Am Rande der CeBit 2012 hat die futurezone ein sehr interessantes Interview mit Eric Schmidt geführt. Er wiederholt zwar wieder einmal seine Vision vom Google der Zukunft, aber ansonsten erfährt man viel neues - etwa dass er auf Lebenszeit bei Google bleiben möchte, sein Geld in die Tiefseeforschung investiert, und wen er für Googles größten Konkurrenten hält.
Street View

In der Diskussion rund um den Start von Street View in Deutschland fielen auch immer wieder Aussagen, dass sich die Datenschützer auch einmal Googles Konkurrent Sightwalk anschauen sollen. Im Gespräch mit Herrn Prof. Caspar, dem Datenschutzbeauftragten von Hamburg, griff ich diese Aussagen auch auf. Er verwies mich an den Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen. Eine Anfrage hierzu wurde mir gestern beantwortet.

Die Fragen beantwortete mir Bettina Gayk vom Referat für Öffentlichkeitsarbeit, rechtliche Grundsatzfragen und internationaler Datenverkehr.

GWB: „Während Google immer wieder Steine in den Weg gelegt werden, ist die Webseite sightwalk unter anderen mit Fotos aus Köln, Hamburg, München und Bonn online. In welcher Hinsicht unterscheiden sich Google Street View von sightwalk aus datenschutzrechtlicher Sicht?“

Bettina Gayk: „Sie vermuten darin, dass es eine ungleiche Behandlung des Angebots dieser Seite im Vergleich zu Streetview gäbe. Das kann ich nicht bestätigen. Wir hatten mit dem Anbieter von Sightwalk Kontakt und er war bereit, alle Anforderungen zu erfüllen, die die Datenschutzaufsichtsbehörden in ihrem Beschluss vom 13./14.11.2008 formuliert haben. Die datenschutzrechtlichen Kriterien sind für alle - deutsche wie ausländische - Anbieter von Straßenansichten im Internet im Wesentlichen gleich. Eine Besonderheit besteht allenfalls insoweit, als Google Daten auch in die USA transferiert und damit die Vorschriften für den internationalen Datentransfer beachten muss.“

GWB: „Warum darf eine deutsche Firma ihren Service - scheinbar ohne öffentliche Kritik von Datenschützern - online stellen, aber auf der anderen Seite eine ausländische Firma mit einer ähnlichen Idee sehr heftige Kritik hervorruft und quasi öffentlich an den Pranger gestellt wird?“

Bettina Gayk: „Dass das Angebot Sightwalk von der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen und daher bisher weniger diskutiert wurde, liegt m.E. nicht an den Datenschutzbehörden. Wir jedenfalls betreiben keine aktive Öffentlichkeitsarbeit zu einzelnen Anbietern von Straßenansichten, sondern reagieren nur auf Nachfrage der Presse. Diese Nachfragen entstehen nicht zuletzt, weil es in der Bevölkerung in Deutschland durchaus eine große Besorgnis über das systematische Erfassen aller Straßenzüge gibt. Das zeigen auch die Anfragen bei uns, die die Bürgerinnen und Bürger zu Google Streetview haben. Sightwalk hat im Übrigen nicht einen Google vergleichbaren Bekanntheits- und Verbreitungsgrad und ist deswegen möglicherweise weniger interessant für die Presse.“
Meine Behauptung, im öffentlichen Raum gibt es kaum Privatsphäre und andere das Verhalten kommentieren und aufzeichnen können, wurde so beantwortet:
Ein verliebtes Pärchen nehme es zwar in Kauf, dass andere sie sehen, dies sei aber nur ein flüchtiger Eindruck bei den Passanten. „Das Paar möchte aber wahrscheinlich nicht, dass es schmusend für Jahrzehnte im Internet abgebildet bleibt. Auch im öffentlichen Raum gibt es Privatheit, die schützenswert ist. Wenn alle unsere Tätigkeiten in der Öffentlichkeit dauerhaft registriert und kommentierbar würden, würde daraus auf lange Sicht ein nicht erträglicher Überwachungsdruck für jede einzelne Person entstehen.“

