Apple

Apple hat Klage gegen den Handy-Hersteller HTC erhoben, der unter anderem auch das Google Handy entwickelt. Apple zeigt an, dass HTC sich an verschiedenen Patenten bedient haben soll, darunter an der Bedienung, der grundlegenden Architektur und der Hardware.

Apple hat bei der US-Handelsbehörde Klage gegen den taiwanischen Handy-Hersteller HTC eingereicht. Dieser produziert ebenfalls das Google Nexus. HTC soll gegen insgesamt 20 Patente verstoßen haben, die die Bedienung, die Optik und Architektur sowie die Hardware an sich betreffen. Steve Jobs, CEO bei Apple, sagte im Interview gegenüber der Presseagentur: "Wir können rumsitzen und der Konkurrenz dabei zusehen, wie sie unsere patentierten Erfindungen stiehlt, oder wir können etwas dagegen unternehmen. Wir haben uns für letzteres entschieden - Wir halten Konkurrenz für förderlich, aber Wettbewerber sollten eigene Techniken entwickeln, statt unsere zu stehlen". 

Sollte Apple mit der Klage vor Gericht Bestand haben, droht das kurzzeitige aus für die Google-Handys in den USA. Apple hat bereits im Dezember gegen den Handy-Hersteller Nokia geklagt, da dieser gegen ähnliche Patente verstoßen haben soll. Nokia hatte Einspruch erhoben und klagte gegen Apple, da diese mit ihrer Technologie aus nahezu allen Handys, mp3-Playern und Computern gegen Nokia-Patente verstoße.
Chrome
Google hat heute eine Beta-Version von Chrome veröffentlicht. Zum ersten Mal weicht Google von seinem bisherigen Release-Schema ab und erhöht die Hauptversionsnummer nicht. Stattdessen gibt es Chrome 4.1. Mit dieser Version bekommt der Nutzer auf Windows mehr Datenschutzmöglichkeiten und der Übersetzer wird fest in Chrome integriert.

Die Content Einstellungen machen es möglich nur bestimmte Seiten JavaScript auszuführen, Cookies zu setzen, Bilder anzuzeigen, auf Plugins zurückzugreifen oder PopUps zu laden. Die Verwaltung dieser Seiten erfolgt über die Einstellungen.

Content Settings

Neu ist auch die Funktion Übersetzer in Chrome. Erkennt der Browser, dass es zwischen der Sprache des Browsers und der besuchten Webseite einen Unterschied gibt, zeigt man eine Leiste an. Mit dieser kann man die Übersetzung auslösen.

Google Chrome 4.1.249.1021 wird sich bei Nutzern, die mal eine Beta von Chrome installiert haben, automatisch aktualisiert.

Picnic
Google hat picnik gekauft. Auf der Webseite picnik kann man Bilder online bearbeiten, ohne eine Software installieren zu müssen. Die Firma wurde 2005 gegründet und hat 20 Mitarbeiter.

Picnik wird bis auf Weiteres so weiter arbeiten wie bisher auch, wird in Zukunft neue Funktionen erhalten und in Google integriert werden. Das Team von picnic ist froh nun zu Google zu gehören und schreibt, dass es das beste Zuhause ist, was sie finden konnten.

» Ankündigung
Street View
Letztes Jahr im August hat das Justizministerium von Rheinland-Pfalz angekündigt, dass man mit einem Gutachten die Rechtmäßigkeit von Street View überprüfen wird. Das Gutachten stellt etwas anderes fest, als das von Google, welches vor einer Woche veröffentlicht wurde.
Das Gutachten kommt zu dem Ergebnis, dass der Dienst von Google Street View nur unter gewissen Einschränkungen zulässig ist. Diese Einschränkungen gehen teilweise über die dem Internetdienst Google Street View von den Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder erteilten Auflagen hinaus.

