Google Korea
In Korea ist Google bisher kaum bekannt und wird auch von kaum jemandem benutzt. Um das zu ändern möchte Google seine Aktivitäten in Korea verstärken und sich mehr um lokalisierungen der einzelnen Produkte kümmern. Das ganze scheiterte bisher allerdings daran dass Google die koreanische Zensur noch nicht akzeptiert hat, aber das wird sich jetzt ändern. Demnächst wird für bestimmte Suchbegriffe eine Altersverifikation verlangt. Die koreanische Regierung versucht ihr Jugendlichen vor bestimmten Inhalten zu schützen und die Zugänglich zum sogenannten "Adult Content" für unter-19jährige zu unterbinden. Sucht man bei einer koreanischen Suchmaschine, beispielsweise Yahoo! nach Sex so wird man dazu aufgefordert sich entweder einzuloggen oder die Nummer des Personalausweis einzugeben anhand derer das Alter festgestellt und der Zugang zu den Ergebnissen freigeschaltet oder gesperrt wird. Tippt man den gleichen Suchbegriff bei Google ein erscheint die Liste der Suchergebnisse ohne jede Altersabfrage - und genau das ist den Behörden ein Dorn im Auge. Laut SearchEngineLand hat Google der Altersabfrage jetzt zugestimmt und wird diese in naher Zukunft bei seiner koreanischen Suchmaschine einbauen. -- Ich finde es zwar richtig dass man versuchen sollte Kinder von solchem Content fernzuhalten, halte es aber für unnötig dies schon in der Suchmaschine zu tun. Die Webseiten die entsprechende Bilder, Videos und Live-Chats anbieten sollten für die Altersabfrage zuständig sein und nicht die Suchmaschine. Ein 12jähriger kann schließlich auch im Telefonbuch die Adresse des Strip-Clubs herausfinden, wird dann aber am Türsteher scheitern. Und wer "Adult Content" wirklich sucht, der wird ihn so oder so finden... [Google OS]
Der Begriff Marions Kochbuch taucht in den letzten Monaten häufiger im Zusammenhang mit "Blog", "Klage" und der berühmten Currywurst-Abmahnung auf. Das Geschäftsmodell dieser Firma scheint darauf zu basieren, die eigenen Bilder nach vorne zu bringen und jeden der diese dann verwendet systematisch abzuwarnen - muss Google hier eingreifen? Natürlich könnte Google in diese Abmahnpolitik eingreifen in dem die Bilder vom Kochbuch einfach viel weiter hinten gelistet werde oder ganz aus dem Index fliegen. Natürlich wäre das Zensur, wogegen Marion wieder klagen könnte, aber ich denke zumindest in Blogger-Kreisen dürfte sich Google damit einige Freunde machen ;-) Was meint ihr? Sollte Google in solchen Dingen eingreifen oder nicht? » Diskussion im Pottblog
Google
Nicht durch vollständige Deaktivierung der Suche, aber abhängig von einer Altersverifikation will die südkoeranische Regierung Kinder vor Pornographie schützen. Über 200 solcher Angebote von südkoeranischen Firmen mit ausländischen Hostern werden bereits gänzlich blockiert. Nun habe die Regierung bereits eine Vereinbarung mit Google geschlossen, nach der Begriffe wie "nackt" oder "Sex" nur noch nach einer Altersverifikation suchbar sein sollen. Die Volljährigkeit ist in Südkorea mit 20 erreicht. Doch gesetzliche Regelungen, Inhalte zu filtern gibt es nicht. Bisher weigerte sich Google wehement gegen den Einsatz von Filtern für die Suche. Lois Kim, Pressesprecher von Google in Südkorea dementierte Filtermaßnahmen. Allderdings würden der Regierung verschiedene Möglichkeiten vorschlagen, um Minderjährige vor pornographischen Inhalten zu schützen. Wieder mal typisch Google für ein Problem eine strukturierte Lösung mit anzubieten, ohne gleich stupide drauf zu schlagen. Man sollte dabei auch bedenken, die Pornobranche ist eine der am stärksten wachsenden Industrien im Internet. Davon profitiert auch Google, wenn Werbung in diesem Umfeld weiterhin angeboten werden kann. Der Umsatz wird nicht gefährdet, wenn für eine ohnehin nicht zahlungsfähige Gruppe heraus gefiltert wird und Eltern können ihre Kinder wieder beruhigt im Internet surfen lassen. [heise.de]
