Google hat letzte Woche Google Instant vorgestellt. In der anschließenden Q&A-Session wurde auch gefragt ob man diese Technik auch in die Adressleisten der Browser bringen wird. Marissa Mayer sagte, dass man daran arbeitet. In der aktuellen Version von Chrome Dev, Canary Build und mit einem Build aus Chromium kann man eine sehr einfache Version von Instant in Chrome testen.
Um die Funktion testen zu können, ist ein wenig Arbeit nötig. Klickt zuerst mit der rechten Maustaste auf die Verknüpfung zu Google Chrome und wählt Eigenschaften aus. Im Fenster gibt es nun das Feld "Ziel". hier fügt ihr hinter .exe bzw. .exe" --enable-match-preview ein. Hierbei ist es aber wichtig, dass dazwischen ein Leerzeichen ist. Jetzt noch Speichern. Anschließend den Chrome komplett beenden und dann über die angepasste Verknüpfung starten.
Gibt man nun in die Adressleiste einen Text ein, dann erscheint sofort eine Webseiten. Google greift hierbei den Verlauf des Browsers zurück. Gibt man bei Google Instant ein "W" ein, dann erscheint sofort das Ergebnis für Wetter. Mittels Ortung der IP kann Google dann für die richtige Stadt die Vorhersage anzeigen.

Dies ist bei Google Chrome Instant nicht der Fall. Bei der Eingabe von w erscheint dann die Webseite, die am häufigsten aufgerufen wurde. Gibt es zu dem Begriff aber keinen Eintrag in den Lesezeichen oder im Verlauf dann erscheint die Google Suche. Für den Screenshot habe ich den Verlauf gelöscht. Tippt man dann eine Query in die Omnibox ein, erscheint die Google Suche und passt sich pro weiteren Buchstaben an. Leider wird hierbei aber die Seite komplett neu geladen.
Ähnlich verhält es sich, wenn man auf Webseiten aus dem Verlauf zugreift. Hier erscheint dann die Webseite die zum eingetippten passt. Eine Vorhersage wie bei Google Instant gibt es nicht.
Dennoch zeigt "Match Preview" was auch in Chrome möglich ist. Google wird sicherlich noch einige Änderungen vornehmen.
Google soll die israelische Firma Quiksee gekauft haben. Eine israelische Zeitung berichtet, dass der Kaufpreis bei 10 Millionen Dollar gelegen haben soll. Im Vergleich zu anderen Google-Übernahmen (YouTube 1,65 Milliarden $, DoubleClick 3,15 Milliarden) ist das eher ein Schnäppchen.
Auf Quiksee kann man eigene Videotouren hochladen. Daraus macht Quiksee dann eine virtuelle Tour, die als Flash auf Google Maps erscheint. Neben einer kostenlose Version, die seit Oktober 2009 in der Beta-Phase angeboten wird, gibt es auch eine kostenpflichtige Software, die mehr Funktionen bietet.
Laut der Zeitung sind die Umsätze nicht nennenswert hoch. Weder Google noch Quiksee haben sich bisher zum Bericht geäußert.
Update (13.9.): Inzwischen ist der Kauf bestätigt.
Für einen Google Account kann man schon recht lange und eigentlich relativ günstig weiteren Speicherplatz kaufen. Doch Nutzer von Google Apps, die mehr Speicherplatz für ihre Mails oder Dateien in Google Docs haben möchte, schauen bisher in die Röhre. Nun hat Google die Preise für Speicherplatz bekannt geben.
Google verlangt von Apps Nutzer für 5GB Speicher 17,50$ (15€) pro Nutzer und Jahr. Zum Vergleich: Das kleinste Pack für Google Accounts kostet 5$/Jahr und bietet 20 GB Speicher an. Wer als Google Apps Nutzer 16 TB bracht, muss 56.000 $ bzw. 48.000 € hinblättern. Im Google Account kostet dieser Speicherplatz "nur" 4.096$
Google bietet aber für Apps hier eine 99,9%ige Verfügbarkeit, 24/7-Telefonsupport sowie eine API an. Ein GB kostet 3,50$.
Welche Angebote Google hier für Google Apps macht, gibt es in der Hilfe.
