DoubleClick Cookies von DoubleClick zählen nicht unbedingt zu den beliebtesten im Web und dürften in vielen Browsern sogar auf der Blacklist stehen. Das hindert Google aber nicht daran, deren Verbreitung jetzt rasant weiter voranzutreiben und auf so gut wie jedem PC mit Internetzugang ein Cookie abzulegen. Ab sofort legen AdSense-Banner nicht mehr nur Google- sondern auch DoubleClick-Cookies auf dem PC ab. Durch das doppelte ablegen von Cookies bei jedem AdSense-Banner, verspricht sich Google mehr Kontrolle für die DoubleClick-Kunden und bessere Statistiken. Die Werber könnten so noch genauer kontrollieren und einstellen wie oft ein Banner bei einem bestimmten User angezeigt werden soll. Im Grunde ist das jetzt die Verschmelzung von AdSense und DoubleClick - denn dadurch kann jeder User eindeutig zugeordnet werden. Durch diesen DoubleCookie wird es demnächst folgende Funktionen geben: Banner-User-Beschränkung Es kann eingestellt werden wie oft ein User einen Banner "ertragen" muss. Wird zum Beispiel eingestellt, dass der Banner höchstens 10 mal pro User angezeigt werden soll, dann wird dieser User ihn kein 11. mal mehr sehen müssen. Um dies sicher zu stellen muss natürlich jeder User zugeordnet werden können - was nur via Cookie funktioniert. Mehr Banner-Statistiken Mehr Statistiken rund um die User die die Banner angesehen und angeklickt haben. Es soll genau angezeigt werden wieviele User das Banner insgesamt gesehen haben, wie oft ein User diesen Banner durchschnittlich gesehen hat und wieviel % der User diesen dann auch angeklickt haben. Höhere Anzeigen-Qualität Durch die erweiterten Daten verspricht sich Google eine noch höhere Qualität der Banner und der Anzeigen die darin erscheinen werden. Ziel ist es natürlich, nur Banner zu liefern die den User interessieren und sowohl dem Werber als auch Google und dem Webseitenbetreiber den höchstmöglichen Umsatz bescheren. Mehr Details über die Banner-Referer Die Werber sollen dadurch noch genauer nachverfolgen können auf welchen Webseiten ihr Banner besonders gut funktioniert hat. Eventuell kann auch der komplette Verlauf vom 1. Anzeigen des Banners bis zum Klick nachverfolgt werden - das war jetzt nicht so genau rauszulesen. -- Klingt für Googles Kunden natürlich alles ganz gut und dürfte auf jeden Fall eine Verbesserung für Googles Werbeabteilung bedeuten - aber ob die User das wirklich akzeptieren bleibt abzuwarten. Cookies von DoubleClick müssen jetzt übrigens nicht mehr händisch gefiltert werden, Google bietet dafür eine Option: Klickt einfach auf Dieser Webseite auf Opt-Out und schon bekommt ihr keine Cookies mehr von AdSense und Doubleclick. » Ankündigung im Google-Blog [TechCrunch]
YouTube Der damalige YouTube-Kauf hat sich für Google bisher noch nicht bezahlt gemacht: Zwar ist das Portal weiterhin mit weitem Abstand Marktführer und gehört zu den beliebtesten Internetseiten weltweit, aber finanziell sieht es düster aus. Dem Übernahmepreis von 1,3 Milliarden Euro stehen gerade einmal 127 Mio. Euro Umsatz entgegen - und das dürfte nicht einmal die laufenden Kosten decken. Google rechnet zum Ende des Jahres mit einem Umsatz von 200 Mio. Dollar (127 Mio. Euro) auf den Anzeigen rund um und in den YouTube-Videos. Wieviel Ausgaben dem gegenüber stehen hält Google natürlich geheim - billig dürfte der Betrieb dieser Serverfarmen und der Traffic