Googles seit Jahren genutzte SafeSearch-Filter arbeiten zwar nicht immer zuverlässig, sorgen aber dafür dass ein Großteil der Schmuddeleien nicht in den Suchergebnissen angezeigt wird. Doch das läuft nicht vollautomatisch, sondern dahinter stehen Menschen die sich all diese Inhalte tagtäglich ansehen müssen.
Bei der Bekanntgabe der Quartalszahlen gab Google auch eine Änderung im Management bekannt. Der bisherige CEO von Google Eric Schmidt wird zum 4. April sein Amt an den Firmengründer Larry Page übergeben. Schmidt bleibt aber bei Google und auch Sergey Brin wird eine neue Position einnehmen.
Google

Google plant derzeit in eigene Stadt aufzubauen. In dieser werden Googler nicht nur arbeiten können, sondern auch wohnen können. Hierfür sollen neben Büros auch Wohnungen, Sportanlagen und Kindertagesstätten entstehen.

Google bietet schon jetzt seinen Mitarbeitern und deren Angehörigen ein außergewöhnliche Versorgung an. So erhalten diese neben einem kostenlosem Mittagessen, auch Frühstück und Abendbrot, in den Niederlassungen gibt es überall Süßigkeiten, aber auch Obst, Getränke und Kaffee. Die Stadt soll rund umweltfreundlich sein und eine lebendige Community bilden. Dies geht aus einem Brief an die Stadtverwaltung hervor, der Mercury News vorliegt.

Nun soll ein geeigneter Standort für die Wohnungen über einen Städteplan gefunden werden. 2013 sollen dann die Bagger rollen, Handwerker loslegen und die Gebäude hochziehen. Google soll über ein Planetary Ventures, das Google mitfinanziert, bereits einen Vertrag mit einer Laufzeit bis 2048 abgeschlossen haben. Die Miete beträgt jährlich 3,66 Millionen Dollar.

Google hat übrigens auch bei der NASA ein Gebäude gemietet. Auch die firmeneigenen Jets und die Flugzeuge von Page und Brin stehen auf dem nahe-gelegenem Flugplatz.
Google

Einige der bekannteren Googlern arbeiten inzwischen bei Facebook. So gehört mit Paul Buchheit der Erfinder von Google Mail und mit Lars Rasmussen der Entwickler von Google Maps zu den Mitarbeitern von Mark Zuckerberg. Um eine weitere "Abwanderung" zu verhindern, soll Google tief in die Tasche greifen, berichten verschiedene Medien.

Wer ein Angebot von Facebook ablehnt, soll demnach von Google Aktienpaket im Wert von 3,5 Millionen Dollar erhalten. Ein Googler soll wohl dann das Angebot abgelehnt haben. Diese Aktien stammen aus einem sogenannte "restricted stock". Das bedeutet, dass sie nicht verkauft werden dürfen, wenn bestimmte Kriterien wie etwa eine Laufzeit nicht erfüllt sind. Eine solche Art von Aktien gibt es meines Wissens im Deutschen Aktienrecht nicht.

Hierdurch will Google wahrscheinlich verhindern, dass einer noch schnell Kohle abgreift und dann doch wechselt. In einem anderen Fall hat ein Googler eine Gehaltserhöhung um 15% herausgeholt und sich noch zusätzlich eine halbe Million $ in Aktien gesichert. 
Maps wave

Der Erfinder von Google Maps und Google Wave hatte gestern bei Google seinen letzten Arbeitstag. Wie TechCrunch berichtet, wechselt Lars Rasmussen zu Facebook, wo schon einige Googler einen neuen Arbeitsplatz gefunden haben.

Auch einer der Entwickler von Google Mail - Paul Buchheit - arbeitet bei Facebook. Friendfeed, das er mit anderen Xooglern gegründet hat, wurde vor mehr als einem Jahr von Facebook gekauft. Rasmussen hat mit seinem Bruder Jens 2003 "Where 2 Technologies" gegründet, das eine Kartensoftware entwickelte. Ein Jahr später wurde das Start-Up von Google gekauft und als Google Maps veröffentlicht.

