Analytics Google hat heute wie bereits angekündigt das Opt-out Plugin für Google Analytics vorgestellt. Außerdem gibt es eine weitere Neuerung, die auch den Datenschutz für Nutzer verbessert, die nicht das Plugin installiert haben bzw. es nicht wollen. Das Plugin steht für den Internet Explorer 7+, Firefox 3.5+ und Google Chrome 4+ zur Verfügung. Für Opera und Safari gibt es das nicht. Die Funktionsweise ist recht einfach. Es blockiert einfach nur, dass das Analytics Script ga.js ausgeführt wird. Die zweite Neuerung ist, dass der Webmaster nun festlegen kann, ob Google den letzten Teil der IP-Adresse löschen soll. Dadurch ist weiterhin möglich, den Nutzer zu orten, allerdings ist das Gebiet deutlich größer als mit der vollständigen IP-Adresse. Außerdem ist er so nicht mehr eindeutig zu identifizieren und der Webmaster braucht dann keine Einwilligung mehr (siehe Beschluss des Düsseldorfer Kreises vom November 2009). Details dazu findet man hier. Wir verzichten seit Anfang Dezember auf Analytics und setzen auf das freie Piwik. Hier ist das Plugin AnonymizeIP aktiviert, was ebenfalls den letzten Teil der IP-Adresse löscht. Ob wir demnächst wieder auf Analytics setzen, werden wir noch abwägen müssen.
Chrome

Google hat soeben bekanntgegeben, dass Google Chrome 5.0 nun stabil ist und ab sofort an alle Nutzer per Auto-Update ausgeliefert wird. Zum ersten Mal gibt es nun Google Chrome auch in einer offiziellen Version für Linux und Mac.

Neu in dieser Version sind viele Features, die bereits im Dev-Channel und in der Beta getestet wurden. Synchronisierung von Browser-Einstellungen inklusive Theme, Web Content Einstellungen, bevorzugte Sprachen und sogar den Zoom von jeder Seite. Erweiterungen lassen sich über die Übersicht auch für den Incongnito Modus aktivieren. 

Google hat zudem die Unterstützung con HTML 5 verbessert. Geolocation APIs, Drag & Drop von Dateien (Google Mail bspw.), App Cache und web sockets. Neu ist zudem der Lesezeichenmanager als Tab.

Bisher war das Flash-Plugin im Dev-Channel und in der Beta getestet worden. Für die stabile Version hat man das integrierte Flash nun aber standardmäßig entfernt. Sobald Flash 10.1 erschienen ist, wird es auch in der stabilen Version von Google Chrome integriert werden.
AdSense

Google hat die Umsatzaufteilung von Google AdSense for content und AdSense for Search heute offen gelegt. Der Publisher erhält für Anzeigen, die auf seiner Webseite geschaltet werden, 68% der Einnahmen, bei der Suche sind es 51%.

In der Ankündigung heißt es weiter, dass diese Aufteilung bereits seit dem Jahr 2003 als AdSense gestartet wurde, unverändert ist. Die restlichen 32% decken die Kosten für die Weiterentwicklung von AdSense, die zur Steigerung der Umsätze beitragen soll. Der Prozentsatz bei AdSense for Search ist ebenfalls seit seinem Start im Jahr 2005 unverändert. 

Die Aufteilung von AdSense for mobile applications, AdSense for feeds und AdSense for games kann man noch nicht offen legen, da hier die Kosten immer wieder variieren. Google kann zwar nicht garantieren, dass diese Aufteilung sich niemals ändert, aber man hat derzeit keine Änderungen geplant.

In den kommenden Monaten wird man beginnen, die Aufteilung direkt in AdSense anzuzeigen.

» Ankündigung
 
Street View

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner sieht kein Street View mehr für 2010. Grund sei, dass viele Bürger die Möglichkeiten des Widerspruchs nutzen werden und es daher zu erheblichen Verzögerungen beim Start von Street View kommen werde. 

"Aufgrund der Welle von Widersprüchen vermute ich, dass der von Google Ende 2010 geplante Start des Projektes wohl verschoben werden muss", sagte Aigner gegenüber der WAZ-Gruppe. Demnach könnte Street View weiter nach hinten verschoben werden.

