Google Help
Google scheint sich nicht mehr auf die Google Groups zu verlassen, und testet derzeit für den eigenen Bedarf einen komplett neuen Service um Usern Antworten auf Fragen zu liefern. Die Support-Group von Google Talk wurde geschlossen und das ganze in die neue Umgebung Google Help umgezogen - ein Service der schlicht und einfach dafür gedacht ist Fragen zu stellen und beantwortet zu bekommen. Google Help
Die Startseite von Google Help sieht anfangs sehr chaotisch und aufgeräumt aus, nach einer kurzen Eingewöhnungsphase kommt man aber damit klar. In der linken Sidebar werden die einzelnen Foren bzw. Kategorien angezeigt und auf der rechten Seite werden die offenen Fragen aufgelistet. Ein Klick auf eine Frage zeit die bisher gegebenen Antworten bzw. lässt einem die Möglichkeit - nach Anmeldung - selbst die Frage zu beantworten. Dieses neue Help-Forum nutzt exakt die gleiche Engine wie das in diesem Sommer in Polen veröffentlichte Google Pomoc, nur mit einem sehr viel minimalistischerem Design - schade drum. Verläuft der Test erfolgreich, könnten vielleicht noch andere oder gar alle Google-Services auf diese Plattform umziehen. Das fände ich aber sehr schade, da es das sterben der Google Groups nur vorantreiben würde. Eine Integration von Google Help in Groups wäre sinnvoller. Während Google Groups mittlerweile zu einer guten Alternative zum betreiben eines eigenen Support-Forums geworden ist, bietet es keine Möglichkeiten eines einfachen Q&A-Portals - kurze Frage, kurze Antwort. Groups ist eher zum diskutieren konzipiert - das jetzt hier verwendete Google Help dafür dass einer eine Frage stellt und andere exakt auf diese Frage antworten, ohne Diskussion drumherum. » Google Help: Talk [Google Blogoscoped]
Google Nachdem das erste android-Handy nun erfolgreich präsentiert wurde, wagt sich Google wiede an ein neues Projekt dass den Mobilfunkmarkt von hinten aufrollt: Das Unternehmen hat vor 2 Tagen einen Patentantrag für eine Technik gestellt, die es erlaubt den jeweils günstigsten Anbieter automatisch auszuwählen, und zwar ohne auf eine bestimmte Verbindungstechnik angewiesen zu sein und ohne Datenverlust. Die Technik hinter dem Patent ist eigentlich ganz simpel: Das Handy sucht sich automatisch den Provider aus der die günstigsten Tarife für die aktuelle Aktion (telefonieren ins Ausland, SMS schreiben, surfen,...) bietet und bucht sich in dessen Netz ein. Das Handy macht dabei auch keinen Unterschied ob die Daten per Handy-Netz, WiMax, Voice-over-IP oder sonstigen Verbindungsmöglichkeiten kommen. Beim Wechsel zwischen 2 Netzen bzw. Verbindungstypen soll es zu keiner Unterbrechung des aktuellen Gesprächs/Downloads kommen. Natürlich dürften die Provider, die ihre Kunden meist für 2 Jahre binden, über diese Entwicklung nicht wirklich erfreut sein - verlieren sie doch dadurch einen Haufen Geld und den direkten Draht zum Kunden. Google selbst hat zwar keine Funklizenz bekommen, aber sich dennoch Zugangsberechtigungen sichern können und ist derzeit dabei sich die Nutzung der White Spaces zu sichern. Die Handy-Nutzer sind damit quasi nur noch Kunden von Google und Google nutzt die Netze der anderen für die eigene Datenübertragung. Geräte die automatisch den günstigsten Tarif wählen sind zwar nichts neues mehr, aber meist beschränken sich diese auf die automatische Weiterleitung auf eine andere Vorwahlnummer. Dass das Netz komplett gewechselt wird, und das eventuell auch noch mit einem anderen Verbindungstyp und dennoch die Verbindung aufrecht bleibt ist, wurde soweit ich weiß bisher noch nicht umgesetzt. Zwar gab es schon öfter Pläne und Versuche in der Richtung, nur wurde bis heute nichts realisiert oder durchgesetzt. Ich bin mal gespannt wie die Mobilfunker reagieren wenn die ersten android-Handys mit dieser Technik ausgeliefert werden. Das dürfte zwar noch einige Jahre dauern, aber der nächste Preiskampf kommt bestimmt ;-) » Das eingereichte Patent [Spiegel Online, heise]
