Google Spreadsheets
Was Google SpreadSheets bisher noch nicht geschafft hat haben die Jungs von iRows schon lange integriert. iRows ist eine Online-Tabellenkalkulation die Anfang diesen Jahres gestartet wurde, also 5 Monate vor Spreadsheets. Die beiden Entwickler haben jetzt ein eigenes Büro im Googleplex bezogen und werden ab sofort am Konkurrenzprodukt Spreadsheets arbeiten. Screenshot: iRows
Google besteht darauf, dass iRows nicht übernommen wurde - wohl aber deren Entwickler. Diese sollen ihr Know-How und die Features ihrer Software in Googles Produkt integrieren und es somit wettbewerbsfähig machen. iRows selbst soll noch bis Ende des Jahres online sein - so lange wird es garantiert, was danach passiert steht noch im Raum. Aber ich denke, dass die beiden Entwickler Yoah Bar-david und Itai Raz an ihrem Produkt nicht mehr weiter arbeiten und die ganze Kraft in Spreadsheets stecken werden. Vorallem die Möglichkeit Diagramme, und das in mehreren Formen, einzufügen sucht bei Spreadsheets noch sein Pendant. Ich denke dass wir diese Funktion noch in diesem Jahr bei Googles Tabellenkalkulation finden werden. Wenn iRows dann eingestellt wird können die User gleich zu Google Spreadsheets wechseln ohne eine wichtige Funktion vermissen zu müssen. Vorallem das Design der Software erinnert sehr viel stärker an eine Desktop-Version als an eine Online-Software, woran Spreadsheets noch ein wenig arbeiten muss. Ein erster Blick auf das Interface, und man hat das Gefühl einen Screenshot zu sehen - wirklich sehr beeindruckend. Die Software hat sich bisher übrigens durch Google Ads finanziert, das gefällt den Googler-Herzen ;-) » Vergleich iRows - Spreadsheets [Google OS]
Google vs. Yahoo!
Der ewige Kampf, Google gegen Yahoo! - wer ihn am Ende gewinnt ist heute noch nicht abzusehen. Aber im Kampf "Google - Yahoo! Battle over the Net" hat Google einen herben Rückschlag erleiden müssen... Bei einem Tennisturnier Googler gegen Yahoo!ler hat Google mit 157 zu 163 nach 6 Runden verloren. Eine Revanche wird es sicherlich auch irgendwann geben *g* Interessant ist die Frage wie dieses Turnier überhaupt zu Stande gekommen ist, anscheinend gibt es unter den Mitarbeitern mehr Freundschaft als Konkurrenzdenken ;-) » Fotos vom Spiel [Googlified]
Google Docs & Spreadsheets vs. Microsoft Office
Eric Schmidt und co werden derzeit nicht müde zu betonen, dass sie nicht mit Microsoft in Konkurrenz treten möchten - zumindest nicht im Bereich der Office-Applikationen. Am Rande der Web2.0-Konferenz erklärte er, dass es nie die Absicht war und voraussichtlich nie die Absicht sein wird eine ernsthafte Konkurrenz zu Microsoft Office auf den Markt zu bringen - können wir ihm das glauben? Eric Schmidt sagte:
The argument goes like this: For many people, it would be just as easy to have the computer in the cloud store the information that you use everyday. Furthermore, if you have that model, it should enable very rapid sharing so we embarked on a strategy more than a year ago to build applications that are focused on sharing and collaboration ... The sum of that is a different way of managing information and we don?t position it as an office suite. We position it as something you?d use everyday in everyday life. (...) We don?t see it as a replacement of Office. The focus we have is not the focus they have ... Our focus is on casual sharing and casual collaboration.
