Android Wenn im November das erste android-Handy erscheinen wird, dürfte es erst einmal eine große Ernüchterung bei den Entwicklern geben: Anders als geplant können zu Anfang keine Bluetooth- und Google Talk-Anwendungen geschrieben werden. Leider hätten genau diese beiden Dinge das Handy besonders interessant gemacht, aber um den Start nicht noch weiter zu verzögern, hat man sich zu diesem Schritt entschlossen. Die Handys werden zwar über Bluetooth-Funktionalität verfügen, allerdings können die Entwickler nicht darauf zugreifen. Die Schnittstelle in android ist gesperrt, da die Entwickler dafür bis zum November keine Zeit mehr haben werden - in der zweiten Version dürfte sich das dann ändern. Erst dann wird das Handy erst richtig interessant, da Bluetooth die einzige vernünftige Möglichkeit ist 2 Handys miteinander kostenfrei zu verbinden. Der Zugriff auf Google Talk war ebenfalls für den Start eingeplant, wird aber wegen Bugs und Sicherheitslücken zu 99% nicht mehr Einzug in die erste Version halten. Wahrscheinlich wollte man bei Google den Start nicht noch weiter hinauszögern und hat auch dieses Feature für die zweite Version aufgespart. Schade eigentlich, denn Talk auf dem Handy wäre schon eine schöne Alternative zu den mobilen Webchats ;-) Hoffen wir das bis zum Start im November nicht noch mehr Funktionen auf der Strecke bleiben und Entwickler abspringen... » Ankündigung im Android-Blog [Spiegel Online, thx to: veith]
Ad Manager Im März hat Google den Ad Manager in der Closed Beta-Phase vorgestellt - heute ist das ganze offiziell in 23 Sprachen (auch auf Deutsch) online gegangen. Mit dem Ad Manager lassen sich Anzeigen auf Webseiten, auch außerhalb des AdSense-Universums, automatisiert und nach vielen Kriterien gefiltert schalten - und das ganz ohne Nebenkosten. Google Ad Manager
Der Ad Manager übernimmt für mittlere und größere Webseiten die Aufgabe der Werbeabteilung und entscheidet selbstständig welche Anzeigen geschaltet werden - natürlich nach den Kriterien des Users. So kann etwa eingestellt werden wie oft eine bestimmte Anzeige erscheinen soll, wieviel man pro Klick daran verdient und zu welcher Tageszeit und auf welchem Betriebssystem das ganze angezeigt werden soll. Für den Betreiber fällt so die Aufgabe weg sich selbst einen Ad Manager zu schreiben der die Anzeigen austauscht, bzw. die Arbeit welche Anzeige an welcher Position am günstigsten wäre. Ist einmal kein aktueller Anzeigenauftrag im System gespeichert oder der potenzielle Verdienst zu gering, zeigt Google einfach eine AdSense-Anzeige an - mit der der User natürlich auch wieder Geld verdient. Auf die Weise schleicht sich Google sogar in Anzeigeflächen die eigentlichen anderen gewidmet gewesen wären... Der Aufbau des Ad Managers: Orders Die Übersichtsseite mit allen aktuell laufenden Kampagnen und Anzeigekunden. Zeigt an wieviel Geld bisher verdient worden ist und wieviel Budget für eine Kampagne noch zur Verfügung steht. Von hier aus können Kampagnen gestoppt, abgebrochen, bearbeitet oder auch einfach archiviert werden. Zeigt auch Tipps und Tutorials für Neulinge an. Inventory Das Herzstück des Ad Managers. Hier werden die Ad Slots (Channels), Werbeflächen auf der Website, Filter und die eigentlichen Anzeigen bzw. Kampagnen erstellt und modifiziert. Um eine Anzeige zu schalten muss erst einmal ein Ad Slot erstellt werden. Danach wird dieser mit einer Werbefläche auf eurer Website verbunden (via JavaScript-Snippet das eingebunden werden muss) und dann darin Anzeigen direkt via Ad Manager geschaltet. Die einzelnen Kampagnen können nach Tageszeit, Betriebssystem, Gesamtzeit in einem bestimmten Zeitraum, Domain usw. gefiltert werden. Außerdem kann auf den Cent genau angegeben werden wieviel mit einer Einblendung bzw. einem Klick verdient wird. Anhand dieser Daten entscheidet der Ad Manager welche Anzeige ausgeliefert werden soll oder ob nicht AdSense vielleicht doch die bessere Alternative wäre. Reports Hier können umfangreiche Statistiken über die Kampagnen, Ad Slots und Werbeflächen angesehen werden. Die Statistiken bestehen aus CPM-Statistiken in Prozent und einer Anzeige wieviel Geld mit welcher Anzeige verdient worden ist. Da ich den Ad