Groupon

Schon seit einigen Tagen geistert das Gerücht um Googles angebliche Übernahme des amerikanischen Gutschein-Anbieters Groupon durch die einschlägigen Medien. Bei VatorNews glaubt man nun, dass der Deal schon geschlossen wurde - für einen Kaufpreis von 2,5 Milliarden Dollar.

Die ungenannte Person, von der die Information stammt, soll ein vertrauenswürdiger "Insider" sein. Weder Google noch Groupon haben sich bislang dazu geäußert. Jedoch deuten mehrere Indizien darauf hin, dass etwas Wahres an der Geschichte sein könnte. So soll Groupon erst kürzlich Kapital angehäuft haben, um den Unternehmenswert auf 3 Milliarden US-Dollar zu erhöhen. Zudem soll es bereits Übernahmeverhandlungen mit Yahoo gegeben haben, aus denen Groupon allerdings aufgrund des niedrigen Gebots von 1,7 Mrd. US-Dollar ausgestiegen sei.

Der bereits in 29 Ländern aktive Anbieter regional-basierter Discounts verfügt aktuell über ca. 20 Millionen Abonnenten, und sein Umsatz wird auf 50 Mio. US-Dollar pro Monat geschätzt. Das 2008 gegründete Unternehmen hat in der Vergangenheit bereits mehrere Übernahmeangebote erhalten (u. a. auch von eBay), wollte aber bisher unabhängig bleiben.

Für Google wäre eine Integration von Groupon insbesondere in den Dienst Places ein gefundenes Fressen.

Update: Der Business Insider berichtet nun, dass der Groupon-Deal noch nicht abgeschlossen ist, und beruft sich dabei ebenfalls auf eine gut unterrichtete ungenannte Quelle. Danach soll es frühestens in ein paar Wochen so weit sein, und der Preis soll deutlich über dem bisher genannten liegen.

Update 2: Laut All Things Digital soll Googles Angebot mittlerweile bei 5,3 Milliarden US-Dollar liegen. Sollte das Geschäft zustande kommen, wäre es die bisher kostspieligste Übernahme in der Geschichte von Google, weit vor DoubleClick (3,1 Mrd. $) und YouTube (1,65 Mrd. $).
Twitter

Google hat den Entwicklern von Twitter angeblich diese Woche ein Angebot für eine Übernahme gemacht. Auch Microsoft soll an der Plattform Interesse haben. Google habe 4 Milliarden geboten, aber das Management lehnte es beleidigt ab, berichtet Business Insider.

Ein Aktionär sagte, dass es vor ungefähr drei Monaten ein Angebot von über 4 Milliarden Dollar gegeben habe. Die Bieter wurden aber nicht genannt. Angebote an Startups sind nichts seltenes. Das größte Social Network Facebook wollte Twitter vor rund zwei Jahren für eine halbe Milliarde kaufen, aber man konnte sich nicht einigen.

Ein verantwortlicher bei Google sagte vor einigen Wochen, dass man weitere Übernahmen in den Dimensionen von YouTube (1,6 Milliarden Dollar) und DoubleClick (3,1 Milliarden) plane. 2010 hat Google bisher die Summe für YouTube für über 20 Übernahmen ausgeben.
Plannr
Vor einigen Tagen haben wir über Gerüchte berichtet, dass Google plannr gekauft hat. Heute morgen wurde von den Betreibern eine Mail verschickt, dass sie den Service einstellen werden. Wie TechCrunch nun von Google erfahren hat, wurden die beiden Entwickler bei Google angestellt.

Ben Eidelson and Jason Prado haben einigen mobile Seiten entwickelt. Bei Google werden die beiden an den mobilen Seiten arbeiten und verbessern. 
Google

Google hat mal wieder ein Unternehmen gekauft. Dies mal handelt es sich um BlindType. Der Service soll schneller und fehlerfreies Schreiben ermöglichen, ohne dass sich der Nutzer auf die Tastatur konzentrieren muss.

