Twitter

Google hat den Entwicklern von Twitter angeblich diese Woche ein Angebot für eine Übernahme gemacht. Auch Microsoft soll an der Plattform Interesse haben. Google habe 4 Milliarden geboten, aber das Management lehnte es beleidigt ab, berichtet Business Insider.

Ein Aktionär sagte, dass es vor ungefähr drei Monaten ein Angebot von über 4 Milliarden Dollar gegeben habe. Die Bieter wurden aber nicht genannt. Angebote an Startups sind nichts seltenes. Das größte Social Network Facebook wollte Twitter vor rund zwei Jahren für eine halbe Milliarde kaufen, aber man konnte sich nicht einigen.

Ein verantwortlicher bei Google sagte vor einigen Wochen, dass man weitere Übernahmen in den Dimensionen von YouTube (1,6 Milliarden Dollar) und DoubleClick (3,1 Milliarden) plane. 2010 hat Google bisher die Summe für YouTube für über 20 Übernahmen ausgeben.
Steve Wozniak - ein Mann der ersten Stunde bei Apple - hat Android die Vorherrschaft bei den mobilen Betriebssystemen vorhergesagt. Bei der Verbreitung sieht er die von Google mitentwickelte Plattform vorn, in Sachen Qualität steht er - wenig überraschend - auf der Seite seines Geldgebers.

Steve Wozniak

Im Interview mit dem niederländischen Telegraaf sprach er unter anderem über den aktuellen Stand und die Zukunft im Bereich der Smartphone-Plattformen. Er vergleicht dabei Android mit dem PC-Betriebssystem Windows von Microsoft, das in seiner Anfangsphase noch mit reichlich Qualitätsproblemen zu kämpfen hatte, später jedoch insbesondere aufgrund seiner weit reichenden Kompatibilität die Führung übernehmen konnte.

Der auch als "The Woz" bekannte Amerikaner verteidigt jedoch Apple und das iPhone vehement und spricht letzterem "kaum Schwächen" zu. Auch für Nokia hatte er ein paar Worte übrig und bezeichnete das finnische Unternehmen als "Marke einer früheren Generation".

Update: Steve Wozniak hat sich mittlerweile persönlich zu Wort gemeldet und klar gestellt, dass er vom Telegraaf falsch zitiert worden sei. Den Vergleich mit Windows habe er zwar angestellt, aber Android nicht das gleiche Schicksal vorausgesagt. Einen Vorsprung bei Android habe er lediglich bei der Möglichkeit der Sprachsteuerung gesehen.
Offenbar haben die Niederländer den Amerikaner ein wenig falsch verstanden.
Street View

Google hat heute bekanntlich Street View in Deutschland gestartet. Wie Google bereits vorab mitgeteilt hat, wird es wohl bei den Widersprüchen zu einigen Problemen kommen und es wohl vorkommen wird, dass ein Haus falsch verwischt wird. Der Fall ist wohl tatsächlich eingetreten. Aber auch der ein oder andere Street View-Fan blieb nicht verschont und sein Haus wurde gepixelt. 

Von so etwas blieb auch Google nicht verschont. In München ist das Büro gepixelt, wohl aus Bedenken eines Nachbarn. Ich habe heute noch einmal mit einem Leser geschrieben, der sein Haus verpixelt hat. Kurze Erklärung: Vor seinem Haus ist eine mehrspurige Straße, die Google meist in beiden Richtungen fotografiert. Das Haus ist auf der näherliegenden Straße verpixelt, ungefähr 10 Meter entfernt auf der Gegenfahrbahn aber nicht. Außerdem ist die Rückseite des Hauses sichtbar. Der Fehler wurde bereits gemeldet, wir sind gespannt wie lange es dauert.

Der Hamburgische Datenschutzbeauftragte Prof. Johannes Caspar wies bereits am Dienstag auf folgendes hin: "Es kann nicht sein, dass dritte Personen die Entscheidung von Hausbesitzern gegen eine Darstellung ihrer Wohnsituation bewusst ignorieren und über den Fotodienst Panoramio Ansichten von verpixelten Häusern anfertigen, die Google dann selbst unverpixelt auf Street View einstellt. Für die Betroffenen, die nicht Gegenstand einer Datenverarbeitung und der Ausforschung über das Internet werden wollen, macht es letztlich keinen Unterschied, ob die über Google Street View veröffentlichten Bilder von Google oder von Dritten stammen."

