YouTube Direct

YouTube hat eine neue Plattform für News-Seiten und interessierte Organisationen entwickelt, damit Videos direkt vom Produzenten auf die jeweilige Seite geladen werden können, wo sie benötigt werden. So können Organisationen, die Nachrichten produzieren noch schneller an neuen Inhalt oder Schulen und andere Webseitenbetreiber schneller an Feedback kommen.

YouTube das potential von Eilmeldungen und Vor-Ort-Berichten erkannt und bietet deshalb eine 100% Open-Source-Schnittstelle an, die direkt auf die jeweilige Webseite eingebunden wird. Dabei klickt der "Bürger-Journalist" nur noch auf der entsprechenden Seite auf den Upload-Button und wird nicht gesondert auf YouTube weitergeleitet. Somit entsteht eine Direkt-Kommunikation zwischen dem Videoproduzenten und der Webseite.

Die Organisationen können dann selbst über ein Interface bestimmen, wie das Tool in die Seite integriert werden soll. Damit wird die Möglichkeit geboten, Youtube Direct so individuell wie möglich in das bestehende Design einzubinden. Außerdem hat der Webseitenbetreiber die Möglichkeit, Videos zu moderieren und mit Tags zu versehen. Das entsprechende Video wird dann außerdem mit einem Backlink auf die News-Seite versehen und damit kategorisiert. Das Hosting wird von YouTube übernommen.

{yt:tgGxi3hiOnY}
 
Interessierte können sich ab sofort Informationen auf der offiziellen YouTube-Seite oder in den FAQ holen. In den AGB steht, dass für "enorme Traffic-Mengen" ein Entgelt an Google zu zahlen ist. Deshalb wird eine Absprache über das Kontakt-Formular geraten.

» YouTube Direct
» Öffizielle Ankündigung im YouTube Blog
Earth

Seit gestern Abend ist eine neue Version von Google Earth auf dem iPhone verfügbar. Google Earth 2.0 soll besser arbeiten als die bisherige Version und bringt neue Features mit.

Ab sofort kann man sich über die Einstellungen mit einem Google Account einloggen und hat so Zugriff auf seine My Maps. Google hat insgesamt das auswählen von Daten auf dem Globus verbessert. Ausgewählte Daten wie Wikipedia, Panoramio oder Businesses werden in den Einstellungen mit einen bunten Icon angezeigt. 

Die erste Version von Google Earth war in 18 Sprachen verfügbar, Earth 2.0 gibt es in 31 Sprachen.

» Google Earth for iPhone
Translate

Nachdem Google das Translator Kit im Oktober auch in weiteren Sprachen veröffentlicht hat, hat Google Punkt 00:00 Uhr deutscher Zeit das neue Übersetzungstool Online geschaltet. Dieses hat jetzt neue Features bekommen, die die Bedienung des Google Übersetzungstools noch einfacher machen sollen.


Einfach live übersetzen: Google spuckt sofort die Übersetzung aus, ohne auf den Knopf zu drücken. 

Eines der wohl wichtigsten Neuigkeiten ist die Integration von Ajax (Asyncrones Javascript und XML), mit dem nun die Übersetzung live beim Tippen gestartet wird. Damit entfällt der Klick auf den Übersetzen-Button. Außerdem wurde eine Text-to-Speech-Engine eingebaut, die auf Wunsch die Übersetzung in jeder Sprache vorliest. Dazu muss man einfach auf das Lautsprecher-Symbol links neben der Übersetzung klicken. Desweiteren gibt es nun einen Normalisierer für hebräische, arabische und persische Sprache. Damit wird eine Aussprache von "schwer lesbaren" Sprachen noch einfacher.

 
» Google Translate Homepage
Who is Failure
Die bekannteste Google Bombe ist nach wie vor "miserable failure" mit George W. Bush. Auch bei der neusten Google Bombe ist die Webseite des White House beteiligt. Gibt man bei Google.com Who is Failure ein, ist das erste Ergebnisse die Seite von Obama auf whitehouse.gov. die nächsten neun Ergebnisse sind Webseiten, die über die Bombe berichtet haben. Für Obama ist das übrigens nicht die erste Bombe. Das dürfte das erste Mal sein, dass eine Person Opfer von zwei Google Bomben wird.
Chrome

Google hat in die neusten Builds von Chromium etwas integriert, was darauf schließen lässt, dass in wenigen Tagen eine Galerie für Extensions für Google Chrome veröffentlicht. 

Installiert man eines der Chromium Builds nach Revision 32027 hat die "Neuer Tab"-Seite unten eine Blase und anstelle der Theme-Promo eine Icon mit Puzzleteilen. Die Blase weist daraufhin, dass Chrome bzw. Chromium jetzt über Erweiterungen und Sync verfügt. 

