Buzz

Nachdem Buzz für Mobiltelefone nur für Android 2.0+-Systeme verfügbar war, kommt Google jetzt den Usern ein wenig entgegen. Mit einer abgespeckten XHTML-Version können nun auch ältere Handys und Smartphones Buzz anzeigen.

Viele kennen bestimmt schon den Link zu Google Buzz für Mobile, mit dem man auf nicht-unterstützen Geräten Buzzen kann. Das muss aber nicht mehr länger sein, denn Buzz ist nun in einer mobilen XHTML-Version erschienen. Diese kommt etwas leichter daher und vor allem ohne Ajax. 

Buzz für Mobiltelefone Google Buzz für Mobiltelefone

Offiziell unterstützt die XHTML-Version Android vor-2.0, Blackberry, Nokia S60 und Windows Mobile, jedoch lassen sich theoretisch alle Browser und OSes ansprechen, da keine "Mindestanforderung" mehr besteht. Dazu gibt es folgenden Direktlink:
» Google Buzz for Mobiles | einfaches HTML

Das Buzz ist relativ schlicht aufgebaut, keine großen Ladezeiten und vor allem keine HTML5-Anforderungen. Gehe einfach auf buzz.google.com mit deinem Handy.
Street View

Während Google wegen der Problematik um die WLAN-Daten weltweit die Street View-Fahrten aussetzt, bekommt das Unternehmen zusätzliche Probleme aus Österreich. Die Datenschutzkommission der Alpenrepublik hat Google per Bescheid mitgeteilt, dass es ab sofort keine Aufnahmen mehr machen darf.

Hintergrund ist, dass Google die WLAN-Speicherung nicht vorher angemeldet hat. Alle Daten außer den Fotos wurden inzwischen gelöscht. Im FAQ der Kommission heißt es: "Zur Klärung des Sachverhalts wurde Google Inc., USA, als registrierter Auftraggeber der Datenanwendung "Google Street View" im amtswegigen Prüfverfahren aufgefordert, bis zum 7. Juni 2010 eine genaue technische Beschreibung der Datenermittlungsvorgänge vorzulegen, sowie einen ausführlichen Fragebogen zu beantworten, dessen Inhalt im Wege der Art. 29 Gruppe auch mit den anderen unabhängigen Datenschutz-Kontrollstellen der EU-Mitgliedstaaten koordiniert wurde. Sobald die von Google eingeforderten Auskünfte eingelangt und geprüft wurden und insbesondere mehr Klarheit darüber besteht, ob tatsächlich personenbezogene Daten ermittelt wurden, die in der Meldung an das Datenverarbeitungsregister nicht enthalten sind, wird die Datenschutzkommission über weitere Schritte befinden."
Buzz

Kleine Info vorweg: Der Roll-Out wird wieder (wie bekannt) etwas dauern. Also nicht wundern, wenn das "Reshare"-Feature nicht direkt funktioniert.
Wir kennen alle unsere Web 2.0-Netzwerke: Da wäre Twitter, Facebook, FriendFeed, Blip und plapp, Flatt und satt. Und seit dem es Buzz gibt vermissen wir regelmäßig eine Funktion, die gerade die Kollaboration so ausmacht: Die Zitat-Funktion; Retweet, Teilen, ReIrgendwas. Jetzt hat auch Buzz diese Funktion intigriert. Diese ist aber etwas anders, als wir sie kennen.

Um in einem Sozialen Netzwerk richtig erfolgreich zu werden ist man meistens auf Mund-zu-Mund-Empfehlungen angewiesen. Das war was Buzz noch fehlte, denn da gab es kein Retweet oder Share oder eine allgemeine Zitierfunktion. Diese wurde jetzt eingebaut - und so funktioniert sie.

Wenn man einen Buzz sieht, der einem besonders gefällt und den man gerne mit anderen teilen möchte, dann klickt man in Zukunft auf "Reshare" (Insider sagen es wird auf Deutsch "Weitergeben" heißen).

