Das Jahr 2020 hat begonnen und wird für Google-Fans wieder sehr viele interessante Themen und neue Produkte bereithalten, aber auch bei bestehenden Produkten dürfen wir uns im Jahr 2020 vermutlich auf große Neuerungen freuen. Für einige Produkte und Plattformen könnte 2020 schon ein Schicksalsjahr werden, denn manche Google-Projekte stehen am Scheideweg und sind nun endlich zum Erfolg verdammt - oder werden einfach eingestellt. Ein kleiner Blick in die Glaskugel, was 2020 wichtig werden könnte.
Google steckt seit Jahren viele Ressourcen in Projekte rund um die virtuellen Welten der Virtual Reality und Augmented Reality, konnte trotz einiger Erfolge aber noch keinen Durchbruch feiern. Dennoch hält man weiter an beiden Bereichen fest und forscht immer weiter an interessanten Technologien. Wenn die Forscher so weitermachen, haben sie bald alle Werkzeuge zusammen, um ein Holodeck-artiges Erlebnis zu schaffen.
In dieser Woche hat Google dem Chrome-Browser ein neues Design spendiert und einige weitere Neuerungen mitgebracht, die den Browser modernisieren und dem Nutzer mehr Freiheiten geben - etwa bei der Gestaltung der Neuer Tab-Seite. Doch im Vergleich zu den Zukunftsplänen des Browsers sind das nur Spielereien, denn auf der Agenda stehen sehr viel größere Dinge, die den Browser komplett verändern werden.
Schon seit Jahren zeigen die großen Hersteller auf den Messen immer wieder Smartphones und Tablets mit futuristischen Displays, die entweder gerollt, geknickt oder sogar gefaltet werden können. Bisher hat es aber noch kein Hersteller geschafft, ein solches Gerät auf den Markt zu bringen und tatsächlich in größeren Stückzahlen zu fertigen. Das könnte sich nun bald ändern, und Google könnte einer der ersten Hersteller sein, der ein solches Gerät im Angebot hat.
Schon vor vielen Jahren hatte Google, damals noch unter Produktchefin Marissa Mayer, das Ziel ausgerufen dass die Websuche sich von einer Findemaschine zu einer Antwortmaschine wandeln soll. In den letzten Jahren hat man in diese Richtung viele Fortschritte gemacht, aber grundlegend hat sich an der Handhabung der Websuche noch immer nichts geändert. Googles Forschungschef Peter Norvig hat nun in einem Interview über dieses Ziel gesprochen und hat die Messlatte noch einmal weiter höher gelegt.
Still und Heimlich hat Google in seinen Google X-Laboren eine Brille entwickelt, die unser aller Leben in Zukunft verändern könnte: Es handelt sich dabei um ein Gerät, dass wie eine Brille getragen wird, ansonsten aber nicht viel mit dieser gemein hat. Das Gerät läuft mit Android und verfügt mit Goggles über eine Software die Objekte im Sichtfeld markiert und erkennt.