Eric Schmidt
Auf einer Konferenz der Carnegie-Stiftung für internationalen Frieden hat sich Google-Chef Eric Schmidt über das Internet der Zukunft geäußert. Die Hauptsorge von Schmidt ist, dass das Internet irgendwann von einigen großen Firmen kontrolliert, und damit zensiert, wird die den Zugang zu Informationen nur noch gegen bares anbieten. Ein Eigentor? Eric Schmidt glaubt daran, dass das Internet auch ohne eine strenge Kontrolle in der Lage ist sich zu organisieren, selbst sauber zu halten und immer mehr Informationen zusammenzustellen. Das mag natürlich wahr sein, schließlich gibt es neben den Millionen von Idioten da draußen im WWW auch noch einige Personen die daran interessiert sind echte Informationen und Mehrwerte einzubringen. Was Schmidt aber zum Thema "Kontrolle durch ein Unternehmen" sagt könnte fast schon ein Eigentor sein. Schließlich ist es doch Google welches derzeit das Internet - soweit wie möglich - kontrolliert. Eine Webseite die nicht im Google-Index gelistet ist, existiert schließlich für den Großteil aller Surfer nicht - soviel zur Kontrolle. Ich denke Schmidt möchte sich und seine Firma eher als den großen Helden des Internets darstellen. Damit nicht das böse Microsoft und das böse Yahoo! für alle Informationen Geld verlangen können bietet er alles kostenlos an. Natürlich hat er damit Recht, und ich glaube schon dass Google den Internetalltag langfristig noch weiter verbessern kann. Hoffen wir nur, dass Google sein "Do not evil" niemals vergisst - auch wenn Eric, Larry und Sergey irgendwann einmal das Schiff verlassen sollten... » Artikel bei heise
Google Maps
Anhand von Bildbeweisen zeigt Stefan Geens von Ogle Earth dass Google wieder einmal einige militärische Anlagen - vor allem im Irak - in seinem Kartenmaterial zensiert hat. Diesmal lief die Zensur aber nicht wie üblich, durch verpixeln, ab sondern durch einfaches ersetzen der Fotos durch ältere Versionen. Damit möchten sich die Länder vor Terroristen schützen. Auf einem militärischen Standort im Irak sind jede Menge Gebäude und Flugzeuge zu sehen, zumindest noch bis vor einigen Tagen. Heute ist auf einmal wieder ein leerer, strategisch völlig unwichtiger, Flughafen zu sehen. Das liegt aber nicht daran dass der Hafen geräumt wurde, sondern dass Google einfach das Satelitenbild durch eine alte Version - noch vor dem Krieg - ersetzt hat. In den Blogoscoped-Kommentaren gab es dazu ein nachdenkliches Statement:
Google takes the picture down so the blogosphere will just put the picture back up.
Tja..., Zensur lohnt heute nicht mehr. » Artikel mit vielen Infos & Beweisfotos
Dunlop gepixelt
Na da hat wohl wieder jemand was zu verstecken... Der Reifenhersteller Dunlop hat sein Werksgelände bei den Google Maps verpixeln lassen. Haben sie Angst dass die Konkurrenz sich die Lagergröße- und Kapazität ansehen und daraus wichtige Rückschlüsse ziehen könnte? Bei der immer höheren Detailgenauigkeit der Maps klingt das garnicht mehr so abwegig, aber ist trotzdem natürlich ein wenig merkwürdig. Bisher wurden immer nur Staatsgebäude oder militärisch wichtige Objekte gepixelt, aber dass Privatfirmen sich auch von den Maps löschen lassen können ist mir neu. Oder arbeitet Dunlop in dieser Fabrik im Auftrag der Regierung? Man weiß es nicht, aber man hätte sich auch wirklich mehr Mühe mit der Pixelung geben können, auffälliger als so geht es ja fast garnicht mehr ;-) » Die gepixelte Fabrik... » ... und was sich unter den Pixeln verbirgt [Google Blogoscoped]
Vor knapp einem Monat hat der Iran wegen eines "Skandalvideos" zum Protest gegen Google aufgerufen und wurde dafür ein wenig belächelt. Da die Iraner allerdings schlichtweg vergessen haben eine konkrete Forderung zu stellen die Google erfüllen soll und der Protest wohl nicht ganz so erfolgreich lief, wurde jetzt einfach YouTube für alle Iraner gesperrt.
