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Wie auch viele anderen US-Firmen spart sich Google durch ein ausgeklügeltes System Milliarden an Steuern in den USA. Bloomberg beziffert das Ersparnis auf 3,1 Milliarden Dollar.
Und so geht es (soweit wir es verstanden haben): Google Niederlassungen außerhalb der USA müssen Lizenzgebühren für die Services zahlen. Diese werden über die Google Ireland Holdings (der Europazentrale von Google) abgerechnet. Aber diese Firma hat selbst eine Tochter auf den Bermudas. In den Niederlande gibt es die Google Netherlands Holdings BV und zahlt auch in Irland kaum Steuern.
Die Firma in Holland hat keine Angestellten. Wie es genau abläuft zeigt diese interaktive Grafik.
Übrigens auch deutsche Firmen sparen sich durch geschicktes hin- und herschieben innerhalb des Unternehmens Steuern. So hat ein Automobilhersteller vor einigen Jahren einen Jahresgewinn in Milliardenhöhe und zahlte dennoch keinen Cent. ?
Andere US-Firmen, die sich über Tochterfirmen Geld sparen sind Oracle, Microsoft, IBM, Apple und andere. Auch Facebook soll über ein solches System nachdenken.

Google hat vor wenigen Minuten die Quartalszahlen für das dritte Quartal von 2010 vorgelegt. Sowohl der Umsatz als auch der Gewinn sind so hoch wie noch nie in der Geschichte von Google. Bei einem Umsatz von 7,286 Milliarden US Dollar lag der Gewinn bei 2,167 Milliarden $.
Gegenüber dem dritten Quartal von 2009 wurden 23% mehr umgesetzt. Auch der Gewinn legte deutlich zu nämlich um fast ein Drittel im Vergleich zum Q3/2009. Auch die Zahl der Googler stieg deutlich und betrug am Stichtag 23331 - ein Anstieg um 1526. Dies dürfte auf einige Übernahmen zurückzuführen sein.
Google hat damit in drei Quarteln fast den Umsatz des kompletten Jahres von 2008 eingenommen und sogar einen höheren Gewinn dabei erwirtschaftet. Es zeigt sich, dass die Wirtschaftskrise im Internet überwunden ist. Eric Schmidt, sagte, dass es ein ausgezeichnetes Quartal war. Das Kerngeschäft ist gewachsen und einige Teile der neuen Zweige - besonders Mobile - zeigen weiterhin eine Dynamik. In Zukunft werde man weiter angriffslustig in Personal und Produkte investieren. Man habe weitere Innovationen in der Pipeline.
Unten findet Ihr die Entwicklung von Umsatz und Gewinn sowie die Summen der Jahre seit 2004.
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Google hat soeben die Quartalszahlen für das abgelaufene zweiten Quartal 2010 veröffentlicht. Bei einem Umsatz von 6,82 Milliarden $ machte Google einen Gewinn von 1,84 Milliarden. Gegenüber Q1 stieg der Umsatz zwar, aber der Gewinn ging leicht zurück.
Im ersten Quartal waren es 6,77 Milliarden Umsatz und 1,95 Milliarden Gewinn. Gegenüber 2009 war der Umsatz 24% höher. 66% des Umsatzes haben Googles eigene Seiten generiert, was 4,5 Milliarden Dollar entspricht, über AdSense nahm man 2,06 Milliarden ein. Die Hälfte des Umsatzes (53%) wird außerhalb der USA eingenommen.
Google verfügt mit dem Ende des zweiten Quartals über 30 Milliarden $ an flüssigen Mitteln (Bargeld, Bankguthaben, sowie kurzfristige Einlagen). Mit 21.805 Mitarbeitern gab es am 30. Juni 1184 mehr Googler als 2009 zum gleichen Zeitpunkt.
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Google hat seinen Bericht für das erste Quartal diesen Jahres vorgelegt. Demnach stieg der Nettogewinn um satte 38 Prozent als im vierten Quartal. Auch die Klickrate der Nutzer ist gestiegen: Rund 15 Prozent mehr Klicks gab es im Werbemarkt von Google.
Der Konzern Google hat im vergangen Quartal hohe Gewinne eingespielt. 1,96 Milliarden US-Dollar Gewinn verzeichnet Google - das sind knapp 1,4 Milliarden Euro. Auch der Umsatz stieg: Um 23 Prozent auf 6,8 Milliarden Dollar, wobei im Q4/2009 der Umsatz bei 6,7 Mrd. Dollar lag.