Google PowerMeter
Google hat sich schon vor einiger Zeit das Ziel gesetzt Energie zu sparen und via google.org weltverbessernde Projekte anzuschieben - auch eine Reihe von Solaranlagen werden dazu betrieben. In Zukunft will Google auch den Rest der Welt zum Energie (und Geld) sparen anhalten und arbeitet an einem Projekt mit dem der aktuelle Stromverbrauch jederzeit online abgefragt werden kann. Mit Google PowerMeter kann man jederzeit online auf der Webseite sehen wieviel Strom man zur Zeit verbraucht und in den letzten Tagen, Wochen & Monaten verbraucht hat. Daraus lassen sich Statistiken erstellen, genau herausfinden welches Gerät für welchen Stromverbrauch verantwortlich war und das Tool erstellt sogar Spar-Tipps. Ein Tester gibt z.B. an, dass er durch PowerMeter herausgefunden hat dass es billiger ist einen Toaster zu kaufen als ihn im Backofen zu erwärmen - denn dieser verbraucht 3.300% mehr Energie. Derzeit befindet sich das Projekt im geschlossenen Teststadium an dem nur Googler teilnehmen dürfen. Um die Daten zu generieren muss der Stromlieferant ein sogenanntes "smart meter" im Haushalt anschließen und der User diesen anschließend mit seinem Google Account verbinden. In den USA arbeitet Google bereits mit großen Energielieferanten zusammen um diese Geräte später an den Mann/die Frau bringen zu können. PowerMeter
Aus den Daten sollen sich nur Energiesparpotentiale ergeben, sondern man kann quasi auch ferngesteuert sehen welche Geräte zur Zeit angeschaltet sind. Diese Daten sind privat und werden nicht veröffentlicht, man kann sie aber mit Freunden teilen wenn man dies wünscht. Fernsteuern kann man die Geräte über dieses neue Tool zwar immer noch nicht, aber eine automatische Strom-Abschaltung via Internet wäre in ferner (oder naher?) Zukunft denkbar. Jetzt könnte man sich zwar wieder fragen ob man Google auch noch die Daten über den Stromverbrauch anvertrauen möchte, aber ich denke wer seine Krankengeschichte bei Google hostet dürfte auch damit kein Problem haben ;-) Das ganze läuft übrigens über google.org. » Google PowerMeter » Ankündigung im Google-Blog
Ossi Urchs
Wie wird sich die Internetsuche in den nächsten 10 Jahren verändern - wird es ein Unternehmen geben dass Google vom Thron stoßen kann - und ist Google überhaupt "evil"? Zu diesen und ähnlichen Fragen haben unsere Kollegen von SEO-United ein Interview mit "Internetguru" Ossi Urchs geführt und sehr interessante Antworten bekommen. Ein wirkliches lesenswertes Interview - vorallem Urchs Zukunfts-Ansatz von der persönlichen Suchmaschine finde ich sehr interessant. » SEO-United Interview mit Ossi Urchs
Google Mail Cnet.com sprach Anfang dieser Woche mit dem Google Mail Product Manager Todd Jackson über neue Features, die Google Mail in den kommenden Monaten erhalten soll. 1. Neue Themes Alle 30 Skins wurden speziell für Google Mail erstellt. Google liebt die Themes und viele Nutzen es. Daher will Google demnächst weitere Themes veröffentlichen. Auch denkt man darüber nach Thirdparty Themes, ähnlich wie bei iGoogle zu zulassen. Welche Skins dazu kommen ist noch nicht bekannt. 2. Keine Google Mail iPhone App in Arbeit Vielen iPhone Nutzern gefällt die Apple Mail nicht und wollen lieber Google Mail als eine Anwendung. Doch momentan fehlt Google die Zeit, da man auch fürs Palm und BlackBerry eine solche Anwendung entwickelt. 3. Video-Chat in HD Der Videochat wird demnächst über eine deutlich Auflösung verfügen. Der Manager spricht von 640x480 Pixel bis hin zu HD 4. Google Mail Contacts erkennt Duplikate Ein Problem, das sicher viele von Euch kennen: Ihr schreibt regelmäßig mit einer Person Mails. Manche Mail gehen an seine Mailadresse auf der Arbeit, andere an seine Privatadresse. Schlau wie Google Mail Contacts ist, erstellt es zwei Kontakte. In Zukunft soll es möglich sein Duplikate zu entfernen und zwei Adresse zu vereinen. Momentan kann man einfach die eine Mailadresse in die andere kopieren. 5. Größere Dateianhänge Maximal kann man seit 2007 20 MB an eine Mail anhängen. Laut Jackson soll diese Limit angehoben werden, da Power User oft nachfragen. Den Otto-Normal-Nutzern reichen aber die 20 MB. Doch was nützt es wenn ein deutscher Freemailer schon bei 12 MB voll ist ;) » Artikel bei Cnet.com
Google Im neuten und vorletzten Teil der Serie 10 Jahre Google berichtet Larry Brilliant, Chef von Google.org, über seine Visionen der Medizin der Zukunft. Neue Viren, Epidemien und Krankheiten werden sich ausbreiten, und die Rechenpower von Google soll dazu beitragen das ganze einzudämmen und neue Medikamente und Heilungsmöglichkeiten zu finden. Bißchen abgehoben der Typ ;-) » Posting #9: Medizin der Zukunft, Larry Brilliant » Übersetzung Posting #9: Medizin der Zukunft, Larry Brilliant