Google Earth
Google Earth kann sich mit neuen Overlays mal wieder ins Gespräch bringen und macht das browsern auf unserem blauen Planeten wieder einmal interessanter. Konnte man sich anfangs nur die schöne Aussicht ansehen, gibt es mittlerweile jede Menge Informationen zu dem gesehenem. Zu den Informationen gesellen sich jetzt Wikipedia und eine Riesensammlung an Panoramabildern. Unter dem neuen Punkt Geographic Web werden die 3 derzeit verfügbaren Overlays gebündelt die dem User noch sehr viel mehr Informationen über den gesehenen Bildausschnitt geben. Neben der Wikipedia und den Panoramabildern sind auch die Overlays der Google Earth Community hier zu sehen, welche praktisch schon jeden Punkt der Erde mit vielen Infomationen in seiner Datenbank hat. Wikipedia Für das einfache informieren über einen Ort ist die Wikipedia sicherlich am besten geeignet. Die Wikipedia-Blasen werden mit dem kleinen W-Puzzle-Logo dargestellt und zeigen entweder Informationen über die Stadt oder das unter ihnen liegende Gebäude. Dabei wird aber niemals der ganze Artikel angezeigt, sondern nur die ersten paar Absätze - wer den ganzen Artikel lesen will wird zu Wikipedia weitergeleitet, damit auch ja keine Besucher verloren gehen. Damit sind Google und Wikipedia jetzt querverlinkt. Zu fast jedem Wiki-Artikel gibt es mittlerweile geographische Angaben, auf deren Seite sich die Google Maps ganz oben befinden. Damit wurde sicherlich schon der eine oder andere User zu Google geschleust. Jetzt bedankt man sich, in dem die Earth-User zur Wikipedia geschleust werden - eine schöne Partnerschaft ;-) Panoramio Die Panoramio-Overlays gefallen mir besonders gut. Sie werden mit einem kleinen blauen Plus auf der Karte dargestellt und zeigen bei einem Klick auf das Symbol ein hochauflösendes Bild von der Umgebung. Somit wechselt man quasi von der Satelitenansicht direkt zur Ansicht der Personen die sich auf dem Platz befinden. In großen Städten gibt es schon jede Menge Panoramabilder, so dass man sich jetzt jede beliebige Stadt der Welt ansehen und erforschen kann. Aber Achtung, diese Panorama-Funktion kann schnell süchtig machen... ;-) Google Earth Community Die besten Placemarks der Community sind schon länger in Earth integriert, aber rücken jetzt durch die prominentere Platzierung mehr in den Mittelpunkt. Schon seit Anfang an ist diese Community eine riesige Schatztruhe und enthält Millionen von Placemarks. Dabei handelt es sich nicht nur um einfache Beschreibungen, sondern es werden auch oft Fotos mit eingebunden, manchmal auch mehrere. Hier finden sich auch teilweise Informationen über z.B. Hotels, Freizeitparks & co. - so dass man sich eine Meinung bilden kann. Mit diesen 3 2 neuen Overlays ist Earth zumindest für mich wieder sehr viel attraktiver geworden und ich habe gestern sicherlich 2-3 Stunden damit verbracht mir bekannte Gegenden noch einmal genauer anzusehen, Panorama-Fotos zu sehen und die Meinung der Earth-Community einzuholen. Und so langsam habe ich selbst hier vor dem PC das Gefühl gerade Berlin besucht zu haben... schön :-) » Google Earth Community » Ankündigung im Google-Blog
YouTube
Endlich hat auch Googles populäre Videoseite YouTube ein eigenes Labor erhalten und gibt dem User einen kleinen Einblick in die aktuellen Entwicklungen und späteren Integrationen. Derzeit befindet sich nur ein Produkt in diesem Labor und zeigt in welche Richtung YouTube gehen wird, nämlich noch einen großen Schritt weiter auf Sozialität und Sharing. TestTube
