Gestern Abend muss in Cupertino die Hölle zugefroren sein, denn Apple hat die Unterstützung von RCS angekündigt und wird damit die vor allem von Google vorangetriebene Technologie auf das iPhone bringen. Dieser Schritt ist als großer Erfolg für alle Beteiligten zu werten und in einer ersten Reaktion zeigt man sich bei Google positiv überrascht. Man macht aber auch deutlich, an der Implementierung mitwirken zu wollen.
Großer Erfolg für Google: Nachdem man über mehrere Jahre versucht hat, Apple von RCS zu überzeugen und dabei stets auf taube Ohren gestoßen ist, gibt es jetzt plötzlich eine positive Reaktion von Apple - und was für eine. Das Unternehmen hat überraschend angekündigt, dass RCS im Laufe des nächsten Jahres auf dem iPhone unterstützt werden soll. Allerdings wohl nicht unbedingt in iMessage.
Den Platz als Standardsuchmaschine lässt sich Google viele Milliarden Dollar pro Jahr kosten, das ist bekannt. Auch bekannt ist, dass der weitaus größte Betrag dieses Platzierungskaufs nach Cupertino zu Apple fließt. Wie jetzt bekannt wurde, hat das bei Apple aber nicht nur gewaltige absolute Dimensionen erreicht, sondern ist auch relativ gesehen enorm hoch angesetzt.
Die Beziehung zwischen Google und Apple war über die Jahre sehr wechselhaft und reichte von einer engen Partnerschaft, über eine fast schon leidenschaftliche Feindschaft bis hin zum aktuellen Stand der gegenseitigen Toleranz. Nachdem ich erst vor wenigen Tagen thematisiert hatte, dass Google ein wenig von Apple abhängt, will ich das Blatt heute einmal umdrehen: So manche jüngst bekannt gewordene Information lässt vermuten, dass umgekehrt auch Apple von Google abhängig ist.
Google beißt sich seit Jahren die Zähne daran aus, Apple von RCS in iMessage zu überzeugen und hat zuletzt kaum etwas unversucht gelassen, dies regelrecht zu erzwingen. Weil das bisher nicht unbedingt von Erfolg gekrönt war, holt man nun die Brechstange heraus und will Apple auf gesetzlicher Ebene dazu bringen, sich für andere Messenger-Plattformen öffnen zu müssen. Gemeinsam mit schwergewichtigen Partnern hat man sich an die EU-Kommission gewandt.
Google hält mit dem Betriebssystem Android rund um den Globus Marktanteile von 60 bis 80 Prozent und teilt sich den Markt in den allermeisten Ländern einzig und allein mit Apple. Das gibt dem Unternehmen sehr viele Freiheiten, doch auf manchen Gebieten ist man auf den Konkurrenten angewiesen, der sich zuletzt als nicht gerade leicht erwiesen hat. Gleich zwei große Google-Produkte werden derzeit durch Apple ausgebremst.
Es gab Zeiten, in denen keine Apple-Präsentation ohne einen Seitenhieb auf das Konkurrenz-Ökosystem Android auskam - oftmals wegen der prekären Update-Situation oder auch des Datenschutzes. Im Zuge der Ermittlungen für das Kartellverfahren gegen Google wurden nun ältere Apple-Folien ausgegraben, mit denen man das auf die Spitze getrieben hatte: Android-Smartphones wurden als massive tracking device beschrieben.
Google ist durch den Milliarden-Deal mit Apple auf jedem iPhone als Standardsuchmaschine vertreten, was sowohl für Google als auch Apple sehr lukrativ sein soll. Wie jetzt im Zuge der Untersuchungen zum Wettbewerbs-Verfahren in den USA bekannt wurde, waren beide Unternehmen vor einigen Jahren wohl daran interessiert, ihre Partnerschaft deutlich auszubauen. Es stand im Raum, die Google-App auf dem iPhone vorzuinstallieren.
Google ist die mit Abstand größte und meistgenutzte Suchmaschine weltweit und investiert irre Summen dafür, damit das noch lange so bleibt. Schon seit langer Zeit ist bekannt, dass das Unternehmen mehrere Milliarden Dollar jährlich an Apple zahlt, um die Standard-Suchmaschine auf den Geräten des Konzerns zu bleiben. Nun wurde bekannt, wie viel Google im vergangenen Jahr an Apple gezahlt hat und durch eine erneute Steigerung sprengt es so langsam jede vernünftige Dimension.
Google ist die mit Abstand größte und meistgenutzte Suchmaschine weltweit und investiert irre Summen dafür, damit das noch lange so bleibt. Schon seit langer Zeit ist bekannt, dass das Unternehmen mehrere Milliarden Dollar jährlich an Apple zahlt, um die Standard-Suchmaschine auf den Geräten des Konzerns zu bleiben. Nun wurde bekannt, wie viel Google im vergangenen Jahr an Apple gezahlt hat und durch eine erneute Steigerung sprengt es so langsam sprengt jede vernünftige Dimension.
Google beißt sich schon seit längerer Zeit daran die Zähne aus, Apple von der Nutzung des RCS-Standards zu überzeugen und hat dafür längst zu außergewöhnlichen Methoden gegriffen - inklusive einer eigenen Werbekampagne. Jetzt konnte man offenbar einen prominenten Partner davon überzeugen, sich dieser Kampagne anzuschließen. Samsung hat nun einen ähnlichen Spot veröffentlicht und das Thema Blue Bubbles vs. Green Bubbles wieder ins Gespräch gebracht.
Google und Apple arbeiten seit vielen Jahren im Suchmaschinen-Bereich zusammen, denn sowohl auf dem iPhone als auch im Safari-Browser ist Google die Standardsuchmaschine - was für beide Seiten ein sehr lukratives Geschäft ist. Doch in letzter Zeit mehren sich die Gerüchte, dass dieser Deal seinen Zenit längst überschritten hat und Apple an einer eigenen Suchmaschine arbeitet. Sollte sich das bewahrheiten, könnte das einige sehr große Themen in Bewegung setzen.
Erst vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass im Jahr 2020 ein großes Suchmaschinen-Beben hätte stattfinden können, denn Microsoft wollte Bing an Apple verkaufen, wobei die Gespräche wohl recht früh abgebrochen worden sein sollen. Aber das war längst nicht der einzige Deal, an dem Apple vor einigen Jahren gearbeitet hat. Denn wie jetzt bekannt wurde, stand man kurz vor der Nutzung von DuckDuckGo für den Safari Privacy Modus.
Google konnte mit den Pixel-Smartphones in den letzten Jahren sehr große Erfolge feiern und rund um den Globus sowohl die Verkaufszahlen als auch die Marktanteile steigern - in einigen Ländern mehr, in anderen weniger. Jetzt haben Marktforscher neue Zahlen aus Japan veröffentlicht, Googles wichtigster Markt, und zeigen ein wirklich enormes Wachstum der Pixel-Serie. Und dieses Wachstum geht praktisch vollständig zulasten vom iPhone.
Zwischen Apple und Google herrscht nicht nur eine gesunde Konkurrenz, sondern auch eine langjährige Partnerschaft rund um die Websuche. Jetzt hat Apples Service-Chef einige interessante Aussagen im Prüfungsverfahren der US-Regierung gegen Googles Dominanz getätigt: Man sah damals (und wohl auch heute) keine Alternative zur Google Websuche und ist der Meinung, dass Google einen sehr guten Datenschutz gewährleistet.