Orkut

Google soll jetzt auch in Brasilien zensieren, das berichtet die Nachrichtenagentur AFP. In Orkut befinden sich mehrere Gruppen, in denen AFP-Angaben zufolge Jugendliche beleidigt werden. Deshalb soll Google täglich umgerechnet 2100 Euro zahlen, bis die Gruppen aus dem sozialen Netzwerk verschwunden sind.

Was in China geht, kann auch in Brasilien funktionieren, dachte sich zumindestens das obere Gericht des nordbrasilianischen Bundesstaats Rondonia und fordert, dass Google blechen soll, solange sich die zwei Gruppen "Scharf gewürzter Tratsch" und "Scharf gewürzter Tratsch, die Rückkehr" im sozialen Netzwerk Orkut befinden.

Das Argument, dass Google Brasilien nicht genügend Mitarbeiter für einen technischen Ausbau des sozialen Netzwerkes hat, lässt das Gericht dabei nicht gelten: In China habe man ja auch entsprechende Vorkehrungen getroffen.
Maps

Google testet gerade ein Feature für Google Maps, welches Hotelpreise anzeigen soll. Das Feature bezieht sich auf die vielen Hotelvergleich-Seiten, die in den letzten Jahren stark an Nachfrage zugenommen haben. Die neue Hotel-Preis-Suche soll aber auch Anzahl der Nächte, Zimmerpreise und das Datum sowie die Dauer berücksichtigen.

Besonders hierzulande wird man derzeit überschwemmt mit Hotel-Suchen und Preisvergleichen. Dass das die zweite Mutter aller Suchmaschinen nicht fehlen darf, war wohl nur eine Frage der Zeit. Vorerst will Google aber andere Hotel-Suchmaschinen benutzen, um an die Daten zu gelangen. Ein Google-Sprecher sagte gegenüber "derStandard.at", dass es sich zunächst nur um ein Experiment unter einer kleiner Anzahl von Nutzern in den USA. Bei der Hotelbewertung soll sich aber nichts ändern.

» Google Maps Blog
Analytics

Das neue Google Browser-Plugin soll eigentlich den Benutzer vor Statistiken schützen. Daten- und Verbraucherschützer bemängeln aber daran, dass die Lösung dem Benutzer "aufgedrängelt" wird und der Benutzer mit der Entscheidung alleine gelassen wird, ob er das Plugin installiert oder nicht. So kompliziert und Benutzer unfreundlich sei die Opt-Out-Lösung. 

Letzte Woche hatte Google ein Browser-Plugin angekündigt, welches das Tracking von Seiten mit Google Analytics komplett unterbindet. Datenschützer und Verbraucherschützer haben sich das Konzept angeschaut und sind wenig begeistert. So sagt eine Sprecherin des Landesdatenschutzzentrum Schleswig-Holstein, dass es zwar gut sei, "aber man darf dem Nutzer nicht etwas aufbürden, das er nicht verstehen kann. Ein Normalnutzer wird es nicht überblicken können und das Plugin daher auch kaum nutzen".

Außerdem veröffentlichte das Projekt Verbraucherrechte in der digitalen Welt des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) eine Pressemitteilung, in der es hieß: "Bevor Verbraucher ihr Verhalten ungefragt analysieren lassen, sollten sie klar darauf hingewiesen und nach ihrer Zustimmung gefragt werden. Die von Google angestrebte technische Opt-Out-Lösung kann das nicht gewährleisten, sie schafft für die Nutzer hohen Aufwand und setzt voraus, dass diese überhaupt wissen, dass es Dinge wie Google Analytics gibt". 

» Golem 
Google

Google spricht jetzt auch die heimische Sprache der Haitianer, die fast ganz Haiti (mit über 8 Millionen Einwohnern) spricht. Nur 5% der Haitianer sprechen Französisch. Haitian Kreyòl wird auch in den haitianischen Teilen Kanadas, Frankreich, Dominikanische Republik, USA und anderen Staaten gesprochen. Die Haitianer können jetzt mit Google Translate übersetzen und mit Google Search suchen.
Google

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg (EuGH) hat heute bestätigt, dass es keine Markenrechtsverletzung darstellt, wenn Google Markennamen als Stichwort zulässt. Zudem bestätigte er, dass auch für das AdWords-System das europäische Internet-Hosting-Gesetz gilt, welches Google AdWords schützt.

Das Gutachten aus dem vergangen Jahr (wir haben berichtet) hat wahrscheinlich Wunder gewirkt, als heute der europäische Gerichtshof das Urteil gesprochen hat. Demnach verletzt Google das Markenrecht nicht, wenn Google Markennamen der Konkurrenz zulässt. 