Auch ein Umdenken in der Gesellschaft zur Privatsphäre in der Öffentlichkeit müsse es nicht geben, so Bettina Gayk.
Street View

Ich konnte heute mit Herrn Professor Caspar, Datenschutzbeauftragter von Hamburg, über die Ankündigung von Street View sprechen. Seiner Auffassung nach hat Google derzeit viele Probleme bei der Erfüllung von einem der dreizehn Punkte, die letztes Jahr ausgehandelt wurden.

Professor Caspar - Datenschutzbeauftragter HamburgDer Datenschützer konnte heute bei Google das angekündigte Tool schon einmal testen. Seinen ersten Eindrücken nach nicht kompliziert und leicht zu bedienen. Menschen, die nun Widerspruch gegen die Veröffentlichung ihres Hauses per E-Mail einlegen, werden dann an die Webseite weiter verwiesen.

Die Frage, ob Herr Caspar überhaupt wisse, was Street View ist – wie es hier gelegentlich in Kommentaren behauptet wird, lässt sich mit einem klaren Ja beantwortet. Er selbst nutzt verschiedene „Social Networks“ und beobachtet die Vorgänge dort. Auch Street View hat er privat schon genutzt.

Eine der Zusagen von Google ist diese „Google hat die Erstellung eines Verfahrensverzeichnisses zugesichert.“. Dieser Punkt – so die Ansicht von Prof. Caspar – bereitet Google derzeit erhebliche Probleme. Erst wenn alle 13 Punkte erfüllt sind, könne Street View in Deutschland starten und wäre dann rechtmäßig.

Hintergrund:
Prof. Caspar hat Google wenige Wochen nach seiner Amtseinführung im Frühjahr 2009 ein Ultimatum gestellt. Nach einigen Verhandlungen machte Google insgesamt 13 Zusagen, die den Datenschutz um Street View wahren. Eine der Forderungen ist das gewährte Verfahrensverzeichnis. Bei der Erstellung stellte Google fest, dass WLAN-Daten mit sogenannten Payload von unverschlüsselten Netzen gespeichert wurden. Im Zuge dessen stoppte Google seine Fahrten weltweit und arbeitet mit verschiedenen Behörden zusammen. In Deutschland ermittelte die Staatsanwaltschaft. Google Street View soll noch vor Ende des Jahres startet. Über das Tool können Eigentümer und Mieter ihr Haus aus Street View entfernen lassen. Es startet nächste Woche und steht zunächst vier Wochen online zur Verfügung.
Google

Weitere Gerüchte ziehen ihre Runden. Laut Angaben des "Wall Street Journals" soll es bereits Gespräche über mögliche Kooperationen mit namhaften Herstellern geben. Im Interview mit dem WSJ hat Google-CEO Eric Schmidt aber eins klar gemacht: Die Zynga-Meldung ist kein Gerücht, wo hingegen es bei Google Me an Wahrheit fehlt.

Viel kann man in die zwei Sätze interpretieren, die Eric Schmidt dem "Wall Street Jorunal" zum "fressen" vorgeworfen hat. Zunächst lehnt er einen Facebook-Klon ab, denn "die Welt braucht keine Kopie von der selben Sache". Dennoch kann man da auch hereininterpretieren, dass Google Me etwas völlig Anderes als Facebook wird, und Google dennoch an diesem Social Network-Dienst arbeitet.

In Sachen Social Games legt Schmidt die Karten aber gerne auf den Tisch: "Sie können eine Partnerschaft mit Zynga erwarten", was relativ vielversprechend klingt, dass Google doch in die Games-Branche einsteigen möchte. TechCrunch hatte ja berichtet, dass Google zwischen 100-200 Millionen US-Dollar an den Social-Gaming-Experten gezahlt haben soll, das aber offiziell nie zu Papier gekommen ist.