Google-Sprecher Kay Oberbeck hatte auf einen Starttermin im Jahr 2010 gehofft. Allerdings wird der sich weiter verschieben, umso mehr Bürger ihre Rechte an den Street View-Bildern bei Häusern, Kfz-Zeichen und Gesichtern anmelden. Auch ist derzeit eine Möglichkeit via Online-Formular im Voraus die Bilder unkenntlich zu machen geplant. Solange diese Möglichkeit nicht besteht, würde Street View nicht starten.
Docs

Google hat die Funktionen des neuen Google Spreadsheets erneut erweitert. Ab sofort kann man Regeln für die Sortierung in der Tabelle festlegen. Diese Funktion findet man im Menü Tools über den Punkt Sort...

Hier kann man dann bis zu zehn Regeln festgelegt werden. Sollte man eine Kopfzeile verwenden, dann sollte man den Haken bei Data has header row setzen. Diese wird dann nicht mit sortiert.

Google Docs Sortierung 
Street View

Larry Page war diese Woche in Berlin und hat sich gegenüber Welt für die Datenaufzeichnung von offenen WLAN-Netzen entschuldigt. "Die Aufzeichnung der Daten tut uns wirklich Leid. Es war ein Fehler - ganz eindeutig." Der Google-Gründer ist hier aber einer anderen Meinung als der Google-Chef Eric Schmidt. 

Dieser wollte nicht vom einem Fehler sprechen. Page hat den Behörden zusammenarbeit angeboten und will die Sache aufklären. Page sieht es als "eine ernste Sache, auch wenn nur etwa 600 Gigabyte aufgezeichnet wurden."

Indes gibt es aber auch unterschiedliche Meinungen darüber, ob Google die Daten löschen oder behalten soll von seiten der Behörden. Während in Österreich und Irland diese bereits gelöscht wurden, wollen bisher sieben Länder - darunter Deutschland, Belgien und die Schweiz - die Daten vorerst nicht löschen lassen. Google ist bereit die Daten unter Aufsicht einer neutralen Stelle löschen zulassen. 
Nexus One

Google hat bestätigt, dass man das Nexus One in den kommenden Wochen auf Android 2.2 aka FroYo aktualisieren wird. Hierfür wird das Update ab sofort nach und nach auf alle Nexus One via Over-the-Air-Update gepushet. 

Alle anderen Android Handys müssen vom jeweiligen Hersteller aktualisiert werden. Wer sein Nexus One auf Froyo aktualisieren, aber nicht warten möchte, findet hier eine Anleitung wie das manuelle Update geht. 
Google SSL

Es gibt sicherlich einige, die die Google Suche lieber verschlüsselt nutzen. Zwar gibt es noch keine Option wie bei Google Mail, aber man kann die verschlüsselte Suche in die Toolbar seines Browsers hinzufügen. Hier zeigen wir Euch, wie einfach das geht.

Firefox
Für den Firefox gibt es bereits ein Plugin, dass man aus Addons for Firefox installieren kann. Nach der Installation kann man Google SSL dann über die Liste auswählen.

Internet Explorer
Für den Internet Explorer bietet Microsoft diesen Generator an. Einfach bei URL "https://www.google.com/search?q=TEST" (ohne Anführungszeichen) und Google SSL als Namen. Nach dem Klick auf Suchanbieter erstellen installiert sich Google SSL. Im Dialog kann man es auch gleich als Standard festlegen.

Google Chrome 
Um Google SSL bei Google Chrome hinzuzufügen, klickt mit der rechten Maustaste in die Omnibox und wählt Suchmaschinen bearbeiten. Im Dialog wählt dann Hinzufügen. Name und Keyword ausfüllen und bei URL: https://www.google.com/search?q=%s eintragen. 
Im Hauptdialog dann die neue Suchmaschine auswählen und "Als Standard festlegen" anklicken.

Google SSL in Chrome einstellen

Google SSL steht derzeit nur auf Englisch US zur Verfügung. Solltet Ihr lieber Google.de nutzen, dann müsst ihr noch einige Zeit warten.
Chrome

Google hat in den Chromium-Builds nun die Unterstützung für die Synchronisierung von Passwörtern eingefügt. Noch ist das ganze nicht ausgereift und lässt sich nur per Kommenandozeile nutzen.