Der Internetdienst Google Street View darf schon heute nach geltendem Recht: 
• Aufnahmen und Abbildungen von Straßenansichten nur bis zu einer Höhe von zwei Metern anfertigen. Die Aufnahmen und Abbildungen von Straßenansichten oberhalb der üblichen Augenhöhe (circa zwei Meter, da Passagiere in Autos und Bussen diese Augenhöhe erreichen können) sind sowohl aus persönlichkeits- als auch datenschutzrechtlichen Gründen unzulässig.
• Bezüglich der Aufnahmen oder Abbildungen von Straßenansichten aus Augenhöhe wird hinsichtlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit differenziert. Beim Umgang mit diesen allgemein zugänglichen Daten ist ein Ausgleich vorzunehmen zwischen den Interessen der Betroffenen und den Interessen von Google. Diese Interessensabwägung ergibt Folgendes:
• Ansichten von Ein- oder kleineren Mehrfamilienhäusern, von größeren Mehrfamilienhäusern mit individualisierenden Eigenschaften sowie von Gebäuden in ländlichen Gegenden dürfen grundsätzlich nicht von Google Street View fotografiert und im Internet verbreitet werden. Ansichten von Mehrfamilienhäusern ohne individualisierende Eigenschaften dürfen grundsätzlich fotografiert und im Internet einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
• Personen und sonstige im Straßenbild abgebildete Objekte mit Personenbezug (zum Beispiel Kfz.-Kennzeichen) dürfen nur anonymisiert abgebildet werden. Eine Verpixelung alleine reicht nicht aus, wenn aufgrund anderer Merkmale dennoch auf eine Person geschlossen werden kann. Anonymisierung liegt nicht vor, wenn weiterhin ein unbearbeiteter Rohdatensatz existiert.
Weiteres Vorgehen der Landesregierung:
• Die Landesregierung wird das Rechtsgutachten den Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder zur Verfügung stellen, damit diese prüfen, inwieweit auf der Grundlage des Gutachtens dem Internetdienst Google Street View zusätzliche Auflagen erteilt werden müssen. 
• Das Justizministerium und das Ministerium des Innern und für Sport werden des weiteren die im Rechtsgutachten unterbreiteten Vorschläge zur Änderung einzelner bundesrechtlicher Vorschriften prüfen.
Hier findet ihr in einer Galerie alle 30 Doodles von Google im Februar 2010. Einen Großteil der Doodles hat Google wie erwartet den Olympischen Winterspielen von Vancouver gewidmet. Obwohl es nur 17 Tage waren, hat Google 18 Doodles veröffentlicht. Google hatte am zweiten Tag ein Doodle fürs Rodeln veröffentlicht. Da allerdings ein Sportler einen Tag vorher tödlich verunglückte, hat man es nach einigen Stunden durch Snowboarding ersetzt. Außerdem hat Google für Kuwait nun am richtigen Tag ein Doodle für den Nationalfeiertag veröffentlicht. Damit ist Kuwait das erste Land das gleich zwei Doodle für den selben Tag bekommen hat. Damit gab es 2010 bisher 46 Doodles. Rockwell
Street View Vor genau einem Jahr hat Google Fotos aus Panoramio in Street View integriert. Etwas später folgte Picasa Web. Nun hat Google die Navigation verbessert und ermöglicht es auch in Städten ohne Street View – bei genügend Fotos von Nutzern – eine Sehenswürdigkeit von allen Seiten anzuschauen. Klickt bei Google Maps auf das Menü „Mehr...“ und setzt den Haken bei Fotos. Nun lädt Google das Fotolayer. Klickt nun zum Beispiel ein Bild in Berlin vom Reichstagsgebäude an. Um es im Vollbild zu sehen, klickt in der Blase nochmal auf das Foto. Über dieses Bild legt Google nun weitere Icons. Diese kann man entweder anklicken oder man verschieben das bisherige Bild. Google zeigt dann das nächste Bild in groß an. Ganz wie Street View ist dies sicherlich nicht. So kommt man manchmal von der Ostseite direkt zum Westportal. Manche Fotos kann man aber auch fast wie in Street View anschauen und auch so steuern. Ein ganzes 360° Bild aus verschiedenen Fotos konnte ich allerdings nicht sehen. Navigation in Fotos Maps Navigation in Fotos Maps Google verwendet verschiedene Icons: Punkte sind mit Bildern verlinkt, Punkte mit einem Pfeil führen zu einem Foto, das sich mit dem ausgewählten überschneidet und der große Pfeil dient zum herauszoomen. Selbst an Orten, von denen es nur wenige Bilder in Panoramio oder Picasa gibt, funktioniert es dennoch erstaunlich gut.
YouTube

Wir berichteten bereits im Januar
über die Entwicklung neuer Video-Seiten bei YouTube. Auch diesen Monat haben die Entwickler und Designer nicht still gestanden und haben neue Features veröffentlicht. So wurde die Playlist direkt neben das Video platziert, die (Video-)Kommentare folgen einer Konversation und bei der Suche kann man jetzt Videos der Quicklist hinzufügen.

Der neue Stil der Playlist ist klar und einheitlich: Neben dem Video hat man die Möglichkeit, zwischen den Videos in der Playlist zu springen, das automatische Abspielen zu aktivieren oder deaktivieren und zum nächsten Video zu gehen. Das Interface erinnert ein wenig an die Multimedia-Player auf dem PC und ist auch mittlerweile genau so einfach zu bedienen. 

Playlist Feature

Wichtig ist auch die neue Funktion, dass während der Suche Videos zur Quicklist hinzugefügt werden können. So kann man seine Videos schauen, neue Videos zur Playlist hinzufügen und gleichzeitig YouTube durchsuchen.