Mit der neuen Version Chrome 7.0.517.0, die Mitte dieser Woche veröffentlicht wurde, hat Google eine neue Option geschaffen. Mit dieser kann man alle Plugins deaktivieren, aber bestimmte werden weiterhin ausgeführt. Dieses Feature, das man aktivieren kann, trägt zur Sicherheit bei, da nur Plugins ausgeführt werden, die über eine Sandbox verfügen.
Ein Plugin mit Sandbox ist zum Beispiel das integrierte PDF-Plugin (in Chrome 6 kann man es über about:plugins aktivieren). Hat man über die Content Settings bei Plugins die Einstellung "Allow only sandboxed plug-ins" (auf Deutsch Erlaube nur Plugins mit Sandbox) aktiviert, werden Plugins wie Quicktime, Adobe Reader, Java und co nicht aus geführt.

Um aber dennoch für einzelne Seiten Plugins ohne Sandbox zuzulassen, kann man entweder eine Ausnahmen festlegen oder klickt eben dann auf das nicht angezeigte Element. Dieses Feature heißt Click-to-Play. Gibt es auf einer Seite mehrere Flash-Elemente, kann man auf den Button "Allow" in der Leiste klicken.
Google hat zum ersten Mal seit einem Monat wieder eine Statistik über die Verbreitung der unterschiedlichen Android-Versionen veröffentlicht. 70% der Nutzer, die im Zeitraum 15.8. bis 1.9. auf den Market zugegriffen haben, hatten mindestens Android 2.1 installiert. FroYo nutzten 28,7%.
Die Marktanteile von Android 1.5 und 1.6 gingen nur leicht zurück. Google hat zwar im Chart die Zahlen für Mitte August veröffentlicht, aber leider kann man sie nicht exakt auslesen. Daher vergleichen wir hier Anfang August mit den Zahlen von Anfang September.
Die Marktanteile veränderten sich so: Android 1.5 von 15,3% auf 12,0%, Android 1.6 verlor ebenfalls einige Anteile. Dieser sank auf 17,5% (von 20,3%), größter Verlierer ist aber Android 2.1. Hier ging der Marktanteil von fast 60% auf 41,7% zurück.
Der größte Gewinner ist ganz klar FroYo. Der Anteil stieg von 4,5% auf 28,7%.
Vor einiger Zeit hat Google moderne Templates für Blogger erst in Blogger in Draft dann auch in Blogger vorgestellt. Seit einigen Wochen kann man über Blogger in Draft eigene Hintergrundbilder für das Design hochladen. Nun hat Google diese Funktion für alle Nutzer integriert.
Google empfiehlt die Verwendung von Hintergrundbildern, die 1800 Pixel breit und 1600 Pixel hoch sind. So schaut es dann auch bei Besuchern mit großen Bildschirmen groß aus. Zwar bietet Google das Kacheln an, doch das schaut oft nicht so schick aus. Als maximale Dateigröße erlaubt Google 300KB . Fotos soll man mit Photoshop oder anderen Tools verkleinern.
Weitere Details zum Template Designer gibt es hier, zum Upload eigener Bilder haben wir hier.

Google hat gestern zwei Screenshots von frühen Instant-Designs veröffentlicht. Außerdem geht Ben Gomes auf einige Änderungen hinter den Kulissen ein. So gab es mehrere Herausforderungen, die zu lösen waren bevor man es veröffentlichen kann.
Mit dem Update auf Google Instant hat sich Google von statischen HTML-Seiten verabschiedet und setzt auf AJAX. Diese Technik kommt auch bei Google Mail, Google Maps, Wave und Docs zum Einsatz. Die Entwickler standen von vor zwei Problemen: Design und Infrastruktur.
Das Design sollte möglichst relevant sein und nicht als störend empfunden werden. Die Nutzer sollen relevante Ergebnisse sofort erkennen ohne, dass sie durch das Design abgelegt werden. Um das richtige Design zu bekommen hat Google mehrere Prototypen entwickelt und dann getestet. Bei den Tests kamen zum einen sogenannten Trusted Tester und Google-Mitarbeiter (dogfooding) zum Einsatz. Weiterhin erhalten regelmäßig einige zufällig ausgewählte Nutzer so einen Test.
