Docs Wie das ZDF am Wochenende herausgefunden hat, gibt es eine Sicherheitslücke in Google Docs. Womöglich hat sich diese in das Update der letzten Woche eingeschlichen. So hat man nach Angaben des ZDFs eine Datei von Dominik H. zurückgreifen können, obwohl er angeblich nie die Datei freigegeben hat. Insgesamt 37 Personen sollen in der Liste aufgeführt sein, die auf ein Dokument mit Bankverbindung, Adresse und Telefonnummer, zugreifen konnte. Außerdem habe er auch ein fremdes Dokument auf seiner Übersichtsseite. Dies sei von einem Personalberater und 45 Personen könnten darauf zugreifen. Wir haben bei Google nachgefragt, ob die Lücke bereits behoben wurde, warten aber derzeit noch auf eine Antwort.
Street View

Google möchte in Street View nicht nur Städte und öffentliche Straßen anbieten, sondern auch Sehenswürdigkeiten oder Freizeitparks. Diese Aufnahmen werden nicht mit Autos gemacht, sondern mit einem Dreirad.

Dieses Trike, dass ein Googler in seiner 20%-Zeit entwickelt und gebaut hat (jeder Googler darf einen Tag pro Woche für eigene Projekte verwenden), kann man sich nun auch wünschen. Google fotografiert dann Parks, Einkaufstraßen oder andere Sehenswürdigkeiten, vorerst nur in den USA.

Noch bis zum 28. Oktober kann man seine Wünsche über google.com/trike einreichen. 

YouTubeAdWords

Google hat diese Woche eine weitere Form der Werbung in Deutschland gestartet. Das neue Werbeformat "Gesponserte Videos" verbindet die Präzision von AdWords mit den Möglichkeiten von YouTube. Gesponserte Videos werden Werbetreibenden helfen, auf YouTube leichter gefunden zu werden – auf die Videoplattform werden mittlerweile 20 Stunden Videomaterial pro Minute hochgeladen.

Über die neue AdWords Benutzeroberfläche werden Werbetreibende aller Größen eine Kampagne erstellen können, die über Keywords ausgerichtet ist und nach Performance abgerechnet wird. So können Werbetreibende ihre Videos per Anzeige dort bewerben, wo sich Nutzer aufhalten, um tolle Videos zu entdecken: auf YouTube und innerhalb des Google Content-Netzwerks. Ähnlich wie AdWords-Anzeigen auf Google wird ein Werbetreibender nur für sein gesponsertes Video bezahlen, wenn ein Nutzer auf die Anzeige klickt. Dazu wird es auch möglich sein, ein klickbares „Call-to-Action“ Overlay zu einem gesponserten Video hinzuzufügen, wodurch Nutzer auf eine Webseite außerhalb von YouTube geleitet werden können, um mehr Conversions zu erzielen.

Thomas De Buhr, Head of Media Solutions, Google Deutschland: "Mit über einer Milliarde Videos, die täglich auf YouTube angesehen werden, gibt es ein riesiges Potential für Werbetreibende, ihr Publikum zu finden. Gesponserte Videos wandeln dieses Potential nun in Realität um, indem die Präzision von AdWords mit den Möglichkeiten von YouTube kombiniert wird. Jeder kann gesponserte Videos einsetzen, um mit einer Anzeige das richtige Publikum zur richtigen Zeit zu erreichen - vom kleinen Unternehmen, das ein neues Produkt auf den Markt bringen will, über das Filmstudio, das auf einen spannenden neuen Filmtrailer aufmerksam machen will, bis zu bekannten Markenherstellern, die die Effektivität neuer Werbespots testen wollen."

Sascha Jansen, Managing Director, OMG 4CE GmbH: „In wenigen Jahren wird Bewegtbild das dominierende Informationsformat im Internet sein. YouTube hat hier Pionierarbeit geleistet und Google war bereit, die enormen Investments in Infrastruktur und Serverkapazitäten zu stemmen und damit das Internet entscheidend weiter zu entwickeln. Der jetzige Schritt, Videos auf YouTube auch mit Hilfe des bewährten AdWords-Modells bewerben zu können, ist absolut nachvollziehbar und wird von uns willkommen geheissen. Wir freuen uns auf das, was wir von Bewegtbild im Allgemeinen und YouTube im Speziellen noch erwarten dürfen.“
Google Mail Labs+Docs

Google hat Ende dieser Woche ein weiteres Experiment in Google Mail Labs veröffentlicht. Es erkennt Links zu Google Docs und zeigt eine Vorschau auf die Texte, Tabelle, Präsentationen und PDFs direkt im Posteingang an.

