Kaum ein global agierendes Unternehmen ist in den letzten Jahren so stark gewachsen wie Nvidia, das als einer der ganz großen KI-Gewinner gilt - doch der Erfolg steht auf wackligen Beinen. Wie sich in dieser Woche gezeigt hat, könnte nicht die mögliche KI-Blase zur großen Nvidia-Gefahr werden, sondern Google: Die neueste Generation der Google TPU soll den Nvidia-Chips insgesamt überlegen sein.
Google ist seit vielen Jahren im Bereich der Künstlichen Intelligenz und dabei längst nicht nur mit Gemini erfolgreich, sondern auch mit weiteren Geschäftsbereichen. Die über viele Jahre aufgebaute Infrastruktur zeigt sich jetzt als gewaltiges Ass im Ärmel, das sogar die KI-Konkurrenz in eine kommende Google-Abhängigkeit treibt und in Mountain View die Kassen klingeln lässt.
Google ist nicht nur mit dem KI-Modell Gemini enorm erfolgreich, sondern auch auf anderen Ebenen der KI-Entwicklung offenbar optimal aufgestellt. Wie jetzt bekannt geworden ist, könnte Google auch im Hardware-Bereich vom Start weg zu einem der größten Anbieter aufsteigen. Der Facebook-Konzern Meta will künftig auf Googles KI-Chips setzen und versetzt Branchenprimus Nvidia damit einen schmerzhaften Stich.
Google arbeitet schon seit langer Zeit an eigenen KI-Modellen zur Wetterprognose und nach mehreren technischen Erfolgen geht man jetzt in den Rollout: Jetzt hat man das neue Modell "WeatherNext 2" gestartet, das deutlich verbesserte Prognosen bieten soll und von der Websuche über Pixel Wetter bis Google Maps für alle Nutzer ausgerollt wird.
Google hat der Gemini-KI bereits seit viele Fähigkeiten beigebracht, zu denen auch der vermeintlich einfache Bereich der Texterkennung (OCR) gehört. Die Erkennung von gedrucktem Text ist die eine Sache, die Erkennung von Handschrift steht sprichwörtlich noch einmal auf einem ganz anderen Blatt. Wie sich jetzt zeigt, soll Gemini auch in diesem Bereich enorme Fortschritte gemacht haben.
Die Spatzen hatten es schon länger von den Dächern gepfiffen und gestern Nachmittag hat man es dann offiziell gemacht: Google investiert nach eigenen Angaben in Deutschlands Zukunft und will über die kommenden vier Jahre ganze 5,5 Milliarden in den Aufbau von Infrastruktur stecken - von ausgebauten Niederlassungen über Rechenzentren bis hin zu nachhaltigen Partnerschaften. Man feiert es als starkes Signal für den Wirtschaftsstandort.
Google hat die Künstliche Intelligenz schon vor einigen Jahren zum Kerngeschäft erklärt und mittlerweile gibt es praktisch kein Google-Produkt mehr, das nicht über KI-Features verfügt. Auch hinter den Kulissen hat sich Google offenbar sehr gut für das KI-Zeitalter positioniert, denn immer mehr Unternehmen setzen auf Googles KI-Dienste oder Infrastruktur.
Google ist mit der eigenen technischen Infrastruktur sehr gut aufgestellt, sodass selbst der Betrieb der Künstlichen Intelligenz (sowohl Gemini als auch die Dienste der Konkurrenz) bewältigt werden kann. Doch der Bedarf an Rechenpower und Energie wird in den nächsten Jahren deutlich zunehmen, sodass man bei Google ganz neue Wege gehen will: Mit dem Project Suncatcher sollen KI-Rechenzentren in das Weltall ausgelagert werden.
Die großen KI-Unternehmen liefern sich einen Wettlauf um die Nutzer, die Partner und natürlich auch um die Nutzerdaten, wobei Anbieter wie OpenAI oder Google ganz vorn mitspielen. Eine neue App zeigt jetzt, was vielen Beobachtern schon seit langer Zeit bekannt ist - nämlich den Wert der gesammelten Daten. Es unterstreicht, welche Werte viele Nutzer bereitwillig von sich Preis geben.
Google ist im Bereich der Künstlichen Intelligenz enorm erfolgreich und jetzt kann man den nächsten großen Schritt verkünden, der die Stellung von Google Cloud im KI-Markt weiter stärkt. Das nach wie vor als Startup einzustufende Anthropic will Rechenleistung für einen zweistelligen Milliardenbetrag kaufen und ist damit in guter Gesellschaft.
Smartphone-Betriebssysteme haben sich seit ihrem Durchbruch vor bald zwei Jahrzehnten massiv weiterentwickelt, lassen sich oftmals umfangreich anpassen, sind aber dennoch recht statisch. Dabei soll es aber nicht mehr lange bleiben, denn der Smartphone-Hersteller Nothing hat jetzt das KI-Betriebssystem der Zukunft angeteasert, das sich vollständig auf die Bedürfnisse der Nutzer anpassen bzw. überhaupt erst zugeschnitten auf diese zusammengestellt werden soll.
Googles Videoplattform YouTube ist für viele Menschen die erste Anlaufstelle für Videos aller Art und wird dies auf absehbare Zeit auch bleiben. In den letzten Monaten ist allerdings eine Entwicklung zu beobachten, die Grund zur Besorgnis gibt und die Glaubwürdigkeit auf eine harte Probe stellt: YouTube manipuliert immer häufiger Videos, ohne dass die Nutzer oder Uploader darüber informiert werden.
Die Künstliche Intelligenz bzw. die zahlreichen KI-Anwendungen dringen immer tiefer in den digitalen Alltag ein und jetzt hat der Smartphone-Hersteller Nothing eine interessante neue Technologie vorgestellt, die das noch beschleunigen soll: Eine auf dem Smartphone laufende KI erstellt auf Nutzerwunsch eine App, die sofort und dauerhaft genutzt werden kann. Dafür benötigt es nur einen Prompt.
Auch auf Googles Videoplattform YouTube spielt die Künstliche Intelligenz rund um Gemini eine immer größere Rolle und hat bereits die eine oder andere Integration erhalten. Jetzt scheinen die Entwickler für die nächsten Schritte bereit zu sein, denn mit dem neuen YouTube Labs will man ausgewählten Nutzern immer wieder experimentelle KI-Funktionen zugänglich machen.
Google gehört seit vielen Jahren zu den größten Anbietern von Onlinediensten und hat im Laufe der Jahre eine gewaltige Infrastruktur aufgebaut, die diesen Anforderungen gerecht wird. Mit dem breiten Ausbau der Künstlichen Intelligenz ist die notwendige Rechenpower durch die Decke gegangen und dennoch ist man dazu in der Lage, der Konkurrenz umfangreiche Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. Hat Google Rechenpower ohne Ende?