In der Summe macht das rund 2 Milliarden Dollar, die dem Unternehmen als Nettogewinn zugesteuert werden konnten. Googles CFO (Finanzdirektor) Patrick Pichette bezeichnete das Quartal als "sehr gut" und sah eine Bestärkung in allen wichtigen Branchen. Man würde auch in Zukunft hohe Investitionen für das Unternehmen als auch für das Open Web tätigen.
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Mozilla hat am Donnerstag seinen Jahresbericht für das Jahr 2008 vorgelegt. Wie auch 2006 und 2007 stammt der größte Teil der Einnahmen von Google. Insgesamt hat Mozilla 78,6 Millionen Dollar generiert.
Wie hoch der Anteil von Google an dieser Summe ist, hat Mozilla nicht bekannt gegeben. Mozilla hat mit Google einen Vertrag, der noch bis Ende Novmeber 2011 läuft. Für jede Suche über die Suchbox im Browser bekommt Mozilla Geld von Google. Beim Browser Flock, der mit Yahoo! einen solchen Vertrag besitzt, sind es rund 3 Dollar pro Nutzer und Jahr.

Gestern Abend gab Google die Quartalszahlen für das dritte Quartal 2009 bekannt. Erneut übertraf der Konzern die Erwartungen der Analysten. So konnte Google im Vergleich zum Vorjahreszeitraum den Gewinn um 27% steigern auf 1,64 Milliarden US-Dollar.
Der Umsatz stiegt vergleichsweise nur leicht an. Während Q3/2008 ein Wachstum von 31 Prozent hatte, stieg heuer der Umsatz nur um 7 Prozent auf 5,94 Milliarden Dollar an.
Schmidt sagte, dass das Schlimmste der Krise überwunden ist, wie schnell sich der Markt erhole, könne man derzeit nicht sagen.
Im dritten Quartal sank die Zahl der Googler von 19768 auf jetzt 19665. » Google-Quartalszahlen in der Übersicht
Google hat gestern die Quartalszahlen für das zweite Quartal 2009 veröffentlicht. Mit diesen Zahlen übertrifft das Unternehmen erneut die Erwartungen und trotzt der Finanzkrise. Mit einem Gewinn von 1,45 Milliarden Dollar und einen Umsatz von 5,52 Milliarden Dollar, habe sich die Googles Geschäft stabilisiert zu haben, sagte Eric Schmidt.
Zwar ist der Gewinn "nur" um 3 Prozent gestiegen, doch die Anleger waren zufrieden und der Kurs fiel nachbörslich (Gewinnmitnahmen). Google hat wegen der Wirtschaftskrise erstmals Stellen gestrichen. Während es am 31. März 2009 noch 20164 Vollzeit-Googler gab, gibt es jetzt nur noch 19786 Google Mitarbeiter.
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Google gab gestern Abend die Zahlen für das erste Quartal 2009 bekannt. Mit den Zahlen überraschte Google die Erwartungen der Experten. Mit einem Umsatz von 5,51 Milliarden Dollar konnte man den Umsatz vom ersten Quartal 2009 trotz der Finanzkrise noch einmal steigern. Im Januar bis März 2008 hatte man einen Umsatz von fast 5,2 Milliarden $.
Der Gewinn ist auf 1,42 Milliarden Dollar gestiegen. Im Vorjahreszeitraum waren es 1,31 Milliarden gewesen.
Analysten sehen die Ursache für den Gewinnsprung in der Finanzkrise. Viele Firmen werben jetzt nur noch beim Marktführer Google. So konnte der Anteil der bezahlten Klicks um 17 Prozent gesteigert werden. Lobende Worte findet die Analysten für die geringen Ausgaben von Google. Chef Googler Eric Schmidt sagte, dass man die Kosten weiter im Auge haben wolle und derzeit keine Übernahme anstrebe. Eine Kooperation mit bspw. Twitter könne sich der Konzernchef aber durchaus vorstellen.
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Vor wenigen Minuten hat Google die Zahlen für das 4. Quartal 2008 vorgelegt und kann auch dieses mal (noch) die Erwartungen übertreffen. Der Umsatz stieg um 3% auf 5,7 Milliarden Dollar (5,54 Milliarden im 3. Quartal), der Gewinn ist - nach Abschreibungen und Sonderposten - auf 382 Millionen Dollar gesunken (1,35 Milliarden im 3. Quartal). Gleichzeitig kündigte Google ein Aktien-Vergütungsprogramm an.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal (4,83 Milliarden) konnte der Umsatz um 18% gesteigert werden, der Gewinn lag im Vorjahr bei 1,2 Milliarden $. Vor den Sonderposten lag der Gewinn noch bei 1,62 Milliarden Dollar - allein für das angekündigte Aktien-Rückkaufprogramm legt Google 460 Millionen Dollar zur Seite. Der Gewinn pro Aktie stieg von 4,92 $ im Vorquartal auf 5,10$.