Die neuesten Chromium Builds bekommt man hier. Wie starte ich Chromium mit Kommandozeile?
Klicke mit der rechten Maustaste auf die Chromium-Verknüpfung und wähle Eigenschaften aus. Füge bei Ziel nach chrome.exe bzw. chrome.exe" dies mit einem Leerzeichen getrennt ein: --enable-sync-passwords. Nun Chromium ganz schließen und die Verknüpfung starten.

Bei unseren Tests funktionierte der Sync nicht.
Revision
Google Crisis Response

Anfang des Monats hatte Google das Crisis-Response-Tool für die Ölkatastrophe in Mexico gestartet und wird es auch ständig Up-to-Date gehalten. Dafür nutzt Google Earth Bilder, die von den NASA MODIS-Satelliten aus geschossen werden.

An die 6 Millionen Gallonen sind bis heute in den Golf von Mexico gelaufen. Die Katastrophe ereignete sich vor etwa einem Monat. Mittlerweile hat die Ölpest Stände von Louisiana erreicht und entlang der zarten Feuchtgebiete im Mississippi River.

Auch die NASA hat mit ihren MODIS-Satelliten einen Blick auf die Pest geworfen. Diese Daten möchte Google gerne zur Verfügung stellen und veröffentlicht daher die Fotos in Earth als KML-Datei und im Crisis-Response-Tool. 

25. April 2010 29. April 2010 
9. Mai 2010 17. Mai 2010 17. Mai 2010

» KML-Datei downloaden
» Crisis Response
Street View

Wie die Bundesfraktion CDU/CSU via Pressemitteilung bekannt gegeben hat, sollen die Street View-Fahrten in Bayern gestoppt werden. Dazu werde man Verfügungen am 27. und 28. Mai zur Innenministerkonferenz erteilen lassen. Dabei argumentiert der Sprecher der Fraktion mit "rechtsfreier Raum".

Offenbar sollen die Street View-Fahrten in Bayern gestoppt werden. Dr. Hans-Peter Uhl MdB, Sprecher der Fraktion CDU/CSU sprach sich klar für das Verbot aus
Google hat durch die Erfassung von Daten aus WLAN-Netzen offenbar gegen eine Reihe straf- und datenschutzrechtlicher Vorschriften verstoßen. Es ist nicht hinnehmbar, dass Google seine Fahrten durch deutsche Gemeinden fortsetzt, ohne dass die im Raum stehenden Vorwürfe restlos aufklärt sind.

Die Entscheidung des Bayerischen Staatsministers des Innern, Google bis zu einer Aufklärung des Sachverhalts jegliche Kamerafahrten in Bayern zu untersagen, ist richtig.

Die Fraktion der CDU/CSU fordert auch, dass dieses Verbot Bundesweit gilt. Eine entsprechende Verfügung werde man in der Konferenz am 27.-28. Mai anfertigen. Dann könnte es erst einmal wieder Still um Google Street View werden.

Weiterhin schreibt der CDU-Sprecher: "Auch ein internationaler Konzern kann nicht im rechtsfreien Raum agieren, sondern muss es hinnehmen, dass die Aufsichtsbehörden ihren Pflichten nachkommen." und so spricht die CDU mal wieder davon, dass das Internet ein Raum ohne Recht ist und keine Strukturen besitzt. Diesem Thema hat sich bereits Netzpolitik angenommen.
Street View

Nachdem Irland seine Daten vernichten lassen hat und Deutschland nun "Beweise" sammelt geht in Österreich die WLAN-Daten-Löschaktion weiter: Der Dritte Beauftragte ISEC Partner (US) hat die Löschung begutachtet, die die Datenschutzkommission in Österreich in Auftrag gegeben hat. Nun sind alle Daten aus den WLAN-Fahrten in Österreich vernichtet.

Am 25. Mai wird sich der Datenschutzrat noch einmal mit Google Street View beschäftigen. Dann wird festgestellt, ob eine Strafanzeige gegen Google erhoben wird. Jedoch wird Google dabei nicht unter das Sanktionsgesetz in Österreich fallen, denn das sehe eine Maximalstrafe von 10.000 Euro vor. 

