Building Maker

Im Halbfinale gab es fünf Finalisten, die alle um die Gunst der Jury buhlten. Aber es ist ja bekanntlich so, dass nur einer diesen Wettbewerb für sich entscheiden kann. Und der Gewinner-Stadt(teil) heißt Barranco in Lima/Peru. Sie erhält demnächst 10.000$.



Der Gewinner steht fest: Jorge De Albertis, 38 Jahre, Peru. Er hatte die Stadt Lima/Peru bzw. den Stadtteil Barranco mit dem Google Building Maker designet und eingereicht. Im April kam er unter die ersten 5 Halbfinalisten und musste sich einen Monat messen. Jorge ist außerdem Musiker, er spielt Keyboard, hat ein kleines Studio und organisiert Konzerte. Er sitzt seit 2007 am Projekt, wie er Google erzählt: "Ich hab 2007 mit SketchUp angefangen, als ich gebeten wurde, für eine Bühne eines Rockkonzerts zu designen und ein Konzert-Partner wollte unbedingt SketchUp benutzen. Seitdem hab ich nie wieder aufgehört, SketchUp zu benutzen und es ist das einzige 3D-Programm, das ich jemals angefasst habe."

Die 10.000$ sollen in den Bildungsbereich fließen. Google wird später in diesem Jahr nach Barranco reisen und davon überzeugen.

Wir danken Jorge für die vielen tollen Impressionen aus Barranco!
Nexus One

Google stellt den Online-Shop von Nexus One demnächst ein. Das Unternehmen begründet dies mit den geringen Verkäufen und verweis auf den Service, den man im Laden bieten kann. Weiterhin arbeitet man an Einzelhandelsverträgen, die das Nexus One in die Läden bringen soll.

"Während die weltweite Einführung Androids unsere Erwartungen übertroffen haben, hat es der Webshop nicht", wenn so ein Blogpost geschrieben wird, ist es schon ein herber Rückschlag, der als Auslöser gelten muss. Google zieht seinen Online-Shop für das Nexus One zurück - und möchte sich auf interessantere Gebiete wagen: "Um das Nexus One in mehr Läden dieser Welt zu bekommen, folgen wir dem Modell der Europäer, wo die Partner das Nexus One in existierenden Geschäften vertreiben", so Andy Rubin, "Wenn wir einmal die Verfügbarkeit der Nexus One in Geschäften erhöht haben, können wir auch den Verkauf im Onlineshop einstellen und wir werden den Online Shop als Schaufenster zum realen Schaufenster nutzen".

Also wird man sich das Nexus One wahrscheinlich ansehen können, mit 3D oder Ähnlichem, aber kaufen geht dann nur im Laden vor Ort. Damit hat Google natürlich ein Problem weniger und muss sich nicht noch um dieses Segment bemühen. Hoffen wir, dass das Nexus One in Zukunft auch weiter von der Ladentheke geht, wenn auch nicht Online.
Translate

Google Translate kann jetzt 5 weitere Sprachen übersetzen. Damit kommt Google auf eine erstaunliche Zahl von 57 Übersetzungssprachen. Bereits im letzten Jahr hatte man weitere Sprachen hinzugefügt.

Wir erinnern uns: Im März lernte Translate und Google Haitianisch. Dann kamen im April die virtuellen Tastaturen. Wir haben euch eine Einführung in Transliteration gegeben und heute gibt es fünf weitere Sprachen im Google-Sprachschatz. 

5 neue Sprachen

Hinzugefügt wurden Azerbaijani, Armenisch, Baskisch, Urdu und Georgisch. Damit kann Google Translate nun 57 Sprachen, mitinbegriffen die 6 ALPHA-Sprachen. 

Die ALPHA-Sprachen stehen nur dem englischen Google Translate zur Verfügung. 
Chrome OS

Lange schwieg man zu Google Chrome OS, jetzt hat Chromium einige Konzepte zum User-Interface vorgelegt, die sich wirklich sehen lassen können. Zudem gibt es Gerüchte, dass es wohl Acer-Netbooks im Juni geben wird, die mit Chrome OS laufen. Hier ein kleines Update.