aber sicherlich nicht sein. Ich denke mit 200 Mio. Dollar kann man YouTube schon betreiben, aber es dürfte nicht viel Gewinn überbleiben... Wahrscheinlich hatte Google aber auch nie daran gedacht die 1,6 Milliarden wieder einzuspielen - das dürfte wohl noch eine ganze Weile dauern. Viel wichtiger war es, YouTube zu übernehmen bevor es sich die Konkurrenz schnappt. Alleine schon dass viele bei YouTube mittlerweile gleichzeitig an Google denken dürfte die Übernahme wert gewesen sein. Außerdem bekommt man sekündlich Gigabyteweise Content frei Haus geliefert - was will man (Google) mehr ;-) Die Googler sind jedenfalls dennoch stark von den derzeitigen Werbeeinnahmen enttäuscht. Positiv ausgedrückt heißt es: "In den vergangenen Monaten haben wir viel gelernt, was bei unseren Nutzern und Werbekunden ankommt und was nicht.". Es dürfte wohl daran liegen dass eine YouTube-Seite nicht mit einer normalen Webseite zu vergleichen ist. Wer sich ein Video ansehen will, der sieht sich ein Video an. Punkt. Man braucht keine dazugehörigen gesponsorten Links. Und genau das ist Googles Misere. Ich denke mit Werbung wird Google YouTube nicht ausreichend monetarisieren können. Schritte wie die Integration von iTunes-Buttons dürften da schon eher Geld in die Kasse spülen. [Süddeutsche]
GoogleYahoo Seit fast drei Wochen werden AdSense Anzeigen bei Yahoo! in den USA und in Kanada geschaltet. Kaum wurde die Zusammenarbeit bekannt, hatte sich Microsoft beschwert und ein Kartellverfahren gefordert. Laut Washington Post, die sich in einem Bericht auf Eingeweihte beruft, soll das US-Justizministerium nicht nur Akten zur Kooperation von Google und Yahoo! verlangt haben, sondern auch von anderen Firmen. Google hatte bereits bei der Bekanntgabe der Zusammenarbeit den Behörden eine Frist von 3,5 Monaten zur Überprüfung eingeräumt. Yahoo! sehe keine Gründe für Beunruhigung. Im Bericht heißt es, dass Kartellrechtsexperten im Vorgehen der Behörden kein Routineverfahren sehen. Die US-Regierung habe noch einige offene Fragen. [heise]
AdSense + Seth MacFarlane
Google beschreitet mit AdSense mal wieder neue Wege um die Klickzahlen & die Akzeptanz zu erhöhen: Gestern wurde bekannt gegeben, dass man eine Partnerschaft mit Seth MacFarlane - dem Erfinder der Cartoon-Serie Family Guy - eingegangen ist. MacFarlanes neue Cartoon-Serie wird nur im Internet zu sehen sein - vorerst exklusiv bei Google, innerhalb der AdSense-Anzeigen. Die neu geschaffene Serie mit komplett neuer Besetzung hat zwar nichts mit Family Guy zu tun, aber sowohl Google als auch MacFarlane und einige "Medien-Experten" hoffen dass man mit der neuen Serie an die Erfolge anknüpfen kann. Bis auf den Namen der Serie ist noch nicht viel bekannt, es gibt weder Zeichnungen noch Namen und Handlungen. Die Serie wird sehr wahrscheinlich Seth MacFarlane?s Cavalcade of Cartoon Comedy. heißen. Die Serie soll vorerst aus 50 Folgen bestehen die maximal 2 Minuten laufen, dabei dürfte es sich wohl um kleine Comic-Sketche handeln. Die Filme werden direkt in AdSense-Bannern rund um die Welt angezeigt und können direkt von dort angesehen werden. Finanziert wird das ganze über "This Movie ist presented you by"-Links, Werbevideos vor dem eigentlichen Comic oder einfach einem weiteren Banner unter dem Film. Die Einnahmen werden zwischen dem Webmaster, Google und MacFarlane aufgeteilt - zu welchem Prozentsatz ist natürlich wieder einmal geheim. Ich denke die Akzeptanz der Banner wird das auf jeden Fall steigern, auch der Beliebtheit dürfte es zumindest kurzzeitig helfen - aber ob man damit auch die Klickzahlen erhöhen kann wage ich zu bezweifeln. Auf jeden Fall ein schöner Deal von Google, damit Werbebanner endlich wieder ein klein wenig attraktiver werden. Ein Starttermin wurde derzeit noch nicht genannt. [NYTimes, Google Blogoscoped]