Buzz Reshare-Button
Danach erscheint genau der selbe Buzz als neuer Buzz-Post, also etwa so:
Buzz Reshare Live
... und dann erscheint ein solcher Post:
Buzz Reshare Post

Und jetzt kommt das, was schön an den Buzz-Reshares ist: Im neuen Post steht ein Quellenverweis. Aber: Im alten Post steht ebenfalls ein Quellenverweis zum reshared-ten Post a la "1 Person hat dies öffentlich weitergegeben. - Dein Name". Damit kann der Autor schnell verfolgen, wie das Thema in der Community ankommt (wie etwa bei den Likes).

Zu den Hintergründen berichtet Google im Blog: "Reshare - ein Klick vs. zwei Klicks war eine schwere Entscheidung [...] Am Ende haben wir uns für die zwei-Klick-Variante entschieden, weil wir die Leute selbst entscheiden lassen wollen, ob sie den Post öffentlich oder privat machen wollen. Außerdem wollten wir, dass Benutzer ihren eigenen Inhalt zu dem Reshare hinzufügen", dann war noch die Frage, wenn nun zweimal der selbe Post auftaucht, was zu tun ist? Collapse ist die Antwort. Desweiteren hat man die Konversation beim Reshare unterbrochen bzw. neu begonnen, einfach um auch eine andere Seite der Meinung zuzulassen. Und wenn man damit einen Reshare mag, dann heißt das nicht automatisch, dass man den Originalen Buzz-Post mag, weil etwa der Edit so fantastisch großartig ist.

Was das genau heißt sieht man am besten an einem Beispiel. Dazu hat Google ein lustiges ASCII-Art erstellt:
Buzz Reshare: Google ASCII

Man sieht, die originale Quelle ist immer da. Und wenn Matt jetzt eine neue Konversation beginnt und bspw. ein Satz wie "Hey, schau dir das mal an" hinzufügt, dann beginnt schon wieder eine ganz neue Story. Das hat dann nichts mehr effektiv mit dem ursprünglichen Beitrag zu tun.

Bleibt noch eine letzte Frage: Warum heißt Reshare eigentlich so und nicht... Rebuzz, Quotebuzz, Re-Share oder Repost? Für die Erklärung bedarf es einige Sätze Englisch und viel Humor.
YouTube

Vor etwas mehr als zwei Wochen wurde die Google Moderator API angekündigt. Zu dem Zeitpunkt stand schon fest, dass einige Google-Services endlich aus den Vorteilen von Moderator profitieren können und so das Web mit Fragen und Antworten vereinfachen und auf eine Plattform bringen. Jetzt hat YouTube das neue Moderator-Modul vorgestellt, mit dem sich Google Moderator in den YouTube-Kanal intigrieren lässt.

Mit Google Moderator kann man - kurz gesagt - einen Benutzerkreis befragen oder Vorschläge entlocken. Das Funktioniert dann so, dass die Vorschläge, Fragen oder Ideen aus der Community kommen und die Community dann auch demokratisch entscheidet, welches die beste Idee ist.

Für YouTube ist das Modul ganz spannend, da so viele Umfragen einfacher und schneller gestaltet werden können und man so viel schneller zum Ergebnis kommt. Einige YouTube-User haben dieses Feature in ihrem Kanal bereits aktiviert und es wird schon aktiv genutzt.

YouTube: Google Moderator Modul

Hier im Beispiel von Foodwishes kann man jetzt ganz einfach eintragen, was der Internetkoch "Chef John" kochen soll und erklären soll. Das ist sehr spannend der Community zuzusehen, die sich bspw. Cupcakes oder Fisch-Takos wünschen. So kann man auch selbst seine Meinung vorschlagen und sein YouTube-Video anhängen. Das Video können übrigens auch Autoren anhängen (wie oben zu sehen), um nochmals aufzurufen. Dabei kann die Community bzw. die die den Kanal ansehen abstimmen, welche Idee davon am schönsten ist (Daumen nach oben/unten-Prinzip).