Ist Eurer Haus nicht zureichend verpixelt, dann meldet das Problem über den Link, den man in jedem Panorama findet. Wie bereits vor einigen Tagen geschrieben, könnt ihr gegen ein verwischtes Haus wohl nichts machen. Google muss die Originaldaten löschen, wenn der Widerspruch 30 Tage vor dem Launch eingeht. Firstende für die heute gestarteten 20 Städte war der 15. Oktober und dieser liegt schon mehr als 30 Tage zurückt.
Apps

Ab sofort können Admins einer Domain, die Services von Google Apps verwendet, festlegen welche Dienste die Mitarbeiter nutzen können. Google stellt nämlich neben Google Mail, Docs, Calendar, Sites und Co. nun auch Analytics, AdWords und viele weitere zur Verfüung. Außerdem benennt Google "Google Apps" leicht um.

Google bietet eigentlich alle Dienste, die es kostenlos mit einem Google Account bzw. Google Mail gibt, nun auch in Google Apps an. Einen Unterschied gibt es aber. Der Administrator kann festlegen, welche Services genutzt werden können. Hierfür gibt es im Admin Center eine Übersicht, die man kinderleicht bedienen und so einzelne Services deaktivieren kann. Diese unterteilt sich in unterschiedliche Bereiche.

Unter dem Namen "Google Apps" laufen verschiedene Angebote. Das kostenlose Google Apps richtet sich an kleine Unternehmen und unterschiedet sich nicht von einem Google Account (man hat genauso viel Speicher bei Google Mail), für zahlenden Unternehmen gibt es mehr Speicher und Videos, Regierungen und Behörden erhalten speziell zugeschnittene Lösungen und für Schulen, Hochschulen und Universitäten gibt es Google Apps kostenlos.



Google gibt den einzelnen Versionen nun neue Namen:
- Google Apps bezeichnet die kostenlose Version für bis zu 50 Nutzer
- Google Apps for Business richtet sich mit 25 GB an zahlenden Kunden. Hier kostet der Nutzeraccount pro Jahr 50 $, bietet aber auch eine 99,9% Up-time Garantie, einige exklusive Features und Support via Telefon.
- Google Apps for Government ist das von der FISMA zertifizierte Angebot für Behörden
- Google Apps for Educations umfasst die Features von Google Apps for Business und richtet sich an Unis, Hochschulen und Schulen und ist für diese kostenlos.

Google will in den kommenden Wochen auf in mehreren Blogposts auf einige Unterschiede zwischen Google Apps und dem normalen Google Account eingehen.  Eine Liste der unterstützen Services gibt es hier auf Englisch.
Search Immer wieder beteuert Google, dass alle Ergebnisse in seiner Suchmaschine algorithmisch erzeugt und in keiner Weise von Hand manipuliert werden. Der Harvard-Assistenzprofessor Ben Edelman hat sich dieses Themas einmal intensiv angenommen und dazu auf seiner Website eine kurze Studie veröffentlicht. Ergebnis: Höchstwahrscheinlich erzeugt Google entgegen seiner Aussagen sehr wohl Suchergebnisse, in denen eigene Services künstlich auf prominenteren Positionen platziert werden.
Über dreieinhalb Jahre nach dem Start von Google Street View in den USA und der Expansion in weitere Länder auf allen Kontinenten steht Google Street View nun auch richtig in Deutschland zur Verfügung. Google gab den Startschuss heute auf einer Pressekonferenz in Hamburg bekannt. Bereits vor rund zwei Wochen wurden Aufnahmen einiger Stadien, Oberstaufen und Sehenswürdigkeiten veröffentlicht.
Maps

Das Tool zur Berechnung von Routen in Google Maps ist seit seiner Einführung immer wieder verbessert und um neue Features ergänzt worden. Während es zu Beginn noch eher ungenau war, liefert es heute wirklich brauchbare Ergebnisse. An vielen Orten hat man schließlich sogar die Wahl zwischen mehreren Fortbewegungsmitteln. Im neusten Update wurde nun insbesondere die Erstellung von Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln sowie das Umschalten zwischen den verschiedenen Arten der Fortbewegung optimiert.

Am Beispiel des Wegs vom Flughafen Zürich zum nahe gelegenen Google-Campus lassen sich die Änderungen im Interface leicht ausmachen. Die Buttons mit den Auto-, Bahn- und Fußgänger-Symbolen, die schon auf den ersten Blick darstellen welche Möglichkeiten am gewählten Ort zur Verfügung stehen, sind bereits seit längerem verfügbar. Bei Auswahl von öffentlichen Verkehrsmitteln wird direkt ein Feld zur Eingabe von Datum und Uhrzeit eingeblendet.

