App Engine Wie vor einigen Tagen schon vermutet tritt Google jetzt in Konkurrenz mit amazon und gibt die eigene Rechenpower, inklusive BigTable für die Entwickler-Welt frei: Mit Google AppEngine haben Entwickler die Möglichkeit, ihre Anwendungen direkt bei Google zu hosten und müssen sich nie wieder Sorgen um Speicherplatz, Traffic oder CPU-Auslastung Gedanken machen. Google App Engine In der Testphase wird die App Engine komplett kostenlos und ohne Grenzen nutzbar sein, in der späteren Phase wird es jedoch einige Beschränkungen geben: Maximal 500 MB Speicherplatz, 10 GB Traffic am Tag und 200 Millionen CPU-Anfragen pro Tag. Für alles was darüber geht muss die Brieftasche geöffnet werden - laut Google reichen diese Grenzen aber für eine durchschnittliche Anwendung für ca. 5 Millionen PageView im Monat. Um eine Anwendung auf dem Google-Server lauffähig zu machen, muss sie in einer von Google unterstützen Programmiersprache entwickelt werden. Die Entwicklung verläuft komplett online und auf dem Server - es müssen also keine Dateien hoch- oder runtergeladen werden. Wahrscheinlich ist das auch garnicht erwünscht oder möglich. Dennoch gibt es ein SDK dass man herunterladen kann. Leider habe ich jetzt keine Zeit mehr um mir das ganze näher anzusehen, schaut es euch einfach mal selbst an und macht euch ein Bild. Ich glaube App Engine ist mal wieder einer der ganz großen Google-Services die in den nächsten Jahren noch sehr sehr wichtig werden könnten. P.S. Der Dienst war praktisch nur für wenige Minuten in der öffentlichen Beta-Phase und ist mittlerweile in die Closed-Beta übergetreten: Die ersten 10.000 Nutzer die sich angemeldet haben, haben Zugang bekommen, alle weiteren müssen warten - können sich aber auf eine Warteliste eintragen - habe ich natürlich schon getan ;-) » Google App Engine » App Engine SDK downloaden » App Engine Gallery - derzeit offline » Ankündigung im Google-Blog » Artikel bei TechCrunch Update: Auch jaiku scheint das zu nutzen: » Artikel im jaiku-Blog Und in die Google Apps ist das auch integriert: » Artikel im Enterprise-Blog
Google Aktuell kursieren Gerüchte, dass Google in der nächsten Woche eine Konkurrenz zu amazons WebServices veröffentlichen wird: Das intern seit über 3 Jahren benutzte Datenbanksystem BigTable soll für große Projekte zur Verfügung gestellt werden - gegen Gebühr versteht sich - und so auch kleineren Unternehmen gigantische Rechenleistungen ermöglichen. BigTable basiert auf dem Google File System und wurde vor über 4 Jahren für interne Anwendungen entwickelt. Seit Februar 2005 wird es bei Google für über 60 Dienste die Massen an Daten zu verarbeiten haben (wie Earth, Google Mail, YouTube,...) eingesetzt und scheint ja sehr stabil und problemlos zu laufen. Wahrscheinlich hat man bei Google mittlerweile mehr Rechenleistung übrig als man selbst nutzen kann, und vermietet diese jetzt einfach. Die Veröffentlichung von BigTable ist noch nicht offiziell bestätigt, laut einem Google-Mitarbeiter hat die Presse aber Vorabinformationen bekommen - inklusive Maulkorb. Finanziert wird das ganze wahrscheinlich durch Gebühren, entweder pro Tag oder pro GB - kommt drauf an. Die Konkurrenzdienste von amazon werden derzeit sehr gut aufgenommen, ich denke das ist mal wieder ein Markt mit Zukunft. Nur hätte Google hier ein bißchen früher einsteigen sollen/müssen - gerade als selbsternannten Informations-Organisator. [TechCrunch]
Google
"Wieviel Speicherplatz benötigt Google?". Diese Frage haben sich sicherlich viele von euch nicht nur einmal gestellt. Einen kleinen Einblick auf die gespeicherten Datenmassen hat Google nun selbst gegeben. Allein für die 6 Dienste, für die diese Angaben veröffentlicht wurden, kommen wir auf die beeindruckende Summe von 1.155,5 Terabyte. Hier einmal die Werte die Google veröffentlicht hat: » Suche: 850 TB » Analytics: 220 TB » Base: 2 TB » Earth: 70,5 TB » Orkut: 9 TB » Suchverlauf: 4 TB Allein schon diese Werte beeindrucken, aber die beiden größten Speicherfresser (denke ich!) sind ja hier nicht einmal mit aufgelistet: Und zwar Google Video und Google Mail. Und auch die vielen anderen Dienste dürften nochmal einige hundert TB für sich beanspruchen... P.S. Google hat 4 Petabyte an RAM... » PDF-Dokument von Google: BigTable » Screenshot der Datenmengen [Googlified]