Acer will im Juni mit Verkauf von Chrome OS-Netbooks beginnen

Angeblich soll es zur Computex Taipei-Show eine Vorstellung seitens Acer geben und die neue Netbook-Reihe mit Chrome OS auf der Theke stehen. Es könnte auch auf Smartbooks hinauslaufen, sagt die Quelle, jedoch ist nichts Genaueres bekannt. In der Zwischenzeit seien auch Gerüchte über Samsungs-Smartbooks und nVidia Tegra 2 aufgetaucht.

Möglich wäre es, immerhin ist Google OS ein Multi-Plattform-OS, welches sowohl auf Desktops, als auch auf ARM's läuft. 

Wie sieht es mit Google OS derzeit aus?

Währenddessen treiben die Entwickler ihr Projekt weiter voran. Aktuell ist die Frage, in welchen Sprachen (Eingabe) das Google Chrome OS daherkommt. Unterstützt werden soweit alle Sprachen, bleibt nur noch die Frage, was "v1.0FR" heißt. TechCrunch tippt auf "Final Release", also das erste richtig offizielle Release (Ready to manifacture), welches an die Hersteller rausgeht. 

Die aktuelle Version ist 0.7.41.0 und kommt mit Google Chrome (als Browser) in Version 6.0.401.0 daher (wir berichteten). R8 sollte für Ende Juni geplant sein. Welches da an Acer rausgehen soll, ist unklar. Wahrscheinlich benutzen sie ein unfertiges Chromium OS und schieben das fertige Final Release nach.

TechCrunch hat auch interessante Fakten zum aktuellen Status gepostet, so ist alles noch sehr verbuggt, aber man arbeitet sehr hart an der Entwicklung:
  • Das Ziel ist es, von der Boot-Power bis zum Login-Screen 5 Sekunden zu erreichen
  • Letzten Monat wurde Cloud Print angekündigt, vor zwei Tagen ist es in Chrome OS eingeflossen 
  • Trackpad-Gestern soll es geben, sodass man mit 2 Fingern scrollen kann - ist seit Monaten buggy (TC) 
  • Chrome OS Themen (wie die in Chrome) 
  • R8 wird die erste Version für die Hardware-Hersteller sein. Erinnerung: R8 sollte Ende Juni kommen 
  • Es wird eine Compact-Navigation geben (Screenshot), allerdings nicht im ersten Final Release 
  • Es wird möglich sein, Dateien zu öffnen (auch buggy, Screenshot
  • Es wird viel Arbeit geben, um es auf x86 und ARM anzupassen 
  • Es ist die Rede von UMTS (3G), was auch USB-Sticks und Treiber beinhaltet
  • Der Mediaplayer - und auch der ist buggy  
Neben diesen Dingen, gibt es auch beim Login-Screen ein paar Neuerungen: Screen 1, Screen 2

In Zukunft?

Wird es noch schöner aussehen. Chromium hat offiziell ein Paar Konzepte zur Usability veröffentlicht. Wir gehen alle ein wenig durch und erklären euch, was ihr erwarten könnt.



Window Management
Bei einem Betriebssystem ist die Anordnung der Fenster genau so wichtig, wie die Funktionalität. Windows kann es schon seit Vista und Ubuntu und co. haben auch schon 3D-Fenster-Spielereien (Compiz). Chrome OS möchte aber nicht mit 3D-Effekten glänzen, sondern eher mit einer Art iTunes Cover Flow.

Window Management bei Chrome OS

Man hat eine Art 2.5D-Space und zieht seine Fenster mit der Maus, den Fingern oder über andere Eingabemethoden nach links oder rechts. Wenn man sein Lieblingstab gefunden hat, klickt man nur noch drauf.
 