Google Maps Routenplaner 1

Einen wirklichen Unterschied erkennt man erst, wenn man konkrete Routenvorschläge für die "Öffis" berechnen lässt. Die Angaben sind detaillierter geworden und beinhalten nun auch farbige Symbole für bestimmte Linien, so dass man genau erkennen kann, welche Verkehrsmittel verwendet werden müssen.

Google Maps Routenplaner 2

Die Detailansicht einer Route visualisiert nun besser die Transportmittel, die Umstiege und die Zwischenstopps.

Google Maps Routenplaner 3

Weiterhin können für jede Etappe der Route durch Anklicken weitere Detail-Hinweise eingeblendet werden, die insbesondere für Fußwege recht hilfreich sind. Für Fahrten mit Zügen und Bussen wird praktischerweise jeweils die vorletzte Haltestelle angegeben, so dass man sich rechtzeitig aufs Aussteigen vorbereiten kann.

Google Maps Routenplaner 4

Die beschriebenen neuen Features konnte ich (für Zürich) alle auch schon im deutschen Google Maps verwenden. Für Städte in Deutschland muss man aber nach wie vor das englischsprachige Google Maps bemühen, um z. B. Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln berechnen lassen zu können.

Das Update wird derzeit noch ausgerollt und funktioniert nicht überall.
Docs

Google hat vor einigen Wochen bekannt geben, dass man das mobile Bearbeiten von Dokumenten auf dem iPad und Android möglich machen wird. Nun hat Google damit begonnen diese Funktionen für alle Nutzer freizuschalten. Wie üblich kann es einige Tage dauern bis es bei jedem angekommen ist. 

Damit kann man sich nun schnell ein paar Notizen machen und diese werden dann per Echtzeit in das Dokument übertragen und sind dann auch für andere Mitarbeiter am Dokument sichtbar. Dies gilt auch für Änderungen, die einer im Browser macht. Die Eingabe über Sprache ist ebenfalls möglich. Wie bei der Suche wird das Gesprochene dann an Google übertragen, dort analysiert und des Ergebnis in Textform an das Handy gesendet. 

Auf meinem HTC Desire konnte ich das ganze schon testen und es funktioniert wirklich sehr gut. Eine Option zur Deaktivierung der Echtzeitübertragung konnte ich nicht finden. Das mobile Bearbeiten stellt Google auf Geräten mit iOS 3.0+ und Android 2.2 zur Verfügung. Vorerst wird man es aber nur sehen, wenn man Docs auf Englisch verwendet. Dieses Video zeigt es in Aktion:

 
Docs

Google hat heute Nacht ein Update für Google Docs veröffentlicht. Es gibt drei kleine aber dennoch feine Neuerungen bei Textdokumenten und Tabellen. So kann man nun einen Autokorrektor verwenden, im Gleichungseditor kann man LaTeX verwenden und Bilder in Zellen einfügen.

Der Autokorrektur ersetzt zum Beispiel (c) durch ©. Über die Einstellungen im Tools-Menü kann man weitere festlegen und so auch längere Texte, die man regelmäßig verwendet zwischenspeichern. Im Gleichungseditor kann man nun auch LaTex verwenden. Weitere Details liefert die Hilfe

Bei Tabellen kann man ab sofort einzelne Zellen mit einem Bild versehen. Hierfür gibt es die Gleichung =image(URL). Optional kann man dann auch noch die Breite und die Höhe festlegen.
Voice

Google Voice steht nun in einer offiziellen App auf dem iPhone zur Verfügung. Fast eineinhalb Jahre nachdem bekannt wurde, dass Apple die native App offiziell noch überprüft, gibt es für Amerikaner nun eine richtige App. Seit einigen Monaten bietet Google eine HTML5 App an.

Apple sagte im Sommer 2009, dass man die App weder abgelehnt noch akzeptiert habe, sie sei noch im Review. Die Google Voice App steht wie alle anderen Google Apps kostenlos im Market zur Verfügung. Die Google Voice App hat diese Features:
  • Kostenlose SMS innerhalb der USA
  • günstige Telefonate
  • Übermittlung der Voice-Nummer
  • Voicemail transcription
Google hat aber auch einige weitere Features eingeführt. Eines davon ist Push Notifications. Google Voice funktioniert nur in den USA.
Auf der Web 2.0 Konferenz in San Francisco hatte der Google-CEO Eric Schmidt gestern einen getarnten Smartphone-Prototypen dabei, bei dem es sich vermutlich um das bereits angekündigte Nexus S von Samsung handelte. Bezüglich dieses Geräts und der anstehenden neuen Android-Version 2.3 (Gingerbread) hatte er ein paar Ankündigungen parat.