Das vorgestellte Produkt im TestTube nennt sich Streams und bietet ganz nüchtern betrachtet die Möglichkeit online Videoabende zu veranstalten - und das den ganzen Tag lang und mit völlig fremden Personen. Erweitert wird das ganze dann durch einen Chatroom in dem sich jeder über das gerade gesehene Video auslassen kann. Man könnte es also auch Chatroom mit Videofenster nennen. Jeder der anwesnden Personen kann mit wenigen Klicks ein Video zur Playlist hinzufügen und somit jedem zeigen. Jeder Nutzer sieht dann das selbe Video und man kann sofort über das eben gesehene diskutieren. Hobbyregiseure können so ihren Fans ihre neuesten Werke vorstellen und gleich offene Fragen beantworten oder Lobeshymnen einstreichen. Jeder registrierte Benutzer hat die Möglichkeit selbst einen Stream zu eröffnen, der ein klein wenig angepasst werden - wobei die größte Anpassungsmöglichkeit hier aber noch das Hintergrundbild ist. Nur leider kann das ganze auch wunderbar zum Spamming benutzt werden, einfach ein kurzer Besuch in jeden offenen Stream, das Werbevideo posten, und schnell wieder aus dem Staub machen. Zusammen mit dem neu eingeführten Quick Capture ergibt sich hieraus eine sehr schöne Möglichkeit Videokonferenzen durchzuführen, nur leider ist das ganze öffentlich und noch nicht komplett integriert. Die Idee hinter dem Stream-Feature ist wirklich sehr gut und könnte dem Portal noch einmal zu einem neuen Höhenflug verhelfen, aber an der Umsetzung muss noch sehr stark gearbeitet werden. Ich hoffe dann einfach mal auf eine schnelle Erweiterung von TestTube, eine Möglichkeit online Videos zu bearbeiten ist ja auch schon längst überfällig. Das es technisch machbar ist zeigen schon viele Konkurrenzangebote, also sollte der Marktführere sich hier nicht lange ausruhen und mit den Mitbewerbern Schritt halten. » YouTube Streams » TestTube [Googlified]
Google Base
Google Base hat sich mal wieder an einigen Stellen ein Redesign gegönnt. Nach dem Dashboard und der Startseite hat diesmal das Browsing durch die Kategorien einen neuen Anstrich bekommen. Das ganze sieht jetzt so aus wie das, von Garett vor einigen Wochen entdeckte, Froogle 2.0 bzw. Base 2.0. Google Base Kategorie
Mit dem Redesign bietet Base jetzt nicht mehr nur blind und langweilig eine Liste mit 10 Artikel-Einträgen sondern stellt alle eingetragenen Produkte, Termine, Vorstellungen usw. übersichtlich in einer Symbolansicht dar. Außerdem werden die Tags und Labels jetzt noch sehr viel effektiver dargestellt und als Filter für die aktuelle Suche angeboten. Neu dazu gekommen ist jetzt die Funktion, Artikel bewerten und kommentieren zu können. Mit dem Nach-und Nach bei immer mehr Anwendungen eingeführte Ratingsystem hat man wohl so gute Erfahrungen gemacht dass es jetzt an allen nur erdenklichen Stellen eingesetzt werden soll. Ich denke das Rating der einzelnen Artikel wird demnächst auch stark in die Ergebnisgewichtung mit einbezogen. Vorallem die Möglichkeit zu einer Bewertung noch einen kurzen Kommentar hinzuzufügen finde ich sehr gut, da man sich so gleich eine Meinung über das angebotene Produkt oder den Partyveranstalter bilden kann. Vielleicht ein weiterer Schritt zum langfristigen Aufbau eines Auktions- oder Verkaufsportals? Ich bin da zwar immer noch skeptisch, aber langsam baut sich das Puzzle ja zusammen... In der deutschen Version ist übrigens immer noch die alte Version im Einsatz :-( » Google Base Kategorieansicht [ZDnet-Blog]
Google Mail