Window Management bei Chrome OS

Window User-Interface-Variationen
Nicht nur das Design sieht gut aus, auch die Anordnung lässt sich - je nach Gerät - ändern. So schlägt Chromium die Standard-Omnibox-Ansicht, die oben besprochene Compact Navigation, eine Sidebar-Navigation sowie eine Touchscreen-Navigation vor. Aber nur bestimmte User-Gruppen kommen in den Geschmack dieser Anordnungen. Für Touchscreen-Nutzer wäre die klassische UI z. B. viel zu groß, für Desktop-Nutzer die Touch-UI nicht benutzbar.

Angepinnte Tabs
Warum sollte man seine Favoriten nicht auf einen Klick erreichen? Mit Pinned Tabs kann man sie jetzt festlegen und in einen Bereich ganz links anpinnen. Dazu muss man nur eine kleine Option einstellen und schon befindet sich der gepinnte Tab links. Und wenn man einen gepinnten Tab aufruft, dann erscheint er als normaler Tab im rechten Bereich.

Panels
Mit den Panels kann man einfach Chats, Mediaplayer (siehe oben), Benachrichtigungen, Sidebares und vieles mehr auf den Desktop in einer Ebene über Chrome OS bringen. Damit surft man immer mit dem Chat mit, erhält Status-Updates, ist informiert. 

Panels in Chrome OS

Dabei lassen sie sich beliebig anordnen und mit Inhalt füllen, sodass man ein individuellen Desktop vorfindet. Die Panels sind vergleichbar mit den Windows Minigadgets.

User-Interface-Elemente 
Auch das User-Interface wird schöner gemacht. Vom Standard-Open Source-Look zum anpassbaren Designer-Look. Alles in schönen Hellgrau-Weiß gehalten und mit schönem Blau hervorgehoben. 

Gesten, Icons, Einstellungen, Benachrichtigungen
Grob gesagt: Multitouch mit Gesten, schicke Icons, viele Einstellungen und die Benachrichtigungen (s. Panels oben) runden das Bild des Chrome OS ab. Der Datei-Browser ist schon Standard, sollte man meinen und auch die Dialoge sind optisch aufgewertet.

Fehlt zu guter Letzt noch die Barrierefreiheit, die etwas gegeben wird, indem man den DPI-Grad einstellen kann. Ganz klar ist aber: Chrome OS ist für Netbooks, Laptops und Desktops designt. Ein Betriebssystem, welches alle unter einen Hut bringen möchte und besonders für Online-Menschen ein neues Erlebnis bringt. Netbooks sind ja fürs Netz gemacht, Laptops schleppt man eigentlich auch immer rum - warum also da nicht Google Chrome OS nutzen?

Alles im Allen ein sehr Rundes Ding und wir sind schon gespannt, wie ihr das neue Chrome OS findet.
Eine weitere Statue aus Plastik ist bei Google eingetroffen und muss nur noch aufgestellt werden. Der Frozen Yoghurt (gefrorene Joghurt) steht fertig neben dem Eclair und wartet auf seine Bestimmung. Wir haben Fotos und zeigen euch, wie das Ganze aussieht.

Eiskalt kommt der Leckerbissen beim GooglePlex an und steht erstmal eingepackt rum.
Froyo | Bild 1

Froyo | Bild 2

Froyo | Bild 3

Wie das Ganze ausgepackt aussieht, hat man in einem Video gesehen, welches allerdings schon "Privat" ist. Wir haben euch trotzdem ein Screenshot besorgt.

» TechCrunch 
Apps

In den vergangen Tagen gab es einige Neuerungen in Google Apps. So wurde die Lotus Notes-Integration verbessert, es ist ein neues Tool für die Verbindung zwischen Lotus Notes und Google Calendar (Apps) erschienen und nun landen die Standard Google-Services (wir berichteten) in Google Apps.

Im Unternehmen zählt oftmals nur zwei entscheidende Dinge: 1. Das Geld und 2. Die Funktionalität. Wenn das Verhältnis von Beidem stimmt, so kann man darauf setzen. Dass Google diese Erforderlichkeiten erfüllt, hat sich ja schon vor längerem herausgestellt. Mit Docs, Mail und den ganzen anderen bunten Apps für Business-Kunden hat Google schon viel getan. Am vergangenen Donnerstag gab Google - und auch wir - bekannt, dass einige Google-Services den Weg in Apps finden. 

