Heute in den Kurzmeldungen: WaveThis!, Google schlägt soft 404-Fehler vor und die Türkei sperrt Google.

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Google hat das erstellen von Waves mit Inhalten aus Webseiten vereinfacht. Neben einem Bookmarklet für alle Browser, gibt es für Chrome eine Erweiterung und Webmaster können einen Share Icon zu ihrer Seite hinzufügen

Webmaster Tools
In den Webmaster Tools weist Google nun auch auf Seiten hin, die möglicherweise 404-Content enthalten. Zum soft 404 kommt es, wenn der Server mit 200 antwortet, obwohl der Inhalt eigentlich nicht existiert. Details

Die Türkei hat zahlreiche Google Services gesperrt. Bereits seit 2008 kann man nicht auf YouTube zugreifen, da dort Videos veröffentlicht wurden, die den Staatsgründer verunglimpft haben sollen. Laut International Business Times sind nun auch Google Docs, Feedburner, App Engine, Translate, Books und Analytics gesperrt. 
wave Google Wave wurde heute vor einem Jahr auf der Google I/O zum ersten Mal vorgestellt. Im Sommer bekamen Entwickler Zugriff auf Wave, im Herbst konnte jeder mit Einladung Wave nutzen. Nun hat Google Wave für alle Nutzer geöffnet. Wer noch kein Wave hat, ruft einfach wave.google.com auf und loggt sich mit seinem Account ein. Auch bei Google Apps steht der neuartige Kommunikationsdienst zur Verfügung. Google Wave steht als Google Labs in Google Apps zur Verfügung. Google möchte so Erfahrungen sammeln und Fehler ausbessern können. In der kostenlosen Version steht Wave ebenfalls zur Verfügung.
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Google hat ein neues iFrame-Gadget eingeführt, welches beliebige Inhalte per iFrame in Waves einbinden kann. Damit wird es möglich, mehr Gadgets, wie Google Calendars und Docs einzufügen, ohne dass man HTML-Kenntnisse benötigt.

Wie funktioniert das Gadget?
Es ist eine Client-Seitige Installation. Danach hat man einen "< iframe >"-Button und kann schon Gadgets einfügen. Die Inhalte laden sich per iFrame nach, können also beliebig sein.

Woher bekommt man das Gadget?
Man muss sich es auf seinem Wave-Account (clientseitig) installieren. Dazu geht man auf diese Wave und klickt einfach auf "Install".

Wie bekommt man das in Waves?
Man klickt auf den iFrame-Button, der befindet sich dann in allen Waves neben dem Maps-Button. Dann hat man ein iFrame-Interface. Klickt man auf Edit, strahlt einem eine Eingabemaske an, bei der man die URL einfügen kann und die Höhe des Gadgets bestimmen kann.
iFrame Gadget 

Wenn man fertig ist, klickt man auf "View".

Und wie ist das jetzt mit Google Calendar?
Man muss in Google Calendar auf "Einstellungen" gehen, dort auf "Kalender". Dann muss man erst einmal die Freigabe-Einstellungen bearbeiten. Dann kann man auf den Kalender-Namen klicken (Standard: Deine Google Mail-Adresse) und sieht unter dem Punkt "Diesen Kalender einbetten" ein iFrame-Code. Man muss sich dann den Wert aus "src=" kopieren, also z. B. http://www.google.com/calendar/embed?src=deine.adresse@Google Mail.com&ctz=Europe/Berlin. Diese URL fügt man dann in die o. g. Eingabemaske unter URL ein. Das war's auch schon.

Beispiel:
Calendar-Ansicht in Wave 

Und bei Google Docs? 
Man klickt auf "Freigeben" und dann "Als Webseite anzeigen (Vorschau)". Dann kopiert man sich die URL aus dem Browser. Diese ist dann auch die URL, die man bei Wave einfügt. Bei Präsentationen muss man auf "Freigeben" -> "Veröffentlichen/Einbetten" klicken und dann wieder die URL aus "src=" kopieren, beispielsweise http://docs.google.com/present/embed?id=abcdefghi - bei Docs wäre ein Beispiel-Link http://docs.google.com/View?docid=abcdefghi

Google Docs in Wave
(Google)
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Wer mal aufmerksam bei Google Wave unterwegs war, hat sicher einige Neuerungen mitbekommen. Es gab einige Updates, die nicht durch die Blogs gingen. Wir haben uns mal zwei Stück rausgepickt und ein Feature, welches der User Dudelsack entdeckt hat.

Extensions auf einen Blick
Google hat einen Extensions-Reiter in Wave integriert. Beim klick darauf wird man gefragt, ob man die populärsten oder alle Extensions angezeigt bekommen möchte. Dabei greift Wave auf die Google-Groups zu. Jeder kann dort seine Extension posten oder in den entsprechenden "Threads" antworten. Diese Funktion ist Ende März von der Sandbox in die generelle Wave-App übergegangen.

Wiederherstellen von Playbacks
Jetzt wurde endlich die bekannte Etherpad-Funktion übernommen. Man kann Revisionen wiederherstellen und ist damit gegen Vandalen und Spammern erstmal gut geschützt. Sollte das nicht funktionieren, kann man aber auch auf die Rechte-Funktion von Wave zurückgreifen. 