Weitere Kanäle, die aktuell auf den Zug aufspringen kann man im YouTube-Blog finden. Vielleicht ist ja auch bald dein Lieblingskanal dabei und fragt, was man noch so filmen könnte!

Zum Interface im Kanal bleibt zu sagen, dass es ziemlich einfach aufgebaut ist: Man wählt zunächst das Modul aus, gibt kurz ein Titel und eine Beschreibung an und verlinkt eventuell ein YouTube-Video. Dann hat man noch die Wahl, ob man Vorschläge, Ideen oder Fragen will; außerdem könnte man ein Start- und Endzeitpunkt der "Umfrage" einstellen.

Das YouTube-Interface für Google Moderator

Weitere Infos gibt es auf der Hilfe-Seite, die derzeit nur in Englisch live ist. 
Google Font API Auf der Google I/O hat man die neue Font-API vorgestellt, mit der sich Schriftarten über CSS und ohne die Schrift lokal zu installieren auf eine Webseite holen kann. Nun ist das erste Wordpress-Plugin erschienen, welches die Auswahl an Schriften für viele Elemente darstellen kann. Das Wordpress-Plugin kann entweder auf den kompletten Inhalt (<body>) oder Überschriften (<h1-6>), Blockquotes oder <p>- oder <li>-Tags angewendet werden. Dabei steht dem Benutzer auch noch ein individuelles CSS-Sytling zur Verfügung, wo er eigene Sachen anpassen kann. Unter den 18 Schriften aus dem Google Font-Directory kann man wählen, was eigentlich ganz clever ist. So lassen sich noch mehr Anpassungen vornehmen. » Plugin Homepage » Autor
Street View

Hamburg hatte vergangene Woche Google ein Ultimatum gestellt, wonach der Konzern einen Fragenkatalog beantworten sollte und einer der Original-Festplatten aus den Street View-Autos aushändigen sollte, damit die Datenschützer mögliche Verstöße prüfen können (wir berichteten). 

In der Sache um die WLAN-Fahrten, die mit Street View einher gingen, gibt es weiterhin ungeklärte Fragen. Vergangene Woche stellte Hamburgs Datenschutzbeauftragte Dr. Johannes Caspar Google ein Ultimatum, wonach die Festplatte ausgehändigt werden sollte und ein Fragenkatalog beantwortet werden sollte. Heute kam dazu von offizieller Stelle eine Pressemitteilung, dass Google dieses Ultimatum nur teilweise erfüllt habe.

Offen würde dem Datenschutzbeauftragten sein, warum Google SSID, Signalstärke, Verschlüsselungsmethoden, Übertragungsprotokoll und Funkkanal-Daten erhebt, wenn doch für die Lokalisierung nur die MAC-Adressen nötig wären. Weiterhin stellt Caspar immer noch die Forderung nach einer Prüfung der Software, die bei den Street View-Fahrten zum Einsatz kam, erst daraus würden sich neue Erkenntnisse ergeben. Deshalb befindet sich Google aber aktuell noch in Verhandlung mit Hamburg.

Viel wichtiger ist dem Datenschutzbeauftragten eher, dass die Festplatte (oder einer der Festplatten) ausgehändigt wird. Dieser Bitte kann Google derzeit aber nicht nachkommen, wie uns Kay Oberbeck von Google Deutschland schreibt: "Wir wollen diesen Forderungen nachkommen und haben zum Beispiel ein Street View Auto zur Überprüfung bereit gestellt. Da die Ermöglichung des Zugriffs auf Nutzdaten in Deutschland jedoch rechtliche Fragen aufwirft, die weitere Prüfungen erfordern, setzen wir die Gespräche über einen adäquaten rechtlichen Weg zum Zugriff auf die Nutzdaten fort. Wir hoffen, dass sich für diese schwierige Situation bald eine Lösung findet."
 