Einer der ersten Tests zeigte Ergebnisse zwar ohne den bisher nötigen Druck auf Enter an, aber der Nutzer musste aufhören seine Anfrage einzutippen. Google stellte fest, dass das schneller arbeiten muss. Google hat auch mit einem Interface experimentiert, das die Ergebnisse mit Wahrscheinlichkeiten gewichtet gruppiert. Die Designs sahen zum Beispiel so aus (anklicken zum Vergrößern):


Google stellte dann fest, dass die "grouped and blended interfaces" zu kompliziert sind. Daher hat man sich dann für ein Design entschieden, das nur zu einem Suchbegriff Resultate zeigt. Google hat dann an zwei Features gearbeitet, die meistens sehr gut funktionierten. Erstens der Vorhersage des Begriffes (grauer Text) und dann die Ergebnisse für die Vorhersage. Bei den Studien merkte man dann, dass die meisten Personen schon recht schnell damit zurecht kamen. Sie gaben ihren Begriff soweit ein bis die Vorhersage passte und schauten dann sofort auf die Ergebnisse. Einige Nutzer merkten nicht einmal, dass sich was geändert hat, sie empfanden Google nur schneller.
Die Herausforderung bei der Infrastruktur: 5-7x mehr Ergebnisseiten für typische Suchen. Google arbeitet seit über zehn Jahren daran die Performance und die Geschwindkeit zu optimieren, da jeder Sekunde zählt. Als man mit der Idee von Instant an das Team herantrat und ihnen mitteilte, dass man fünf- bis siebenmal Ergebnisse bei jeder Anfrage über Instant zeigen wird, waren diese begeistert (Ironie ;). Dann aber fanden sie einen Weg wie man das schaffen kann. Google lieferte auch vor Instant täglich mehr als eine Milliarde Ergebnisse aus und die System waren dazu optimiert diese so schnell wie möglich zu schalten. Doch wie hat Google das gemacht?
Eine dieser Lösungen wäre es gewesen Geld in die Hand zunehmen und in weitere Kapazitäten für Server zu investieren, aber Google wollte einen smarteren Weg für das Problem finden. Google hat die Kapazitäten des Back-End aufgestockt, aber man verfolgte auch einige Strategien, um die steigende Zahl von Anfragen durch Instant effizienter zu machen. Einige davon waren es sehr technisch. Hier einige Beispiele:
- Google nutzt nun neue Caches, die mit hohen Request raten zurecht kommen, aber gleichzeitig die Ergebnisse aktuell halten (Stichwort Caffeine)
- Man führte "user-state data" im Back-End ein. Diese soll verhindern, dass Ergebnisseiten, die dem Nutzer schon gezeigt wurden erneut komplett neu geladen werden.
Vor drei Tagen hat Google im Google Labs den Dienst Scribe vorgestellt. Dieser soll es ermöglichen Texte schneller zu verfassen, da er (teilweise) sinnvolle Wörter vorschlägt. Der Nutzer muss nur wenigen Buchstaben eintippen und Google schlägt vor wie der Satz weitergehen könnte. Nun gibt es das auch als Erweiterung für Chrome.
Wie auch Scribe kann die Erweiterung derzeit aber nur Englisch. Ist diese installiert, muss man sie noch aktivieren. Hierfür gibt es das Tastenkürzel Strg+J. Alternativ kann man in den Optionen der Erweiterung festlegen, dass die Erweiterung immer aktiv sein soll.
Da die Erweiterung auf jeder Seite ausgeführt werden kann, fragt sie bei der Installation nach den Rechten: "Ihre Daten auf allen Websites."
» Download
Bei Google Instant hat Google ein kleines Easter Egg versteckt. Klickt man bisher ohne eine Suchanfrage auf den "Auf gut Glück"-Button, dann zeigte Google den folgenden Text an - jetzt hat der Button aber eine neue Funktion.
"Mit "Auf gut Glück!TM" gelangen Sie automatisch zur ersten Webseite, die für Ihre Suchanfrage angezeigt wird. Wenn Sie "Auf gut Glück!" suchen, verbringen Sie weniger Zeit mit der Suche nach Webseiten und mehr Zeit damit, sich diese anzusehen."
Klickt man bei aktivierten Instant auf der Startseite auf den Button dann öffnet Google die Übersicht der meisten Doodles.
Auf google.com ist Google Instant auf für Nutzer ohne Account nutzbar.