Außerdem wurden die Kommentare nochmals optimiert und bietet jetzt eine komplette Konversation mit Video- und Textkommentaren an. Wann die neuen Video-Seiten live gehen, wurde aber noch nicht gesagt. Es würden derzeit nur ein kleiner Teil der Nutzer die Video-Seiten testen.

Die Links zum Nachtesten sind wie vor einem Monat:
http://youtube.com/watch5?enable=1

Um das Design wieder zu deaktivieren, schreibt man statt dem enable=1 einfach enable=0. Leider handelt es sich derzeit nur eine Beta, weshalb nur die Videoseiten umgestaltet wurden. Wer aber YouTube dennoch Feedback geben möchte, kann das über das Forum tun.
 
» YouTube Blog
FacebookWeb Search
Google hat die öffentlichen Status-Updates von Facebook Nutzern nun in den Bereich „Latest Results“ in den Suchergebnissen. Wer es allerdings selber ausprobieren will, wird feststellen müssen, dass seine Updates vermutlich nicht in den Ergebnissen auftauchen werden.

Google gab per Tweet bekannt, dass man nun die Facebook Seiten integriert habe. Neben diesen findet man in den Ergebnissen auch Updates von Promis, Politikern oder Unternehmen auf Facebook. Bei Bing sollen in Zukunft alle öffentlichen Updates angezeigt werden. Microsoft hält einige Anteile an Facebook.

Facebook in Realtime Ergebnissen

» Beispiel
Web Search
Google hat die Search Options um einen Punkt erweitert. Die Option steht vorerst nur auf Google.com und auf Englisch zur Verfügung. Sie ermöglicht es - wie die anderen Optionen auch - die Ergebnisse zu verfeinern und individueller zu gestalten.

Sie helfen es Ergebnisse so einzuschränken, dass man bspw. Restaurants in der Umgebung findet. Weiterhin bietet es Google an die Ergebnisse auf eine Stadt, eine Region oder einen Bundesstaat einzugrenzen.

Standardmäßig nutzt Google die „default location“. Diese lässt sich durch fast alle Orte ersetzen.

Google Search Location

» Ankündigung und Beispiele
Street View
Die EU hat Google dazu aufgefordert, dass der Konzern die betroffenen Städte über geplante Aufnahmen für Street View unterrichtet muss. Laut der Nachrichtenagentur AP schrieb der Leiter der EU-Datenschutzkommission Alex Turk dem Datenschutzbeauftragen von Google, Peter Fleischer, einen Brief.

In diesem fordert er, dass Google die Fahrten im Internet und über die Lokalpresse ankündigen muss. Zudem solle Google darauf achten, dass keine „intimen Details“ erfasst werden.

Dass es bereits eine solche Liste für viele Länder gibt, wird von der EU übersehen.
Datenschützer Fleischer sagte: „Wir haben und werden uns mit der Artikel-29-Datenschutzgruppe besprechen, um zu zeigen, wie wir die Privatsphäre in Street View wahren und warum wir die unverpixelten Bilder für ein Jahr speichern müssen. Die Notwendigkeit die unverpixelten Bilder zu behalten ist legitim und gerechtfertigt, um die Qualität und Genauigkeit unserer Karten sicherzustellen, Fehler bei der Verpixelung von Gesichtern auszubessern und auch um die Daten, die wir gesammelt haben für bessere Kartendienste für unsere Nutzer zu verwenden. Wir haben öffentlich bekannt gegeben, dass wir die Originaldaten 12 Monate ab dem Zeitpunkt aufbewahren, an dem diese zum ersten Mal online gegangen sind und diese Zeit reicht aus um Fehler zu verbessern.“
Google Mail Labs->Google Mail

Google Mail hat heute Nacht einige neue Funktionen bekommen. Alle waren Teil von Google Mail Labs und konnte über die Einstellungen aktiviert werden. Während sechs Experimente übernommen werden, stellt Google auch fünf weitere ein.

Die „neuen“ Funktionen sind folgende: 1. Search Autocomplete: Wenn man etwas in die Suchbox eintippt, schlägt Google Mail neben Kontakten auch Labels vor. Derzeit funktioniert das ganze nur auf Englisch.
2. Go To Label wurde in die Suche integriert und verfügt über ein eigenes Tastenkürzel. Drückt man g und l erscheint automatisch „label:“ in der Suchbox.
3. Forgotten Attachment Detector: Wem ist es noch nicht passiert: In einer Mail schreibt man „siehe Anhang“ aber man sendet die Mail ohne Anhang ab. Diese Funktion soll es verhindern. Hierbei ist es, egal ob man Anhang, attachment, attached und noch einige andere im Text verwendet. Der Detektor warnt, wenn die Mail keinen Anhang hat.
4. YouTube Previews: Hat eine Mail einen Link zu einem YouTube Video, erhält man hiermit die Möglichkeit es direkt in Google Mail anzuschauen.
5. Custom Label Colors erweitert die Farbpalette von Google Mail um zahlreiche weitere Farben.
6. Mit Vacation Dates kann man festlegen, dass eine automatische Antwort bspw. nur zwischen dem 26.02.2010 und 04.03.2010 verschickt wird.