Google verteidigt seine Ansichten im Google Blog so: "Wir glauben, dass es im Interesse der Nutzer ist, wenn man so viele Keywords wie möglich zulässt. Das maximiert auch den Kontext, indem sich die Werbung bewegt. [...] Und im Gegensatz zu dem, was uns zu Lasten gelegt wird, schalten wir keine Werbung für gefälschte Marken. Im Gegenteil: Wir haben strenge Richtlinien, die gefälschte Marken verbieten; es ist einfach eine schlechte Nutzererfahrung. [...] Der europäische Gerichtshof bestätigte auch, dass das europäische Gesetz Internet-Hoster schützt - darunter fällt auch das AdWords-System. Das ist wichtig, da es der Grundstein dafür ist, dass Informationen im Netz freien Fluss haben."

Damit dürfte Google ein gutes Stück weitergekommen sein und die Interessenten dürfen wieder Markennamen der Konkurrenz in AdWords-Stichworten benutzen.
China

Google hat soeben eine Pressemeldung bezüglich China veröffentlicht. Heute hat Google damit begonnen, die Zensur in China komplett zu stoppen und hat eine neue Domain geschalten, die ein Kompromiss darstellt und vorerst legal ist. Google hat auch angekündigt, vorerst in China zu bleiben.

Nutzer, die auf die chinesische Domain google.cn zugreifen, werden nun auf Google.com.hk weitergeleitet. Dies ist die Domain von Hongkong und wird in einfachem Chinesisch ohne Zensur angeboten. Außerdem sind die Server erstmal nach Hongkong umgesiedelt wurden, dort arbeiten jetzt einige Mitarbeiter bei der "neuen" alten Suchmaschine. Diese Lösung soll allen Beteiligten zugutekommen - es ist legal und die chinesischen Benutzer können es aufrufen. Google hofft dabei vor allem, endlich mit der chinesischen Regierung in Einklang zu kommen und weniger oder gar nicht zensiert zu werden.

Google betont aber nochmals, dass die Verwaltung in den USA für diese Änderung verantwortlich ist, nicht etwa die Mitarbeiter in Google China/Hongkong. Die werden übrigens weiterhin beschäftigt bei Google.com.hk, jedoch nur, wenn China die entsprechenden Abteilungen nicht zensiert, sonst haben die Mitarbeiter nichts zu tun. Außerdem soll eine "Forschungseinrichtung" in China bleiben, die die Sache von Außen beobachtet.

Außerdem hat Google ein Monitoring-Tool geschalten, welches überprüft, welche Services gerade aus China erreichbar, teilweise blockiert oder komplett zensiert werden. Dieses Tool wird täglich aktualisiert, so Google. 

In der letzten Woche gab es Gerüchte, dass Google sich aus China zurückziehen will. Mit diesem Kompromiss werden die Beschäftigten wohl weiter bei Google China bleiben, auch wenn die chinesische Regierung großen Druck auf die Mitarbeiter ausübt.

» Google Blog
Google hat einen Web-Security-Scanner entwickelt, welcher Webseiten nach Lücken absuchen kann. In Tests kam Google auf 2000 Anfragen pro Sekunde. Das in C geschriebene Programm soll bei den Google-Anwendungen für Sicherheit sorgen, der Code ist aber schon frei verfügbar.

Durch die Verwendung der C-Sprache ist das Tool sehr schnell unterwegs. In lokalen Tests bei Google (im LAN) sollen schon 7000 Anfragen / Sekunde erreicht wurden sein, und die CPU soll dabei Cool geblieben sein.

Doch was ist Skipfish eigentlich? 
Skipfish nennt sich ein neues Tool, welches Sicherheitslücken in Webseiten aufspüren kann. Es arbeitet, ähnlich wie Nmap oder Nessus - es durchsucht die Webseiten nach XSS-Lücken, SQL- und XML-Injektions und zeigt in einem umfassenden Bericht, ob die Webseite sicher ist und an welcher Stelle man noch nachbessern muss. Es ist ein kleines Commandline-Tool für Unix (auch Mac OS) und ist ebenso schnell geladen wie es durchgegangen ist.

Man findet das Tool auf der Google Code-Plattform und kann es natürlich für eigene Zwecke nutzen. Es steht unter der Apache Lizenz 2.0, ist daher frei und kompatibel zur GPL.
Deutsche Telekom Google

Die Deutsche Telekom schärft nun die Wörter gegenüber "trafficintensiver Anbieter". Gemeint ist unter Anderem Google, die am profitablen Geschäft des Telekommunikationsmarktes mitverdienen. Telekom-CEO René Obermann sprach von starker Beanspruchung der Netze, vorallem im Markt der Online-Apps.