Mit BlindType können man genauso tippen wie bisher, aber sie müssen nicht die ganze Zeit auf die Tastatur achten. Mit Vorhersagen will BlindType Fehler ausschließen. Die Erfolgsrate soll deutlich höher sein, als bei anderen Tastaturen. Die Technik wird sicherlich in Android einfließen und so das Tippen erleichtern.

 
plannr Wie Techcrunch berichtet soll Google das StartUp plannr gekauft haben. Das Unternehmen entwickelt ein Tool für die gemeinsame Terminabsprachen und bietet auch eine iPhone-App an. Hierfür setzt man auf Geolocation. Die Absprache der Termine erfolgt auch per SMS und Email. Weder Google noch plannr haben sich bisher zu den Gerüchten geäußert. Insgesamt würde plannr aber recht gut zur Strategie von Google Me passen. Google Me wird kein eigenes Social Network werden, sondern stellt eine stärkere Verknüpfung der Google Dienste dar. Da es in der Vergangenheit immer wieder vorkommt - und bei Übernahmen oft üblich ist - die Registrierung zu schließen, ist es empfehlenswert sich jetzt noch zu registrieren. Sicher ist sicher ;) PS: Wenn die Übernahme tatsächlich über die Bühne geht, dann wäre das die 23. Übernahme in den letzten neun Monaten. Anfang des Jahres hatte Eric Schmidt angekündigt, dass man pro Monat mindestens ein Unternehmen kaufen will.
Quiksee
Google soll die israelische Firma Quiksee gekauft haben. Eine israelische Zeitung berichtet, dass der Kaufpreis bei 10 Millionen Dollar gelegen haben soll. Im Vergleich zu anderen Google-Übernahmen (YouTube 1,65 Milliarden $, DoubleClick 3,15 Milliarden) ist das eher ein Schnäppchen. 

Auf Quiksee kann man eigene Videotouren hochladen. Daraus macht Quiksee dann eine virtuelle Tour, die als Flash auf Google Maps erscheint. Neben einer kostenlose Version, die seit Oktober 2009 in der Beta-Phase angeboten wird, gibt es auch eine kostenpflichtige Software, die mehr Funktionen bietet.

Laut der Zeitung sind die Umsätze nicht nennenswert hoch. Weder Google noch Quiksee haben sich bisher zum Bericht geäußert.

Update (13.9.): Inzwischen ist der Kauf bestätigt
Google Google hat ein weiteres Unternehmen aus dem Bereich „Social Network“ übernommen. Mit Social Deck übernimmt Google eine kanadische Firma. Die Firma hat sich auf Spiele in Netzwerken wie Facebook und anderen Plattformen spezialisiert. Auch für das iPhone haben die Entwickler schon mehrere Spiele veröffentlicht. Mit Spielen von Social Deck kann man Duelle über mehrere Plattformen hinweg austragen. Social Deck passt perfekt zu den Gerüchten rund um Google Me. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt. Die Mitarbeiter von Social Deck hat Google übernommen, heißt es auf der Webseite von Social Deck.
Google Angstro-Logo Google hat wieder einmal ein Startup gekauft. Dieses Mal handelt es sich um Angstro, ein Art Tageszeitung für Unternehmen, die in sozialen Netzwerken und auf bekannten Nachrichtenseiten nach News sucht und diese dann nach Relevanz sortieren kann, sodass Unternehmen immer ein Überblick über ein Thema behalten. Damit könnte Google sein Puzzle um sein neues Social Network, Google Me, komplettieren. Aber nicht nur Angstro soll Google eingekauft haben. Auch den Gründer Rohit Khare. So berichtet die LA Times auf ihrem Blog: "Khare kam zu Google, weil Vice President of engineering Vic Gundotra ihm zugesichert hatte, dass es Google mit dem Social [... Google Me ...] ernst gemeint hat, so eine in den Prozess involvierte Person". 2008 startete Angstro den News & Memen-Dienst, wie etwa das in Deutschland bekannte Rivva, welches auch Blogs, Newsseiten und Soziale Netzwerke nach Memen durchsucht und als Nachrichten nach Relevanz präsentiert. Im letzten Jahr startete Knx.to - bisher ist unbekannt ob Google auch diese Firma geschluckt hat - eine Echtzeit-Suchmaschine, die es möglich macht, aktuelle Infos von Freunden aus bekannten Netzwerken, wie Facebook, LinkedIn oder Flickr zu bekommen. Nun sollte wirklich kein Zweifel mehr daran bestehen, dass Google an einem Sozialen Netzwerk arbeitet. Google hat sich zuletzt Slide gekrallt, ein Facebook-Spezi, wenn es darum geht, dass man mit Apps erfolgreich wird. Zuvor soll Google bei Zynga angeheuert haben. Und jetzt eine Firma, die weiß, wie Soziale Netzwerke ticken - mit einem Gründer, der viel Erfahrung auf diesem Gebiet hat.
Google 

Google setzt zunehmend auf Systeme, die visuell suchen können. So etwa geschehen vor genau 4 Jahren, als Google neven vision gekauft hatte. Knapp 2 Jahre später gab es auch die Gesichtserkennung für Picasa. Heute wurde dann bekannt, dass Google Riya gekauft hat, ein Unternehmen welches sich auf visuelle Suchen spezialisiert hat.