Okay, soweit hat er vollkommen recht. Niemand würde auf die Idee mit kommen mit Google Docs & Spreadsheets professionelle Dokumente, oder gar Dokumente an denen viel Geld hängt, zu erstellen (hoffe ich doch zumindest). Ein erster wichtiger Grund Google D&S nicht zu verwenden ist natürlich dass die Daten nicht lokal gespeichert sind, obwohl es die Möglichkeit dazu gibt tun dies wohl nur wenige. Außerdem haben Googles Tools noch nicht den nötigen Umfang um ansprechende Dokumente erstellen zu können. Beim Import & Export gehen außerdem einige Dinge verloren - vorallem das Layout kann man danach so gut wie vergessen, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Allerdings steckt das ganze ja noch in den Kinderschuhen. Sowohl Google D&S, als auch das berühmt-berüchtigte Web2.0 sowie die geheime Wunderwaffe AJAX. All das wird sich über die Jahre entwickeln, die Probleme werden beseitigt und die Sicherheitslücken geschlossen - dann wird das ganze vielleicht in ferner Zukunft einmal eine gute Alternative. Derzeit fallen die ganzen Google Tools noch durch ihre starke Fehleranfälligkeit und langsame Geschwindigkeit auf - wer einmal große Tabellen bei Spreadsheets erstellt hat weiß wovon ich rede. Oft gehen auch Informationen unterwegs verloren und Google meldet nur "Oops! The Connection is broken" - und die Daten sind im Nirvana. So lange das nicht behoben ist werden Online-Programme es schwer haben. Für mich bleibt Google D&S, Calendar & co. eine Alternative zum schnellen anschauen eines Dokuments. Wenn es dann aber um die Bearbeitung geht greife ich weiterhin auf die Produkte des beliebten und berechtigten Marktführers (heise-foren-slang) zurück. [Google Blogoscoped]
Laut Google-Chef Eric Schmidt möchte das Unternehmen seinen Nutzern in nächster Zeit Wege und Tools zur Verfügung stellen um die Daten von Google zu exportieren und sie bei der Konkurrenz zu importieren. Was anfangs unlogisch klingt - "geht nur wenn ihr wollt" - könnte sich am Ende sogar für Google auszahlen und die Nutzerzahlen weiter erhöhen. Eric Schmidt
Wir lassen sie [Google-Nutzer] weiterziehen, falls sie uns nicht mögen.
Auf welchem Wege der Ex- und Import funktionieren soll wurde noch nicht näher beleuchtet, es kann aber davon ausgegangen werden dass Google gemeinsam mit den Mitbewerbern einen Standard einführen möchte. Und genau das könnte für Google große Vorteile bringen. Um an die Daten der Google-User zu kommen muss die Konkurrenz diesen Standard unterstützen - und wenn sie das tut, könnten die eigenen User umgekehrt auch alle zu Google wechseln. Und auch die Hemmschwelle, alle Dokumente bei Google zu hosten, wird sinken - weil die User genau wissen dass sie ihre Daten immer wieder vom Server herunter bekommen. Dies könnte ein nächster sehr genialer Schritt werden - aber warten wir mal ab was wirklich dahinter steckt. » Artikel bei WinFuture [thx to: vectrex & sergej]
Nachdem das Online Auktionshaus eBay, zu dem auch Skype und PayPal gehört mit Yahoo kooperiert scheint sich die Strategie nun schärfer gegen Google zu wenden, zumal Google Base eine ernsthafte Bedrohung für eBay werden könnte und Google nun auch noch ein Online Bezahlsystem ankündigte. Michael van Swaaij, Strategiemanager bei eBay kündigte AdContext als direkte Konkrrenz zu Google AdSense Programm zur Integration von relevanter Werbung auf Webseiten. Ein wesentlicher Unterschied zu Google AdSense soll ein dynamischer Beteiligungsanteil sein, der abhängig vom Anzeigenvolumen zwischen 35 und 60 Prozent liegen soll. Primär ist das Programm darauf ausgerichtet eBay Artikel zu bewerben, was eine direkte Antwort auf die Integration des AdWords Angebots in Google Base darstellt. [ZDNet, CNN]
