In den letzten Jahren ist die Anzahl der Löschanfragen die bei Google eingegangen und bearbeitet worden sind explosionsartig angestiegen und stellt das Unternehmen mittlerweile vor eine riesige Herausforderung. Aus den von Google veröffentlichten Daten geht nun hervor, dass man im abgelaufenen Jahr 2014 ganze 345 Millionen Links aus den Suchergebnissen gelöscht hat - und in diesem Jahr dürften es wohl nicht weniger werden.
In den vergangenen Monaten und Jahren wurden in China immer wieder einige Online-Angebote von westlichen Firmen gesperrt - auch Google war in der Vergangenheit schon sehr oft davon betroffen. Einige Google-Services, allen voran Blogger und YouTube, wurden immer wieder temporär gesperrt und waren aus dem Riesenreich nicht erreichbar - nun hat es aber erstmals auch GMail getroffen. Googles Mail-Angebot ist bereits seit Ende der vergangenen Woche nicht mehr erreichbar und dürfte dadurch wohl eine signifikante Anzahl von Nutzern verlieren.
Die Diskussion um die Löschung von Links aus den Suchergebnissen auf Grundlage des Recht auf Vergessens bekommt wieder einmal neues Öl ins Feuer: Nachdem bisher zu großen Teilen nur News-Webseiten und Blogs aus dem Index gelöscht worden sind, ist nun erstmals auch die Wikipedia betroffen: Gründer Jimmy Wales, der ebenfalls zu Googles Beirat gehört, zeigt sich empört.
Das vor wenigen Monaten beschlossene Recht auf Vergessen wurde nicht nur von vielen Beobachtern als "schlechter Witz" und "nicht zeitgemäß" aufgenommen, sondern war auch in der Konsequenz der Ausführung mehr als dürftig. Google hat die laschen Vorschriften für sich selbst genutzt und durch die eigene Vorgangsweise das ganze Gesetz eher ad absurdum geführt und die Politiker und Datenschützer vorgeführt. Jetzt wollen die Datenschützer nachlegen und die alten "Fehler" beseitigen.
Es war ja nur eine Frage der Zeit: Nachdem Google seit einigen Monaten das Recht auf Vergessen in den europäischen Versionen der Suchmaschine umsetzen und die eigenen Ergebnisse zensieren muss, gibt es nun eine neue Webseite die genau diese gelöschten Links sammelt. Diese werden dort mit allen Details aufgelistet und zeigen ein weiteres mal, wie sinnlos dieses neue Gesetz ist.
Seit wenigen Tagen setzt Google das Recht auf Vergessen um und hat erste Links aus den Suchergebnissen entfernt. Natürlich ist Google mit dem Urteil und den damit verbundenen Löschungen nicht zufrieden und kämpft nun auf eigene Art - ganz ohne Anwälte - dagegen an. Durch gezielte Aktionen möchte man das ganze Gesetz Ad Absurdum führen und weiter in den Medien halten.
Mitte Mai hat der Europäische Gerichtshof nicht nur die Nutzer mit dem Urteil zum Recht auf Vergessen überrascht, sondern auch Google geschockt und vollkommen unvorbereitet getroffen. Dennoch hat man innerhalb von zwei das Löschformular Online gestellt und hat nun mit der Bearbeitung der ersten Anträge begonnen. Erste Verlage wurden darüber informiert, dass ihre Webseiten entfernt worden sind.
Schon im September 2012 ist der Ex-FIA-Präsident Max Mosley gegen Google vor Gericht gezogen und hat die Löschung einiger pikanter Bilder aus einer feuchtfröhlichen Partynacht gefordert. Erst Ende letzten Jahres hat ihm ein französisches Gericht Recht gegeben und Google zur Löschung der Fotos gezwungen. Jetzt hat das Landgericht Hamburg genau so geurteilt, aber das ist Mosley noch lange nicht genug.
Um das schnelle Schreiben eines Wortes auf dem Smartphone zu erleichtern, bringt Android für viele wichtige Sprachen ein vorinstalliertes Wörterbuch mit, das zur Autovervollständigung verwendet oder auch beim Swypen eingesetzt wird. Ein aktueller Test zeigt nun aber, dass Googles Zensoren auch hier kräftig Hand angelegt haben und viele anzügliche Begriffe dort nicht zu finden sind.
Tagtäglich wird Google mit Zensur- und Lösch-Anfragen überschüttet, aber kaum eine sorgte für so viel Wirbel die eines ehemaligen Motorsport-Präsidenten. Der Ex FIA-Präsident Max Mosley verklagte Google im vergangenen Jahr und forderte die Löschung von pikanten Fotos. Nun hat ihm ein französische Gericht Recht gegeben.
Schon bald werden sich die Pakistani eine neue Suchmaschine suchen müssen: Die Regierung droht Google nun offen mit einer kompletten Sperrung der Internetseiten, wenn sich das Unternehmen nicht bereit erklärt eine gefilterte und zensierte Version von YouTube in Pakistan anzubieten. Google gibt sich allerdings stur.
Zugegeben, Microsoft ist wohl das am meisten betroffene Unternehmen wenn es um Raubkopien geht - womit sie ja nicht immer ganz so schlecht gefahren sind. Natürlich tut man in Redmond aber einiges dafür um die Verbreitung solcher Raubkopien, gerade aktueller Produkte, zu unterbinden. Doch eine Art Qualitätskontrolle scheint es dabei nicht zu geben.
Nach einem über 2jährigen Rechtsstreit zwischen Google und dem Verband der französischen Musikindustrie (SNEP) hat das Gericht ein Urteil gesprochen - und Google dazu verdonnert die Suchvorschläge zu zensieren. Ab sofort dürfen die Begriffe Torrent, Megaupload und Rapidshare nicht mehr vorgeschlagen werden.
Google investiert derzeit in eine Software, die Zensur und Intransparenz erkennen soll. Dabei sollen die Nutzer auf dieses Tool zugreifen können, um etwa ihre eigene Internetverbindung testen. Damit reagiert Google natürlich auf die aktuellen Zensur-Maßnahmen in Ägypten oder China und kann gleichzeitig herausfinden, ob und wo der Datenverkehr blockiert oder verlangsamt wird - oder ob Datenpakete manipuliert werden.
Wieder einmal sperrt die Türkei Googles Dienste: Scheinbar wurde das Blogger.com-Netzwerk aus der Türkei blockiert. Grund dafür sei eine Fußballspiel-Übertragung, welche von türkischen Bloggern kritisiert wurde und von der illegal Streams auf Blogger gestellt wurden. Nachdem Google nicht reagierte, sperrte die türkische Regierung kurzerhand die komplette Plattform.