Ein weiteres Indiz dafür, dass Google Games doch noch kommen könnte, sind die Gerüchte, dass Google gerade im Gespräch mit Größen wie EA, Zynga, Playfish oder Playdom sei - alles Hersteller, die auch im Bereich Social Media weit voran sind. Die Partnerschaften könnten - auf lange Zeit gesehen - dazu führen, dass Google ein umfangreiches Portfolio an Spielen unter seinem Namen betreiben kann und Facebook Konkurrenz macht.

Facebook Konkurrenz machen konnte Google übrigens bisher nie: Das Social Network Orkut ist grade einmal in Brasilien bekannt, Buzz und Wave sind phänomenal gefloppt und Facebook hat vor kurzem seinen 500-Millionsten User gefeiert. Wenn also Google jetzt wirklich etwas bewirken möchte, dann muss es ein Social Network mit der Technik aus Buzz und Orkut und den Spielen von den o. g. sein. Vielleicht ist Google Me und Google Games dann doch kein Gerücht mehr.
Google

Barrierefreiheit ist für Google ein großes Thema, was mit zunehmender Benutzerzahl immer wichtiger wird. Viele Leute finden den Zugang ins - für uns alltägliche - Netz und da muss auch Software her, die es Behinderten Menschen leichter macht, sich im Netz fortzubewegen. Aber nicht nur da. Auch auf Android-Phones. T. V. Raman vom Google-Team für Barrierefreiheit hat mit dem Team von 20min.ch gesprochen - "Smartphones sind das Fenster zur Welt".

Bereits 2007 gab Raman dem "Focus" ein Interview (wir berichteten). Damals ging es noch etwas mehr um die Webdienste allgemein. Seit dem aber in diesem und vergangen Jahr Android so richtig den Markt aufmischt, muss auch da immer wieder für neue Funktionen für behinderte Menschen geschaffen werden. 

Gegenüber 20min.ch sprach T.V. Raman auch von der Sprachsteuerung bei Android:
Als ich vor zwei Jahren begann, Android das Sprechen beizubringen, gab es schon kommerzielle Lösungen für geschlossene Systeme, die allerdings sehr teuer waren. Wir haben zunächst eine Open-Source-Engine namens eSpeak verwendet. Sie unterstützt zwar 40 Sprachen, die mitgelieferte Stimme klingt aber wie ein Roboter. Später haben wir die Stimme einer Zürcher Firma (Svox, Anmerkung der Redaktion) integriert, die viel besser klingt. Weil wir eine offene Schnittstelle angelegt haben, kann sie jede App auf dem Smartphone verwenden. So wurde sie beispielsweise in unsere Navigation integriert.
Er war der, der also die Sprachsteuerung in Android Serienreif gemacht hatte. Kein Wunder, denn der Mann kennt sich einfach mit Barrierefreiheit aus - als Blinder. So hatte er mitgeholfen, als Youtube seine automatischen Untertitel bekommen haben, die übrigens auch ein Zeichen dafür waren, der Barrierefreiheit mitzuhelfen, die er 2007 bereits beklagte:
Seit dem Frühjahr werden automatischen Untertitel in Clips von YouTube integriert. Sie basieren auf von uns entwickelter Spracherkennungstechnologie. Angenehmer Nebeneffekt: Videos mit Untertiteln sind viel besser von unserer Suche zu finden, weil mehr Text in den Index aufgenommen werden kann. Man kann also beispielsweise nach Zitaten suchen.
Im Interview klärt er auch noch auf, warum er Netbooks nicht mag und Smartphones gut findet. Auch äußert er wieder mal etwas Kritik an seiner selbst, denn er würde gerne noch ein Feature haben:
Mein Hund weiss, dass ich um meistens um 17:00 Uhr das Büro verlasse und zur Haltestelle gehe, mein Smartphone nicht. Mein Smartphone kann das nicht. In der Zukunft wird Personalisierung immer wichtiger: Das Gerät kann mir sagen, ob ein Bus in drei Minuten kommt oder ob ich noch zehn Minuten Zeit für einen Kaffee habe.
Und davon würden - wie immer - nicht nur Blinde Benutzer profitieren, sondern auch wir, die ja eine eher Zeit-orientierte Gesellschaft sind. Allgemein profitieren sowohl Behinderte als auch Menschen wie du und ich von den Neuerungen, so etwa diese Tweaks in Googles Suche, dass man nur noch die UPS-Auftragsnummer eingeben muss oder die Flugnummer oder die Zugstrecke, um ein One-Box-Ergebnis zu erhalten.