Google hat sich seit Oktober 2004 mit Google Print vorgenommen sämtliche in Buchform verfügbare Informationen zu digitalisieren. Der Amerikanische Buchhändler Amazon bietet eine ähnliche Funktion zur Volltextsuche in einigen Büchern an, das Projekt besitzt jedoch eine viel kleinere Dimenson. Doch inzwischen haben sich auch andere der Digitalisierung von Printmedien verschrieben und kämpfen mit harten Bandagen nun auch vor Gericht gegen Google um im Rennen zu bleiben. Dem geduldigem Papier geht es zeitlich gesehen gleich von 2 Richtungen an den Kragen. Historische Schriften digitalisiert Google Print und die deutsche Wikimedia, während der Börsenverein des Deutschen Buchhandels und Amazon aktuelle Literatur auf einer offenen Plattform online durchsuchbar macht. Die Projekte unterscheiden sich allerdings stark in Struktur, Ausrichtung, Dimension und vor allem Buget: Die Google Buchsuche, das weltweit größte derartige Projekt mit einem geschätzten jährlichen Buget von 300 Millionen US-Dollar, besteht eigentlich aus 2 Projekten. Im Google Library Program, werden Bücher in Bibliotheken eingescannt und im Publisher Program erhalten Verlage die Möglichkeit ihre Litearatur durchsuchbar zu machen, um so ihre Verkaufsraten zu steigern. Leider sind die Partner im Library Program ausschließlich Bibliotheken im englischsprachigen Raum. Deutschsprachige Bücher kommen vor allem über das Google Publisher Program hinzu. Die gesamte Datenbank beinhaltet geschätzt schon über eine Million Werke, und wächst täglich um weitere 5000 Stück. 75% davon werden gar nicht mehr gedruckt, so daß Google einen großen Teil der dem Internetsurfer verborgenen Informationen zurück holt. Alle Rechte bleiben bei den Verlagen, nur 20% des Inhaltes wird öffentlich einsehbar. Doch da im Google Library Program die Verlage nicht vorab gefragt werden, ob die Werke über die Datenbank öffentlich einsehbar sein sollen (die Opt-Out Methode), hat sich das Unternehmen so schon eine Klage vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels und den Universitätsbibliotheken eingehandelt, die Ende Juni verhandelt wird. In den USA laufen ähnliche Klagen mit dem Argument, dass z.B. im Musikbereich ebenfalls klar gelte, dass Rechte vorher eingeholt und bezahlt werden müssten. Amazons "Search Inside the Book" hingegen fordert von teilnehmenden Verlagen ab die Rechte an der Literatur abzutreten (die Opt-In Methode). Deutsche Bücher sollen mit "Volltext Online" vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels digital verfügbar machen. Doch im Unteschied zu den anderen Projekten sollen die Daten dezentral auf den Servern der Verlage gespeichert bleiben, um so die Kontrolle bei den jeweiligen Urherbern zu belassen. Wikimedia Deutschland, der Betreiberververein der deutschen Wikipedia hat sich mit dem Wikisource Projekt vorgenommen sämtliche frei verfügbare Literatur im Volltext und Anmerkungen zu sammeln und verfügbar zu machen. Zuerst wandern die Seiten eingescannter Literatur in die Wikimedia Commons Datenbank und fließen dann durch Mitarbeit der Community in die Wikisource ein. So werden manuell auch Handschriften digitalisiert, die mit maschninellen Verfahren nie indexierbar wären. » Wikipedia Artikel: Google Print [heise.de - Digitalisierungsprojekte, heise.de - Volltextsuche Online, ZDNet, Die-Google-Gesellschaft, buchmarkt-online, heise.de - Opt-In Opt-Out, heise.de - Google Print Europa]
Microsoft startet in die Offensive gegen die Google Maps und verbessert den eigenen Kartendienst local.live.com. 33 Flugzeuge kartographieren bereits die großen Städte der USA und sollen bis Ende des Jahres 80% der bewohnten Fläche in einer Auflösung abgedeckt haben, in der man sogar Hydranten erkennen können soll. In den letzten Tagen verbesserte Microsoft den Live Local Kartendienst zudem um Echtzeit-Verkehrsdaten für die USA durch eine Kooperation mit Traffic.com, mit der 35 Großstädte der USA abgedeckt werden. Außerdem stellt Microsoft nun auch umfangreiches Kartenmaterial für Europa zur Verfügung. Fotos aus der Vogelperspektive sind nun auch für Großbritannien verfügbar. Deutsche Nutzer sehen in der Startansicht nun Europa statt die USA. Eine Outlook-Integration für Outlook XP und Outlook 2003, ermöglicht es nun Routen mit Terminen zu verknüpfen und die Verbindung mit dem Passport Account sorgt für die persistente Speicherung der Orte und Routen bei Microsoft. Verknüpfungen zu MSN-Spaces und dem Live Messenger ermöglicht den Austausch der Informationen. Bleibt als für Google also viel zu tun, um die Verknüpfungen mit Accountdaten und Kalender und Messenger nachzuziehen, um im Rennen zu bleiben. Vorerst wurde schon mal das Design dynamisiert. Komischerweise nur auf maps.google.de sind nun Tabs unter den Eingabefeldern wechseln zwischen Orts-, Unternehmens- und Routensuche. Quelle: ZDNet, TechCrunch