Sandbox? Simple Vorlagen für Waves
Aktuell ist noch nicht verifiziert, inwiefern dieses Feature wirklich bei Wave Einzug erhält. Jedoch sieht es danach aus, als würde das tatsächlich gerade in der Sandbox von Wave getestet. Wir konnten das leider nicht nicht bestätigen, jedoch wird im Blogeintrag davon gesprochen, dass es demnächt 6 Modi für eine neue Wave geben soll. Entweder man nimmt die komplett leere Wave oder man sucht sich eine der 6 Vorlagen aus. Mehr im Blog.
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Ab sofort kann man als Nutzer von Google Wave festlegen, ob man eine Benachrichtigung per Mail erhalten möchte, wenn es eine neue Wave gibt. Diese Funktion stellt Google nun zum Testen zur Verfügung.

Beim Menü bei Inbox in der Seitenleiste gibt es nun den Punkt Notifications. Hier kann man festlegen, wie oft man eine Benachrichtigung per Mail erhalten will, wenn es eine neue Wave gibt.
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Google hat eine Art Rechteverwaltung für Google Wave vorgestellt. Bisher konnte jeder neue Nutzer zu einer Wave hinzufügen und diese Nutzer konnte dann auch schreiben. Ab sofort ist es möglich einzelnen Nutzern die Schreibrechte zu entziehen. Diese können dann die Wave nur noch lesen.

Einen Nutzer kann man allerdings auch weiterhin nicht von einer Wave entfernen, dies soll aber in Zukunft folgen. Weiterhin kann man nun eine Wave über die Playback-Funktion zurücksetzen. Derzeit hat jeder der vollen Zugriff auf eine Wave hat. Das Zurücksetzen löscht nichts, sondern fügt das was zurückgesetzt wurde ans Ende der Wave. 
Heute in den Kurzmeldungen: Trends, Web Toolkit, Docs, Wave, Groups, Place Pages und VEVO.


Trends
Google hat am Montag den Labs Status von Google Trends entfernt. Der Service wurde im Mai 2006 vorgestellt.

Code
Google hat die Version 2.0 vom Web Toolkit vorgestellt. Die neue Version verfügt über Performance-Profiler. Was genau neu ist, kann man hier und hier nachlesen. 

Docs
Google hat das Exportieren der aller Dateien einfacher gemacht. Klickt man eine Datei mit der rechten Maustaste an und wählt Export, kann man im Dialog einen Haken bei Export all your files setzen. So lassen sich bis zu 2 GB an Dateien herunterladen. Bei der Suche kann man die Ergebnisse nach Relevanz sortieren, bei Spreadsheets kann man nun endlich den Besitzer ändern und die Mails, die bei der Freigabe verschickt werden haben ein neues Design bekommen

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Ab sofort kann man Google Groups zu Google Wave hinzufügen. Die Nachrichten erscheinen allerdings nur in Wave. 

AppsGroups
Nutzer von Google Apps können nun mit ihrem Konto Google Groups erstellen. Die Funktion steht nur Nutzer von Google Apps Education und Premium zur Verfügung. Details liefert der Blogpost von Google

Earth
Google hat die vor einigen Monaten vorgestellten Place Pages vorgestellt. Ab heute findet man diese Übersichtsseiten auch in Google Earth.  

wave Thunderbird
Nutzer von Thunderbird 3 können mithilfe dieser Anleitung kinderleicht Google Wave in den Mailclient integrieren.  


Google hat gemeinsam mit Universal Music, Sony und EMI das Portal VEVO vorgestellt. Leider steht es derzeit nur in den USA und Kanada zur Verfügung. 
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Google gab heute Nacht bekannt, dass man ab sofort mehr Nutzer zu Wave einladen wird. Alle, die über dieses Formular eine Anfrage gestellt haben, wurden nach Aussagen von Google bereits eingeladen. Auch weiterhin kann man dort nach Einladungen fragen.

Die bisherigen Nutzer sollte in diesen Tagen weitere Einladungen für Freunde, Familie und Kollegen bekommen haben. Bisher wurden über 1 Millionen Einladungen verschickt.  
Etherpad Google

Wir berichteten bereits am Sonnabend über den Verkauf von AppJet an Google. Nach großen Protesten aus der Community sieht es nun nicht so aus, als würde Google Etherpad einstellen. Vielmehr will man das Projekt jetzt Open-Sourcen.
 
"Viele waren von unseren Plänen aus dem letzten Post nicht so angetan ..." - so beginnt ein neuer Blogeintrag auf der offiziellen Seite von Etherpad. Gemeint ist, dass Google ein offenes Ohr für die bestehende Etherpad-Community zeigt und das Projekt jetzt wieder aktiviert, sowie demnächst den Quelltext veröffentlicht.

Demnach soll aber auch die Weiterentwicklung des Projekts Etherpad beendet werden. Denn die Entwickler sollen jetzt für Googles Echtzeit-Kollaborations-Tool "Wave" arbeiten, welches noch nicht alle Features von Etherpad eingebaut hat. Außerdem möchte man das komplette Projekt und das AppJet-Framework Open-Sourcen, dabei aber darauf zu achten, die Appjet-Server nicht all zu stark zu belasten, damit keine Unterbrechungen entstehen.


» Etherpad Blogeintrag