Die Verteilung des Umsatzes ist seit Jahren gleich: 67% stammen direkt von Google-Seiten (AdWords), 30% werden von den Partnern generiert (AdSense), der Rest resultiert aus Beteilungen, Verkäufen, Gebühren,... Die Zahl der Googler ist im letzten Quartal noch einmal leicht angestiegen - derzeit arbeiten 20.222 Personen für Google, gerade einmal 99 Googler mehr. Im nächsten Quartal könnten es eventuell erstmals weniger werden.
Aktien-Vergütungsprogramm
85% aller Googler besitzen Aktien-Optionen von Google, welche derzeit deutlich weniger wert sind als zu dem Zeitpunkt als diese ausgegeben worden sind. Aus diesem Grund hat Google 460 Millionen Dollar zur Seite gelegt, um diese alten Aktienoptionen gegen neue einzutauschen - die dann eventuell deutlich mehr wert sind als die Aktie zum Zeitpunkt der Einlösung.
Diese Möglichkeit steht nur Mitarbeitern zur Verfügung und kann nur zwischen dem 29. Januar und dem 3. März genutzt werden. Für pessimistische Googler, die der Meinung sind dass die Aktie nie wieder Höhenflüge bekommt sicherlich eine sehr gute Möglichkeit diese Anlage zu Geld machen.
» Erklärung + Beispiel
» Die Zahlen bei Google
» Aktien-Vergütungsprogramm
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[thx to: ca18804]
Google ist in den USA derzeit der größte Traffic-Erzeuger und so für praktisch 16% des amerikanischen Netzverkehrs verantwortlich. Diese Datenleistung lässt sich Google jährlich 344 Millionen US-Dollar an Traffic-Gebühren kosten - doch das soll laut einer neuesten Studie bei weitem nicht ausreichen. Laut Precursor LLC müsste Google alleine in den USA jährlich 7 Milliarden Dollar Traffic-Gebühren zahlen.
Noch hat die Finanzkrise Google nicht erreicht, von der Aktie mal abgesehen, aber Eric Schmidt bereitet sein Unternehmen jetzt gut darauf vor: Bereits seit einigen Monaten heißt es bei Google jetzt: Sparen, sparen, sparen. Der Umsatz stimmt zwar und auch die Finanzreserven sind ein gutes Polster, aber dennoch wird jetzt an allen Ecken und Enden gespart und gnadenlos der Rotstift angesetzt.
Einsparungen bei Web-Angeboten
Um das Unternehmen profitabler zu machen bzw. die Ausgaben zu senken, wurden bereits in der Vergangenheit einige Angebote eingestellt und in Zukunft wohl noch eine Reihe von Diensten geschlossen. Alles was keinen Profit abwirft soll entweder, falls noch nicht geschehen, mit Werbung versehen werden oder der Dienst wird einfach abgeschaltet - aber das natürlich mit Bedacht und weiterer langfristiger Planung.
Google wird sich jetzt mehr auf die (zukünftig) profitablen Geschäfte wie der Online-Suche, mobile Dienste und Online-Anwendungen konzentrieren. Für virtuelle Welten oder Browser-Archive ist da kein Platz mehr. Anfangs ging es darum möglichst viele Daten von einem User zu sammeln und sich später Gedanken um die Profitabilität zu machen, mittlerweile wurde dieses Modell umgekehrt und es geht erst um die Einnahmen und dann erst um die Daten die damit gesammelt werden können.
Zwar verdient Google auch mit Angeboten wie Google Docs oder dem Calendar bisher keinen Cent, aber dennoch muss man sich keine Gedanken machen dass diese Angebote eingestellt werden. Erstens gehören diese in die Kategorie Google Apps und zweitens sind dort mittlerweile soviele Daten gespeichert dass die User es äußerst übel nehmen würden wenn diese auf einmal verschwinden...
Personal-Einsparungen
Ob die legendäre 20%-Zeit noch existiert bzw. fortgeführt wird ist zur Zeit nicht bekannt, aber die Teamgröße für einzelne Projekte soll stark gestrafft werden. Früher wurden einem Entwickler für ein Projekt mal eben 20 Programmierer zur Seite gestellt - diese Zeiten sind jetzt vorbei. Die Teams sind jetzt deutlich kleiner und es werden auch deutlich weniger Projekte gestartet. Jetzt wissen wir auch wo die 10.000 Leiharbeiter eingespart werden.
