte das „geheime Treffen“ genau den Sinn die Entscheidung für MS mitzuteilen bzw. die letzte Chance für ein besseres Angebot zu ermöglichen. 😉
    Spekuliert nicht soviel rum!

  • Naja da muß Google eben selbst was ähnliches bauen. Kann ja ne so schwer sein, wenn mittlerweile jede größere Party- Flirtcommunity dieses System mit den Kontakten oder das markieren der Personen auf Fotos kopiert hat. Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, warum man soviel Geld für Anteile ausgibt. Davon könnte man nen ganzes Team einstellen, was die selben Funktionen für Google entwickelt. Mal abgesehn davon, dass bei Orkut schon viel drin ist. Aber Orkut wird sich meiner Meinung nach nie durchsetzen, solange es nach einer externen Seite aussieht und nicht in das Google Design eingebunden sowie das Profil mit allen Google Funktionen verknüft ist. Wenn es gleich unter dem Suchfeld nen Link „Profil“ gebe, würden sich dort viel mehr Leute registieren.

  • Sollte es Google gelingen die Plattformen Orkut, Youtube, Picasa und Googleearth zu verbinden würde Google zum größten und zur besten Community aufsteigen die es derzeit gibt. …und Google wird es gelingen, was sollen die dann noch mit Facebook oder Myspace! Anteile kaufen bedeutet für Microsoft nur „Freunde“ kaufen!

Kommentare sind geschlossen.