Reader Vor einigen Wochen wurde bei Feedburner Pingshot hinzugefügt. Dieses Feature basiert auf dem PubSubHubbub Protokoll und soll Feeds in Echtzeit aktualisieren. Jetzt hat Google PubSubHubbub bei Google Reader hinzugefügt. Dadurch werden neue Empfehlungen den Freunden quasi live angezeigt. Friendfeed, das von ehemaligen Googler erschaffen wurde, zeigt neue Empfehlungen aus dem Google Reader nun wirklich deutlich schneller an als bisher. Hierfür haben Google und Friendfeed zusammengearbeitet. Das Protokoll wurde von drei Googler in ihrer sogenannten 20%-Zeit entwickelt. Jeder Google darf an einem Tag in der Woche an einem eigenen Projekt arbeiten. Google Mail, Google News sowie der Google Reader Offline Modus und damit wahrscheinlich auch Gears sind so entstanden.
YouTube YouTube testet derzeit 3D Videos auf der Platform. Wer seine Videos in 3D anbieten möchte braucht aber keine Spezialkamera, sondern kann auf verschiedene Tags zurückgreifen. YouTube in 3D wurde von einem Googler in seiner sogenannten 20%-Zeit entwickelt. Jeder Googler darf einen ganzen Tag pro Woche für eigene Projekte verwenden. Bei den Videodetails kann der Uploader bei Details einen dieser Tags hinzufügen, um 3D zu aktivieren: yt3d:enable=true aktiviert 3D yt3d:aspect=3:4 legt die Darstellungen des encodierten Videos fest. yt3d:swap=true Tauscht links gegen rechts. Während es gestern nur recht wenige Videos waren, die in 3D angezeigt wurden, sind es heute schon deutlich mehr. Einfach nach yt3d:enable=true suchen. Google bietet zusätzlich bei allen Videos an Menü an. Mit diesem lassen sich noch einige verschiedene Dinge wählen.
AndroidAndroidmarket Zwei neue Anwendungen machen aus dem Google Handy G1 ein Navigationssystem. Die Anwendung My Tracks speichert die GPS Daten und stellt so eine Route dar, Navigator von Telenav macht G1 zum Navi. My Tracks hat der Googler Dylan Casey hat My Tracks als Anwendung für Android basierte Handys in seiner 20%-Zeit entwickelt. My Tracks nutzt die GPS-Funtkion von G1 und speichert den Verlauf von Fahrradtouren oder Wanderungen. Diese Daten werden dann auf einer Google Maps angezeigt. Screenshot von Google Aber auch während der Wanderung zeigt das Programm Informationen an. Dazu zählen die aktuelle und durchschnittliche Geschwindigkeit, die Zeit und die zurückgelegte Strecke. My Tracks steht kostenlos im App Store von Android zum Download bereit. » My Tracks Telenav hat die Software GPS Navigator für das G1 angekündigt. Die Software gibt es bereits für das Blackberry. GPS Navigator ist komplett sprachgesteuert. Der Nutzer sagt dem Gerät wo er hin möchte. Die Karte wird im Hoch- oder Querformat angezeigt. Hinweise wie Abfahren von der Autobahn erfolgen rechtzeitig akustisch. Das Navi denkt aber auch mit und versucht Staus zu umfahren, um so den Nutzer schneller ans Ziel zu bringen. © TeleNav GPS Navigator soll ab dem 24. Februar für eine monatliche Gebühr von 10 $ (~7,75?) zum Download bereit stehen. Einen Monat kann man es kostenlos testen. [Golem]
Google Noch hat die Finanzkrise Google nicht erreicht, von der Aktie mal abgesehen, aber Eric Schmidt bereitet sein Unternehmen jetzt gut darauf vor: Bereits seit einigen Monaten heißt es bei Google jetzt: Sparen, sparen, sparen. Der Umsatz stimmt zwar und auch die Finanzreserven sind ein gutes Polster, aber dennoch wird jetzt an allen Ecken und Enden gespart und gnadenlos der Rotstift angesetzt. Einsparungen bei Web-Angeboten Um das Unternehmen profitabler zu machen bzw. die Ausgaben zu senken, wurden bereits in der Vergangenheit einige Angebote eingestellt und in Zukunft wohl noch eine Reihe von Diensten geschlossen. Alles was keinen Profit abwirft soll entweder, falls noch nicht geschehen, mit Werbung versehen werden oder der Dienst wird einfach abgeschaltet - aber das natürlich