Dazu äußert sich J. Caspar ebenfalls in der Pressemitteilung und bittet dabei um Rückmeldung seitens Google: "Ich nehme die Sorge Googles um das Fernmeldegeheimnis und die Kommunikationsdaten der Bürgerinnen und Bürger zur Kenntnis. Inhaltlich teile ich die Auffassung von Google nicht. [...] Zudem habe ich vorsorglich die Bedenken Googles mit dem Hamburgischen Generalstaatsanwalt Herrn von Selle besprochen. Dieser hat bestätigt, dass er bei einer Übergabe der Daten an den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit bereits aus dem Schutzzweck der anwendbaren Normen nicht von einem strafbaren Verhalten ausgeht. Es sind daher keine Gründe ersichtlich, uns weiterhin die Daten vorzuenthalten."

Sollte die Verweigerung der Daten mit den strafrechtlichen Ermittlungen im Zusammenhang stehen, so sollte das Google dem Datenschutzbeauftragten mitteilen, dass er weitere Schritte einleiten kann.
Google Mail Labs

Google Mail Icons LabsEin neues Google Mail Labs verschiebt die Icons für Buzz, Chats, Termine und Anhänge direkt neben den Sternen. Damit passt sich Google Mail etwas an Mozilla Thunderbird an, der die Icons ebenfalls links anzeigt. Der Entwickler schreibt, dass er es nützlich findet, wenn man die Icons auf der linken Seite hat und auch viele Kollegen es gut fanden. 

Um das neue Google Labs zu nutzen, ruft in Google Mail die Einstellungen und dann den Tab Labs auf. Hier sucht in der Liste, der nicht aktivierten Labs nach "Symbolspalte verschieben", aktiviert es und speichert ab.
Android

Derzeit hat Google seinen PDF-Reader für Android vorgestellt. Damit lässt sich nun mittlerweile alles aus dem Web in einem akzeptablen Format darstellen. Aber es geht weiter: "Die nächsten sechs Monate Android werden umwerfend sein!", so Andy Rubin, CEO von Android.

PDF's auf Android lesen

Wenn man Android 2.1, 256 MB RAM und 550 Mhz Prozessor in seinem Smartphone sein Eigen nennen darf, ist die neue App von Adobe sicherlich interessant: Es öffnet Multi-Touch mit pinch-and-zoom auf dem Android dem PDF-Format Tür und Tor - und das schneller als die Quickoffice-Konkurrenz. 

Leider unterstützt der Reader dabei nicht die Hauptfunktionen des Desktop-Clients wie Passwortschutz oder Formulare - dafür öffnet die Anwendung aber im Vollbild-Modus.

» Adobe Blog

Ausblick: Android in den nächsten sechs Monaten

Natürlich ist es eine Frage, wie man die Versionierung gestaltet. Android handhabt es so: Die Hersteller sind darauf angewiesen ihre Anpassungen zu machen - deshalb gibt es kein direktes Upgrade. So halten natürlich auch Hersteller und Vertreiber die Version zurück, solange sie nicht ihre Änderungen gemacht haben. Deshalb gibt es bspw. für einige Telefone kein Upgrade. Sicher wäre es für Android einfacher, wenn sie direkt die Firmware auf die Webseite stellen oder das Phone Remote updaten lassen; dann ist aber die Frage, ob nicht vielleicht ein Detail übersehen wurde oder bei dem einen Gerät dieses oder jenes Feature nicht funktioniert.