Ein lang erwartetes Google Mail-Feature wird zur Zeit auf einen stark beschränkten Userkreis ausgerollt: Dabei handelt es sich um die Möglichkeit, eMails von anderen Servern via POP abzurufen und direkt in Google Mail einzubauen - das ganze nennt sich dann MailFetcher. Dass Google diese Funktion jetzt endlich einführt ist zwar löblich, aber leider ist sie heute nicht mehr ganz so nützlich wie früher. Falls ihr zu dem glücklichen Personenkreis gehört der diese Funktion schon nutzen kann, könnt ihr diese im Account-Tab der Einstellungen konfigurieren. Es können bis zu 5 Accounts regelmäßig abgefragt werden, wahlweise über SSL oder ohne Sicherheitsschranke. Außerdem werden auch diese Mails durch alle eingestellten Filter gejagt, und es kann ausgewählt werden ob eine Kopie der Mail auf dem Server belassen werden soll oder nicht. Außerdem wird für jeden eingestellten Mail-Account der abgerufen wird ein eigenes Label angelegt, leider ohne den User zu fragen. Das Label kann weder gelöscht noch umbenannt werden, was die schöne Übersicht dann natürlich zerstören kann. Damit hat man zwar eine schöne Übersicht und browst praktisch durch andere eMail-Fächer, aber der User sollte schon die Wahl haben was hier passiert. Das Feature ist zwar viel erwartet gewesen, aber das war auch schon seit dem Start des eMail-Services. Heute hat sich das ganze ein wenig geändert, und die meisten Provider bieten nicht einmal mehr POP-Zugang an. Hierfür gibt es die Lösung, alle eMails automatisch weiterzuleiten (was mE die schlechtere Variante ist) - aber selbst das ist heute meist eine kostenpflichtige Zusatzleistung... » Google Mail Support: MailFetcher [Google OS] Nachtrag: » Screenshots von Google Mails MailFetcher
Google IE 7
Hachja, da kündige ich vor 2 Tagen den Browserkrieg 2.0 an und dann fällt mir Google in den Rücken. Neben dem Firefox halten die Googler nämlich auch noch den Internet Explorer auf ihren Servern bereit - natürlich ebenfalls soweit wie möglichich googlisiert. Dabei fällt übrigens auf, das Microsoft anscheinend sehr strenge Vorgaben macht wie die Downloadseite auszusehen hat. Hier ein Screenshot von Googles IE-Downloadseite: IE 7 - Google
Und hier einer von Yahoo!s IE-Downloadseite: IE 7 - Yahoo!
Das kann ja wohl kein Zufall sein, oder ? ;-) Google bewirbt den Browser übrigens wieder selbst in der Websuche unter dem Stichwort ie7, hier erscheinen Googles Anzeigen wieder ganz oben und lässt dem unwissenden User garkeine andere Möglichkeit den "normalen" oder gar den Yahoo!-IE runterzuladen. Außerdem wird der neue IE auf der IE-Toolbar-Seite beworben. Das kann man jetzt natürlich als Schlag ins Gesicht für den Firefox sehen, aber das ist es natürlich nicht. Denn auch wenn der IE sehr unbeliebt ist, ist er immer noch in weiten Teilen der Welt Marktführer, also natürlich nicht zu verachten - also soll er auch möglichst viele User zu Google locken. Ich denke aber nicht dass Google den co-branded IE irgendwann einmal auf der Startseite bewerben wird. » Google IE 7 Download [Google OS]
Eclipse
Google gehört neben vielen weiteren prominenten Mitgliedern jetzt auch zur Eclipse-Foundation. Die Foundation hat mir ihrer gleichnamigen Entwicklungsumgebung das Ziel plattformunabhängige Projekte zu entwickeln und zu promoten. Dazu ist JAVA und das Internet natürlich bestens geeignet. Schon das Google Web Toolkit wurde mit Eclipse entwickelt, und ein Beitritt war daher überfällig. Linuxnutzer dürfen sich von diesem Beitritt jetzt natürlich mehr Kompatibilität der Google-Produkte erhoffen, woran ich aber ehrlich gesagt nicht glaube. Viel mehr dürfte es darum gehen sich ein wenig technisches Know-How zu beschaffen und vielleicht interessante Techniken für sich selbst zu nutzen. Da ich von dieser Foundation und der Software ehrlich gesagt garkeine Ahnung habe und der heise-Artikel auch nicht viel her gibt, bildet euch am besten selbst eine Meinung auf der Eclipse-Homepage ;-) » Eclipse-Mitglieder » Artikel bei heise [thx to: Tino Teuber]