Google gab zudem bekannt, dass man einige weniger häufig genutzte Google Mail Labs einstellen wird. Betroffen sind diese:
Muzzle (entfernte den Chat-Status von Kontakten aus der Sidebar)
Fixed Width Font
Email Addict (hiermit konnte man Google Mail für 15 Minuten schlafen legen, neue Mails wurde nicht sofort angezeigt)
Location in Signature (zeigte den Standort des Nutzers in der Signatur an)
Random Signature (fügte einen zufälligen Text als Zitat hinzu)
Diese Funktionen werden in den nächsten Tagen verschwinden.
Der Bürogeräte-Hersteller Xerox hat jetzt eine Klage gegen Google, Yahoo und Googles Tochter YouTube wegen der Verletzung zweier Patente erhoben. Zuvor soll das Unternehmen bereits Verhandlungen mit Google und Yahoo gehabt haben, diese führten jedoch nicht zu einer Einigung.

Google soll zwei Patente von Xerox verletzt haben - darunter auch ein Patent auf kontextbezogene Werbung. Dieses Patent beschreibt die Methode, dass aus dem Inhalt von Dokumenten automatische Suchanfragen und relevante Werbeanzeigen generiert werden. Würde diese Klage vor Gericht bestand haben, würde die Haupteinnahmequelle von Google wegfallen - die Werbung.

Bisher zeigt man sich aber bei Google und Yahoo zuversichtlich, dass man gegen keine Patente verstoßen würde. Immerhin wird gerade spekuliert, dass es Xerox - wie so oft bei Patentklagen gegen Google - um Einnahmen-Beteiligungen ginge. 

Aber auch die zweite Klage, wegen eines Verstoßes gegen ein Xerox-Patent, wirft Schatten auf Google. Dabei handelt es sich um eine Methode, die heterogene Informationen aus verschiedenen Quellen zusammenführt. Diese Klage zielt auf die Google Video, YouTube, Google Shopping und Google Maps-Funktion ab.

Google hat bereits angekündigt, gegen die Klage vorzugehen und sind vorerst zu keiner Einigung bereit. 
Web Search
Google testet mal wieder ein neues Design. Es erinnert etwas an das Design, das im November getestet wurde, unterscheidet sich jedoch in einigen Punkten. Wer es selbst nutzen will, findet unten eine Anleitung.

Wie auch der Test im November hat auch das neue Design eine feste Seitenleiste. Die Seitenleiste im neuen Design fällt deutlich weniger auf. In dieser gibt es je nach Suchbegriff unterschiedliche Links: News, Bilder, Videos, Maps, Updates. Weitere kann man über das Menü öffnen. Die Search Options finden man ebenfalls.

Designtest

Ist davon eine ausgewählt, gib es oben einen Hinweis dazu.

Kopiere diesen Code in die Adressleiste deines Browser und drücke Enter:


Wenn ihr es auf Google.de nutzen wollt, ersetzt „google.com“ durch „google.de“

PS: Bei meinen Tests funktionierte es nicht immer. Ggf. mal die Google Cookies löschen und erneut versuchen.
Google
Die EU hat nach Beschwerden eine Untersuchung gegen Google eingeleitet. Dem Unternehmen wurde mitgeteilt, dass drei Beschwerden gegen die Suche vorliegen. Darunter ist auch eine von Microsoft.

Die britische Preisvergleichswebsite Foundem fühlt sich durch Googles Algorithmus benachteiligt. Die Beschwerde der Justizsuchmaschine ejustice.fr  geht in eine ähnliche Richtung. Die Tochter Ciao von Microsoft hatte vor der Übernahme durch Microsoft gute Beziehungen zu Google. Erst nach der Übernahme hatte vonseiten Ciaos Beschwerden über Googles Vertragsbedingungen gegeben. Hier wurde die Beschwerde vom Bundeskartellamt an die EU übergeben.

Noch ist das Verfahren in einer frühen Phase. Ob Handlungen folgen, ist offen. Google räumt in einer ersten Reaktion ein, dass die Suche nicht perfekt sei. Ziel ist es, möglichst breite Ergebnisse zu liefern. Gegen Konkurrenten habe man nicht. Die schlechte Position von Foundem führt Google auf schlechtes SEO zurück und verweist auf einen Bericht von Econsultancy.