Microsoft-Gründer Bill Gates hat auf seiner Keynote der CES noch einmal erwähnt das nicht Google der Gegner ist, sondern immer noch IBM. Und das schon seit Firmenbestehen. Außerdem seien auch Sony, Apple und Nokia auf der Liste der potentiellen Konkurrenten. Der komplette Bericht, unter anderem über Microsofts Zukunftspläne, gibt es Hier Siehe auch » Microsoft hat keine Angst vor Google » Bill Gates schwärmt von Google » MSN liefert bessere Suchergebnisse als Google
Sie sind auch heute noch ein Synonym für die Branchensuche, so wie es Google für die Websuche ist. Und damit sich daran auch im Internet-Zeitalter nichts ändert haben sich einige Verlage zusammengeschlossen um eine eigene Web-Suchmaschine mit Gelbe Seiten-Bezug zu entwickeln. Nach Adressen suchen die Gelben Seiten ja schon (mehr oder weniger) zuverlässig und auch einigermaßen schnell. Doch für alles was darüber hinaus geht muss wieder eine externe Suchmaschine verwendet werden, dies soll sich nun mit Neomo, so der Name des Projekts, ändern. Die Gelben Seiten entwickeln eine eigene Suchmaschine die das komplette Internet nach den gesuchten Informationen abgrasen soll Die Entwicklung dieser Suchmaschine scheint bei den Gelben Seiten zur Zeit oberste Priorität zu haben, schließlich schlafen auch Yahoo! und Google nicht und entwickeln eigene regionale Suchen für Deutschland. Und dann wird es erst recht schwierig den beiden großen diesen Rang mit der eigenen Suche wieder abzulaufen. Nach Angaben der FTD testet die Telekom-Tochter DeTeMedien eine erste Version der Suchmaschine bereits auf ihrere Webseite, wovon aber zur Zeit keine Spur zu sehen ist. An Neomo sind neben dem Geschäftsführere Stefan Fischerländer die Unternehmen Greven Verlagsgruppe, Trifels Verlag, Müller Medien, Keller Verlag und Schlütersche Verlagsgruppe beteiligt. Ich hoffe mal für alle beteiligten Verlage das sie sich dort nicht in etwas verrennen. Natürlich muss man der Konkurrenz immer auf den Versen bleiben, doch eine Suchmaschine lässt sich nicht mal eben in der Mittagspause entwickeln. Und dann muss auch noch die Verbindung zwischen Suchmaschine und den regionalbezogenen Daten stimmen. Außerdem muss die Suchmaschine entscheidende Vorteile gegenüber Google, Yahoo! & Co bieten um überhaupt eine Chance auf dem heißumkämpften Markt zu haben. Meiner Meinung nach wird das ganze eine Luftnummer... [Update] Ich konnte die Suchmaschine nun auch mal testen. Bei der Suche nach "google" lieferte sie recht gute Ergebnisse, nur irgendwie scheint das Ding statt dem Inhalt der Seite den Quelltext geparst zu haben... Außerdem bewertet die Suchmaschine die gefunde Website automatisch. » Neomo-Homepage [Artikel bei FTD]
Googles eMail-Dienst Google Mail erfreute sich schon von Anfang an allergrößter Beliebtheit und wird schon heute von einem nicht unerheblichen Teil der Internetgemeinde benutzt. Doch nun will Google auch den alteingesessenen Benutzern der Konkurrenz den Umstieg zu Google Mail erleichtern. Switching to Google Mail nennt sich dieser einfache, aber sicherliche effektive Plan. Sofern man bei einem etwas größeren und bekannten Freemail-Anbieter ist, bietet Google eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für den Umstieg auf den eigenen Google Mail-Dienst an. Der Wechsel zu Google Mail wird in 4 Schritten vollzogen: - Die Kontakte des anderen Mail-Anbieters zu Google Mail importieren - Die neue eMail-Adresse bei all den Kontakten ankündigen - Die neue eMail-Adresse bei dem alten Mail-Anbieter eintragen - Die alte eMail-Adresse weiterhin als Absender benutzen P.S. Natürlich ist es nur Zufall das Google als Beispiel für den Wechsel die beiden größten Konkurrenten - Yahoo! & Hotmail - angibt ;-)