Er und sein Bruder waren auch die Entwickler von Google Wave, das in wenigen Wochen eingestellt wird. Die Technik von Wave wird Google aber wohl weiterhin verwendet und in andere Produkte integrieren. Ob sein Bruder ebenfalls zu Facebook wechseln wird, ist noch unklar.

Facebook teilte TC nur mit, dass man keinen Kommentar zu möglichen Arbeitnehmern abgeben wird. Man äußere sich erst zu solchen Themen, wenn der Mitarbeiter angefangen hat.
Internet Explorer Microsoft

Der langjährige Mitarbeiter Chris Wilson verlässt Microsoft und wird ab November bei Google als Developer Advocate arbeiten. Wilson war bei Microsoft 15 Jahre lang Architekt des Internet Explorers. Bei Google wird er aber vorerst nichts mit Chrome zu tun haben.

Wilson ist zudem als Vorsitzender der HTML-Arbeitsgruppe beim W3C an der Weiterentwicklung der Webstandards beteiligt. Seit 2009 war er bei Microsoft zudem in der Entwicklungsabteilung "Open-Web-Plattform" tätig und war auch an der JavaScript-Engine des IE 9 beteiligt.

Obwohl Wilson schon vor einer Woche sein Ausscheiden angekündigt hat, gab es bisher noch keine Reaktion von Microsoft. 

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Google

Google hat einen Bericht des Blogs Gawker.com bestätigt. Die Webseite hat gestern berichtet, dass Google einen Mitarbeiter entlassen hat, der seine Möglichkeiten missbraucht habe und sich bei Google Accounts einloggte. Der Googler war ein Site Reliability Engineer und hatte daher mehr Rechte. Google will die Mitarbeiter in Zukunft stärker kontrollieren.

Der Googler habe Chats gelesen und dann unter anderem einen 15-Jährigen verhöhnt den Namen seiner neuen Freundin zu kennen. In mindestens drei weiteren Fällen wurden Minderjährige ausspioniert und dann seine Opfer immer wieder mit persönlichen Daten wie Zitate aus Chats konfrontiert. Erst nach mehreren Monaten wurde Google die Sache gemeldet. 

Google-Vizepräsident Bill Coughran sagte, dass man die Sache ernst nehme und die Mitarbeiter verstärkt kontrolliert. Für die Stabilität der Dienste müsse ein begrenzte Anzahl an Googlern Zugriff auf die Konten haben. Wie Google inzwischen auch bestätigt, ist das nicht der erste Fall gewesen, dass ein Mitarbeiter wegen Verletzung der Privatsphäre gekündigt wurde. Dies sei der zweite Fall gewesen. Ohne es jetzt Schönreden zu wollen, finde ich die Zahl aber erstaunlich niedrig, wenn man überlegt, dass Google in den 12 Jahren sicherlich über 50000 Menschen beschäftigt hat. (Anm.: Google beschäftigt derzeit über 22000 Mitarbeiter, immer wieder stoßen neue hinzu, andere gehen. Daher dürfte die Zahl recht realistisch sein)
Google

Um nicht Mitarbeiter an Facebook zu verlieren, greift Google inzwischen teilweise tief in die Tasche. Einem Googler wurden vor dem Wechseln ein Bonus von einer halben Million Dollar geboten, außerdem wurde ihm angeboten sein Gehalt von 150.000$ noch einmal deutlich anzuheben.

Satte 15% hat Google ihm geboten. Doch er wechselte trotzdem zu Facebook. 80% der Googler, die von Facebook ein Angebot bekommen haben, sollen laut TechCrunch bei Google geblieben sein, doch einige sind gewechselt. Warum genau ist unklar. Vermutlich hat es aber mit dem bevorstehenden Börsengang von Facebook zu tun. Mitarbeiter könnten sich Aktienpakete erhoffen. Der Börsengang soll Facebook angeblich bis zu 100 Milliarden Dollar bringen.