mit Bedacht und weiterer langfristiger Planung. Google wird sich jetzt mehr auf die (zukünftig) profitablen Geschäfte wie der Online-Suche, mobile Dienste und Online-Anwendungen konzentrieren. Für virtuelle Welten oder Browser-Archive ist da kein Platz mehr. Anfangs ging es darum möglichst viele Daten von einem User zu sammeln und sich später Gedanken um die Profitabilität zu machen, mittlerweile wurde dieses Modell umgekehrt und es geht erst um die Einnahmen und dann erst um die Daten die damit gesammelt werden können. Zwar verdient Google auch mit Angeboten wie Google Docs oder dem Calendar bisher keinen Cent, aber dennoch muss man sich keine Gedanken machen dass diese Angebote eingestellt werden. Erstens gehören diese in die Kategorie Google Apps und zweitens sind dort mittlerweile soviele Daten gespeichert dass die User es äußerst übel nehmen würden wenn diese auf einmal verschwinden... Personal-Einsparungen Ob die legendäre 20%-Zeit noch existiert bzw. fortgeführt wird ist zur Zeit nicht bekannt, aber die Teamgröße für einzelne Projekte soll stark gestrafft werden. Früher wurden einem Entwickler für ein Projekt mal eben 20 Programmierer zur Seite gestellt - diese Zeiten sind jetzt vorbei. Die Teams sind jetzt deutlich kleiner und es werden auch deutlich weniger Projekte gestartet. Jetzt wissen wir auch wo die 10.000 Leiharbeiter eingespart werden. -- Ich denke das sind alles vernünftige Einsparungen und dürfte dem Unternehmen in schwierigen Zeiten auf jeden Fall helfen. Bis heute weiß noch niemand wie schwer sich die Finanzkrise auf Google auswirken wird, zwar werden die Unternehmen bei Werbung sparen - aber durch Googles Quasi-Monopol bei Online-Werbung könnte das Geld eher bei der Konkurrenz eingespart und noch stärker in Googles Werbenetzwerk gepumpt werden. Vielleicht profitiert man sogar von der Wirtschaftslage - das bleibt jetzt in den nächsten Monaten (und Jahren) abzuwarten... [nachrichten.at, Netzeitung, thx to: Jan]
Jaiku Seit dem letzten Lebenszeichen im Januar haben wir nicht mehr viel von Googles twitter-Konkurrent jaiku gehört - und auch damals wurde nur von einer "großen Zukunft" gesprochen. Jetzt kam heraus, dass diese große Zukunft wahrscheinlich nur wenig mit dem jaiku, wie wir es jetzt kennen, zu tun hat. Das Team arbeitet an einem anderen Projekt und jaiku läuft derzeit als 20%-Zeit-Projekt weiter. Woran das Team jetzt genau arbeitet ist natürlich wieder einmal Top Secret, aber sicherlich handelt es sich um einen neuen Google-Dienst der stark an jaiku angelehnt ist - sonst hätte sich Google die Übernahme ja sparen können. Das eigentliche Projekt wird nur noch von einigen Jaikuern - aber scheinbar auch nicht mehr von allen - in ihrer 20%-Freizeit betrieben und weiter entwickelt. Das erklärt auch warum in den letzten Monaten nichts mehr passiert ist... Ob diese gegenwärtige Situation nun gut oder schlecht für jaiku ist bleibt abzuwarten. Scheinbar hat Google jaiku schon wieder aufgegeben und twitter den Markt überlassen. Aber vielleicht ist das Nachfolgeprodukt um Längen besser - lassen wir uns einfach überraschen :-D » Blogeintrag bei Vierityspakki [Blogoscoped-Forum]
Google + NCMEC
Bereits im August 2006 ist Google der National Center for Missing & Exploited Children beigetreten, und jetzt profitiert die Organisation auch davon. Angeblich haben einige Googler in ihrere 20%-Zeit Tools entwickelt die den Mitarbeitern der NCMEC dabei helfen sollen das Internet nach Kinder-Pornografischen Bildern und Videos zu durchsuchen. Was die Software von Google genau macht bzw. auf welcher Technologie sie basiert wurde nicht bekannt gegeben, es wurde lediglich verkündet dass die Software Millionen von Fotos und Videos überprüfen wird die sonst hätten händisch ausgewertet werden müssen - also eine enorme Zeitersparnis. Aber