Neue Apps
Konkret geht es um Blogger, Picasa Web Albums, Google Reader und iGoogle, die häufig nachgefragt sind. Diese hat Google jetzt integriert. "Nun, was müssen Kunden tun, damit sie all diese neuen Funktionen nutzen können? Einfach nur die Webseite im Browser aktualisieren. Keine 64-Bit-Server kaufen, keine Komplexe an Software die vorhanden sein muss (das wären alleine 28 Stück für SharePoint 2010!), keine Backups die man installieren muss, keine VPN-Verbindungen..."

neue Google Apps

Google vergleicht gerne mit der Konkurrenz. Bei Microsoft Office 2010 und dem neuen Google Docs erst recht. "Wann bekommt man mal so viel Software für so wenig Geld? Und das ohne große Hard- und Softwareanforderungen."

Lotus Notes <--> Google Calendar 
Ja, Sie lesen richtig: Lotus Notes kann jetzt auch mit Google Calendar verbunden werden. Dazu benötigt man den"Google Calendar Connector for Lotus Notes". Mit dem kann man von Google Calendar zu Notes abfragen und von Lotus Notes zu Calendar. Wie genau das geht und Download: Hier. Ist auch auf Deutsch verfügbar.

Google Apps Migration for Lotus Notes Updates 
Der Assistent kann jetzt Multi-Domains verwalten, und das über alle APIs hinweg. Außerdem ist es jetzt möglich, Domino-Server-Daten zu migrieren, eingeschlossen alle Gruppen. Es gibt auch einige Gruppenanpassungen, was die Sicherheit angeht.
Ventures

Google hat die Geldbörse weit geöffnet, und das zahlt sich früher oder später aus, so hofft man jedenfalls, wenn man Venture-Captial in ein junges Unternehmen steckt. Zwar ist INVIDI mit 10 Jahren nicht mehr so jung und könnte Googles kleiner Bruder sein, haben sie aber eine sehr interessante Technik, die etwas mit dem Google TV zu tun hat. 

Google stopft wieder kleinere Unternehmen mit Inventionen in Millionen-Höhe. Dieses Mal geht es um INVIDI, einem Startup, welches sich auf TV-Werbung via Set-Top-Boxen spezialisiert hat und entsprechend auch Software für einen Google TV mitbringt. Aber 23$ Millionen gehen nicht nur alleine in Werbung, sondern auch in Technik, wie Video On Demand, Festplatten-Recorder, Pay-per-view-Events (wie etwa bei T-Home), Internet, Sprache, Kabellose Dienste und Tripple-Play-Produkte drauf. 

Im selben Atemzug geht ein Produkt-Manager, Shishir Mehrotra, zu INVIDI und steigt in den Verwaltungsrat ein. Er ist bei Google weiterhin als Google TV Ads und YouTube Ads Manager tätig. Jetzt wird es aber erst richtig interessant: Google möchte mit INVIDI einige TV-Ads-Produkte entwickeln. Welche das genau sind, lässt sich schwer erahnen, jedoch könnte es darauf hinauslaufen, bald über Google TV's Werbung zu kaufen und verkaufen. Sicher hat die Investition eine Menge mit dem Google TV am Hut.

Gegründet wurde INVIDI 2000, hat aber schon VC von GroupM, Motorola, Menlo und anderen Kreditgebern erhalten. Vor kurzem steckte das Unternehmen in Vereinbarungen mit Dish Network und DirectTV. Das Gerät wurde bereits von Comcast’s Baltimore unter die Lupe genommen. Im Test stellte sich heraus: Die adressierbare Werbung ist 65% effizienter und sogar 32% effektiver.
 
Google TV soll am 19. Mai bei der Google I/O vorgestellt werden. 
Docs

Das neue Google Docs ist da und es sieht toller aus, lässt sich besser Bedienen - und es ist die große MS Office-Konkurrenz und brauch sich vor Vergleichen nicht zu scheuen. In der Technik steckt aber viel Arbeit: Früher war es auf einer Ebene mit dem Browser, für das neue Docs mussten extra JavaScript-Bibliotheken geschrieben werden.