So sagt Android-Chef Andy Rubin gegenüber Gizmodo dass sich daran erst einmal nichts grundlegend ändern wird, "Auf der Plattform-Ebene ist es noch immer kompatibel, so dass die Apps im Market Place lauffähig sind. Aber ja, sie müssen sehen, wie schnell sie ihre eigenen, differenzierenden Features auf diese Basis-Plattform setzen, und das ist ein Rennen." - dass dabei Leute auf der Strecke bleiben, ist Google schon bewusst. Im aktuellen Beispiel Twitter-App für Android wäre es wie Creative Suite 5: Es würde nicht auf Windows 3.1 laufen. Neue Anwendungen bevorzugen einfach neue Betriebssysteme, so Rubin. Dennoch denkt er, dass es sich ein wenig verlangsamen wird, denn "wir bringen die neuen Versionen saisonal im Mai und September / Oktober".

Der Android-Chef nimmt kein Blatt vor dem Mund und lässt trotzdem genug Raum um noch zu spekulieren. Er weiß, dass die Tastatur eine der großen Android-Baustellen ist, dennoch ist er ein großer Freund der Spracheingabe. Das Problem hat er aber schon erkannt, wie er mitteilt: "Meine primäre Anwendungsfall ist Stimme, aber ich denke, du hast Recht, ich denke wir brauchen eine Art 'Wiederbelebung'" für die Tastatur, "Ein wenig davon, es ist nicht unbedingt die Software -- die meiste Zeit ist es doch der Touch-Screen, der das Problem ist. Du hast all diese Tests gesehen mit dem Droid-Touchscreen oder dem Nexus-Touchscreen -- die sind alle ein wenig unterschiedlich und es ist schwer eine Tastatur über alle diese Geschmäcker und Screens anzupassen"

Warum macht Android keine Ansagen? Das ist ganz einfach, wie Andy erklärt: "Wir planen nicht eins, zwei oder fünf Jahre vorher, wie es viele andere Leute tun. Es ist mehr so der Weg den eine Internetfirma gehen würde, so gibt es eine Menge Durchlauf und was wir denken ist, dass Innovationen von überall her kommen", das zeigt ja schließlich das aktuelle Beispiel Simplify Media: Man kann schnell und einfach vor (in dem Fall FroYo) dem OS reagieren und schnell auf Neuerungen einbauen oder Verbesserungen vornehmen. Denn so ist der Verbraucher wirklich sicher, das Aktuellste in der Hand zu halten. Das ist auf einem so schnell wachsenden Markt - wie dem Smartphonemarkt - sehr wichtig.

Die Frage die sich noch aufstellt: Die Lizenzierung. Aktuelles Beispiel ist der MPEG-Pool, welcher jetzt Android und co. genauer beobachten möchte. Allerdings ging es hier eher um MP3 und die Frage, ob und wie Android dafür blechen würde. Andy Rubin sagte dazu nur ganz cool: "Wenn ich einen MP3-Codec verwende, dann wird am Ende derjenige, der das Gerät verkauft und damit das Geld verdient, eine Lizenz an den MPEG-Pool bezahlen müssen [...] Wenn ich das ActiveSync-Protokoll verwende und Exchange-Server anspreche, dann muss jemand die Lizenzen an Microsoft bezahlen.", und "da gibt es keinen Unterschied zwischen Android und Anderen". Das ist also ganz klar ein Problem, welches sich bei jedem Gerät herausstellt, egal ob frei oder kommerziell.

Der Gizmodo-Autor konnte den Googler auch noch einige Sachen ausquetschen, die ganz spannend klingen: "Ich meine, es ist Game on. Da kommen Sachen, die werden Sie einfach umwerfen. In 6 Monaten. Vorher waren es 18 Monate, jetzt sind es 6 Monate", so Rubin. Dennoch will er uns nicht den Blick in die Zukunft von etwa 2 Jahren verheimlichen. So sprach Rubin von einem "Spiel mit Zahlen", "es geht exponentiell in die Höhe mit der Übernahme" - "Wir sind also quer durch die Produktkategorien vertreten, quer durch die Hersteller, quer durch die CPU-Architekturen, agnostisch, und wir haben all die Dienste, die auf die Plattform zielen, und die Plattform wird bald ziemlich breit sein quer durch diese Produktkategorien. Das gab es noch nie zuvor."