Riya, die Firma hinter like.com, wurde nun von Google gekauft, das gab man auf der eigenen Homepage bekannt. Like.com steht dafür, die visuelle Suche in Webshops zu bringen. Dabei sucht das System nach ähnlich aussehenden Produkten und stellt diese vor. Laut Angaben dieser Seite sind die auch die ersten, die die visuelle Suche auf den Markt gebracht haben.

2005 hatte Riya bereits eine Software entwickelt, die Gesichter auf Fotos erkennt und diese Personen zuordnen kann. Deshalb planten sie 2006 auch eine eigene Suchmaschine, doch die Finanzierung war nicht abgeklärt und so wurde das Projekt eingestellt und der Fokus auf Like.com gelegt - schließlich lässt sich mit Shopping mehr Geld verdienen. Laut einer US-Amerikanischen Zeitung war diese Software war aber so langsam, dass es einen Tag brauchte, bis 4.000 Fotos durchgearbeitet wurden. Ein Jahr später kaufte Google neven vision und brachte 2008 dann auch die Gesichtserkennung in Picasa - eine Software, die Gesichtserkennung kann - aber viel schneller.

Doch was will Google dann mit Riya? Ganz einfach: Riya als Firma hält einige Patente auf die Bilderkennung und die Entwickler hinter Riya/Like könnten ihr Wissen mit Google teilen. Auch an Like.com ist noch etwas zu holen, schließlich ist das Cross-Matching-System auch für Googles Suche relevant: So könnte Images in Zukunft auch auf einer visuellen Suche basieren.

Übrigens: 2005 gab es schon einmal Gerüchte, dass Riya von Google gekauft würde. Allerdings entschied sich Google schnell für neven vision. GoogleWatchBlog berichtete.

_via Google OS

Google

Google hat gestern die Übernahme von Metaweb bekanntgeben. Metaweb ist der Betreiber Datenbank Freebase. Diese enthält Listen und Referenzen, die das Wissen der echten Welt ordnen und dann auch strukturieren sollen.

Google möchte die Liste für die Verbesserung der Ergebnisse nutzen und auch in Zukunft weiter offen zur Verfügung stellen. Weiterhin möchte man mit anderen Unternehmen die Datenbank weiter ausbauen und so noch mehr Infos für alle zur Verfügung zu stellen.

Freebase enthält derzeit über 12 Millionen Einträge über Filme, Bücher, TV-Shows, Promis, Orte, Unternehmen und vielem mehr. 

» Weitere Details
Google

Nachdem im April einige Gerüchte auftauchten, dass Google an ITA Software interessiert sei (wir berichteten), ist es nun offiziell: Google hat ITA übernommen. Mit der Software erhofft sich Google in Zukunft auch eine Flug-Suche anbieten zu können.

Google hat ITA für 700 Mio. Dollar in Bar gekauft, das gab das Unternehmen heute bekannt. Damit reagiert Google positiv auf Spekulationen aus dem April, dass Google an ITA interessiert sei. Nun geht das Projekt für 300 Mio. Dollar weniger als in den Spekulationen unter den Hammer.

ITA Software organisiert Flüge, kann Flüge suchen und buchen. Auch die Suchmaschine Bing war Partner von ITA und wird damit unter die indirekte Kontrolle von Google geraten. Mit der Software "QTX" hat das Unternehmen die Wohl erfolgreichste Ticket-Suche über das Netz entwickelt.

» Google Blog
» ITA Software
Music

Es ist nur einen halben Monat her, als Google auf der I/O bekanntgab, dass es eine Konkurrenz zum beliebten iTunes geben wird. Mit dem Kauf von Simplify Media haben sie auch einen starken Partner in Richtung Synchronisierung und Media-Management. Nun ist auch das letzte Detail enthüllt: Der Service wird Google Music heißen.

Google Music soll, laut TechCrunch, ein Dienst sein, mit dem sich DRM-freie Musik kaufen lässt und auf Android-Geräte streamen lässt. Dabei geht es in der Hauptsache darum die Musik überall zu kaufen und dann auf dem Android zu genießen, ohne dass man Speicherplatz verbraucht.

iTunes wird demnächst auch einen Cloud-basierten Musik-Dienst in Rennen schicken. Google sollte sich also beeilen und schnell die Nutzer überzeugen. 
Google hat den Werbespezialisten Invite Media gekauft, das gab man auf dem DoubleClick-Blog bekannt. Der in New York und Philadelphia ansässige Dienst kann in Echtzeit Gebote von Werbetreibenden annehmen, kann sie auf geeignete Werbeflächen verteilen, die Nutzer haben die Möglichkeit eines Bannertausches (Werbetausch) und können mit einem Interface ihre Werbung managen.