Wir haben schon lang auf das neue Docs gewartet, als es herauskam brachte es viele neue Features mit. Doch dass Google Docs erst einmal Tabstopps, Formatierungen und Drag & Drop kann, musste von Grund auf neu Erfunden werden. Einige Desktop-Entwickler werden wissen, wie viel Arbeit hinter einem normalen Texteditor steckt: Lineale, Formatierungen, Schriftarten, Schriftgrößen: Alles muss erst einmal programmiert werden, bis es so ist, wie man es sich vorstellt und der Benutzer es wünscht. Sicher: Man kann hier auf fertige C-Bibliotheken zurückgreifen, aber bei JavaScript und dem Browser gibt es einfach keinen Ansatz - und da kommt Google mit dem neuen Editor ins Spiel.

Das alte Google Docs verwendete Standard-JavaScript (JS)-Biliotheken. Dabei benutzt der Editor Standard-Textfelder, Formatierungen waren schnell kaputt, es war ein Mischmasch aus den Standard-Browser-Funktionen und JavaScript. Wenn man bspw. einen Tab in den Browser getippt hat, übersetzt der JS-Editor den Tab in HTML (&tab;). Wenn man das Dokument dann in einem Browser geöffnet hat der kein Tab versteht, war die komplette Formatierung kaputt. Die Implementation war aber einfach und der Editor war schnell zusammengestrickt.

Im neuen Google Docs ist das nun komplett anders. Die von Google entwickelte JavaScript-Bibliothek übersetzt alle Formatierungen in spezielles HTML, welches aber keine Formatierungen verliert. Das kann man sich nun so vorstellen, als dass bspw. für das Tab-Problem 4 Leerzeichen ersetzt wurden. Das Interface war eine richtig komplexe Entwicklung: Für jeden Click, für jedes Mouseover, für jedes Zeichen wird ein HTML-Code und CSS-Wert festgelegt. Auch Tabstopps werden gesondert realisiert.



Die neue Editor-Oberfläche 
Wenn man jetzt Docs öffnet, sieht alles so aus, wie man es vom Desktop-Word-Tool gewohnt ist. Bis es soweit ist, bedarf es einigen Stunden und Wochen an Arbeit. Um sich das genauer vorzustellen, muss man den Editor mal aus der Seite des Browser sehen. Zunächst muss man wissen, wie groß und wie weit jeder einzelne Buchstabe ist. Das ist wichtig, um den JavaScript-Cursor richtig zusetzen. Das Ganze ist ja keine gewöhnliche Textarea mehr, sondern ein HTML-Frame. Klickt man beim neuen Docs also auf eine Position, so wird eine x- und y-Position aus der Breite, der Höhe, und der Form der Schrift errechnet und dann wird der Cursor platziert. Der Cursor ist ein einfacher Div-Container, der per CSS auf 2px Breite gestellt wird. Wenn man also [Tab] drückt, rechnet der Editor genau die Breite eines Leerzeichens aus und setzt den Cursor dann hinter diese Leerzeichen. Klingt eigentlich ziemlich einfach, aber die JavaScript-Bibliothek muss Alles(!) in HTML umsetzen.

Alleine der Cursor, das Lineal und der Text sind in JavaScript -> HTML

Ganz zu schweigen von der Rechtschreibkontrolle und den ganzen Shortcuts, Funktionen, Linealen - alles muss mit JavaScript in HTML umgewandelt werden. Kein Standard-HTML-Objekt, sondern richtig viel JS-Code!