» Chromoid (Blog)
Code

Auf der Google I/O ist die neueste Version der Feed API erschienen. Damit verbunden unterstützt diese API so genannte "PubSubHubbub"-Feeds und können somit über ein Verteiler live - also in Real Time - Feeds empfangen.

PubSubHubbub (kurz: PuSH) ist ein System, welches Feeds direkt nach dem Veröffentlichen an die PuSH-fähigen Clients ausgibt und somit den Feed vom Blogger oder Feed-Anbieter über den "Hub" (Zwischenserver) an den Leser weiterreicht, ohne dass der Leser direkte Anfragen an den Server abgeben muss. Eine tolle Zusammenfassung hat das Dr. Web-Magazin veröffentlicht.
 
Wo Google Feed API v2 nun ansetzt: Man kann Feeds (via AJAX) in jede Webseite einbauen und hat dadurch eine User-Erfahrung, die sich z. B. bei Blogs untereinander vernetzen lässt. Nimmt man nun noch das PuSH dazu wird alles Live. 



Wenn also Blogger A bei sich einen Post veröffentlicht, dann spricht er mit Service B - damit er sich live Informationen holt - und Leser C den Eintrag noch in der selben Sekunde vorfindet, weil ja durch die Feed API immer ein Austausch stattfindet. Und schon kann Blogger B darauf reagieren und die Live-Vernetzung - wie etwa bei Twitter oder FriendFeed - findet auch unter Webseiten statt. 

Derzeit kann sich ein ausgewählter Nutzerkreis für einen API-Schlüssel bewerben. Wie man bereits aus dem Video und den Dokumenten entnehmen kann, wird es von Feed API v1 zu v2 nur ein wenig Code sein.

» Feed Push API
» Docs 
Android

Wie aus dem letzten Diagramm vom 17. Mai hervorgeht, liegt Android 2.1 jetzt gegenüber 1.5 und 1.6 klar vorne unter den meist genutzten Android-Plattformen. 

Erstaunlich: In 4 Monaten hat es Android 2.1 an die Spitze geschafft. Der Kassenschlager Nexus One sowie andere Droid-Geräte brachten wohl den gewünschten Erfolg. Ob Android 2.2 mindestens genau so erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Erst einmal ist es nicht im Diagramm.

Android OS Chart / 17. Mai 2010

Zu den Zahlen: Android 1.5 geht von 37.5% auf 34.1% runter, Android 1.6 von 29.4% auf 28% und Android 2.1 von 32.4% um knapp 5% auf 37.2% hoch.

Im Vergleich von vor 3 Wochen zur letzten Analyse (17. Mai)
» Letztes Diagramm
» Android Platform Versions
Docs

Google hat noch einmal Google Docs verbessert. Neben der Möglichkeit, nun auch von PDF's aus Docs heraus zu exportieren führt Docs nun diese Woche neu ein, sich aus dem Docs-Viewer Dokumente in Google Docs zu importieren. Weiterhin wurden kleine Shortcuts und Funktionen eingebaut, die das Leben mit Docs etwas angenehmer machen.

In Google Docs importieren 

PDF's in Google Docs abspeichern

Nun kann man aus dem DocViewer endlich PDF-Dokumente in Google Docs übernehmen. Das ist bspw. praktisch, wenn man einen PDF-Anhang erhält und diesen nachträglich kollaborativ bearbeiten möchte. (aus Google Mail heraus "Anzeigen" -> "In Google Text & Tabellen speichern").