T. V. Raman ist schon seit 2005 bei Google im Team. Vorher hat er für Größen wie IBM oder Adobe gearbeitet. Raman erblindete im Alter von 14 Jahren am grünen Star. Seine letzten Google-Entwicklungen waren etwa das Visual Keyboard oder ChromeVis.

» 20min.ch 
 
Chrome OS

In einem Interview mit dem Telegraph sprach Google-Chef Eric Schmidt über das Nexus One, Android, Apple und das Google Chrome OS.

Auf die Frage, ob man Apple mit der höheren Anzahl an Updates schlagen wolle, sagte Schmidt: "Wir versuchen etwas anderes als Apple zu machen und das großartige daran ist, dass es uns Apple ganz leicht macht." Der Unterschied zwischen Apples Plan und dem Plan von Google sei, dass Googles Betriebssystem offen sei. Jeder kann dieses kostenlos nutzen und selbst weiterentwickeln und modifizieren.

Man könne ganz unterschiedliche Ansätze verfolgen und auch unterschiedliche Hardware verwenden.

Im Interview sagte er auch, dass es kein Nexus Two – also einen Nachfolger für das Nexus One – geben wird. Man habe sich vor eineinhalb Jahren mit HTC entschlossen ein eigenes Gerät auf den Markt zubringen, um den Verkauf zu fördern. Das Nexus One habe den gewünschten Erfolg inzwischen gebracht.