Manager derzeit nicht nutze sind meine Statistiken komplett leer und ich kann dazu weiter nicht viel sagen. Admin Allgemeine Einstellungen. Hier kann die Verbindung zum AdSense-Konto geändert werden, neue User für den Verkauf von Werbeflächen eingerichtet werden und eine Kontaktliste gepflegt werden. Außerdem gibt es eine "Change History" in der alle Änderungen an Kampagnen nachvollzogen und eventuell rückgängig gemacht werden können. -- Ich denke über kurz oder lang dürfte der Ad Manager die erste Wahl gegenüber AdSense sein. Da man auch weiterhin AdSense-Anzeigen einbinden kann und nur optional noch weitere Anzeigen dazu schalten kann, ist das ganze natürlich sehr viel praktischer in der Handhabung. Vorallem für Webseiten die nur ab und an einmal gebuchte Anzeigen haben ist das ganze äußerst sinnvoll. Auf Dauer dürfte der Ad Manager wohl auch das AdSense-Center ablösen, da zweiteres wie schon gesagt kaum Vorteile bietet. Die Anpassung der AdSense-Anzeigen wird man schon irgendwie im Ad Manager unterkriegen können. Google sichert sich damit den Vorteil, selbst die Anzeigen der Konkurrenz-Werber somit unter Kontrolle zu haben und freut sich über umfangreiche Statistiken direkt aus der Hand der Konkurrenz... Werdet ihr umsteigen oder bleibt ihr erst einmal bei AdSense? Ich bleibe AdSense erst einmal treu und warte ab wie sich das entwickelt - auch wenn das ganze ein sehr mächtiges Werkzeug ist. P.S. Der Ad Manager ist nicht zu verwechseln mit dem Ad Planner ;-) » Google Ad Manager » Ankündigung im AdSense-Blog
- Offtopic, sorry - Passt nicht wirklich hierher, aber für alle Freunde des Datensammelns (*hrhr*) eine interessante Geschichte: Paul Mawhinney hat über Jahrzehnte hinweg Schallplatten, Kassetten und CDs gesammelt und so eine Sammlung von unglaublichen 6 Millionen Songtiteln verteilt auf 2,5 Mio. Datenträger gesammelt. Leider muss er diese Sammlung jetzt aus Alters- und Krankheitsgründen aufgeben und möchte sie verkaufen. Die Sammlung hat einen Wert von 50 Mio. Dollar - er verlangt 3 Mio. Dollar - nur leider hat sich bisher kein Käufer gefunden... Einfach mal anschauen und mitfühlen: The Archive from Sean Dunne on Vimeo. Das wäre doch mal eine Super Aktion wenn Google diese Sammlung jetzt kaufen würde - soviel Musik, und das auch noch auf dem Original-Medium zu diesem Spottpreis bekommen sie nie wieder. Also Googler, sendet diese Video mal in eure Chefetage ;-) Oder wie wärs mit Amazon? Archive.org? Hoffentlich findet er einen Käufe :-) » The Greatest Music Collection [nomnomnom] - Offtopic Ende -
Street View In Kalifornien haben sich Bürger beschwert, weil Google ihre Häuser für Street View fotografiert hat, obwohl ihre Grundstücke in einer Privatstraße liegen. Google selbst besteht aber auf das Recht auch Privatstraßen in Street View veröffentlichen zu dürfen. Der Zeitung Santa Rosa Press-Democrat sagte eine Leserin, dass Google circa 400 Meter auf ihrer Privatstraße bis zu ihrem Haus gefahren sei nur um es zu fotografieren. Die beiden Schilder Durchfahrt verboten ignorierte der Fahrer. Der Zeitungsartikel deckt aber noch mehr auf: Über 100 Privatstraße ist das Auto in der Region Sonoma abgefahren. "Erwarten Sie keine Privatsphäre in Ihrem Vorgarten, auch wenn Ihr Haus eine Meile weit eine unfestigte, Privatstraße hinunter liegt", schrieb die Zeitung. Den Fahrern war es egal ob ein Tor die Straße versperrte, Wachhunde und Schilder darauf hinweisen, dass dies privat sei. Ein Google Sprecher sagte der Zeitung, dass man es vermeiden wolle auf privaten Grund zu fahren und Fotos zu machen. Allerdings könne man es nicht immer vermeiden. » Zeitungsartikel [Golem]