Docs Nachdem Google bereits vor einiger Zeit die Textverarbeitung bei Google Docs, sowie kürzlich Google Presentations neu gestaltet hat, hat Google nun bekannt gegeben, dass nun auch die Tabellenkalkulation Spreadsheets neu designt werden. Wie es im Google Docs Blog heißt, wird das Update nächste Woche veröffentlicht. Google habe sich darauf konzentriert alles möglichst gleich zu gestalten. Außerdem sollen Funktionen einfacher zugänglich gemacht worden sein und der Platz der Bearbeitungsfläche wurde vergrößert. Auch unter der Haube haben die Google Docs Entwickler gewerkelt: Durch einige Änderungen am Code lädt Spreadsheets jetzt schneller. Im Menü werden auch einige Infos angezeigt: Wer betrachtet bzw. bearbeitet die Tabelle, wie viele Antworten auf ein Formular wurden abgeschickt und sicherlich noch einiges mehr können wir ab nächster Woche dort sehen. » Google Docs Blog Update: » Neues Design für Google Spreadsheets
Translate Google hat seinem Übersetzungs-Tool Google Translate 11 neue Sprachen hinzugefügt und kann jetzt zwischen insgesamt 35 Sprachen hin- und her übersetzen. Bei den neuen Sprachen handelt es sich um Katalanisch, Philipinisch, Hebräisch, Indonesisch, Lettisch, Littauisch, Serbisch, Slowakisch, Slowenisch, Ukrainisch und Vietnamesisch. Dank des im Mai eingeführten neuen Designs lassen sich die Sprachpaare beliebig untereinander hin- und her übersetzen. Intern nimmt Google meist englisch als Referenzsprache und übersetzt z.B. von Serbisch auf Englisch und dann wieder auf Deutsch. Das erzeugt zwar gerade bei wörtlicher Übersetzung Krüppelsätze, aber auch daran arbeitet man glücklicherweise ;-) » Google Translate [Google OS]
Maps Seit einiger Zeit gibt es in Google Maps in einigen Städten der USA Verkehrsinformationen. Seit Mitte dieser Woche gibt es diese Funktion auch in England. Hier der Verkehr über Südengland: Mit der Verkehrsfunktion lässt sich sowohl der Live-Verkehr anzeigen, als auch der Verkehr, der an einem Tag zum Zeitpunkt X stattgefunden hat. Diese Daten basieren auf einem Durchschnitt über einen längeren Zeitraum. Eine weitere Neuigkeit in Google Maps: New York City verfügt nun über die Transit Funktion. [Blogoscoped]
Am Sonntag ist in Bayern Landtagswahlen. Wenige Tage vor dem Wahltag hat sich nun die Linkspartei die bayrische Staatskanzlei im Google Maps Mash Up WhatsYourPlace.com unter den Nagel gerissen. Für 9,95 ? kaufte der Spitzenkandidat der Linken in Bayern, Fritz Schmalzbauer, das Grundstück. Auf die Frage nach dem Zweck der Übernahme sagte er: "Es geht hauptsächlich darum, in den Keller der Staatskanzlei vorzudringen. Wir wollen feststellen, wie viele Leichen die CSU in 40 Jahren dort angesammelt hat." Auch in Österreich finden Wahlen statt. Hier hat sich die Tierrechtspartei das Umweltministerium gekauft und Wilfried Auerbach von der Bürgerinitiative RettÖ kauft sich gleich mal das ganze Parlament :) » WhatsYourPlace
Chrome Heute Nacht haben die Google Chrome Entwicklern eine neue Version im sogenanntem Dev-Channel von Chrome veröffentlicht. Version 0.2.153.1 sollte automatisch installiert werden, wenn Ihr den Dev-Channel nutzt. In dieser Version hat Google einige Bugs behoben: - Scrolling mit Laptop Trackpads funktioniert nun - Im Infos zu Google Chrome Fenster wird nun angezeigt ob es eine neue Version gibt. - Gears wird nun nicht mehr über einen eigenen Installer installiert, sondern ist in de Google Chrome Installer integriert - Das Wörterbuch kann mit eigenen Worten erweitert werden. » Google Chrome Relase Blog » Ausführliche Release Notes Im Dev-Channel veröffentlicht Google regelmäßig Updates für Google Chrome. Um auf diesen Channel zu wechseln müsst Ihr dieses Programm herunterladen, starten und dann gegebenenfalls den Punkt bei Dev setzen. Danach Chrome neustarten und auf den Schraubenschlüssel klicken und dort dann auf "Infos zu Google Chrome". Weitere Details habe ich hier beschrieben.