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Ich denke das sind alles vernünftige Einsparungen und dürfte dem Unternehmen in schwierigen Zeiten auf jeden Fall helfen. Bis heute weiß noch niemand wie schwer sich die Finanzkrise auf Google auswirken wird, zwar werden die Unternehmen bei Werbung sparen - aber durch Googles Quasi-Monopol bei Online-Werbung könnte das Geld eher bei der Konkurrenz eingespart und noch stärker in Googles Werbenetzwerk gepumpt werden. Vielleicht profitiert man sogar von der Wirtschaftslage - das bleibt jetzt in den nächsten Monaten (und Jahren) abzuwarten...
[nachrichten.at, Netzeitung, thx to: Jan]
Trotz Finanzkrise und düsteren Prognosen kann Google seine Investoren mal wieder begeistern: Im 3. Quartal konnte der Umsatz auf 5,54 Milliarden Dollar (5,37 Milliarden im 2. Quartal) um 3% gesteigert und damit ein Gewinn von 1,35 Milliarden Dollar (1,25 Milliarden im 2. Quartal) eingefahren werden - Eine Steigerung von 7,5%.
Im Vergleich zum Vorjahresquartal (4,32 Milliarden) konnte der Umsatz um 31% gesteigert werden, der Gewinn sogar um 26% (1,07 Milliarden im 3. Quartal 07). Die Verteilung der Einnahmen hat sich seit Jahren kaum verändert - so kommen auch in diesem Jahr wieder 67% der Einnahmen von Google-Seiten (AdWords) und 30% von Partner-Seiten (AdSense).
Die Geschwindigkeit in der neue Mitarbeiter eingestellt werden wurde deutlich gedrosselt: Derzeit arbeiten 20.123 Googler für das Unternehmen - im Vergleich zu 19.604 Mitarbeitern im 2. Quartal 2008. Der Gewinn pro Aktie konnte im Vergleich zum Vorquartal deutlich gesteigert werden - von 4,63 Dollar auf 4,92 Dollar, die Börse freut sich ;-)
Analysten gehen davon aus, dass die Finanzkrise an Google zwar nicht vorbeigehen, das Unternehmen aber nicht ganz so hart treffen wird. Dank Googles fast schon übermächtiger Dominanz im Online-Werbemarkt bleibt die Auftragslage nahezu stabil. Unternehmen sparen zwar mit Werbung, stellen diese aber natürlich nicht ganz ein - so spart man eher bei kleineren Vermarktern und pumpt das Geld eher zu Google.
Dennoch, so Google-Chef Eric Schmidt, schaut man derzeit genau auf die Kosten und tut alles dafür diese möglichst gering zu halten und wird wenn nötig auch stark auf die Kostenbremse treten. Angesichts der ganzen Sozialleistungen und Sonderleistungen die die Googler bekommen gibt es da eine ganze Menge Potenzial, aber hoffen wir mal für die Googler dass es nicht soweit kommen muss ;-)
» Die Zahlen bei Google
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Wie eine Googlerin der Webseite valleywag.com verraten hat, wird der zweimalige beste Arbeitgeber der USA in Zukunft am Essen sparen. Der Grund ist: Immer mehr Googler nutzen den kostenlosen Service und brachten ihre ganze Familie und regelmäßig Freunde zum Essen mit.
Google habe das Budget für Essen drastisch gekürzt, sagte eine Angestellte. Während Google das Abendessen, den Nachmittagssnack und die Tee-Wagen abschafft, wird es aber weiterhin ein kostenloses Frühstück und ein Mittagessen geben.
Aber die Googler sind nicht alleine schuld daran, dass es weniger Essen gibt. Auch die Firma Bon Appétit habe eine Teilschuld. Die Mitarbeiter, des Kantinenbetreibers haben sich mit Googlern über die Benutzung von Spielzeug wie Kickern gestritten.
Google kostet die Verpflegung der US-Mitarbeiter circa 70 Millionen $ im Jahr.
Im April wechselte der Google Chefkoch Josef Desimone zu Facebook.
» Valleywag
[heise]
Update:
Valleywag hat inzwischen ein weiteres Posting zu dem Thema veröffentlicht. Dort heißt es, dass es in einigen Häusern, wenn dort Google Ingenieure arbeiten, des Googleplex weiterhin ein Abendessen geben wird.