auch Texte sollen automatisch nach Hinweisen überprüft werden. Wenn ein Googler das ganze aber wirklich in seiner 20%-Zeit entwickelt hat, dann frage ich mich wo jetzt der Beitrag der Fa. Google Inc. ist - immerhin ist die ja dem Verein beigetreten, und nicht die Mitarbeiter selbst. Alleine das bereit stellen der Technologien und Serverpower wird es ja wohl nicht sein. Das zeigt ja auch mal wieder dass es ganz gut ist, dass es eine Firma gibt die das Internet quasi völlig im Griff hat - zumindest in solchen Fällen. Ich hoffe nur dass diese ganze Technik auch funktioniert und nicht auf diese Weise etliche Fotos und Videos vom Algorithmus einfach "übersehen" werden... P.S. Als weiteres Tool wird auch Google Analytics eingesetzt ;-) » Presseerklärung von NCMEC » Ankündigung im Google-Blog
MOMA Gestern fand bei KMWorld ein Webseminar von Google statt, in dem einige interne Google-Tools vorgestellt worden sind. Dabei handelt es sich nicht nur um das mittlerweile bekannte Moma als Tor zur Google-Welt, sondern auch um eine Googler-Suche bzw. eine interne Wunschliste. Außerdem nutzt man intern, wie Pascal schon geschrieben hat, eine neue Version von Google Docs. Google Projects Google Projects
In Google Projects kann jeder Googler seine aktuellen Projekte, wahrscheinlich auch die der 20%-Zeit, eintragen und mit Hilfe der Oberfläche verwalten. Vom Grundsatz her dürfte sich das ganze an Google Code Project Hosting anlehnen, mit erweiterten Funktionen, und sicherlich auch Code-Teilen von Google Knol. Die Benutzung von Google Projects ist übrigens ein essenzieller Bestandteil der Arbeit im Unternehmen. Jeder Google muss seine aktuellen Projekte auf dem neuesten Stand halten, Pläne für die nächsten Tage ausarbeiten und über die bisherigen Erfolge berichten. Andere Googler, allen voran wahrscheinlich die Chef-Etage, kann sich so sehr schnell einen Überblick über den aktuellen Stand der Dinge verschaffen. Ist wohl eines der Gründe dafür dass Google langsamer geworden ist - Protokoll schreiben nimmt irgendwann mehr Zeit in Anspruch als die Entwicklung... Google Ideas Google Ideas
Bei Google Ideas kann jeder Googler Vorschläge zu Verbesserungen der eigenen Software machen. Diese Vorschläge werden dann direkt an die jeweilige Abteilung weitergeleitet, ausgewertet, und der Vorschlag eventuell umgesetzt. Vorschläge können von allen anderen Googlern auch bewertet und wahrscheinlich auch kommentiert werden. Etwas ähnliches gibts im GWB mit der Wunschliste übrigens auch. Moma Moma
» Informationen und Screenshots rund um Moma Google Expert Search Expert Search ist so etwas wie das Google-interne Telefonbuch mit einer Liste aller Mitarbeiter und deren Qualifikation bzw. Fachgebiet. Da Google nur die besten der besten einstellt, hat man so quasi zu jedem Thema einen speziellen Ansprechpartner an dem man sich bei Problemen vertrauensvoll wenden kann. Im Grunde so etwas wie Yahoo! Answers - nur dass die BrainPower bei Google etwas höher sein dürfte ;-) Google Docs interne neue Version Google Docs

Google Docs
Wie Pascal schon geschrieben hat, nutzt Google intern eine neuere Version von Docs als die offiziell verfügbare. Die interne Version kann nicht nur mit einem Menü aufwarten, sondern auch mit einer Seitenansicht die sehr auf einen baldigen WYSIWYG-Editor hoffen lassen. Bisher schreibt man ja nur auf einer leeren weißen Fläche, bei Google hingegen schreibt man schon auf virtuellem A4-Papier. -- Ich denke gerade letzteres und Google Ideas dürfte eines der Geheimnisse von Google sein. Viele tausend Mitarbeiter sind quasi Beta-Tester für die eigene Software und gleichzeitig Power-User die quasi jeden Fehler finden. Erst wenn alle Bugs ausgemerzt sind wird die Anwendung dann veröffentlicht. Auch die Ideen für die immer neuen Features kommen direkt aus der Riege der Tester - und diese haben immer einen sehr viel besseren Blick darauf als die Entwickler selbst. [Screenshots und Infos: Google Blogoscoped]