Am gestrigen Tag spekulierte TechCrunch noch, ob der Kauf echt seien könnte, denn nach Wall Street Journal Informationen soll Google das Start-up für schlappe 70 Millionen US-Dollar gekauft haben. Heute gab man im Blog bekannt, dass man tatsächlich das Unternehmen kaufen würde und damit DoubleClick um einige Funktionen bereichern wolle: "Wir haben großen Glauben in den Nutzen und die Zukunft dieser Art von Display-Anzeigen. Aber wir alle sind erst am Anfang. Es kann und wird, viel größer sein als es heute ist, dem gesamten Ökosystem zugute kommen".

Mit dem Verkauf von Echtzeit-Kampagnen würde Google auf viele Arten von Geschäften im Werbemarkt reagieren können. So würde bspw. ein Schuhhändler direkten Kontakt zu seinem Kunden bekommen, indem er für die Werbung bietet und der Kunde, der vorher bspw. auf einer Mode-Seite war, dann diese Anzeige zu Gesicht bekommt - und nicht der der ein PC kaufen will.

Werbetausch könnte wird also in Zukunft ein Markt für Google sein.
Admob

Google darf sich offiziell glücklich schätzen, denn die Regulierungsbehörde FTC kann dem Kauf zugestimmt. Endlich kann Google und AdMob richtig durchstarten und ihre Ideen, die mobile Werbe-Landschaft aufzuräumen, umsetzen. Die liegt nicht zuletzt am Zuspruch welchen die Industrie der AdMob-Übernahme gegeben hat.

Es war wohl die längste Entscheidung für Google: Seit Dezember 2009 gibt es Streit mit der Regulierungsbehörde. Als Grund sah das FTC zunächst eine Absprache, später vermutete es dass Google die "Monopol"-Stellung im mobilen Segment an sich reißen wolle. Danach musste Google seine Stellungnahme vor dem Kartellamt abgeben und zuletzt wurden Vertreter der Industrie nach ihrer Meinung gefragt; und ja: Es sah schon so aus, als ob die Industrie auf Googles Seite war - und dementsprechend haben sie sich auch geäußert.

Nun hat Google feierlich bekannt gegeben, dass das FTC seine Zustimmung erteilt hat und Google endlich durchstarten kann: "Wir freuen uns, dass wir mit Omar Hamoui und seinem talentiertem Team an AdMob arbeiten können, um neue mobile Werbelösungen für Marketer, Mobile App Entwickler und Mobile Publisher anbieten können", so Susan Wojcicki, Vice President für Produkt Management im Google Blog, "Wenn die Handynutzung steigt, kann auch nur das Wachstum im mobilen Werbemarkt steigen [...] Wir sind wirklich erstaunt, welche Möglichkeiten es noch in diesem Bereich gibt". 

Auch hier werden die Teams wieder zusammengelegt und arbeiten an einem Projekt unter den Namen "Google". Google hat im November 2009 rund 750$ Mio. (500 Mio. €) für AdMob hingelegt. Angesichts solcher Statistiken und solchen rasant wachsenden Zahlen wird AdMob sicher ein Erfolg im Hause Google.
Google I/O 2010 Android

Passend zur Android-GoogleTV-Keynote hat Google auch einen Media-Synchronisierungsdienst vorgestellt, der automatisch Freigaben aus iTunes, Media Player und iPhoto auf das Android und andere mobile Geräte streamt und dabei nicht auf dem Telefon belässt. Nun wurde bekannt dass Google die Firma Simplify Media aufgekauft hat um diese Methode zu realisieren.

Laut TechCrunch wird der Android Market auch selbst über ein Medienstore verfügen, worüber man dann drahtlos Musik kaufen könnte. Wer auch noch Medien von seinem Mac oder PC übertragen will, kann dies ebenfalls Kabellos tun. Genauere Details wird man wohl die Tage bekommen.

Vor rund zwei Monaten hatte Simplify Media die iPhone-App aus dem Store entfernen lassen und angesagt, dass es in eine "neue Richtung" gehen wird. Dass jetzt genau die Konkurrenz trifft, klang etwas überraschend. Apple schläft jedoch auch nicht und hat schon ein Streaming-Produkt angekündigt.