Ein kleiner Schritt für die Google Websuche, aber vielleicht ein sehr großer für das Internet Archive, das jede Unterstützung brauchen kann: Vor wenigen Tagen wurde verkündet, dass die Google Websuche auf die Wayback Machine verlinkt und damit ältere Versionen von Webseiten viel schneller als bisher zum Abruf anbietet. Beim Archive spricht man von einem großen Schritt und es ist davon auszugehen, dass sich Google auch finanziell beteiligt.
Die Google Websuche ist seit über zweieinhalb Jahrzehnten auf dem Markt und steht den längsten Teil dieser Zeit als dominierende Suchmaschine an der Spitze. Das wird sich auf absehbare Zeit nicht ändern, doch möglicherweise ändern sich die Nutzungsgewohnheiten und verkleinern den Markt. Wir hatten bereits darüber berichtet, dass die jüngere Generation nicht mehr googelt - aber was bedeutet das für das Unternehmen?
Die Google Websuche ist für Milliarden Nutzer die erste Anlaufstelle auf der Suche nach Informationen im Internet, die sich auf den verlinkten Webseiten befinden. Doch weil das Web schnelllebig ist und einige verlinkte Informationen nicht mehr gefunden werden können, hat Google jetzt eine Partnerschaft mit der Wayback Machine des Internet Archive bekanntgegeben. Dieses wird nun direkt verlinkt.
Die Google Websuche ist seit gut zwei Jahrzehnten die dominierende Suchmaschine und damit für sehr viele Menschen ein wichtiger Teil des digitalen Alltags. Aus diesem Grund hat sich das Verb googeln vor vielen Jahren etabliert, steht natürlich im Duden, und ist ein Synonym für das Suchen im Internet. Doch wie sich jetzt zeigt, scheint das für jüngere Generationen keine große Bedeutung mehr zu haben.
Die Künstliche Intelligenz in Form von KI-ChatBots gehört für viele Nutzer mittlerweile zum digitalen Alltag, wobei Pionier ChatGPT nach wie vor zu den meistgenutzten Plattformen gehört. Es ist allgemein bekannt, dass die KIs viel Rechenpower benötigen und jetzt gibt uns eine neue Rechnung interessante Einblicke: Eine ChatGPT-Anfrage benötigt zehn Mal mehr Energie als eine Google-Suche.
Google lässt sich den Platz als Standardsuchmaschine Jahr für Jahr viele Milliarden Dollar kosten, die an die unterschiedlichsten Unternehmen überwiesen werden - darunter auch an das Team des Mozilla Firefox. Dieser Deal steht allerdings schon seit längerer Zeit auf der Kippe und könnte durch das kürzlich Urteil gegen Googles illegales Monopol ins Wanken geraten. Und dann?
Die Google Websuche verfügt seit vielen Jahren über eine Reihe von praktischen Tools, die direkt oberhalb der Suchergebnisse genutzt werden können. Dazu gehören unter anderem die Stoppuhr und der Timer / Countdown. Beides erhält in diesen Tagen ein Redesign, das für schickere und vielleicht auch einfacher zu nutzende Oberflächen sorgt.
Vor wenigen Tagen hat ein US-Gericht geurteilt, dass Google ein illegales Suchmaschinen-Monopol erschaffen hat, das jegliche ernstzunehmende Konkurrenz nahezu unmöglich macht. Dieses illegale Monopol basiert vor allem darauf, dass man strategische wichtige Partner für die Positionierung als Standardsuchmaschine bezahlt. Es ist daher anzunehmen, dass diese Praxis schon bald enden wird. Mit möglicherweise sehr großen Auswirkungen auf andere Unternehmen und Ökosysteme.
Für Google läuft es in den USA derzeit alles andere als gut, denn das jüngste Monopol-Urteil gegen Google hat zwar noch keine direkten Auswirkungen, bringt aber jede Menge Diskussionen und Prognosen hervor. Jetzt hat sich auch Donald Trump zu Wort gemeldet und Google schon einmal zur Vorsicht ermahnt, ansonsten droht ein "shut down". Allerdings schwingt Trump-typisch auch viel Persönliches mit.
Aufgrund hoher Marktanteile in vielen Bereichen steht Google weltweit unter regulatorischer Beobachtung und musste schon so manches Verfahren führen - jetzt dürfte es auch im Heimatmarkt USA ungemütlich werden. Denn ein sehr wichtiger Wettbewerbsprozess ging jetzt nicht nur mit einer Niederlage zu Ende, sondern auch mit der richterlichen Feststellung, dass Google ein Monopolist ist, der seine Marktmacht missbraucht hat.
Die Google-Suchleiste ist als eine Art systemnahes Widget ein fester Bestandteil vieler Android-Homescreens und vermutlich auch heute noch eine wichtige Anlaufstelle für die Websuche. Jetzt scheinen Googles Designer wieder mehr Kontrolle über deren Aussehen übernehmen zu wollen, denn nach mehreren Jahren der umfangreichen Anpassungsmöglichkeiten werden diese deutlich zusammengestrichen.
Die Google-App ist vor allem durch die Suchleiste in vielen Android-Launchern sehr präsent und dürfte bei vielen Nutzern der Ausgangspunkt für Suchanfragen sein. Jetzt steht ein Update vor der Tür, mit dem sich der Umfang des durchsuchten Datenmaterials erweitern soll: So wie schon der Pixel Launcher, soll auch die Google-App auch lokale Inhalte sowie die Kontakte durchsuchen können.
Die Google Websuche ist bekanntlich multimedial und findet neben Webseiten, Bildern und Schlagzeilen auch Videos, die vermengt in den Suchergebnissen aufgelistet werden. Jetzt ist ein interessantes und vielleicht schon bald gar nicht so beliebtes Experiment aufgetaucht, das mehr Aufmerksamkeit auf die Videos lenken soll: Diese werden im Thumbnail-Format automatisch abgespielt.
Es gibt überraschende Änderungen in der Google Websuche, die man sicherlich als Rolle Rückwärts bezeichnen kann: Das vor einigen Jahren eingeführte endlose Scrollen durch die Suchergebnisse wird jetzt wieder eingestellt und durch das über viele Jahre genutzte Gooooogle am Ende der jeweiligen Ergebnisseite ersetzt. Für Desktopnutzer sollte die Änderung bereits sichtbar sein.
Der Google Discover Feed unter Android soll die Nutzer immer wieder zu neuen interessanten Inhalten aus dem Web führen und vielleicht auch ein wenig den Blick über den eigenen medialen Tellerrand erweitern. Doch jetzt zeigt sich, dass Google auch bei der Darstellung der Webseiten präsent sein möchte und zeigt bei ersten Nutzern eine fest verankerte Suchleiste am unteren Displayrand.