FirefoxToolbar Als der Firefox 3 veröffentlicht wurde, hat Google mit einem kleinen Update der Google Toolbar diese an den Firefox 3 angepasst. Neue Features wurden damals nicht hinzugefügt. Nun gibt es die Toolbar 5 in einer ersten Beta Version für den Firefox 2 & 3. Wenn Ihr die Toolbar zum ersten Mal installiert, wurde immer erst ein Fenster angezeigt, bei dem Ihr auswählen solltet, ob der Page Rank aktivierten werden soll. Viele fanden das als störend, da man erst nach der Bestätigung weiter surfen konnte. Nun zeigt Google dies in einem Layer an. Weiter Surfen ist möglich, allerdings bleibt der Hinweis solange offen bis Ihr auf OK geklickt und gegebenenfalls den Haken beim PageRank gesetzt habt. Die Funktionen der Toolbar 5 for Firefox sind der aktuellen Beta Version für den Internet Explorer sehr ähnlich. Neu ist unter anderem "Benutzerdefinierte Schaltflächen mit Unterstützung für Google Gadgets", die direkte Einbindung des Google Notebooks, Vorschläge bei Navigationsfehlern und Autofill auch auf Deutsch. Weiteres könnt Ihr hier nachlesen. Wenn Ihr euch einmal bei der neuen Google Toolbar mit eurem Google Account eingeloggt habt, könnt Ihr einstellen, dass die Google Toolbar eure Buttons auf die Google Server überträgt. Wenn Ihr euch dann auf einem anderen PC mit der Google Toolbar anmeldet, lädt die Toolbar Eure Buttons und synchronisiert diese wenn Ihr Änderungen vernehmt. Die Toolbar 5 für den Firefox gibt es auch auf Deutsch. » Download (Sprache passt sich dem Firefox an)
Calendar Vor einigen Wochen hat Google die Seitenleiste im Google Calendar überarbeitet und Kalender, die man bearbeiten kann, von den Kalendern getrennt, die Ihr nur anschauen könnt, also zum Beispiel einen Kalender namens "Deutsche Feiertage". Leider wurden diese anderen Calendar zu schmal angezeigt. So sah es noch vor einigen Wochen aus: Calendar aug 08-1 Nun nehmen beiden Teile in der Seitenleiste ungefähr die gleiche Fläche ein: Außerdem gibt es nun einen Refresh Link. Dieser aktualisiert die Kalender ohne den Google Calendar komplett neuzuladen. Dies ist nützlich wenn man mit einem anderen ein und den selben Kalender Zugriff hat und man Termine einträgt.
Larry Page+Sergey Brin+ ? In wenigen Tagen wird Google Inc. seinen 10 Geburtstag feiern. Bereits im Dezember 2007 veröffentlichte Hubert Chang diese YouTube Video: Darin erzählt er, dass er 1997 und 1998 mit Larry Page und Sergey Brin an Google gearbeitet hätte. Da sein Vater aber wollte, dass er seinen PhD macht, stellte es wie er erzählt seine Zusammenarbeit mit den beiden Google Gründern ein und erwarb 2002 den "Philosophiae Doctor". Daraufhin nahm er Kontakt mit Google auf allerdings waren die Antworten anscheinend nicht so wie er es sich gewünscht hätte. "Es sind nun 10 Jahre und ich denke dass diese Information bekannt gemacht werden müssen," sagte Hubert letztes Jahr. Bevor Google.com am 7. September 1998 live ging, hatten Larry und Sergey bei vielen Firmen im Silicon Valley ihr Projekt vorgestellt. Philipp Lennsen nahm Kontakt mit Google und mit Hubert Chang auf. Bisher hat Chang noch nicht geantwortet. Hier aber der Kommentar von Google:
There is no substance to Hubert Chang?s claims ? he had no involvement in the creation of Google. Neither Larry or Sergey have any recollection of meeting him ? however, given the number of people they?ve met in the last decade it?s impossible to say categorically that they never have. Rajeev Motwani, the Professor and Director of Graduate Studies at Stanford, believes he may have shared some emails from Mr Chang with Larry and Sergey in 1997 or 1998. But in any case PageRank had already been developed by that time and was a working prototype.
Auf Deutsch zusammengefasst: Hubert Chang war nicht bei der Entstehung von Google beteiligt. Zwar kann man nicht kategorisch ausschließen, dass Page und Brin ihn getroffen hätten, allerdings könnten sich keiner der beiden Gründer an ihn erinnern. Rajeev Motwani, der Professor und Director der Graduate Studies in Stanford, sagt dass er möglicherweise einige Mails von Chang mit Page und Brin 1997 oder 1998 geteilt habe. Aber da war der PageRank schon entwickelt und die beiden damaligen Studenten haben an einem ersten Prototype von Google gearbeitet. (Für die sich gerade über den 7. und den 27. September wundern: Hier eine Erklärung als Video) [Blogoscoped]