Der Direktor der Landesanstalt für Medien des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen, Norbert Schneider, hat sich Ende letzter Woche an per Brief an Google Deutschland gewendet. Er fordert nun, dass der Dienst RottenNeighbor.com eingestellt wird. Allerdings wendet er sich für diesen Zweck nicht an die Betreiber der Webseite, sondern an Google. Auf RottenNeigbor.com kann jeder anonym seine Nachbarn bewerten. Offizielle Bezeichnung des Dienst, ist die Möglichkeit vor einem Umzug zu checken ob in der Gegend unter Umständen unliebsame und unfreundliche Menschen leben. Oft wird der Dienst aber dazu genutzt um die Nachbarn in aller Öffentlichkeit zu beschimpfen und sie anzuschwärzen. Der Direktor der Medienlandesanstalt ist der Meinung, dass Google sich von der Seite, die Google Maps einsetzt, distanzieren müsse und am besten noch dafür sorgen soll, dass das Portal, welches überwiegend in den USA genutzt wird, eingestellt wird. "Google sollte sich nicht daran beteiligen, dass nun ein digitaler Pranger wieder eingeführt wird", schrieb Schneider. Jeder kann Google Maps ohne vorherige Genehmigung in seine Seite einbinden. Selbst wenn Google nun den Betreibern einbinden der Google Karten untersagen würde, wäre die Seite auch weiterhin online. Entweder ohne Karten oder die Betreiber würden sich einen anderen Kartendienst suchen. » RottenNeighbor.com [Golem]
Gears+Safari Google hat heute eine erste Version von Gears für den Safari veröffentlicht. Um Gears zu nutzen benötigt man einen Mac mit Tiger 10.4.11 oder Leopard 10.5.3 und mindestens den Safari 3.1.1. Die Version ist allerdings noch eine Beta und Fehler können auftreten. Danke an oona für den Screenshot Die Versionsnummer dieser ersten Version für den Safari ist übrigens 0.4.16. Wie auch die bisherige Version für den Firefox soll Gears sich automatisch aktualisieren. An die Mac Nutzer: Wie läuft Gears im Safari? Klappt der Offline Modus von Google Docs? » Download » Ankündigung [Golem]
Google Wie eine Googlerin der Webseite valleywag.com verraten hat, wird der zweimalige beste Arbeitgeber der USA in Zukunft am Essen sparen. Der Grund ist: Immer mehr Googler nutzen den kostenlosen Service und brachten ihre ganze Familie und regelmäßig Freunde zum Essen mit. Google habe das Budget für Essen drastisch gekürzt, sagte eine Angestellte. Während Google das Abendessen, den Nachmittagssnack und die Tee-Wagen abschafft, wird es aber weiterhin ein kostenloses Frühstück und ein Mittagessen geben. Aber die Googler sind nicht alleine schuld daran, dass es weniger Essen gibt. Auch die Firma Bon Appétit habe eine Teilschuld. Die Mitarbeiter, des Kantinenbetreibers haben sich mit Googlern über die Benutzung von Spielzeug wie Kickern gestritten. Google kostet die Verpflegung der US-Mitarbeiter circa 70 Millionen $ im Jahr. Im April wechselte der Google Chefkoch Josef Desimone zu Facebook. » Valleywag [heise] Update: Valleywag hat inzwischen ein weiteres Posting zu dem Thema veröffentlicht. Dort heißt es, dass es in einigen Häusern, wenn dort Google Ingenieure arbeiten, des Googleplex weiterhin ein Abendessen geben wird.
Docs Seit einigen Tagen können Umfragen via Google Docs mit einem neuen Form Editor erstellt und auch ausgewertet werden. Bisher bestand die Auswertung der Forms nur aus je einer Zeile in einem Spreadsheet und musste dann selbst von Hand aufbereitet werden. Die Aufgabe der Aufbereitung nimmt Google den Usern ab jetzt auch noch ab und erstellt automatisch Diagramme zu den Antworten. Aufbereitete Ergebnisse
Statt die Ergebnisse nach User bzw. Eintragung zu sortieren, sind diese jetzt nach Fragen sortiert. Die Frage ist der Titel und alle dafür gegebenen Antworten werden via Google Charts API aufbereitet. Handelt es sich um eine Textbox, werden alle Eingaben mit Kommata getrennt aufgezählt, handelt es sich um eine vorgefertigte Auswahl erscheint eine Diagramm mit dem sich die häufigsten Antworten ganz schnell ablesen lassen - inklusive Prozentsatz und der Anzahl der Voter. Diese neue Übersichtsseite nennt sich dann "Form Summary" und gibt schnell einen Überblick über die bisherige Lage - selbst wenn tausende Ergebnisse abgegeben worden sind. Um die Form Summarys zu erreichen müsst ihr in den Form-Einstellungen auf "View Response" klicken. Mit den alten Forms, die in Spreadsheets erstellt worden sind, scheint das ganze nicht zu funktionieren. Daher kann ich leider keinen eigenen Screenshot liefern und greife auf den von IONut zurück. Jetzt müsste man nur noch den Usern die Möglichkeit geben, sich diese Ergebnisse ebenfalls anzusehen bzw. die Antworten auf der eigenen Seite veröffentlichen zu können. Umfragen machen ja nur Sinn, wenn man als User auch weiß was am Ende dabei herausgekommen ist ;-) [Google OS]