Google UN
In dieser Woche findet in Athen das erste Internet Governance Forum statt, bei dem sich alles um Meinungsfreiheit, Urheberrechte und der Internetzugang für Afrika dreht. Natürlich ist auch Google auf dieser Veranstaltung vertreten und wird sich vorallem mit seiner China-Zensur auseinandersetzen müssen und seine Vorgehensweise und zukünftigen Pläne in diesem Markt erläutern. Google hat aber keinerlei Pläne seine Einstellung in diesem Markt zu ändern, egal welche Forderungen oder Vorschläge auf dieser Konferenz gemacht werden. Die Einstellung, dass es besser ist eine zensierte Suchmaschine als garkeine Suchmaschine anzubieten bleibt weiterhin bestehen - im Grunde ist diese Einstellung auch richtig, wenn man von einigen kleinen Gesichtspunkten absieht. Auf das "normale" Web hat diese Zensur keinen großen Einfluss - daran werden sich die Chinesen nicht stören. Erst wenn es dann um politische Themen geht wird die ganze Sache brisant und Google selbst praktisch unnutzbar, denn alles was hier nicht passt oder kritisch ist wird sofort aus dem Index geworfen. Das Internetforum fordert von Yahoo!, Microsoft und Google dass sie sich zu einer Allianz zusammen schließen und gemeinsam gegen diese Zensur vorgehen. Natürlich hätte ein Zusammenschluss dieser 3 Unternehmen eine sehr große Macht - aber sicherlich nicht in China, da kann kommen wer will - gegen die Zensur in diesem Land kommt man nicht an. Am Ende ist es wieder nur viel Lärm um nichts, und alles bleibt beim alten... [Der Standard]
YouTube
YouTube muss seinen Index schon wieder um einige tausend Videos verkleinern: Die Comedy Central hat um die Entfernung einiger ihrer Sendungen angefragt - unter anderem South Park und die Daily Show. Auch mehrere tausend Clips die Ausschnitte aus sportlichen Ereignissen zeigen sollen demnächst nicht mehr verfügbar sein. Ein Sturm im Wasserglas? Vorallem bei Comedy Central kann von einem Warnschuss gesprochen und von einer baldigen Wiederaufnahme der Clips gesprochen werden. Darauf weist z.B. die Kooperation von Google Video und Comedy Central hin, welche dann wohl einfach auch auf YouTube ausgedehnt wird. Außerdem dürften 1-2 minütige Clips bei YouTube den Erfolg von South Park wohl eher steigern als mildern. Bei Sportereignissen wird es dann eher noch lächerlicher, da hier kaum jemand etwas zu verlieren hat. Nachdem ein Spiel (bei welcher Sportart auch immer) einmal im TV gezeigt wurde verschwindet es meistens auf nimmer Wiedersehen in den Archiven der TV-Sender oder deren Rechteverwalter. Die Fans haben viel mehr davon wenn sie sich das Tor zum WM-Gewinn noch einmal ansehen können - oder was meint ihr? Ich denke all die Firmen die jetzt eine Entfernung ihrer Clips wünschen möchten nur einen hochdotierten Vertrag über die Beteiligung an den Werbeeinnahmen haben - was natürlich keineswegs verwerflich ist. Aber man könnte auch gleich mit offenen Karten spielen, so rum ist es doch eher lächerlich... [Google Blogoscoped]
GoogleYouTube
Na wenn das mal nicht der Anfang vom Ende ist: YouTube hat nach einer Beschwerde der Japan Society for Rights of Authors, Composers and Publishers 29.549 Videos aus seinem Bestand gelöscht die dem japanischem Datenschutz unterliegen. Worum es sich bei den Videos genau handelt wurde nicht näher erläutert, ich könnte mir aber vorstellen dass es haufenweise Ausschnitte aus den bekannt-verrückten japanischen TV-Shows sind - denn diese waren im Web schon immer ein Renner gewesen. Hinter der Organisation stehen einflussreiche japanische Medienkonzerne - ein ignorieren der Beschwerde hätte also sicherlich schwere Konsequenzen und haufenweise Klagen nach sich gezogen. Insofern hat YouTube natürlich richtig gehandelt - ganz klar. Sicherlich werden in den nächsten Monaten auch noch hunderttausende weitere Videos gelöscht werden, aber die Community wird das sicherlich nicht akzeptieren können. Seitdem in YouTube ein Haufen Geld und eine auf