In regelmäßigen Abständen werfen wir einen Blick auf die aktuellen Marktanteile der Webbrowser, und in den meisten Fällen gibt es dabei keine großen Überraschungen und die bisherigen Tendenzen setzen sich weiterhin fort. NetMarketShare hat nun wieder neue Zahlen veröffentlicht, die vor allem bei Google für Jubel sorgen dürften und bei Microsoft in Redmond tiefe Sorgenfalten auf die Stirn der Verantwortlichen werfen dürfte.
Seit genau einem Jahr ist Google nicht mehr die Standardsuchmaschine im Firefox und wurde von Yahoo! abgelöst, was Google einige Nutzer gekostet hat, aber bei weitem keine katastrophalen Auswirkungen hatte. Mozilla ging damit damals ein sehr großes Risiko ein, da Google über Jahre hinweg der mit Abstand größte und wichtigste Geldgeber des gesamten Projekts gewesen ist. Mittlerweile ist die Beziehung aber soweit abgekühlt, dass man einfach nur kommentiert, dass aktuell "keine Geschäftsbeziehung" besteht.
Ende November hatte Mozilla bekannt gegeben, dass man Google ablösen und zukünftig Yahoo! als Standard-Suchmaschine im Firefox verwenden wird - allerdings galt diese Vereinbarung bisher nur für die USA. Zum Ende des Monats wird Google nun auch den nächsten Markt verlieren, denn auch in der Türkei wird der Firefox-Browser nun nicht mehr die Google Suche anzeigen, sondern dort auf Yandex setzen. In der Türkei dürfte dieser Schritt aber nicht ganz so große Auswirkungen haben wie in den USA.
Mehr als 10 Jahre lang war Google die Standard-Suchmaschine, bis man diesen Platz - zumindest in den USA - Ende vergangenen Jahres an Yahoo! verloren hat. Natürlich hatte dies auch Auswirkungen auf die Marktanteile, so dass Google im vergangenen Monat erstmals seit 7 Jahren wieder mit einem Marktanteil unter 75 Prozent auskommen musste. Doch Google hatte geschworen, diese Nutzer zurück zu gewinnen und geht dafür nun einen doch recht überraschenden Weg.
In den USA musste Google im Dezember erstmals einen starken Verlust an Marktanteilen bei den Suchmaschinen verzeichnen und nahezu den ganzen Verlust an Yahoo! abgeben. Dies war allerdings keine große Überraschung, da der Google-Konkurrenz seit Ende November die Standard-Suchmaschine im Firefox ist und sich damit viele Millionen potenzielle Nutzer gesichert hat. Allerdings ging die Abwärtsspirale auch im Januar weiter nach unten, so dass Google erstmals seit 7 Jahren wieder unter 75 Prozent Marktanteil gerutscht ist.
Vor wenigen Wochen wurde Google in den USA als Standard-Suchmaschine im Firefox abgelöst und durch den Konkurrenten Yahoo! ersetzt. Die Auswirkungen dieses Deals haben sich auch gleich in den Marktanteilen der Suchmaschinen der niedergeschlagen, bei denen Google im Dezember 2014 2 Prozent verloren hat. Dieser Verlust wäre vielleicht kurzfrisig zu verschmerzen, aber dennoch möchte sich Google die verloren gegangenen Nutzer nun zurückholen und zeigt Firefox-Nutzern jetzt eine entsprechende Meldung an.
Knalleffekt in den USA: Seit 10 Jahren war Google im Mozilla-Browser Firefox die Standard-Suchmaschine und hat sich das von Google auch sehr gut bezahlen lassen, aber damit ist nun Schluss. Schon ab Dezember wird nun Yahoo! die Standard-Suchmaschine sein, vorerst aber nur in den USA. Mozilla beschwichtigt aber, dass die Standard-Suchmaschine natürlich auch weiterhin vom Nutzer umgestellt und auch in Zukunft Google oder eine weitere Alternative genutzt werden kann.
Die Mozilla Foundation startet einen weiteren Angriff auf Android: Nachdem man im vergangenen Jahr das Firefox OS vorgestellt hat und die ersten kompatiblen Smartphones mit dem Betriebssystem bereits auf dem Markt sind, wagt man nun auch den Schritt auf die Android-Smartphones. Mozilla hat eine eigenen Launcher für Googles Betriebssystem vorgestellt, der zu großen Teilen auf EverythingMe basiert.
Seit einigen Versionen gibt es in Google Chrome mit WebRTC ein neues Protokoll, welches die Qualität von Video-Chats deutlich verbessern soll. Nun haben auch die Jungs mit Mozilla WebRTC in ihren Browser Firefox integriert. Entwickler von Google und Mozilla haben heute ein gemeinsames Video veröffentlicht, dass die erste Konferenz via WebRTC zwischen den zwei Browsern zeigt. 
Firefox Toolbar

In einigen Wochen oder Monaten wird der Firefox 4 veröffentlicht. Google hat heute eine neue Version der Google Toolbar als Beta-Version freigegeben, die sich auch in den Betas von Firefox 4 nutzen lässt.

In den kommenden Wochen wird man das Update automatisch an alle Nutzer verteilen. Wer es sofort haben möchte, kann es über toolbar.google.com herunterladen. Die aktuelle Versionsnummer ist 7.1.20101113.

Weiterhin hat Google einige optische Änderungen vorgenommen und die Icons aktualisiert. Diese passen nun deutlich besser zu den anderen Grafiken, die Google für immer mehr Produkte nutzt.
Firefox

Google ist seit Jahren die Standardsuchmaschine sowie die Startseite beim Firefox. Hintergrund ist ein Vertrag zwischen Google und Mozilla. Für jede Suche, die entweder über die Startseite (nicht direkt google.com/.de/...) oder über die Suchbox in der Toolbar ausgeführt wird, erhält Mozilla einen bestimmten Betrag von Google.

So finanziert sich Mozilla mit größtenteils durch Google. Es sind zahlen im Umlauf, dass Google Mozilla zu 85%-88% finanziert. Der Vertrag läuft noch bis Ende November 2011. Nun wurde bekannt, dass auch Microsoft einen Vertrag mit Mozilla abgeschlossen hat. Suchen mit bing über die Suchbox werden demnächst ebenfalls vergütet und bringen Mozilla Bares.

Vorerst wird Bing aber nur in die Englische Version integriert werden. Weitere Sprachen sollen folgen. Ob die Suchplugins mit einem sogenannten minor Update für 3.6 aktualisiert werden oder ob man bis zum Firefox 4 warten wird, ist noch offen. Google bleibt bis mindestens Ende November 2011 die Startseite und die Standardsuche in neuen Installationen vom Firefox.

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