René Obermann betont gerne, dass die Lasten ungerecht verteilt sind: Die Telekommunikations-Anbieter bauen ihre Netze immer weiter aus, und die Online-Services kommen immer mehr Rendite durch immer höhere Einnahmen. Telefónica und Vodafone hatten bereits im Februar angekündigt, ein Modell für die erhöhte Internetnutzung zu finden und damit die Profitierer des Highspeed-Internets zur Kasse zu bitten. Dass die Telekom jetzt die selben Gedanken äußert, dürfte kaum verwundern. 

Man möchte unbedingt von Diensten Geld haben, die tagtäglich die Leitungen und Funknetze aufs neue mit enormen Trafficmengen belasten. Darunter fallen viele Soziale Netzwerke, wie Googles Tochterfirma YouTube, Facebook oder Googles hauseigene Dienste, wie Google Mail, Maps; Video, Apps, Office und so weiter. Dabei nimmt Obermann kein Blatt vor dem Mund. Im Gespräch mit einem Magazin sagte er "Was wäre Google ohne die Netzbetreiber?". 

Derweil schlagen Datenschützer und Netzaktivisten Alarm. Würde jemand für mehr Bandbreite Geld bezahlen, wäre das eine Bevorzugung von Diensten und somit ein Eingriff in die Netzneutralität. Webseiten, die kein Geld zahlen oder zu wenig zahlen, könnten auf der Strecke bleiben. Das Telekom-Paket würde unter falschen Vorwand Realität werden und die Freiheit und die Neutralität im Netz wären nicht mehr gewährleistet.

Secret Talents
Secret Talents, der YouTube Talentwettbewerb präsentiert von o2, kommt heute in die heiße Phase: Nach über 2.600 Videoeinreichungen mit den unterschiedlichsten Talentvorstellungen und 4,5 Millionen Kanalaufrufen stehen die Finalisten des Wettbewerbs fest. Eine fünfköpfige Expertenjury hat die 25 besten, skurrilsten und außergewöhnlichsten Talente ausgewählt. Bis zum 6. April können ab sofort alle Secret Talents Fans per Mausklick direkt auf www.youtube.de/secrettalents für ihren Favoriten stimmen. Professionelle Gesangseinlagen konkurrieren mit sportlichen Höchstleistungen, beeindruckenden Trickkünsten und genialen Videoinszenierungen um den Sieg und Titel der diesjährigen Secret Talents. Der Videowettbewerb ist mit einer Talentförderung in Höhe von 10.000 Euro dotiert und rückt seine Preisträger ins Rampenlicht der großen Bühne.

Am 10. April werden die Gewinner in der o2 World in Berlin im Vorfeld des Konzerts der diesjährigen Echo-Preisträger ich+ich bekanntgegeben und ausgezeichnet. In der bereits ausverkauften Halle werden rund 15.000 Gäste erwartet, die im Vorprogramm des Konzerts ab 19 Uhr die Secret Talents Award Show live miterleben können. An der Seite von Bild.de- und MTV-Moderatorin Hadnet Tesfai wird Christian Ulmen in seiner Rolle als Uwe Wöllner die Veranstaltung moderieren. Der Schauspieler und Entertainer ist bereits zum zweiten Mal Schirmherr des Online-Talentwettbewerbs.

Für die Band ich+ich ist die Unterstützung des Wettbewerbs eine Herzensangelegenheit. Adel Tawil sagt dazu: "Mich beeindruckt die Vielfalt an Talenten und die Kreativität vieler Teilnehmer. Was sie in ihren Videos zeigen, ist wirklich faszinierend und ich freue mich, dass wir den Besuchern unseres Konzerts das diesjährige Secret Talent als erste präsentieren können."

Tino Krause, Secret Talents Jurymitglied: "Die Wahl der Shortlist fiel uns unglaublich schwer. Ich denke aber, dass wir die besten 25 ausgewählt haben und freue mich sehr, dass wir diese außergewöhnlichen Talente unterstützen." Der Jury gehörten außerdem an: Katrin Oeding (Head of Design der Kreativagentur Kolle Rebbe), Tobias Dillinger (Caster und Leiter von YourChance, dem Castingportal der UFA Film & TV Produktion), Talent- und Kreativ-Experte Johannes Boss von der Ulmen Film sowie der bekannte deutsche YouTube-Star Sami Slimani alias "HerrTutorial".