Die neue Layout-Engine
Was keiner so auf dem Bildschirm hat, ist bei jedem Word-Prozessor ein Höllenakt: Wenn man alle Buchstaben, alle Lineale, Links, Formatierungen richtig anordnen möchte, muss man auch alles exakt umsetzen. Ein Buchstabe ist nicht einfach ein Buchstabe, sondern ein HTML-Objekt, welches berechnet und angepasst werden muss. Wenn man bspw. "a" tippt, dann ist das "a" nicht einfach nur ein a, sondern es ist ein JavaScript-Befehl, der mehrere Funktionen aufruft und dem JavaScript sagt, das "a" in den HTML-Kontext zu bringen. Wenn man ein Leerzeichen tippt, muss der Editor jedes Wort mit der Google-Rechtschreibprüfung abgleichen. Wenn jemand ins Fenster klickt, dann rattert irgendwo ein Prozessor, der diesen Klick umsetzt, den Cursor setzt - genau wie beim Betriebssystem. Es ist also eine enorme Arbeit, so etwas wie auf dem Screenshots hinzubekommen! Man muss HTML aka Browser sagen, dass er die Breite, Höhe und die Formatierung via CSS immer beizubehalten hat. Und jeder Webmaster kennt das Problem, dass man seine Seite an verschiedene Browser möglichst gleich anpassen möchte.

Es muss also viel Arbeit gekostet haben, bis irgendwann so ein Objekt möglich wurde, welches genau auf Maß anzeigt und dabei alle Formatierungen und Schriftarten und -Größen beachtet.

Layout Engine

Kollaboration
Das wichtigste Thema im neuen Editor ist aber die Kollaboration. Wichtig dabei ist der Crash-Effekt, dass also mehrere Benutzer an einem Dokument arbeiten können, ohne dass Editierungen verloren gehen. Dafür hat Google scheinbar auf bestehende Mittel zurückgegriffen, war es aber bis dahin ein langer Weg: Wenn man Buchstabe für Buchstabe tippt, dann muss das über JavaScript an die Server gehen, die Server müssen den Benutzer verstehen, müssen die Buchstaben ein Zeichen auswerten. Bei dem einen Benutzer ein Cursor (wieder mit JavaScript) und bei dem Anderen das Selbe darstellen. Es muss also pro Buchstabe und Wort ein Aufruf an die Server stattfinden und das JavaScript muss den Server immer wieder befragen, ob etwas Neues vorliegt. Das ist wirklich anstregend und nur mit aufwändigem Ajax (JS+XML) zu realisieren. Zudem muss man gewisse Grenzen kennen, denn jeder Server ist auch irgendwann ausgelastet, auch bei Google.

Man sieht also, wie viel Arbeit in so einem "einfachen" Dokument-Prozessor steckt, bis es endlich so aussieht, als wäre Docs eine native Applikation. Man benötigt nicht nur ausgeweitete Server- und HTML-Kenntnisse, sondern muss auch in JavaScript und Ajax ein richtiger Profi sein.

Dieser Blogpost wurde durch den originalen Post von Google inspiriert, aber nochmals erweitert.
Android

Ein weiterer Google-Mitarbeiter verabschiedet sich für eine andere Firma: Senior Android-Software-Entwickler Cedric Beust geht zu LinkedIn. Es ist aber noch unklar, welche Rolle er dann bei LinkedIn spielen wird.

Android ist mittlerweile so erwachsen, dass die Gründer nicht mehr gebraucht werden - und so verabschiedet sich das nächste Gesicht von Google, um Anderen beim Großwerden zu helfen. Dass LinkedIn für ihn auf den Plan steht, wird wohl überraschend sein, ist LinkedIn schon weit ausgeprägt. Er wird dort aber noch weitere Apps entwickeln. Früher arbeitete er bei Google als Java-Entwickler, später als Android-Entwickler. Wir denken, dass er seine Android-Kenntnisse bei LinkedIn umsetzen wird.