Docs Seit langer Zeit wird über eine Desktop-Version von Google Docs spekuliert und von vielen bis heute sehnsüchtig erwartet. Damit kann Google (heute) zwar nicht aufwarten, bietet dafür jetzt aber eine andere Möglichkeit an das Online-Office auf eurem PC einzunisten: Mit dem DocList Uploader könnt ihr eine ganze Reihe von Dokumenten per Drag & Drop zu Google Docs hochladen. DocList Uploader
Viel einfacher als bei diesem Tool kann man die Funktionsweise wohl nicht gestalten: Ihr müsst euren Benutzernamen und das Passwort eingeben, euch einloggen und könnt dann alle unterstützten Dokument-Dateien per Drag & Drop in das Fenster ziehen. Die Daten werden automatisch zu Google Docs hochgeladen und können dann direkt von dort geöffnet werden. Docs Upload
Außerdem nistet sich das Tool auch ein wenig in Windows ein und bietet bei allen Dokumentdateien im Kontextmenü die Auswahlmöglichkeit "Send to Google Docs", wirklich sehr praktisch. Um das Tool nutzen zu können wird das .NET-Framework 2.0 vorausgesetzt, daher kann ich es leider nicht testen. Das Tool wird derzeit nicht offiziell von Google verbreitet, sondern wurde von einem Googler in seiner 20%-Zeit entwickelt, daher heißt es derzeit nur DocList Uploader und (noch) nicht Google Docs Uploader - könnte aber noch folgen, eventuell in der nächsten längst überfälligen Version von Google Desktop. » DocList Uploader » Ankündigung im Google Data API Blog [Google OS, Googlified]
Google Im letzten Jahr wurde Google erstmals zum besten Arbeitgeber der USA gewählt, und auch in diesem Jahr kann diese Position behalten werden: Gefolgt von Quicken Loans und Wegmans Food Market bleibt Google auch in diesem Jahr weit vor der Konkurrenz Microsoft (86) und Yahoo! (87) der beste Arbeitgeber. Konkrete Gründe habe ich auf der Website von Fortune nicht gefunden, aber es dürften wohl die gleichen sein wie schon im letzten Jahr. Neben einer Krankenversichung bietet Google seinen Mitarbeiten auch großzügige Aktienoptionen, eine mehr als angenehme Arbeitsatmosphäre, betreibt eine eigene Busflotte und nicht zuletzt zählt natürlich auch die 20%-Zeit. Mehr dazu findet ihr über die Suchfunktion oder bei googleplex und googler. » Fortune: Google ist der beste Arbeitgeber [Googlified]
Reader In der Anfangszeit der Blogs war die Blogroll ein sehr zentraler Bestandteil und war teilweise besser platziert als die eigenen Beiträge. Mittlerweile nimmt dieser Blogroll-Trend aber ab, was vorallem daran liegt dass die Lesegewohnheiten sich täglich ändern und niemand ständig seine Blogroll updaten will. Um diesem Problem vorzubeugen kann eine Blogroll jetzt mit Hilfe des Google Readers automatisch erzeugt werden. Schon seit langer Zeit ist es möglich bestimmte Feeds in die eigene Webseite einzubinden und wird von vielen auch genutzt (im GWB übrigens hier und hier). Leider hat dieses Widget den Nachteil dass der User nur die einzelnen Postings nicht aber eine komplette Liste der Blogs sehen kann. Dafür hätte zwar ein kleines Update dieses Widgets gereicht, aber ein Googler hat in der 20%-Zeit gleich ein eigenes Widget entwickelt. Das neue Widget kann auf der Einstellungs-Seite des Readers für öffentliche Tags erstellt werden. Klickt dafür einfach auf den Link "Add a Blogroll to your Site". Wie üblich kann auch hier wieder der Titel des Widgets und die Farbgebung angepasst werden - der Rest geschieht völlig automatisch. Mit ein paar mehr Formatierungsmöglichkeiten und ohne diesen Rahmen wäre dieses Widget wirklich ein guter Blogroll-Ersatz, aber mit diesem Aussehen wird es wohl nicht viele Freunde finden... Vergleich der Widgets: Clip: Blogroll: » Ankündigung im Reader-Blog