In den letzten Tagen mussten sich treue Google-Nutzer von gleich drei Produkten verabschieden, die jeweils mit sehr großen Ambitionen gestartet wurden und sich bis zum Schluss großer Popularität erfreuten. Google+, Google Inbox und nicht zu vergessen der goo.gl URL-Shortener. Die Gründe für die Einstellungen sind ganz unterschiedlich, genauso wie die Argumente der Nutzer, die diese nicht nachvollziehen können. In zwei Fällen zeigt sich, dass Google von den alten Werten abgekommen ist.
Der Monat März nähert sich dem Ende und damit auch der Lebenszyklus vieler Google-Produkte. Von einigen mussten wir uns bereits verabschieden, zwei schmerzliche Abschiede stehen noch bevor und am heutigen 30. März hat ein weiteres Angebot den Weg auf den ewigen Google-Friedhof gefunden: Der URL-Shortener goo.gl hat mit dem heutigen Tag endgültig seinen Dienst eingestellt.
Spammer und Phisher finden immer wieder neue Wege, Nutzer durch Täuschungen zum Besuch von gefälschten Webseiten zu bewegen und machen sich dazu auch offene Weiterleitungen zunutze. Jetzt haben Sicherheitsforscher wieder einen Weg gefunden, um über eine Google-Domain eine solche Weiterleitung zu nutzen. Zum Einsatz kommt dazu eine Mischung aus Google Maps und dem Google URL Shortener goo.gl, der tatsächlich eine solche offene Weiterleitung unterstützt.
Ende der vergangenen Woche hat Google mit der Ankündigung überrascht, dass der URL Shortener goo.gl eingestellt wird - und zwar schon sehr bald. Auch wenn es manche für einen zu früh abgesetzten Aprilscherz hielten, dürfte spätestens am 2. April klar sein, dass das Tool seinen Weg auf den ewigen Google-Friedhof finden wird. Wer unbedingt weiterhin Googles Kurz-URLs verwenden möchte, kann dies über Umwege aber wohl auch in Zukunft tun.
URL Shortener erfreuen sich im Web bis heute großer Popularität, auch wenn sie heute vielleicht nicht mehr ganz so weit verbreitet sind, wie noch vor einigen Jahren. Zu den bekanntesten Angeboten in dieser Branche gehört auch Googles eigener Shortener goo.gl, der bereits seit weit über 8 Jahren Online ist. Doch jetzt haben sich Googles Prioritäten verschoben und der Verkürzungsdienst wird eingestellt.
Googles URL Shortener goo.gl gehört zu den bekanntesten und meistgenutzten Diensten dieser Art, so dass es eigentlich ein Wunder ist dass das Angebot lange Zeit vernachlässigt worden ist. Nun hat man aber endlich die Designer dran gesetzt und vor wenigen Tagen eine komplett überarbeitete Oberfläche im Material Design ausgerollt, die das Angebot auch dringend nötig gehabt hat.
Googles URL-Shortener goo.gl gehört derzeit neben bit.ly wahrscheinlich zu den beliebtesten Tools um eine URL mit Überlänge zusammen zu stauchen. Leider hat sich seit längerer Zeit nicht mehr viel bei dem Dienst getan und auch eine mobile Oberfläche lässt das Angebot seit Anfang vermissen. Ein Entwickler hat sich nun die Mühe gemacht, eine App zu entwickeln die einer offiziellen Google-Version in nichts nachstehen würde.