Die 25 Finalisten der YouTube Secret Talents:
crossgolfportal (St.Leon-Rot): 
http://www.youtube.com/watch?v=qlsOmhVY9_E 
davechecker (Augsburg): 
http://www.youtube.com/watch?v=rIaGE5HT9AY 
dianjiEc (Göttingen): 
http://www.youtube.com/watch?v=Uo7-cUYB7y4 
einAstronaut (Hamburg): 
http://www.youtube.com/watch?v=cXJlscvmqOI 
ElGuitaristo79 (Neuötting): 
http://www.youtube.com/watch?v=BI_Om2_nUjA 
Evelinabeauty (San Marco): 
http://www.youtube.com/watch?v=C7n9izfpvkw 
EvelinaTuccio (San Marco): 
http://www.youtube.com/watch?v=R1Dh9MZHEqQ 
Fahbeee: 
http://www.youtube.com/watch?v=b1AO-jjX3Yc 
Freestyleur24: 
http://www.youtube.com/watch?v=f9D1JpB-vR4 
gendertrafficmusic (Paderborn): 
http://www.youtube.com/watch?v=fxPAZ7iKanc 
JanARlive (Berlin/München): 
http://www.youtube.com/watch?v=_DUKN0LSNyw 
joemaffay (Berlin): 
http://www.youtube.com/watch?v=t3xiJEmdvGs 
jonianviolonist: 
http://www.youtube.com/watch?v=YrDh2QvZ8B8 
JugglerJonny: (Ingolstadt) 
http://www.youtube.com/watch?v=kBgute2N6Ek 
KHAREZ: (Mannheim) 
http://www.youtube.com/watch?v=t_SswaiRDI8 
Kopfkinder: (Friesenheim) 
http://www.youtube.com/watch?v=pJLSrjle53I 
Luggy14: 
http://www.youtube.com/watch?v=_nW2N6_IAVs 
RaimoKlein: (Lüneburg) 
http://www.youtube.com/watch?v=G1jYcKdKf3Q 
Schnecke300: 
http://www.youtube.com/watch?v=n6W3GyG9jO8 
skate2hell: 
http://www.youtube.com/watch?v=PQ1V9dQB-rw 
Timmyssie1992: 
http://www.youtube.com/watch?v=GfxtuGxrfeQ 
Theclavinove (Salzgitter): 
http://www.youtube.com/watch?v=9Hre243P_pA 
UsagiNanashi: 
http://www.youtube.com/watch?v=bTa0GO1axrU 
Videosniper: 
http://www.youtube.com/watch?v=3gLx8LqnaX4 
XxjjapcXx: 
http://www.youtube.com/watch?v=oPCBMEOVD2M
YouTube

Im Rechtsstreit zwischen Google und dem MTV-Mutterkonzern Viacom zieht sich inzwischen über drei Jahre hin. Gestern gab es den ersten großen Auftritt vor Gericht und beide Seiten haben Dokumente veröffentlicht, die das Gericht überzeugen sollen. Viacom fordert von Google bzw. YouTube eine Milliarde Dollar Schadensersatz, weil man auf YouTube Videos finden kann, die die Rechte von Viacom verletzen.

Viacom wirft Youtube-Gründern und -Angestellten vor, jahrelang von den Urheberrechtsverletzungen gewusst zu haben und dass bis zu 80 Prozent der Videos ohne die notwendige Zustimmung der jeweiligen Rechteinhaber durch die Nutzer des Portals hochgeladenen wurden. Die Anwälte legten eine Vielzahl von Emails von Youtube-Managern
vor. Diese Mails stammen laut Ars Technica aus dem Archiv von Youtube-Mitgründer Jawed Karim, Google hatte hingegen erklärt, diese sei nicht mehr auffindbar.

Google erklärt in einem Blogpost, dass Viacom einst mehrfach versucht hat, YouTube zu kaufen, um Marktführer bei den Videoportalen zu werden. Nach der Übernahme durch Google soll Viacom YouTube mit Guerilla-Taktiken als Marketinginstrument benutzt haben.

Viacom hätte mehrere Werbeagenturen beauftragt, Viacom-Videos nach der Bearbeitung, so dass diese wie illegale Kopien aussehen, auf YouTube hochzuladen. Später hätten die Anwälte dann verlangt, dass YouTube diese wegen Urheberrechtsverletzungen entfernt. Nach einem Hinweis von YouTube, dass diese von Viacom die Videos selbst hätte hochladen lassen, sei der Konzern zurückgerudert.

So könnte YouTube nicht mehr zwischen legalen und illegal Videos auf dem Portal unterscheiden, da so der technische Filter versagt.