Sparmaßnahmen: Google entlässt bis zu 10.000 Leiharbeiter

Google
Google-Chef Eric Schmidt hat auf der letzten Quartalskonferenz angekündigt massiv auf die Kostenbremse treten zu wollen – das wird jetzt 1/3 der Google-Beschäftigten zu spüren bekommen. Laut den letzten Angaben beschäftigt Google 20.123 Angestellte und 10.000 Leiharbeiter – also gut 30.000 Personen. Laut dem Wall Street Journal will Google einem Großteil der Leiharbeitern den Vertrag nicht verlängern.

Gerüchten zufolge soll man in der Personalabteilung beschlossen haben, so gut wie alle 10.000 Leiharbeiter auf die Straße zu setzen. Auf jeden Fall wird ein „signifikanter Anteil“ seinen Job verlieren. Sergey Brin dazu: „Es ist keine Frage, die Zahl der Leiharbeiter ist zu hoch.„. Gut 1/3 aller bei Google beschäftigten Personen wird also in den nächsten Wochen seinen Job verlieren.

Jetzt ist natürlich die Frage ob die Mitarbeiter wegen Sparmaßnahmen auf die Straße gesetzt werden, oder ob man sie einfach wirklich nicht benötigt – ich denke auch mit 20.000 Mitarbeitern dürfte Google gut auskommen (lasse mich aber gerne eines besseren belehren). Laut offiziellen Angaben wurden die Sparpläne schon vor der „Finanzkrise“ geschmiedet und längst beschlossen.

Es war übrigens lange Zeit unbekannt dass Google überhaupt eine so hohe Anzahl an Leiharbeitern beschäftigt. Durch einige Gesetzeslücken hat man es geschafft diese Mitarbeiter quasi zu „verstecken“. Etwa durch regelmäßigen Wechsel der Abteilung bzw. des Jobs, so dass die Leiharbeit nicht in ein Angestelltenverhältnis übergeht.

[iWatchBlog, heise]




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comment 4 Kommentare zum Thema "Sparmaßnahmen: Google entlässt bis zu 10.000 Leiharbeiter"

  • an eurer stelle würde ich nicht unbedingt iwatchblog als quelle angeben. deren quelle ist nämlich eher fragwürdig, zudem hätte heise sicher auch gereicht.

  • Wenn die Leiharbeiter bisher eine Daseinsberechtigung und entsprechend genug Arbeit hatten, dann frag ich mich wer diese Arbeit denn nun übernimmt, denn Google wird doch ganz bestimmt nicht 1/3 der Geschäftsbereiche stilllegen, sondern die regulär Beschäftigten sollen die Arbeit mit übernehmen, natürlich ohne bezahlte Überstunden und ohne Gehaltserhöhung. Wenn die das mitmachen, sind sie selbst schuld. Übrigens, wenn die Leiharbeiter nun nicht sofort die Arbeit niederlegen und brav weiterarbeiten sind sie ebenfalls schuld.

    Verstehen denn die Manager der Firmen nicht dass man in einer solchen Zeit keine Mitarbeiter kündigen darf? Was lernen die eigentlich in ihrem Studium? Was glauben die woher die Wirtschaftskrise kommt, doch nicht von Irgendwo, Google arbeitet nun kräftig mit um eine Weltweite Wirtschaftskrise auszulösen wie es sie bisher noch nie gegeben hat. Je mehr Menschen in Krisenzeiten ihre Arbeit verlieren umso geringer die Kaufkraft, also geringere Umsatz für Alle also müssen noch mehr Menschen entlassen werden. Das wäre ein Teufelskreislauf.

    Sind die Manager denn wirklich so verdammt dumm, dass die das nicht absehen können? Denkt jeder nur an sich?

    Ach von mir aus soll die ganze Wirtschaft doch den Bach runtergehen, ich hoffe nur die Manager müssen auch entsprechend leiden, weil die das ganze verursacht haben mit ihrer dummen Ignoranz.

    Wenn wir ganz unten sind kann es nur noch wieder bergauf gehen und vielleicht lernen wir aus den Fehlern und verzichten auf dumme BWL-Studenten, die eine Firma nur runterwirtschaften können, sondern versuchen es mal mit vernünftigem Menschenverstand stattdessen.

  • @JF: Von der formulieren ist Puhs beitrag zwar grenzwertig, inhaltlich ist er aber doch völlig korrekt und nicht populistisch.

    Wirtschaft baut auf der kaufkraft der Menschen auf, die Kaufkraft der Menschen entsteht durch Ihr Einkommen.

    Und er hat auch recht damit, dass wir ohne eine menge manager eien solche krise gar nicht hätten.
    (Es gibt natürlich auch ordentliche manager)

Kommentare sind geschlossen.