Google Calendar
Dass die Google-Produkte intern etwas anders aussehen als die öffentlich zugänglichen Versionen dürfte jedem klar sein. Hier werden alle neuen Funktionen den Googlern zur Verfügung und zum Test gestellt. Aus einem unbekannten Grund hat der Google-Server Tony Ruscoe als Googler erkannt und ihm eine interne Version des Calendars präsentiert. Inklusive neuem Feature und vielen internen Informationen. Button + Menü
Die auffälligste Änderung ist ein neuer Button, der das durchsuchen von öffentlich zugänglichen Kalendern anbietet. Der Button ersetzt den "Websearch"-Button, der sicherlich so gut wie nie benutzt wurde und deswegen entfernt worden ist. Neben diesem Button erscheint dann noch ein kleines internes Menü mit einem Link zum Changelog - welcher natürlich so einige interessante Details offeriert. Details aus dem Changelog: » Der Calendar läuft auf 113 Servern » Pro Tage und Server werden 317 neue Termine hinzugefügt (was mir sehr sehr wenig erscheint - vielleicht nur intern) » SMS-Nummer nicht mehr auf bestimmte Vorwahlen beschränken, da die zu oft wechselt Den kompletten Changelog gibt es hier: » Changelog Google wird sicherlich nicht erfreut sein dass nun soviele Zahlen öffentlich zugänglich gewesen sind, vorallem für die Konkurrenz. Auch muss sich Google fragen wie so etwas passieren konnte, anscheinend hat irgendein Provider Ruscoe eine Google-interne IP-Adresse vergeben (wer hat da geschlampt?) - so dass der Server guten Gewissens die Infos rausgegeben hat. Die neue Durchsuchen-Funktion, die nun sicherlich bald veröffentlicht wird, ist ebenfalls schon längst überfällig gewesen - sonst machen öffentliche Kalender ja kaum einen Sinn. Wenn genügend Personen und Firmen ihren Kalender pflegen können hier sicherlich auch einige sehr wertvolle Informationen gefunden werden. » Posting bei Tony Ruscoe » Changelog [Googlified]
Blogger.com
Am gestrigen Donnerstag war Blogger.com und damit viele Millionen von Blogs für 2 Stunden nicht erreichbar und komplett offline. Laut Google hat es sich dabei um ein Netzwerkproblem gehandelt und lag nicht an Blogger direkt. Ich würde aber eher sagen es liegt schon an Blogger, oder besser gesagt an Google selbst. Wer Blogger einmal benutzt, der weiß wie oft hier Probleme auftreten. Zumindest 1x in der Woche habe ich bisher die Erfahrung gemacht dass Blogspot-Blogs nicht erreichbar sind. Vor allem morgens gegen 6 Uhr lässt sich dies gut beobachten, zu der Zeit dürften wohl die meisten Amerikaner noch einmal ihre Blogtour vorm schlafen gehen machen oder die Ereignisse des Tages im eigenen Blog zusammentragen. Google muss die Server für Blogger.com wirklich endlich einmal aufrüsten, denn sonst gehören diese Ausfälle bald zum Standard - wie sie es eben jetzt schon fast tun. Es gibt Tage an denen sogar digg.com schneller ist als Blogger - und DAS will schon etwas heißen, wer einmal digg.com aufruft weiß wovon ich rede ;-) » Offline-Posting im Blogger-Blog
Wer mehrere Millionen Server weltweit betreibt sollte auch ab und an mal auf die Stromrechnung schauen und sich Gedanken machen wie dieser Betrag minimiert werden kann. Allein für dieses Problem beschäftigt Google mittlerweile eigene Mitarbeiter die sich den ganzen Tag mit nichts anderem beschäftigen. Das bisher daraus erworbene Wissen möchte Google jetzt auch mit anderen, konkurrierenden, Datencentern teilen.
Google
"Wieviel Speicherplatz benötigt Google?". Diese Frage haben sich sicherlich viele von euch nicht nur einmal gestellt. Einen kleinen Einblick auf die gespeicherten Datenmassen hat Google nun selbst gegeben. Allein für die 6 Dienste, für die diese Angaben veröffentlicht wurden, kommen wir auf die beeindruckende Summe von 1.155,5 Terabyte. Hier einmal die Werte die Google veröffentlicht hat: » Suche: 850 TB » Analytics: 220 TB » Base: 2 TB » Earth: 70,5 TB » Orkut: 9 TB » Suchverlauf: 4 TB Allein schon diese Werte beeindrucken, aber die beiden größten Speicherfresser (denke ich!) sind ja hier nicht einmal mit aufgelistet: Und zwar Google Video und Google Mail. Und auch die vielen anderen Dienste dürften nochmal einige hundert TB für sich beanspruchen... P.S. Google hat 4 Petabyte an RAM... » PDF-Dokument von Google: BigTable » Screenshot der Datenmengen [Googlified]
Gestern war Google mit all seinen angeschlossenen Diensten in Großbritannien für einige Minuten nicht erreichbar. Das gilt natürlich auch für die wichtigen Dienste wie AdSense, AdWords und Google Mail. Woran es lag ist bisher noch nicht bekannt. Sehr wahrscheinlich lag der Fehler auf Googles Seite, aber möglich wäre es auch dass die Domain *.google.co.uk* aus irgendeinem Grund auf eine öffentliche BlackList gewandert ist und dieser Fehler nicht schnell genug bemerkt worden ist. Ist aber jetzt beim zweiten nachdenken doch relativ unwahrscheinlich... Zum Glück lief aber alles nach 5 Minuten wieder und der 5minütige Verdienstausfall für Google dürfte sich auch in Grenzen halten - also viel Lärm um nichts ;-) [Digital Point]
Wie kann Google nur so eine Riesenmenge an Daten in Bruchteilen von Sekunden verarbeiten und Millionen von Anfragen pro Sekunde verarbeiten? Ein Teil der Antwort ist sicherlich bei den Servern selbst zu suchen. Diese sind nämlich keine von der Stange sondern alles Marke Eigenbau und sehr viel effizienter als die der Konkurrenz.
Auch Googles Serverkapazitäten sind physisch begrenzt. Obwohl der Speicherplatz, der Traffic und die Rechenleistung schier unbegrenzt vorhanden zu sein scheinen, gibt es bei Google manchmal Engpässe. Google-Chef Eric Schmidt spricht derzeit sogar von einer Server-Krise. Wundern würde es natürlich nicht, schließlich werden der ganzen Welt allerhand Möglichkeiten geboten seine Daten auf irgendeinem Weg auf Googles Servern abzulegen. Obwohl Google Tag und Nacht nur damit beschäftigt ist neue Server-Farmen und Rechenzentren aufzubauen (allein schon das ist unglaublich), kommt man derzeit den hohen Anfragen nicht hinterher. Das die Kapazitäten auch bei der bunten Suchmaschine begrenzt sind, zeigte sich erstmal deutlich als Google Analytics für Neuanmeldungen gesperrt wurde. Doch auch schon das Wachstum von Google Mail konnte Anfangs noch recht gut kontrolliert werden, durch das simple - aber geniale - Einladungssystem. Ich kann mir zwar schon vorstellen das Googles Server unter Volldampf laufen und die Auslastungskurve oberhalb der 90% verläuft, aber von einer Krise würde ich nicht unbedingt sprechen. Dies wären natürlich schlechte Voraussetzungen für GDrive. » Chip-Artikel [thx to: Pablo]