Er schreibt in seinem Blog zum Wechsel:
War bei Google für sechs Jahre, aber es fühlt sich mehr nach "zwei Jahre bei Google und vier Jahre bei einem kleinen Startup, welches sich Android nennt, welches plant, die Mobil-Industrie zu revolutionieren" anfühlt. Ich weiß nicht, was überraschender ist: Wie ehrgeizig dieses Ziel ist oder wie weit heute Android ist...
Dass es zeitgleich mit der Hotspot-Tethering-Geschichte kommt, ist nicht irgendwie zufällig, sondern von Beust geplant gewesen: "FroYo ist keine Ausnahme, dafür vorbereitet, alles bisherige wegzublasen, um etwas zu werden..., das du demnächst dann sehen wirst"
Code Eclipse Labs

Das Problem kennt der Programmier unter euch sicher: Man schreibt seinen Code in Eclipse oder einer anderen IDE und möchte ihn dann irgendwo hosten - aber am Besten noch mit SVN oder Mercurial. Mit Eclipse Labs geht's jetzt direkt: Von Eclipse per einen Klick auf Google Code Project Hosting. 

Dabei soll Google Code Hosting unter Eclipse Labs nur eine Option sein, um Open Source Projekte dort zu speichern. Eclipse selbst möchte dort aber nicht hosten, nur die Möglichkeit für User-Hosting anbieten. Man hat dabei die Möglichkeit, zwischen mehreren Open Source-Lizenzen, bspw. Apache- oder BSD-Lizenz zu wählen und kann zwischen Subversion oder Mercurial-Versionskontrolle wählen. 

Für Eclipse Labs gelten aber extra AGB, die man sich vorher durchlesen sollte. Eclipse selbst schreibt im Blog: "Riesiges Danke an Google: [...] Google hat wieder einmal ihr Engagement der Open Source-Community gezeigt!; Eclipse-Add-Ons werden bereits seit einiger Zeit bei Code gehostet.

» Ankündigung
» Eclipse Labs 
Android Das neue Android-Betriebssystem "FroYo" kommt mit zwei neuen Features, die heute von TechCrunch vorgestellt wurden. Dabei handelt es sich zum Einen um Tethering, um Anderen um eine WLAN-Hotspot-Funktion, die das Smartphone zum mobilen Access Point macht. Eigentlich soll Android 2.2 mit dem Codenamen "Frozen Yoghurt" erst nächste Woche auf der Google I/O vorgestellt werden, sind aber heute neue Screenshots aufgetaucht, die zwei neue Funktionen in Aktion zeigen. Konnte man bis heute bei Android nur fremde Verbindungen nutzen, stellt Android eine neue Ära der mobilen Kommunikation dar: Mit FroYo soll man sein Smartphone zum mobilen Access Point machen können und so Andere auf seine Mobilfunk-Verbindung zugreifen lassen, das berichtet TechCrunch auf informierten Kreisen. Außerdem soll man Tethering via USB nutzen können, sodass ein Net-/Notebook oder ein Desktop-PC auf die Internetverbindung zugreifen kann und das Internet nutzen kann, ohne direkt am Internet angeschlossen zu sein. USB Tethering und Wifi-Hotspots Anhand des Screenshot sieht man, dass Android einen Access-Point erstellen kann und seine Internetverbindung so freigeben kann ("AndroidAP").
Google Facebook

Google hat einen wichtigen Menschen verloren: Der Senior Android-Product Manager Erick Tseng wechselt zur Konkurrenz von Facebook, das gab er zunächst auf seinem Twitter-Account bekannt, später bestätigte das Facebook. 

Ein kleiner Tweet, der ziemlich viel aussagt, den hat @etseng gestern abgesetzt:
 
About to begin a new, exciting chapter in my life. Heading to #Facebook on Monday to help innovate at the intersect of mobile and social

Deutsch: Bin dabei ein neues, spanendes Kapitel in meinem Leben zu starten. Auf dem Weg zu #Facebook ab Montag, um im Mobile- und Social-Zusammenschluss bei Innovationen zu helfen.
Tseng war in die Anfänge von Android involviert, er arbeitete insgesamt 4 Jahre für/bei Google. Er war zuletzt auf der Bühne beim Nexus One-Event Anfang diesen Jahres.