Auf die Frage, ob man so etwas auch mit dem Chrome OS machen werde, meinte Schmidt, dass man bereits mit Partner darüber gesprochen und entsprechende Pläne in der Schublade habe. Man hoffe aber, dass man diese nicht einsetzen muss.
Heute in den Kurzmeldungen: Top 10 der Malware Seiten, Interview mit Google Deutschland Chef und Obama Google hat eine Liste der 10 größten Malware Seiten veröffentlicht. So kommt die Webseite gumblar.cn auf fast 60000 Websever die Malware verbreiten. googleanalytlcs.net (nicht zu Verwechseln mit dem Google Dienst) hat 20000 Server. Google beobachtet derzeit 4000 Webseiten die Malware verbreiten, alleine 1400 sind aus China. Computer Reseller News hat ein Interview mit dem Deutschlandchef von Google Stefan Tweraser gemacht. Darin beantwortet er Fragen von der Suche bis hin zum Datenschutz. Der US-Präsident wird in wenigen Minuten eine Rede in Ägypten halten. YouTube überträgt diese live.
Der Google Produkt Kompass ist mehr oder weniger der offizielle deutschsprachige Blog von Google. Dank Stefan Keuchel konnte ich ein Interview per Mail mit einem der Blogger aus dem deutschen Team machen. Pascal: Die deutschen Google Blogs für AdSense, Adwords, Blogger (vor Kurzem nach über 2 Jahren reanimiert ;)) und dem für Webmaster Tools sind sehr speziell, der Produkt-Kompass ist eher allgemein gehalten. Was waren Gründe für Euch einen eigenen offiziellen Google Blog auf Deutsch zu starten? Gilbert Dietrich :Der Grundgedanke ist sicherlich, dass wir unsere deutschsprachigen Nutzer über die Entwicklung unserer verschiedenen Anwendungen auf dem Laufenden halten wollen. Wir merken auch, dass wir mit Beiträgen, die wir gezielt für die deutschen Nutzer schreiben, auf großes Interesse stoßen. Wir wollen nicht einfach nur Blogposts aus dem Englischen übersetzen, sondern die Fragen und Bedürfnisse aufgreifen, die wir auch in unserem deutschen Hilfe-Forum sehen. Pascal: Wer steckt den hinter dem Blog? Gilbert:Hinter dem Blog stehen Leute aus dem Team, das auch die Fragen der Nutzer diverser Google-Anwendungen im Forum beobachtet und beantwortet. Als Spezialisten für diese Produkte im deutschsprachigen Raum wollten wir mit dem Blog einen weiteren Kanal haben, um über Google zu informieren. Eben auch deshalb ist unser Blog sehr allgemein gehalten, weil wir alle das Wissen über diese unterschiedlichen Produkte hier im Team vereinen und in Blog und Forum zusammenbringen. Pascal: Ich weiß, dass viele, die auf Blogger einen Blog gestartet haben, mit den Feature nicht zufrieden sind. Was bei Wordpress und Co. schon lange Standard ist, wurde erst im Juni 2008 als Experiment - ich rede hier von der Kommentarbox unter dem Post - veröffentlicht. Nutzt Ihr eine interne Version von Blogger? Hattet Ihr schon mal Probleme mit Blogger.com? Gilbert: Wie alle Anwendungen entwickeln wir auch Blogger stetig fort und versuchen dabei, die Features zur Verfügung zu stellen, die für aktive Blogger wirklich hilfreich und wichtig sind. Daher bietet es sich natürlich an, dass wir ganz genau dasselbe Produkt nutzen, wie alle anderen Blogger-Nutzer. Das hilft uns auch, das Produkt und seine Features zu testen und die Ergebnisse mit in den Entwicklungsprozess einfließen zu lassen. Mit anderen Worten, solltet ihr ein Problem mit Blogger haben, dann haben wir es auch. Pascal: Wieso darf man bei Euch nicht kommentieren? Gilbert:Der Produkt-Kompass ist für uns ein Weg, Informationen nach außen zu tragen. Wir wollten keinen weiteren Frage-Antwort-Kanal eröffnen, denn den haben wir ja bereits mit dem Forum. Apropos: Wir verlinken vom Blog auf das Forum, um unsere Leser so zu Kommentaren zu ermutigen. Pascal: Wie stellt Ihr Euch die Zukunft des Blogs vor? Gilbert:Erst einmal: mit noch viel mehr Lesern! Der Blog ist ja noch jung, noch nicht einmal ein Jahr alt. Also werden wir unser Konzept beibehalten und die deutschsprachigen Nutzer über neue Produktentwicklungen, Features und Anwendungsbeispiele informieren. In dem Zusammenhang haben wir auch Gastautoren für uns entdeckt, deren authentische Beispiele für die Anwendungen und Kombinationen unserer Produkte sicher sehr interessant für unsere Leser sind. Besonders spannend finden wir auch die Integrationsmöglichkeiten unserer Produkte, also zum Beispiel Google-Tabellen zusammen mit Google Maps, Blogger und Google Mail zu nutzen. Zu solchen Themen wollen wir in Zukunft noch mehr bringen. Ich bedanke mich nochmals herzlichst bei Stefan!