Kleine Shortcut's die das Leben erleichtern

Wenn man eine Seite durchsucht, dann benutzt man gewöhnlich [STRG] / [CTRL] und [F] (oder unter Mac ⌘+F). Diese Benutzererfahrung gibt es jetzt auch bei Google Docs. Dabei wird der Dialog vom Browser "überschrieben" und der eigene Dialog kommt zum Vorschein. Allerdings ist das noch ein wenig buggy, denn den Chat ignoriert es komplett.

Suchen im Dokument via STRG+F

In Zukunft möchte Google noch weitere Shortcuts einführen. Übrigens: Einen "Suchen und Ersetzen"-Dialog findet man unter "Bearbeiten".

Überschriften in der Toolbar

Viele haben auch danach gefragt und Google hat es eingeführt: Überschriften in der Toolbar. Jetzt kann man aus den sechs Überschrift-Arten ("Heading 1-6") auswählen oder den gewöhnlichen Absatz-Typ ("Normal") verwenden. 

Bookmarks im Link-Dialog

Nun hat man im Link-Dialog außerdem die Option, ein Lesezeichen ("Bookmark") auszuwählen. Hat man bereits ein Lesezeichen im Dokument gesetzt und möchte man auf einer anderen Seite auf dieses Lesezeichen verweisen, so kann man dies nun über den Link-Dialog (STRG+K) tun. Einfach auf "Bookmarks" klicken und aus der Liste der Lesezeichen wählen. Die Google-Hilfe erklärt dies noch einmal Schritt-für-Schritt.

Google Docs: Link zu einem Bookmark


Umstellen zu dem neuen Google Docs

Gehe in die Einstellungen auf Bearbeiten und dort auf Neue Version von Google-Dokumenten das Häkchen aktivieren.
Google Places

Ist dein Lokal schon bereit für die WM 2010? Dann lasse es jetzt in Google Maps mit dem Places-Tool (ehem. Local Business Center) in Google Maps eintragen - völlig kostenlos! Damit können Fußball-Fans deine Kneipe oder dein Public-Viewing-Standort finden und das Fußball-Fieber mit dir teilen!

Fußball WM 2010-PinDiesen Pin kann sich ab sofort jedes Unternehmen leisten, wenn es Live die Fußball-WM überträgt.

Dazu musst du nur in Google Places gehen und dort (wie z. B. in den Gelben Seiten) dein Unternehmen oder deine Kneipe eintragen lassen. Nach wenigen Stunden sollte dein Eintrag online sein! 

Du kannst somit bis zum 11. Juni Fußball-Begeisterte in deiner Umgebung zu einem fantastischem Spiel einladen.

» Google Places zur WM 
Reader

Eine kleine Reihe von "heimlichen" Updates erreichen uns immer wieder, doch so richtig hat Google Reader nichts Neues vollbracht. Der kleine Frühjahrsputz soll jetzt helfen, damit wieder Ordnung in das geordnete Chaos kommt. Dabei spielt eine neue Datenschutz-Option für die Empfehlungen eine wesentliche Rolle.

Datenschutz bei den Empfehlungen

Eigentlich hatte man so nie wirklich Kontrolle darüber, welche Empfehlungen öffentlich sind und welche nicht. Dann hat immer Jeder unter die Empfehlungen kommentiert, was ja an sich nicht schlecht ist, aber will man nicht immer der ganzen Welt mitteilen, was man mag.

Kommentare unter den Empfehlungen

Mit der neuen Option "Comments on your shared items" (Kommentare unter deinen Empfehlungen) kann man nun einstellen, ob man Empfehlungen veröffentlichen will, sodass jeder sie lesen und sehen kann - oder ob man nur den Google-Kontakten den Zugriff auf diesen Bereich gewähren möchte.

Alte Browser werden ab 1. Juni 2010 nicht mehr unterstützt

Das hat einen einfachen Grund: Google Reader ist ein fortschrittliches Medium. Und damit das so bleibt, wünscht sich Google natürlich den Reader nicht für 600 Arten von Browser anzupassen. Damit auch die Entwicklung etwas voran geht, gibt es ab 1. Juni kein Support mehr für: Internet Explorer 6, Firefox 1.0 und 2.0, Safari 2.0 und 3.0, sowie für Chrome 1.0, 2.0. und 3.0. 

