Apple-Manager stichelt gegen Android: iOS ist die wichtigste Plattform für Spieleentwickler

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Ausgehend von der Verbreitung sind die Smartphones längst zur größten Spieleplattform geworden und stellen sowohl die Computer als auch die Spielekonsolen in den Schatten. Dieser Stärke sind sich sowohl Google als auch Apple sehr bewusst und umgarnen derzeit die Spieler und auch die Industrie, sich noch mehr auf diese Plattformen zu konzentrieren. Ein Apple-Manager hat nun die Ellbogen ausgefahren und stänkert gegen Android, ohne Googles Plattform beim Namen zu nennen.


Viele große Spieletitel erscheinen mittlerweile nicht mehr nur für die Konsolen von Playstation bis XBOX und die PCs, sondern auch für die mobilen Plattformen. Dazu sind zwar viele Anpassungen notwendig und die Spiele lassen sich nicht so einfach 1:1 portieren, aber aufgrund der großen Verbreitung und den vielen Finanzierungsmöglichkeiten ist das seit langer Zeit ein lohnendes Geschäft. In Zukunft könnte das vielleicht auch genau andersherum verlaufen.

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Apples Produktmanager Greg Joswiak hat nun in einem Interview die Vorteile der eigenen Plattform herausgestellt und dabei auch gegen Android gestichelt. 90 Prozent der im Umlauf befindlichen iPhones und iPads nutzen die aktuelle Version des iOS-Betriebssystems und sind somit auf dem neusten Stand – was sowohl bei Android als auch bei den Konsolen nicht immer der Fall ist. Außerdem bringt Apple jedes Jahr Verbesserungen in die Hardware und die Software und schafft damit sehr viel schnellere Innovationen als die Konsolenhersteller, die meist ein halbes Jahrzehnt benötigen.

Obwohl es deutlich mehr Android- als iOS-Nutzer gibt, hält er die eigene Plattform für die wichtigste zur Spielentwicklung. Neben den schnellen Updates und der Verbreitung des aktuellen Betriebssystems punktet iOS auch mit der zahlungsfreudigeren Kundengruppe. Seine Behauptung macht er auch daran fest, dass viele große Spieletitel heute zuerst für iOS und erst später für Android erscheinen. Die Anpassungen an die sehr viel fragmentierte Plattform mit Tausenden statt nur einer Handvoll Geräten macht das notwendig.

Neben Apple bringt sich natürlich auch Google in Stellung und hat in dieser Woche auf dem GDC viele Neuerungen für Spiele und Spieleentwickler angekündigt. So können in Zukunft die Google Maps als Spielwelt verwendet werden, simple Spiele lassen sich ganz ohne Installation spielen und es gibt neue Werbemöglichkeiten für Spieleentwickler. Schlussendlich wird es wohl nicht DIE bessere Plattform geben, da beide ihre Vor- und Nachteile haben. Aber genau in dieser Kerbe stößt ja Google mit Flutter.

[heise]




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