Ein Sprecher des Datenschutzrates sagte "Was aber nicht zufriedenstellend ist, ist der Umstand, dass sich dies überhaupt ereignet hat", jedoch spricht er sich für Google aus "Das waren nur Bruchstücke, aber es ist nicht ganz auszuschließen, dass hier auch Inhalte entnommen hätten werden können".

Google hatte bei seinen "WLAN-Fahrten" auch versehentlich Payload gespeichert. Zuvor hatte das Unternehmen beteuert, nur SSIDs und MAC-Adressen aus WLAN-Fahrten zu speichern, um den Standpunkt lokalisieren zu können. Ein Softwarefehler hatte die "Panne" ausgelöst.

» nachrichten.at
Google SSL

Google hat seine SSL-Suche jetzt offiziell gelauncht. Die Option kann man jetzt nutzen, indem man https://www.google.com/ aufruft. Die Verschlüsselung bietet vollsten Datenschutz, sodass ein Kanal zwischen dem Nutzer und Google entsteht - kein Dritter wird jemals die Daten ausspähen können.

Viele User nutzen bereits Google Mail und merken es nicht mehr, da es schon so alltäglich ist und zum Verständnis der Leute dazu gehört: SSL ist die Standardoption, um mit Google Mail zu kommunizieren.

Google SSLDass diese Option auch für die Suche gilt, war abzusehen. Viele Leute suchen täglich nach Informationen, die so ein Dritter (wie etwa der Arbeitgeber oder der Internet-Provider) nicht sehen darf. Daher ist der Secure Socket Layer (SSL) unersetzlich, wenn man Privat bleiben möchte. Google bietet nun die Option (opt-in) an, dass man via https://www.google.com/ sucht.

Man erkennt die SSL-Suche dadurch, dass die Adresszeile grün oder gelb ist, ein Schloss am Rand steht und natürlich daran, dass das Google-Logo ein SSL+Schloss hat sowie das Label "Beta".

Warum "Beta"? Google erklärt das im Blogeintrag so: "Um es nicht falsch zu verstehen: Du siehst keine Links zu Bildersuche, Maps und so weiter, da die meisten dieser Services derzeit kein SSL unterstützen. Auch ist zu beachten ist, dass SSL-Verbindungen eine gewisse Zeit zum Aufbauen der gesicherten Verbindung zwischen Browser und dem Remote Webserver benötigen, was heißt dass die Such-Experience etwas langsamer ist als die reguläre Google Such-Experience"

Nebenbei weist Google noch hin, dass sie Suchdaten protokollieren, um die Qualität des Services zu verbessern. Und auch SSL wird an dieser Sache nichts ändern, da genau so viele Daten zu Google gesendet werden - nur eben verschlüsselt.

Der SSL soll in den nächsten Stunden für viele Sprachen und Regionen ausgerollt, aber dauert es wie immer noch einige Zeit, bis es überall angekommen ist. Weitere Infos zu dem SSL bei Google Suche gibt es im Hilfeartikel (derzeit nur Englisch) und bei der Wikipedia.

» Google in SSL (BETA)
WebM

Wieder einmal sieht sich die Konkurrenz benachteiligt. Deshalb schickt das MPEG LA-Konsortium um Apple, Microsoft und co. seine Mitarbeiter jetzt wirklich los, um VP8 bzw. das WebM-Projekt genauer zu untersuchen. Angeblich würde der Patentpool dann Klage erheben, wonach Google für VP8 Lizenzgebühren bezahlen müsste.

Anfangs hatte Steve Jobs in einer Mail gewarnt, dass Google und vor allem dem Ogg-Theora-Codec harte Zeiten bevorstehen würden und die Inhaber der Codecs saftige Lizenzgebühren bezahlen müssten.

Der MPEG LA "Patentpool" hat nun bestätigt, dass man "VP8 und andere Codecs" überprüfen werde. Sollten dann Codecs gegen Patente verstoßen, würden Lizenzgebühren an den Patentpool fällig, so Larry Horn, CEO der MPEG LA.

Die MPEG LA vertritt namhafte Hersteller, wie etwa Sony, Microsoft, Apple und Philips und deren Innovationen. Zum Pool der MPEG LA gehört u. A. das von YouTube verwendete H.264, VC-1, MPEG-2 und MPEG-4 sowie der Firewire-Standard IEEE 1394.

» Golem