Google Quartalszahlen 1/2024: Alphabet kann Umsatz und Gewinn erheblich steigern – überraschende Zahlen
Die Google-Mutter Alphabet hat nach gut drei Monaten mal wieder die Bücher geöffnet und vor wenigen Minuten die Geschäftszahlen für das 1. Quartal 2024 bekannt gegeben: Alphabet konnte sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn wieder erheblich zulegen: Im Zeitraum von Januar bis März 2024 wurde ein Umsatz von 80,54 Milliarden Dollar erwirtschaftet und daraus ein Gewinn von 25,5 Milliarden Dollar eingefahren.
Der Umsatz der Google-Mutter Alphabet lag im 1. Quartal 2024 bei 80,54 Milliarden Dollar und ist im Vergleich zum 1. Quartal 2023 (69,78 Milliarden Dollar) um ganze 15 Prozent gestiegen – nach einem Wachstum von gerade einmal drei Prozent im Vorjahr. Unter dem Strich wurde ein Gewinn von 25,5 Milliarden Dollar erwirtschaftet, der um ganze acht Milliarden Dollar höher als im Vorjahr ausgefallen ist. Die erst zu Beginn des Jahres zweite Entlassungswelle bei Alphabet hätte eigentlich schlimmeres befürchten lassen, aber dazu kam es vorerst doch nicht.
Unsere starken Finanzergebnisse für das erste Quartal spiegeln die Umsatzstärke im gesamten Unternehmen und die anhaltenden Bemühungen um eine dauerhafte Neugestaltung unserer Kostenbasis wider. Wir erzielten einen Umsatz von 80,5 Milliarden US-Dollar, eine Steigerung von 15 % gegenüber dem Vorjahr, und eine Steigerung der operativen Marge.
Die Alphabet-Unternehmen
Aber wie setzen sich die Zahlen genau zusammen? Google steuert 70,39 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, Google Cloud spült 9,57 Milliarden Dollar in die Kassen und alle anderen Alphabet-Unternehmen konnten gerade einmal vergleichsweise bescheidene 495 Millionen Dollar in die Kasse legen. Google konnte einen Gewinn von 27,89 Milliarden Dollar einstreichen, während Google Cloud einen Gewinn in Höhe von 900 Millionen Dollar ausweisen konnte – nach 191 Millionen Dollar im Vorjahr – und die anderen Alphabet-Unternehmen 2,3 Milliarden Dollar verbrannt haben (in nur drei Monaten!).
Alphabet besteht aus sehr viel mehr Unternehmen als nur Google (hier findet ihr eine Übersicht aller Alphabet-Unternehmen) die vor allem auf langfristige Wetten und Zukunftstechnologien setzen. Daraus sollen in den nächsten Jahren neue Umsatzträger werden, denn viele Entwicklungen gehen in die richtige Richtung – wann sie aber nennenswerte Umsätze erwirtschaften, lässt sich kaum prognostizieren.
Unsere Ergebnisse im ersten Quartal spiegeln die starke Leistung von Search, YouTube und Cloud wider. Wir sind in unserer Zwillings-Ära auf einem guten Weg und es herrscht im gesamten Unternehmen eine große Dynamik. Unsere Führungsposition in der KI-Forschung und -Infrastruktur sowie unsere globale Produktpräsenz versetzen uns in eine gute Ausgangslage für die nächste Welle der KI-Innovation
Die Google-Umsätze
Das Google-Werbegeschäft trug 61,66 Milliarden Dollar zum Umsatz bei, YouTube davon 8,1 Milliarden Dollar. Google Cloud 9,57 Milliarden Dollar und alle anderen Google-Bereiche (die jetzt als „Google subscriptions, platforms and devices“ geführt werden) noch einmal 8,74 Milliarden Dollar. Letzter Bereich, der unter anderem die Hardware-Verkäufe (Pixel) und die Play Store-Umsätze enthält, ist innerhalb eines Jahres um etwa 1,3 Milliarden Dollar gewachsen. Die Abhängigkeit vom Werbegeschäft ist erneut geschrumpft, wenn auch nach wie vor sehr groß.
Von den 61,66 Milliarden Dollar Werbe-Umsatz wurden 46,16 Milliarden Dollar auf Google-Seiten (früher AdWords) generiert, während die vielen AdSense-Partner nur 7,4 Milliarden Dollar in Googles Kassen gespült haben. Auf YouTube entfallen 8,1 Milliarden Dollar. Die Traffic Acquisition Costs (TAC) liegen nun bei 12,94 Milliarden Dollar und sind gegenüber dem Vorjahr um gut 1,2 Milliarde Dollar gestiegen. Man kann insgesamt sagen, bei Google läuft es trotz Einbußen weiterhin rund, beim Rest von Alphabet hingegen immer noch nicht und das wird wohl noch sehr lange so bleiben.
Mit Stichtag 31. März 2024 arbeiteten 180.895 Mitarbeiter bei Alphabet und man wäre eigentlich auf Kurs zu 200.000 Mitarbeitern, doch aufgrund der jüngsten Kündigungen und Umstrukturierungen sowie KI-Einsatz könnte es dazu auf absehbare Zeit nicht mehr kommen. In Larry Pages und Sundar Pichais Geldspeicher liegen mittlerweile 108 Milliarden Dollar auf der hohen Kante und das gesamte Unternehmen bewertet sein Inventar aktuell mit einer Summe von 407 Milliarden Dollar.
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