Generalanwalt Niilo Jääskinen des Europäischen Gerichtshofs hat bewiesen, dass er das Internet und die Funktionsweise einer Suchmaschine verstanden hat: Laut seinem Gutachten kann Google nicht dazu verpflichtet werden, Inhalte aus dem Index zu löschen bzw. ist überhaupt nicht für diese verantwortlich.
PRISM Logo Am gestrigen Freitag haben sich Vertreter von Google, Microsoft und einigen weiteren Unternehmen in Berlin zu einem Treffen der Internetwirtschaft eingefunden und dabei natürlich auch über das aktuelle Thema PRISM gesprochen. Nun bitten die Unternehmen sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel um Unterstützung gegenüber Präsident Barack Obama.
PRISM Logo Die Aufregung um die NSA PRISM Spionage ist nach wie vor groß und weiterhin widersprechen sich die Aussagen beider Seiten. Auch der mittlerweile aufgetauchte Whistleblower hat nur wenig Aufschluss über die Spionage-Technologien gegeben. Nun ging Google in die Offensive und fordert eine vollständige Freilegung der Daten.
Die amerikanische National Security Agency (NSA) ist für ihre weltweite Spionage und Überwachung von elektronischer Kommunikation jeglicher Person bekannt - aber was unter dem streng geheim gehaltenen Programm PRISM durchgeführt wird, sprengt alle Grenzen: Die NSA hat, vermutlich vollen Zugriff auf viele Webdienste, darunter auch Google.
Erst vor wenigen Tagen haben wir über 2 mögliche Killer-Apps für Google Glass berichtet, wobei eine den Jugendschutz und die andere die Datenschützer auf den Plan ruft. Eine App mit integrierter Gesichtserkennung wird es aber so schnell nun doch nicht geben - zumindest hat Google nun angekündigt, diese Apps nicht zuzulassen.
Googles Aufsichtsratsvorsitzender Eric Schmidt macht mal wieder durch eine Aussage in einem Interview von sich reden: Gegenüber dem britischen Telegraph sagte er, dass es in Zukunft auch Googles Job sein wird, für das digitale Vergessen zu sorgen. Damit soll verhindert werden, das einem peinliche Inhalte lebenslang verfolgen.
Die europäischen Datenschutzbehörden nehmen Google wegen der im letzten Jahre eingeführten neuen Datenschutzbestimmungen in die Mangel: Gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Behörden hat Hamburgs Datenschutzbeauftragter eine Kontrolle des Unternehmens und dessen Praktiken angekündigt.
Die vor fast einem Jahr eingeführten neuen Datenschutzbestimmungen haben Google bereits eine Reihe von Klagen eingebracht - und auch die europäischen Datenschutzbehörden haben Sanktionen angedroht wenn die Bestimmungen nicht innerhalb einer gesetzten Frist geändert werden. Diese Frist hat Google nun ungenutzt verstreichen lassen.
Wie der australische App-Entwickler Dan Nolan angeblich festgestellt hat, gibt Google bei jedem Kauf einer App im Play Store die vollständige Adresse und einige weitere Daten des Users an den Entwickler weiter. Nolan bemängelt, dass diese Googles Datenschutzrichtlinien widersprechen.
Mittlerweile ist es bereits fast 1 Jahr her, dass Googles Cookie-Umgehung aufgeflogen ist und dem Unternehmen viel Ärger und negative Publicity eingebracht hat. Während das Thema in den USA mittlerweile vom Tisch ist und Google eine Strafe von 22,5 Mio. Dollar gezahlt hat, sind nun auch die Briten aufgewacht und planen eine Schadensersatz-Klage.
Anfang des Jahres machte Google Schlagzeilen damit, Cookie-Regeln ignoriert und die Browser-Einstellungen absichtlich umgangen zu haben. Nachdem zuerst der Safari betroffen war, wurde kurz darauf bekannt dass auch der Internet Explorer ausgetrickst wurde. Das kostet Google nun 22,5 Millionen Dollar.
Google-Chef Larry Page ist für einen zweifelhaften Award nominiert worden: In der Kategorie "Weltweiter Datenhunger" ist er für die Einführung der neuen Datenschutzbestimmungen nominiert worden und hat angesichts der aktuellen Diskussionen gute Aussichten auf den Gewinn des Awards.
Die EU-Datenschutzbehörden unter Schirmherrschaft des französischen Ablegers CNIL haben Googles Datenschutzbestimmungen gestern erst für illegal befunden und geben dem Unternehmen nun einige Monate Zeit an diesen zu feilen. Doch in einer ersten Reaktion zeigt sich Google wenig einsichtig.
Wie bereits angedroht, hat die französische Datenschutzbehörde CNIL gestern ihren Bericht über Googles Datenschutzbestimmungen vorgelegt. In diesem Bericht kommt die Behörde zum Schluss dass diese gegen geltendes EU-Recht verstoßen und gibt Google jetzt 3-4 Monate Zeit diese daran anzupassen.