Der Link bei Sync verweist auf eine Hilfeseite bei Google, der bei Erweiterungen sowie bei der Grafik führt zu https://chrome.google.com/extensions. Diese leitet aber auch google.com weiter. 

Chrome Extensions 

Bevor die Google Chrome Themes Galerie freigeschaltet wurde, gab es auch damals schon die Links in Chromium.

Übrigens arbeitet derzeit das Google Toolbar Team und einige Entwickler von Chrome gemeinsam an einer Google Toolbar für Chrome.
Booksearch

Vor über einem Jahr hat Google mit den Autoren und Verlagen das USA das Google Book Settlement Agreement abgeschlossen. In dieser Zeit wurde die Kritik weltweit dagegen laut und Google hat das Abkommen überarbeitet. Gestern wurde das Ergebnis beim Gericht eingereicht.

Der Vergleich sieht jetzt vor, dass Google nur noch urheberrechtlich geschützte Bücher aus den USA, Großbritannien, Australien oder Kanada scannen wird. Über den Vorschlag muss nun der US-Bundesbezirksrichter Denny Chin entscheiden. 
Chrome OS Google wird vermutlich nächste Woche eine erste Version seines Google Chrome OS in einer frühen Version veröffentlichen. Vermutlich wird es sich um eine Beta handeln, die laut Techchrunch allerdings auf den PCs, Notebooks und Netbooks von Acer, ASUS, HP, Lenovo, Texas Instruments und Toshiba unterstützen. Außerdem ist auch Adobe mit an Bord. Bei anderen Herstellern soll es noch Probleme mit den Treibern geben. Google-Chef Eric Schmidt sagte in einem Interview mit Cnet, dass noch 2009 eine Beta-Version erscheinen wird.
Street View

Google droht in der Schweiz wegen Street View Ärger. Der Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür nun Klage gegen Google vor dem Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Die Klageschrift hat er hier veröffentlicht. 

Thür kritisiert, dass bereits die Vorinformation von Google an die Adresse des EDÖB unvollständig war. "So kündigte Google bspw. an, hauptsächlich Stadtzentren zu fotografieren, stellte in der Folge jedoch viele Städte flächendeckend ins Internet. In Aussenquartieren, wo die Bevölkerungsdichte auf den Strassen rapid abnimmt, ist das einfache Blurring von Gesichtern aber nicht mehr ausreichend. Dies gilt insbesondere angesichts der Zoomfunktion, die es dem Street-View-Benutzer erlaubt, Personen auf dem Bildschirm herauszuisolieren und zu vergrössern." Thür stört auch die Höhe der Kameras, die mehr zeigt, als ein Passant sehen kann, wenn er durch die Stadt läuft.

Google reagierte inzwischen und veröffentlichte einen Blogpost dazu.

"Wir sind sehr enttäuscht, dass der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte mitteilte, er wolle vor Gericht gehen. Wir halten das für unnötig und glauben, dass Street View vollständig legal ist. Wir haben uns vor und nach dem Launch mit dem Eidgenössischen Datenschutzbeauftragten getroffen und unsere Technologie erklärt. Wo gewünscht, haben wir Massnahmen vorgeschlagen, um die Technologie zum Schutz der Privatsphäre zu verstärken und jegliche Bedenken auszuräumen.

Die heutige Entscheidung ist deshalb bedauerlich und deutet darauf hin, dass sich Hanspeter Thür nicht auf unsere umfangreichen Lösungsvorschläge einlassen will. Wir werden jede Klage energisch anfechten. Street View hat sich in der Schweiz von Beginn an als sehr beliebt erwiesen und unter dieser Entscheidung leidet einzig die Schweizer Bevölkerung," sagte Peter Fleischer, Google Privacy Counsel.

Laut einer repräsentative Telefon-Befragung von 502 Schweizern im Zeitraum vom 21. bis zum 24. Oktober 2009 vom Marktforschungsinstitut TNS Infratest (Isopublic AG) haben 72 Prozent der Befragten an, schon von Street View gehört oder gelesen zu haben. 81 Prozent davon haben Street View bereits genutzt und wollen es auch weiterhin nutzen. 44 Prozent nutzen es für die Orientierung in ihrer Stadt und 29 Prozent wollen mit Street View eine Reise planen.

Sollte Google Street View in Deutschland starten, wird es sicherlich eine ähnliche Klage geben.  
voice Gizmo

Wie bereits nach der Übernahme von AdMob wurde im Internet vermutet, dass Google auch Gizmo5, ein VoIP-Start-up, kaufen wird. Gestern gab Google den Kauf bekannt.

Details zum Preis sind nicht bekannt. Das Team von Gizmo5 wird bald in das Google Voice Team integriert. Google will so Gizmo5 Features in Google Voice bringen und verbessern. Bisherige Nutzer von Gizmo5 können den Service weiterhin nutzen. Neuanmeldungen sie wie bei vielen Übernahmen nicht mehr möglich.