Profit ausgerichtete Firma steckt versuchen die jeweiligen Rechteinhaber der Videos natürlich ihre Videos von dort zu verbannen oder wollen kräftig mitkassieren. Dies schränkt die bisher unbegrenzte Freiheit der YouTube-User natürlich sehr stark ein und könnte sie dazu bewegen sich ein andere Portal zum hochladen zu suchen. Im Grunde könnte es genauso ablaufen wie bei den P2P-Netzwerken, auch hier wird alle paar Jahre von einem Netzwerk auf das andere gewechselt, weil ein Anbieter in den Ruin geklagt wurde oder sich freiwillig den Medienkonzernen ergeben und alle Copyright-geschützten Werke gelöscht hat. Wer erinnert sich heute noch an Napster oder KaZaA? Ich bin gespannt ob YouTube es schaffen wird sich dauerhaft zu etablieren oder in wenigen Jahren nur noch in den Geschichtsbüchern der IT-Welt zu finden sein wird... was glaubt ihr? [heise]
Maps Na, was Indien und Isreal können, können die Niederlande doch schon lange. Ein user im Blogoscoped-Forum hat einen gepixelten Bereich in Holland entdeckt der verdächtig nach einem Flughafen aussieht. Okay, wie schon öfter gesagt, ich verstehe die Sorgen der dafür zuständigen Personen und kann die Pixelung verstehen, aber dann sollte man dies doch bitteschön so tun dass es nicht auffällt. Und bei dieser lächerlichen Pixelung erkennt ein blinder noch dass es sich dabei um einen Flughafen handelt. Und dass es gepixelt ist, macht den Flughafen doch nur noch mehr interessanter, vorher hätte sich vielleicht kein Mensch dafür interessiert... » Der "unsichtbare" Flughafen bei Google Maps [Blogoscoped-Forum]
Indien nimmt sich ein Beispiel an Burma und blockt Google nun ebenfalls. Zumindest einen kleinen Teil davon, und zwar den Dienst mit dem großem orange-weißem B - Blogger.com. Immerhin gibt es dereit einige hundertausend indische Blogs die bei Blogger gehostet werden. Warum die Seiten von allen indischen ISPs blockiert werden ist derzeit aber nicht bekannt. Ebenfalls sind alle Seiten die bei geocities.com gehostet sind in Indien nicht mehr erreichbar. Und da man daher auch nicht weiß wie lange das noch so bleiben wird, gibt ein Blogger auch gleich Hilfen um die Blogs trotzdem erreichen und lesen zu können. z.B. über den Google Proxy. » Artikel + Trotzdem-lesen-können-Anleitung.
Google blocked
Der Südostasiatische Staat Burma blockiert seit über einer Woche die Benutzung von Google. Dies sei nötig um den Informationsfluß im Lande zu kontrollieren, äußerte sich ein Sprecher der militärischen Regierung. Wunderbar... Auch andere "Informationsgeber" wie MSN und Yahoo! (sicherlich auch MySpace) sind in diesem Land komplett geblockt. Ich finde so etwas einfach traurig, dass ein Land seinen Bewohnern vorschreiben kann welche Informationen sie bekommen und welche nicht. Burma war eh immer schon so ein Fall, bei dem jeder vielleicht schonmal davon gehört dass es da nicht ganz mit rechten Dingen zugeht - aber durch das blocken von großen Content-Providern ziehen sie sich ein noch viel größeres Medien-Interesse zu und werden hoffentlich in nicht all zu ferner Zukunft durch den Druck der eigenen Bevölkerung diese Zustände abschaffen müssen. Möglich wird das ganze, weil es nur einen einzigen ISP im ganzen Land gibt und dieser so natürlich blocken kann was er will. Ähnlich läuft es sicherlich auch im TV-, Radio- und Zeitungs-Programm ab. Was nicht gefällt wird nicht veröffentlicht. » Artikel bei Times
Zum ersten mal musste Google ein Postin in seinen Google Groups, und das auch gleich in deutscher Sprache, zensieren. Statt die Postings anzuzeigen, blendet Google den Text
Infolge einer rechtlichen Beschwerde haben wir eine oder mehrere Nachrichten entfernt. Wenn Sie möchten, können Sie die rechtliche Beschwerde lesen.
ein. Dies ist leider nicht das erste mal dass Google zensieren muss. Um den Hinweistext zu sehen müsst ihr einfach nur nach "Nicht nur mir sind zumindest keine" suchen. » Zensur bei Google Groups [Google Blogoscoped]