Vor einer Woche hat Google die Priority Inbox vorgestellt. Dieser Posteingang soll wichtige Mails herausfilter und sie von unwichtigen Mails trennen. Nun hat Google einige Tipps gegeben, die die Verwendung erleichtern und verbessern können.
1. Wähle deine eigenen Bereiche
Diese drei Bereiche sind bei der Priority Inbox Standard: "Wichtig und ungelesen", "Markiert" (Sterne) und "Alles andere". Diese kann man ganz individuell passen. So kann man einstellen, dass in einem Bereich Mails mit den Labels "xyz" erscheinen sollen. Insgesamt kann man bis zu vier Bereiche einstellen. Weiterhin kann man festlegen, wie viele Mails pro Bereich angezeigt werden sollen. Die Optionen findet man direkt über die Links bei den Bereichen sowie in den Google Mail-Einstellungen.
2. Trainiere das System
Wenn Google einen Fehler macht und eine Mail falsch einordnet kann man diese Nachricht über die zwei Buttons neu einsortieren. Diese Daten nutzt Google dann in Zukunft. Wer auf Tastenkürzel steht: + und -.
3. Sehe die besten aus deinen gefilterten Nachrichten
Mithilfe der Google Mail Filter kann man festlegen, dass bestimmte Mails automatisch den Posteingang überspringen. Möglicherweise sind diese wichtig. Daher gibt es in den Einstellungen mit der man festlegen kann, dass Google die Filter ignorieren soll. "Filter ignorieren - Wichtige Nachrichten im Posteingang anzeigen, die möglicherweise herausgefiltert wurden." heißt die Einstellung.

4. Verwende Filter
Man kann auch Filter erstellen, die Mails automatisch als wichtig oder eben als unwichtig markieren, egal wie Google sie automatisch einordnen würde. Dadurch kann man 100% sicher sein, dass man eine Mail von seinem Chef nicht verpasst, weil Google sie unter "Alles andere" ablegen würde. Auf der anderen Seite kann man aber auch sagen, dass die Newsletter unwichtig sind und sie so markiert werden sollen.
5. Unwichtiges schnell archivieren
Im Drop-Menü bei "Alles andere" gibt es den Punkt "Alle sichtbaren Elemente archivieren". Hiermit kann man alle angezeigten Mails schnell und einfach ins Archiv verschieben. Möchte mal mehr Mails Archiveren kann man über das selbe Menü die Anzahl der gezeigten Mails anpassen.
Walking Navigation ist noch in der Beta und schlägt möglicherweise nicht ungefährliche Straßen vor. Daher ist es wichtig auf den Verkehr zuachten. Weiterhin haben Verkehrszeichen ihre Gültigkeit.
Vor über einem Jahr hat Google eine neue Steuerung für Google Street View veröffentlicht. Diese ist nun Teil der App geworden. Nun kann man auch weitere Strecken in Street View überspringen. Street View steht als App zur Verfügung und muss installiert werden.
Hier die QR-Codes für die Apps (links Maps, rechts Street View):
Dass Google Opera teilweise nicht wirklich unterstützt, dürfte schon bekannt sein. Dies war übrigens schon lange Zeit vor Chrome der Fall. Google Instant funktioniert nur in Chrome 5+, Firefox 3+, Safari 5 (auf der Hilfeseite steht zwar nur Mac, aber es funkitoniert auch mit Safari auf Windows) und dem Internet Explorer 8. Opera sucht man leider vergebens.
Doch mit der Änderung einer Einstellung in Opera kann man Google Instant auch im Browser aus Norwegen nutzen. Ein Plugin oder ähnliches ist nicht nötig. So geht es:
Loggt Euch in eurem Google Account ein, da man Instant sonst nicht nutzen kann. Klickt nun - wenn ihr auf google.de seid - einfach irgendwo auf der Seiten mit der rechten Maustaste. Im Kontextmenü klickt ihr nun auf "Seitenspezifische Einstellungen...". Jetzt öffnet sich ein Fenster. Öffnet hier den Tab Netzwerk. Bei Browser-Identifikation wählt man aus dem Drop-Menü als "Als Firefox ausgeben" aus. Hierbei steckt im Useragent weiterhin Opera. Die Option "Als Firefox maskieren" gibt den Useragent vom Firefox 3.5.6 aus.
Wer auch auf google.com sucht, musst das noch einmal für www.google.com wiederholen.