Das iPhone bzw. dessen Nutzer spielen für Google eine sehr wichtige Rolle, denn ein sehr großer Anteil der mobilen Umsätze des Unternehmens werden auf den Apple-Geräten erzielt. Nicht umsonst lässt man sich den Platz als Standardsuchmaschine auf dem iPhone über 20 Milliarden Dollar pro Jahr kosten. Doch weil dieser Deal schon bald untersagt werden könnte, arbeitet Google nun an Alternativen, um auf dem iPhone präsenter zu werden.
Apple hat gestern Abend zur WWDC 2024 geladen und während der aufgezeichneten Keynote wie üblich zahlreiche neue Produkte angekündigt - darunter die nächste Version von iOS sowie ein Ausblick auf die KI-Funktionen. Jetzt hat Apples Softwarechef Craig Federighi verraten, dass auch eine Integration von Google Gemini angedacht ist, um den Nutzern die Wahl zwischen mehreren KI-Sprachmodellen zu lassen.
Die beiden Betriebssysteme Android und iOS haben den Smartphone-Markt schon vor vielen Jahren nahezu vollständig unter sich aufgeteilt und in puncto Wachstum immer wieder abgewechselt. In diesem Jahr soll das Pendel wieder in Richtung der Google-Plattform ausschlagen, denn Marktforscher prognostizieren ein starkes Wachstum für Android.
Vor bald einem Jahr hat Google den Start des Mein Gerät finden-Netzwerks angekündigt und noch immer gibt es keine Anzeichen darauf, dass die Plattform in Kürze starten könnte - zumindest nicht von Google. Doch jetzt gibt es ausgerechnet in der neuen iOS Beta einen Hinweis, der uns auf einen baldigen Start im Mai hoffen lässt. Eine erneute Ankündigung zur Google I/O inklusive Startschuss ist recht wahrscheinlich.
Google hat sehr viel Zeit und Energie darin investiert, Apple von RCS zu überzeugen und im vergangenen Jahr ist dann geschehen, womit kaum einer gerechnet hat - Apple hat nachgegeben. Dieser Schritt kam damals wohl auch für Google überraschend und jetzt hat man verkündet, dass RCS ab Herbst dieses Jahres auf dem iPhone unterstützt werden soll. Für Googles Standard ist das ein sehr großer Schritt.
Google arbeitet mit Hochdruck am Ausbau der KI-Plattform Gemini und will dieser nicht nur viele Funktionen, sondern auch eine hohe Reichweite verpassen. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass es zu diesem Zweck zu einer umfangreichen Kooperation mit Apple kommen könnte, das Gemini unter anderem auf das iPhone bringt. Schon vorab darf die Frage gestellt werden, wer im Rahmen dessen eigentlich wen bezahlen sollte.
Google hat mit Gemini in den letzten Wochen sehr stark nachgelegt und zahlreiche Neuerungen rund um den KI-ChatBot sowie die darunterliegende Künstliche Intelligenz präsentiert. Jetzt geht es darum, Reichweite zu gewinnen und die Plattform so weit wie möglich zu verbreiten - und das vielleicht auch im Konkurrenz-Ökosystem. Denn wie nun bekannt wurde, sollen sich Apple und Google in Verhandlungen über Gemini auf dem iPhone befinden.
Die Glaubensfrage Android vs. iOS wird die Nutzer noch sehr viele Jahre beschäftigen und je nach Region ganz unterschiedliche Antworten liefern. Während Googles Smartphone-Betriebssystem weltweit mit großem Abstand vorn liegt, ist Apple mit dem iPhone besonders im Heimatmarkt sehr stark verankert. Aktuelle Zahlen von Marktforschern zeigen jetzt, dass Google den Abwärtstrend etwas stoppen konnte und prozentual weniger Nutzer an iOS verloren hat.
In jeder größeren Google-App für Android finden sich Bereiche für die Hilfe und in den meisten Fällen auch für Feedback an die Entwickler. Je nach Status der App ist das mal mehr und mal weniger versteckt, oftmals findet es sich in den Einstellungen oder im Hamburger-Menü. Kürzlich scheint man auch diesem Bereich ein ganz neues Design sowie einen verbesserten Workflow spendiert zu haben.
Vor wenigen Tagen hat Apple angekündigt, dass schon bald alternative Browser-Engines unter iOS nutzbar sein werden, denn man lockert den seit jeher bestehenden Zwang zur WebKit-Nutzung. Allerdings nicht ganz freiwillig und auch nur im EU-Raum, während sich im Rest der Welt vorerst nichts ändert. Genau das wird nun von Googles Chrome-Team kritisiert, obwohl man grundsätzlich wohl davon profitieren dürfte.