AdSense AdWords Das langsame Sterben der AdSense-Referals hat sich in der Vergangenheit immer mehr abgezeichnet - und ist jetzt besiegelt. Ende August wird Google das gesamte Referal-System weltweit einstellen - offiziell aufgrund von Überschneidungen des Pay-per-Action-Systems mit dem Doubleclick-Affilialte System. Erst im Januar wurde die Einstellung der AdSense-Referals angekündigt. Als die Referals im November 2005 gestartet wurden, hatten sie sich wie ein Lauffeuer im Web verbreitet - vorallem dank der hohen Verdienstmöglichkeiten (Bis zu 100$ pro User!). Diese Welle ist aber schnell wieder abgeebt und mittlerweile sieht man die Referals kaum noch - und im August ist jetzt komplett schluss. Weder die Google-Referals noch die von Drittanbietern werden weiter unterstützt. Wirklich klug von Google halte ich das nicht, vorallem nicht wegen der Begründung. Ich hätte an Googles Stelle eher DoubleClick auf Biegen und Brechen in AdSense und AdWords integriert und die Referals dann quasi still und heimlich mit Doubleclicks System ersetzt. Aber vielleicht war dies ja auch eine "geheime" Auflage zur Übernahme des Werbegiganten - wer weiß. » Ankündigung im AdSense-Blog » Ankündigung im AdWords-Blog
Ad Planner Google hat einen neuen Dienst gestartet um den Kunden künftig einen noch größeren Erfolg für ihre Werbebanner zu bescheren. Der Google Ad Planner schlägt den Werbenden Webseiten vor, auf denen sie ihre Anzeigen schalten sollten und auf denen sich die meisten potenziellen Kunden befinden. Basieren soll das ganze auf den Daten von Google Trends for Websites. Bisher ist der Ad Planner in der Limited Beta-Phase und kann erst nach Freischaltung benutzt werden. Wer sich anmelden möchte kann dies hier tun und hoffen. Der Ad Planner soll mit den gleichen Daten aufwarten können wie der letzte Woche gestartete Dienste Trends for Websites und noch zusätzliche Informationen anzeigen. Woher diese Daten nun wieder kommen behält Google aber natürlich für sich. Die reinen Besucherdaten kommen von der Websuche, Analytics, AdSense & Co. Wahrscheinlich wird das ganze auch in DoubleClick integriert, so dass die User auf den potenziellen Seiten sofort ihre Anzeigen schalten können - sofern diese denn mit AdSense oder DoubleClick ausgerüstet sind (wovon man ja heutzutage fast schon ausgehen kann...). Das Tool könnte mal wieder eine schöne Geldquelle für Google werden, sofern es denn zuverlässig ist ;-) » Google Ad Planner » Liste der Google-Dienste [ZDNet-Blog]
GoogleYahoo Wie es eigentlich schon nachdem ersten Test von Google Anzeigen bei Yahoo! zu erwarten war, hat Google nun bekannt gegeben auch weiterhin Yahoo! mit AdSense Werbung für die Suche und für Content zu versorgen. Gleichzeitig plane man aber auch Google Talk und YIM (Yahoo! Instant Messenger) gegenseitig kompatibel zu machen, so dass die Nutzer untereinander chatten können. Als Gründe für diesen Vertrag nennt Google, dass sie glauben, dass es gut für die Werbenden, für die Nutzer und für die Publisher ist. Yahoo! könne von der Google Technologie profitieren:
* Konsumenten werden relevantere Anzeigen haben, wenn sie nach Infos suchen und durchs Web surfen. Und durch die Kompatibilität von Talk und YIM haben sie es noch einfacher mit ihren Kontakten zu chatten. * Auch die Publisher die derzeit an Yahoo!s Werbeprgramm teilnehmen können von der Google Werbung profitieren und womöglich mit ihren Seiten mehr verdienen. * Werbende haben neue Möglichkeiten ihre Konsumenten effenktiver zu erreichen
Was der Vertrag nicht ist: - Yahoo! ist kein direkter Partner von Google. Die Anzeigen kommen aus dem AdSense Programm. - Die Konkurrenz wird nicht verdrängt. Yahoo kann entscheiden wie viele Anzeigen von Google kommen - Yahoo! darf mit anderen ähnliche Verträge schließen. Google hat keinen exklusiv-Vertrag. - Yahoo! Search bleibt weiterbestehen - Google wird die Preise für Werbung nicht anheben Wärmend der Verhandlung war Google mit Regulierungsbehörden in Kontakt. Der Vertrag gilt vorerst nur in den USA und in Kanada. » Google Blog: Our agreement to provide ad technology to Yahoo! » Pressemitteilung
AdSenseAdWordsDoubleClick Google muss die deutsche Marktführerschaft im wichtigsten Geschäftsbereich jetzt an einen Konkurrenten abgeben. Der Werbevermarkter Advertising.com hat im April erstmals mehr Anzeigen ausgeliefert als Google mit AdWords und AdSense. Advertising hatte eine Reichweite von ganzen 78,02% - Google kam nur auf 75,27%. Zwar gelten die Zahlen nur für Deutschland, aber trotzdem ist es verblüffend dass es ein Konkurrent - von dem ich ehrlich gesagt noch nie etwas gehört habe - geschafft hat mehr Leute zu erreichen als Google. Allein schon durch die Websuche dürfte man einen großen Teil der Bevölkerung erreichen, AdSense zielt dann auf alle weitere und mit Doubleclick im Netzwerk dürfte die Flächendeckung im Grunde komplett sein. Interessant ist auch, dass Advertising im April noch eine Erreichbarkeit von 69,82% vorzuweisen hatte. Eine Steigerung von mehr als 8% innerhalb nur eines Monats. Entweder hat man große Werbekunden gewinnen können oder es geht bei dieser Analyse nicht mit Rechten Dingen zu. Habt ihr schon einmal von Advertising.com gehört? [WinFuture, thx to: veith]
AdSenseAdWordsDoubleClick Google plant die Öffnung seines Werbenetzes. In der Zukunft soll es Partnern möglich sein selbst Anzeigenplätze vermarkten zu können. Desweiteren sollen sie Zugang zu den Tools zur Auslieferung und Erfolgsmessung erhalten. Google selbst rechne damit, dass viele Werbevermarkter diese Möglichkeiten annehmen. Durch die erfolgreiche Doubleclick Übernahme ist Google zu einer der größten Anzeigennetzwerken aufgestiegen und schalten über AdSense und AdWords auf Millionen Anzeigen Werbung. So wird es Werbenden leichter eine Kampagne zu starten und diese über verschiedene Publisher geziehlt zu verteilen. Für Agenturen besteht die Möglichkeit kontextabhängig Anzeigen zu schalten, ohne das Wissen zur Technologie zu haben. Anzeigen sollen als Textanzeigen aber auch mit Multimediainhalten gefüllt werden können. Derzeit läuft ein Test mit einigen Partnern. Google möchte sicherstellen, dass die Leistung des Service auch in Ordnung ist und alles stabil läuft. » AdSense Blog » Google Blog [Winfuture]