Google Mail Lifehacker.com hat ein Interview mit dem Google Mail Manager Keith Coleman gemacht und fragten ihn unter anderem ob Google Mail nach 5 Jahren Beta-Phase irgendwann keine Beta mehr ist. Lifehacker: Nach fünf Jahren ist das wohl die meistgestellte Frage: Werden wir irgendwann sehen, dass Google Mail keine Beta mehr ist? Keith Coleman, Google Mail Product Manager: Ja, einige Leute arbeiten gerade daran. (Und ich verspreche, dass wir nicht nur das Logo ändern). Lifehacker: Derzeit sind einige der besten/coolsten Google Mail Funktionen aus Google Mail Labs. Wie schaut die Zukunft von Google Mail Labs aus? Werden die Labs irgendwann für Nicht-Googler geöffnet? Coleman: Das Zeil der Labs ist es die ganze Welt an unserem (früher nur für Googler) "dogfooding process" teilhaben zu lassen. Wir wollen Ingenieure mit verrückten Ideen, die wir schnell an die Nutzer weitergeben. Wir finden, dass das eine gute Möglichkeit ist so Ideen zum Vorschein zu bringen, die funktionieren. Wir veröffentlichen sowohl 20%-Projekte als auch Experimente, die in Vollzeit entwickelt werden [Task, Google Mail Offline]. Wir haben so 43 Experimente in 43 Wochen seit der Einführung veröffentlicht - und Ihr werdet noch weitere sehen. Am Montag sind die Labs in 49 Sprachen verfügbar geworden. » Interview bei Lifehacker.com
Marissa Mayer Seit vielen Jahren geistern Gerüchte von einem Google Betriebssystem durch die Internetwelt, doch bis auf android, das natürlich auch ein vollwertiges Betriebssystem ist, haben wir nie etwas gesehen. Wenn es nach Marissa Mayer geht, wird das wohl auch so bleiben. In einem Interview mit der CHIP sagt sie, dass Google kein Betriebssystem benötigt und auch nie eines entwickeln wird - da sich das ganze, von der internen Verbindung zwischen Hard- und Software mal abgesehen, zunehmend ins Internet verlagert. Interessantes, kurzes, Interview. » Scan des Artikels
Ossi Urchs
Wie wird sich die Internetsuche in den nächsten 10 Jahren verändern - wird es ein Unternehmen geben dass Google vom Thron stoßen kann - und ist Google überhaupt "evil"? Zu diesen und ähnlichen Fragen haben unsere Kollegen von SEO-United ein Interview mit "Internetguru" Ossi Urchs geführt und sehr interessante Antworten bekommen. Ein wirkliches lesenswertes Interview - vorallem Urchs Zukunfts-Ansatz von der persönlichen Suchmaschine finde ich sehr interessant. » SEO-United Interview mit Ossi Urchs
Stefan Tweraser
Die Zeitung WAZ hat ein Interview mit dem Chef von Google Deutschland geführt. Bei allen Fragen geht es mehr oder weniger um den Datenschutz bei Google, Street View oder Chrome.
WAZ: Ich möchte hier einfach mal zwei Fragen zitieren: Haben Sie denn schon mein Zuhause fotografiert mit einer dieser Autokameras, die Sie derzeit im Rahmen des Projekts Street View durch die Republik schicken. Tweraser : Je nachdem wo Sie wohnen, kann es sein, dass wir den Straßenzug, an dem Ihr Haus liegt, fotografiert haben. Generell geht es uns aber nie um einzelne Personen, sondern nur darum, Städte und Straßen möglichst realistisch über das Internet begehbar zu machen. Sie können sich bald mit dieser Funktion bei Google Maps beispielsweise auf Reisen vorbereiten und eine Stadt virtuell erkunden. [...] WAZ: Es heißt, Google stelle zu viele persönliche Daten bei Chrome ein. Tweraser : Es gibt keine einzige Verbindung zwischen der Person und dem, was Sie im Internet tut. Die einzige Verbindung ist die IP-Adresse. Also könnte theoretisch nur der Internet-Provider eine persönliche Beziehung herstellen. Aber nicht Google.
» Vollständiges Interview [thx to: ca18804 & BlitzChecker]