Beide sollen innerhalb der nächsten Wochen erscheinen. Einen genauen Termin nannte Schmidt noch nicht. Dafür präsentierte er den Zuschauern einige Features der neuen Hard- und Software. Er brachte das Gerät durch Anstoßen in den Bereitschaftsmodus und ließ es nach einer exakten Ortung Infos über seinen aktuellen Standort anzeigen.

Als relativ spannende Neuerung stellte er eine Bezahlfunktion mit Hilfe von NFC-Technologie (Near Field Communication) vor, die offenbar Teil zukunftiger Android-Smartphones sein soll und irgendwann womöglich Kreditkarten ersetzen könnte. Auch andere Unternehmen (u. a. PayPal/eBay) arbeiten bereits an solchen Technologien. Im Vergleich zu Kreditkarten bieten sie einen besseren Schutz vor Missbrauch und Fälschungen.

Ein weiteres neues Feature könnte die Gesichtserkennung sein. Jetzt warten wir erst einmal gespannt auf die Pressekonferenz - bei der womöglich Samsung Google zur Seite stehen wird -, auf der endlich ein offizielles Erscheinungsdatum für Gingerbread und das Nexus S bekannt gegeben wird.
googlegoggles

Google Goggles ist ein experimenteller Service für Android und das iPhone bei dem man mit Fotos suchen kann. Nun hat Google ein Jahr nach der Einführung einen neuen Test mit einige Partner gestartet.

Diese sind Buick, Disney, Diageo, T-Mobile und Delta Airlines. Sie haben ihren Plakaten, Filmpostern, Werbeanzeigen und weiteren Medien mit "Google Goggles"-Tags versehen. Nimmt man davon ein Foto auf, dann erkennt Goggles diese und bietet sofort die passende Webseite dafür vor. Diese Markierungen sind quasi moderne QR-Codes, die zwar nützlich sind, sich aber nach wie vor nicht durchgesetzt haben. 

Wie das ganze funktioniert und wie es schaut zeigt dieses Video ganz gut. Ob es solche Anzeigen in Deutschland gibt, bleibt abzuwarten.  

Street View

Ende letzter Woche hat sich Google schon vorab für mögliche nicht-verpixelte Häuser entschuldigt. Gestern hat Google nun die Presse zur einer PK am Donnerstag in Hamburg eingeladen. Wie die Bildzeitung heute schreibt, geht es aus dieser hervor, dass man Street View an diesem Tag starten wird. Aus der uns vorliegenden Einladung erfährt man lediglich, dass man "in Kürze Street View auch für die 20 größten Städte Deutschlands starten" wird.

Eine erneute Nachfrage bei Google lieferte als Ergebnis nach wie vor nur das gewohnte "in Kürze". Dennoch sind wir uns ziemlich sicher, dass Google Street View am Donnerstag online stellen wird. Es für Google sehr ungewöhnlich, dass man etwas der Presse vorstellt, aber erst wenige Tage später der Allgemeinheit zugänglich macht. Klar wird Google dann am Donnerstag die Berichterstattung dominieren, würde der Dienst dann aber erst sagen wir am Montag starten, haben es viele Nutzer schon wieder vergessen. 

Bei Google gibt es den Grundsatz, dass man über zukünftiges nicht spricht und eigentlich keine Ankündigungen macht. Der Launch von Street View in Deutschland wird folgende 20 Städte bringen: Berlin, Bielefeld, Bochum, Bonn, Bremen, Dortmund, Dresden, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Frankfurt am Main, Hamburg, Hannover, Köln, Leipzig, Mannheim, München, Nürnberg, Stuttgart und Wuppertal.

Diese entsprechen den 20 größten Städten Deutschlands. Weiterhin gibt es bereits Bilder von 10 Fußballstadien und Oberstaufen. Google soll außerdem weitere Bundesliga-Stätten online stellen. Google bat außerdem schon vor dem Start um Entschuldigung für mögliche Fehler bei der Verpixelung. Dies kann unterschiedliche Gründe haben. Bei Briefen zum Beispiel war die Adresse gelegentlich unleserlich, beim Online-Tool waren manche Beschreibungen zu ungenau.

Von daher ist es ratsam nach dem Start zu prüfen, ob sein Haus verwischt wurde. Wenn nein, dann klickt man einfach auf den Link "Ein Problem melden und füllt das Formular dann aus. Google reagierte bei unseren Tests vor einigen Zeit auf unterwischte Kennzeichen und Gesichter sehr schnell. Was übrigens für Häuser gilt, gilt auch für Gesichter. Auch diese kann man über das Formular melden.