Während Docs, Spreadsheets und Presentations den passenden Icon aus Google Docs bekommen, werden PDFs mit einem neutralem Icon markiert.

Docs
Vor einigen Monaten hat Google ein ähnliches Experiment für Flickr, Picasa Web, YouTube und Yelp gestartet. Auch hier muss man nicht mehr unbedingt den Posteingang verlassen.
Das Experiment findet man im oberen Drittel der Liste in den Google Mail Labs Einstellungen.
Street View Die Stadt Mainz macht es seinen Bürgern einfach gegen Street View zu widersprechen. Auf mainz.de kann sich jeder einen Musterwiderspruch herunterladen. In der kommende Woche soll man sich dieses Muster auch in den Ortsverwaltungen, im Bürgeramt und an den Pforten von Rathaus und Stadthaus abholen können. Der Oberbürgermeister weißt ausdrücklich daraufhin, dass der Widerspruch persönlich an Google geschickt werden muss. Dies kann per Mail an [email protected] oder per Post an Google Germany GmbH ABC-Straße 19 20354 Hamburg erfolgen muss. Hier das Muster:
» Widerspruch auf mainz.de
AdWordsAdSense

Google hat ein neues Symbol bei den Rich-Media-Anzeigen von Google eingeführt. Mit diesem Symbol kann sich jeder Internet-Nutzer anzeigen lassen, dass bspw. eine Flash-Anzeige von Google kommt. Wie bei den Textanzeigen, die schon seit Jahren mit Google-Anzeigen gekennzeichnet.

Unten in der rechten Ecke der Anzeige wird ein kleines i angezeigt. Fährt man mit der Maus drüber, erscheint "Google-Anzeigen". Bei den Test hat Google festgestellt, dass dieser Hinweis keinerlei Einfluss auf die Leistung der Werbung.
Booksearch

Diese Woche kündigte Google auf der Frankfurter Buchmesse einen neuen Service für 2010 an. Google Editions soll in Zusammenarbeit mit Verlagen bereits jetzt 400.000-600.000 Bücher anbieten können.

Die Bücher wird Google aber nicht selbst vertreiben sondern nur als Vermittler dienen. Die E-Books werden dann bspw. von Amazon angeboten. Welches Format Google verwenden wird, ist derzeit noch nicht klar, es soll aber möglich sein, die E-Books auch im Browser anzuzeigen.

Google will mit den Büchern Geld verdienen. So soll Google 37% des Preises behalten, die anderen 63% soll der Verlag bekommen. 
Translator Toolkit

Google hat bei seinem Service Translator Toolkit weitere Sprachen als Interface hinzugefügt. Außerdem kann man nun über 345 Sprachen auswählen. Darunter findet man auch viele, die nur von wenigen Menschen gesprochen werden.

Die Oberfläche des Services gibt es nun in 35 Sprachen, darunter findet man selbstverständlich auch Deutsch. Google hat für die 285 neuen Sprachen mit Dr. Te Taka Keegan zusammengearbeitet. Er untersuchte, wie die man mit Computer Sprachen von Minderheiten übersetzen kann. 

Er stellte folgendes fest:
Glossare und "Translation Memories", wenn diese mit allen Sprechern geteilt werden, können dabei helfen das Schriftliche zu vereinfachen, die Übersetzungsgeschwindigkeit zu erhöhen, die Qualität in dieser Sprache veröffentlichten Dokumente zu verbessern und die Sprache langfristig zu erhalten.

Weil Computer unterstützte Übersetzungen die Geschwindigkeit und die Qualität verbessern können, werden Übersetzer produktiver arbeiten können. Wenn die automatische Übersetzung verfügbar ist, wie es diese schon für 87 der 345 Sprachen des Google Translator Toolkits gibt, wird dies die Geschwindigkeit weiter erhöhen und Menschen können diese können diese als Ausgangspunkt für ihre Arbeit nutzen.Und bei Google, verwenden wir die menschliche Übersetzung um den Übersetzungsalgorithmus von Google Translate im Laufe der Zeit zu verbessern. Dies erstellt einen Kreislauf von dem sowohl menschliche Übersetzer als auch die maschinelle Übersetzung profitiert.

Die online Präsenz dieser kleinen Sprache hilft, dass diese Sprachen im Internetzeitalter und der Globalisierung relevante Sprachen bleiben und von Kindern der Minderheiten gesprochen werden, die letztlich für die Weitergabe der Sprache verantwortlich sind.