Mittlerweile hat Facebook bestätigt, dass er wechseln wird und eine tragende Rolle bei Facebook spielen wird:
Wir können bestätigen, dass Erick Tseng Facebook betreten wird als eine führende Person bei mobilen Produkten. Erick hat eine lange Erfahrung beim Aufbau von ansprechenden Erlebnissen, die die Leute auf mobilen Geräten machen. Wir sind begeistert, dass Erick uns bei Facebook dabei hilft, Produkte und Features zu entwickeln, die es den Leuten erlauben, dass sie sich von überall austauschen und verbinden können!
» TechCrunch
Ventures

Google investiert wieder einmal in ein Startup-Unternehmen. Dieses mal geht es um ein Location-based Mobil-Spiel, welches 2008 gegründet wurde. Es hat mittlerweile schon 600 Abnehmer, davon z. B. die Harvard Uni, Princeton oder das MIT, sogar die US-Army. 4 Millionen US-Dollar hat Google für das kleine Unternehmen ausgegeben.

SCVNGR ist nicht einfach nur ein Location-Service, wie Latidude, sondern ist ein richtiges Spiel, welches man virtuell an realen Orten spielt. Man muss Challenges an den verschiedensten Orten ausführen, muss zum Beispiel ein Origami basteln, oder man Checkt in eine Location ein. Je nach dem gibt es dann Punkte, die einem im Spiel weiterhelfen.

Heute hat man dann angekündigt, dass die App erstmals verfügbar ist - man kann sie für iPhone und Android herunterladen. Das Prinzip kennt man aber schon aus verschiedenen anderen Apps: Foursqaure, Gowala oder Facebook. Dennoch wird Google gut damit tun, in diese Nische einzusteigen. Allerdings gibt's SCVNGR nur für die USA.

» SCVNGR 
» Quelle 
Apple

Im Patentstreit um Apple-Patente schlägt HTC zurück: Sie weisen alle Vorwürfe von sich und verwies auf eigene Innovationen. Damit fordert HTC auch den Verkaufs-Stop von iPod, iPad und iPhone-Geräten in den USA.

Apple soll gegen gleich drei Patente von HTC verstoßen haben, so sieht es die Klageschrift vor: Zwei Patente beschreiben die Energienutzung der HTC-Geräte und eins die Telefonbuchnutzung. Die Klage wurde bei der internationalen Handelskommision (ITC) eingereicht. Ein Analyst sagt gegenüber Heise.de: "Man muss es sehen, wie es ist: Klage erzeugt Gegenklage".

HTC baut für Google schon einige Geräte, so zum Beispiel das Google Nexus. Apple hatte im letzten Monat HTC verklagt, da sie gegen Patente in der Optik, Konstruktion, sowie von Software verstoße. Der Konkurrenzkampf in der USA ist so stark, dass man davon ausgehen kann, dass die ITC ein interessantes Urteil verkünden wird. Ob aber einer der beiden Hersteller ein Verkaufsverbot bekommt, ist noch nicht abzusehen.
Google Doodle: Vatertag

Während Christen die Himmelfahrt Jesu feiern, feiern die Väter und Männer ihren Ehrentag. Für alle Schlipsträger hat Google heute ein Kravattiges Doodle designet. Auch an unsere Väter gilt das große "Danke".

Das verlängerte Wochenende besteht bevor: Christen feiern die Himmelfahrt des Sohn Gottes in Richtung Himmel. In Deutschland ist Christi Himmelfahrt daher seit 1936 ein gesetzlicher Feiertag - die DDR bildete da die Ausnahme, sie hatten ihn erst ab 1966. Viele Männer nutzen diesen Tag, um ihr Geschlecht zu feiern, deshalb heißt der Tag auch "Männertag" oder "Vatertag". Den feiert man in den USA übrigens nicht wegen Christi Himmelfahrt, sondern als extendierten Feiertag seit 1910 zur Ehrung des Mannes, wie bei der Mutter bzw. Frau.

Der Vatertag wird üblich mit Bier und vielen männlichen Freunden und Bekannten gefeiert. Oftmals mit Traktoren und Kutschen als Ausdruck der Männlichkeit.

Wir danken auch allen Vätern und wünschen auch denen (und uns natürlich) ein frohen Männer- bzw. Vatertag!