Benutzen kann man ihn ab 1. Juni noch, jedoch wird man per visueller Meldung dazu aufgefordert endlich mal den alten Browser wegzuwerfen und sich einen neuen Browser zu installieren.
 
Google Gears ab 1. Juni auch für Reader abgestellt

Traurig, aber wahr: Gears wird nicht weiterentwickelt und HTML5 hat jetzt höchste Priorität. Das ist auch bei Reader der Fall, trotz dass Anwendungen auf den Offline-Zugriff angewiesen sind. Google empfiehlt für diesen Fall auf Alternativen umzusteigen, die einmal die Items importieren und synchronisieren:
Wie aus der Hilfe zu entnehmen ist, wird der Support ab 1. Juni komplett eingestellt. Das heißt, dass ab dann eine Internetverbindung notwendig ist. Das macht sich vorallem bei mobilen Geräten bemerkbar. Dennoch schließt so Google mehr Arbeit aus.

» Reader Blog 
Street View

Wie uns soeben mitgeteilt wurde, wurden die Street View-Fahrten weltweit bis auf Weiteres eingestellt. Auch Google selbst schreibt auf seiner Internetseite, dass vorerst keine Fahrzeuge mehr eingesetzt werden. Hintergrund ist möglicherweise, dass Google die W-LAN-Module aus den Autos entfernen möchte.

Die Street View-Fahrten sind erst einmal eingestellt. Auf der offiziellen Street View-Seite steht der Text "Derzeit sind die Fahrten bis auf Weiteres unterbrochen." und unmissverständlich wird klar: Google hat ein Fehler gemacht. 

Wie das Portal "Stuttgarter Nachrichten" berichtet wäre dies keinesfalls eine Reaktion auf Joachim Herrmann's Schreiben. Man hat bei Google bereits vorher im Blog angekündigt, dass die Street View Fahrten beendet werden, um die W-LAN-Module auszubauen. Fraglich ist nur, warum diese Entscheidung erst jetzt kam. Sprecher Kay Oberbeck weiter im Interview: "Wir haben einen Fehler gemacht und wollen das Vertrauen der Nutzer wiedergewinnen". 

Update: Die Fahrten sind bereits seit 14. Mai ausgesetzt.
Analytics Google hat heute wie bereits angekündigt das Opt-out Plugin für Google Analytics vorgestellt. Außerdem gibt es eine weitere Neuerung, die auch den Datenschutz für Nutzer verbessert, die nicht das Plugin installiert haben bzw. es nicht wollen. Das Plugin steht für den Internet Explorer 7+, Firefox 3.5+ und Google Chrome 4+ zur Verfügung. Für Opera und Safari gibt es das nicht. Die Funktionsweise ist recht einfach. Es blockiert einfach nur, dass das Analytics Script ga.js ausgeführt wird. Die zweite Neuerung ist, dass der Webmaster nun festlegen kann, ob Google den letzten Teil der IP-Adresse löschen soll. Dadurch ist weiterhin möglich, den Nutzer zu orten, allerdings ist das Gebiet deutlich größer als mit der vollständigen IP-Adresse. Außerdem ist er so nicht mehr eindeutig zu identifizieren und der Webmaster braucht dann keine Einwilligung mehr (siehe Beschluss des Düsseldorfer Kreises vom November 2009). Details dazu findet man hier. Wir verzichten seit Anfang Dezember auf Analytics und setzen auf das freie Piwik. Hier ist das Plugin AnonymizeIP aktiviert, was ebenfalls den letzten Teil der IP-Adresse löscht. Ob wir demnächst wieder auf Analytics setzen, werden wir noch abwägen müssen.