Google

Möglicherweise waren auch Googler beim Angriff auf Google im Dezember beteiligt. Reuters meldet, dass man derzeit prüfe, ob Google Mitarbeiter beim Hack geholfen haben. Die Nachrichten Agentur gibt an, dass man dies aus mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen erfahren hat.

Eine Sprecherin lehnte einen Kommentar zu "Gerüchten und Spekulationen" ab. Weiter ist es noch nicht entschieden ob, sich Google wirklich aus China zurückzieht. Vor allem in China gab es Meldungen, dass die Entscheidung bereits gefallen ist. 

In den kommenden Tagen werden die Gespräche zwischen Google und der chinesischen Regierung beginnen. Berichten, dass Google seinen chinesischen Mitarbeitern den Zugriff auf das interne Netz entzogen hat, widersprach das Unternehmen. Man habe den Googlern lediglich einen Tag freigeben, um Tests und Scans durchzuführen um sicherzustellen, dass das Netzwerk sicher und gut abgesichert ist.

[Spiegel
Google

Das deutsche Kartellamt hat drei Beschwerden gegen Google erhalten. Während eine Beschwerde indirekt von Microsoft kommt, stammt eine von einem Kartenanbieter und die dritte von Verlegern.

Microsoft hat letztes Jahr den Shoppingdienst Ciao übernommen. Grund für die Beschwerde sind die Vertragsbestimmungen zwischen Google und Ciao. Über AdSense verdient nicht nur der Webmaster etwas sondern auch Google. Laut einem Bericht der New York Times erhält der Publisher 78,5%. 

Der Kartendienst Euro-Cities bietet wie Google Stadtpläne an, allerdings gegen Entgelt. Google bietet Karten kostenlos an und Euro-Cities sieht dadurch seine Existenz bedroht. 

Die umfangreichste Klage stammt von den Verbände der Zeitungs- und Zeitschriftenverleger BDZV und VDZ. Diese wollen nun von den Kartellwächtern wissen, ob Google die Inhalte wie bisher kostenlos darstellen darf. Seit Juli 2009 fordern sie in der Hamburger Erklärung eine Beteiligung an den Umsätzen. 

Noch sind die Beschwerden nur eingegangen und das Kartellamt räumt Google noch die Möglichkeit zu einer Stellungsnahme ein. Wenn das Kartellamt der Argumentation Googles nicht folgt, kann es bei einzelnen Beschwerden ein Verfahren einleiten. 

"Wir sind natürlich gern bereit, dem Bundeskartellamt unsere Produkte und Geschäftspraktiken zu erklären, und wir sind davon überzeugt, dass sie den deutschen und europäischen Gesetzen entsprechen," sagte Sprecher Kay Oberbeck. 

[Welt
Google

Die Angriffe auf Google und 30 weitere Unternehmen um an Daten von Menschenrechtlern zu kommen, haben ihren Ursprung bei der chinesischen Regierung. Das Sicherheitsunternehmen iDefense hat nun die Angriffe zurückverfolgen können und so Server innerhalb der chinesischen Regierung ausfindig gemacht.

Weiter habe iDefense herausgefunden, dass die selben Server bereits im Juli 2009 für Angriffe genutzt wurden. Sollte diese Behauptung stimmen, bedeutet das, dass China schon seit Monaten Industriespionage betreibt.

Für die Angriffe wurde eine bisher unbekannte Lücke in den Internet Explorer Versionen 6, 7, 8 ausgenutzt. Diese Lücke hat Microsoft inzwischen bestätigt und arbeitet an einem Patch, dass man möglicherweise vor dem nächsten Patch Tuesday (nächster am 09.02.) veröffentlicht werden. Details zur Lücke gibt es bei heise.
Nexus One

Das Nexus One soll bereits im Februar bei Vodafone erhältlich sein. Der Preis soll laut eines Plakates, das auf einer niederländischen Webseite veröffentlicht wurde, 149,90€ in Verbindung mit dem Tarif SuperFlat Internet betragen. Was das Handy ohne Vertrag in Deutschland kosten wird, ist noch unklar.

Der Verkauf des Nexus in den USA läuft recht schleppend. Bisher wurden erst 20000 Stück verkauft. Als Grund gilt hier der doch recht hohe Preis. Während das iPhone bspw. in vielen Tarif für den eher symbolischen Preis von einem Euro zu haben ist, muss man beim Nexus One fast 180 $ in den USA hinblättern, wenn man es mit einem Vertrag bestellt.
Street View

Google hat ein Patent auf "panoramischen oder dreidimensionalen Kartenumgebungen" erhalten. Vermutlich geht es hierbei um Google Street View. 

In der Patentschrift wird beschrieben wie das System für Gebote um die Platzierung von Werbung auf den Fotos funktionieren soll. Man will Poster, Plakatwände und andere Werbeflächen erkennen und diese mit anderen Anzeigen überblenden. 

Eine Software erkennt Plakatwände auf den Fotos. Einer der Gründe wieso Google nicht bekannt geben wollte, wo man Fotos machen wird, soll gewesen sein, dass man so verhindern möchte, dass Unternehmen extra Werbung aufstellen um via Street View zu werben. 

Ob es sich wirklich um Street View dreht lässt Google offen. Google reicht regelmäßig Patente für Erfindungen von Googlern ein.
Earth

Google hat neue Aufnahmen von Haiti nach dem Erdbeben veröffentlicht. Der Satellit GeoEye, an dem Google beteiligt ist und die exklusiven Rechte für die Verwendung der Bilder im Internet hält, machte gegen 10:27 EST zwei Fotos, die man nun als Layer zur Verfügung stellt.

Diese Bilder zeigen einen Vergleich:
Haiti 

Das Layer kann man hier herunterladen. 
Docs

Google gab gestern bekannt, dass man in wenigen Tagen jede beliebige Datei bei Google Docs hochladen kann. Wie auch Dokumente, PDFs, Tabellen und Präsentationen kann man diese dann auch anderen Nutzern freigebe. Das Bearbeiten von Bildern, Videos und MP3s ist aber nicht möglich. 

Google stellt jedem Nutzer insgesamt 1 GB zur Verfügung. Dies betrifft sowohl Nutzer von Google Apps als auch vom normalen Google Docs. Wer mehr möchte muss Speicher kaufen. Erst vor einigen Monaten hat Google die Preise drastisch gesenkt. Der gekaufte Speicher wird dann für Google Mail, Google Docs und Picasa gemeinsam genutzt. Vom GB werden nur Dateien abgezogen, die Google nicht umwandelt. Google wandelt Dokumente, Tabelle und Präsentationen um. 

Sobald die "Festplatte" in eurem Account aktiviert ist, soll ein Hinweis darauf erscheinen. Übrigens werden auch die geteilten Ordner unterstützt. So ist es möglich Musik, Videos oder auch Programme an andere weiterzugeben. Eine Alternative ist bspw. Wuala GoogleWatchBlog » Themenübersicht: Das lange Warten auf das GDrive
Spiegel Titel
Der Spiegel hat diese Woche Google zur Titelgeschichte gemacht. Die Artikel dazu sind sehr aktuell, da sogar das Nexus One erwähnt wird. Im Interview mit dem Spiegel sagte Europachef Schindler "Wir sammeln nicht Daten,um einen Machtanspruch zu befriedigen oder um Menschen zukontrollieren. Wir nutzen Daten, damit wir für unsere Kunden einen Mehrwert schaffen können."

Durch den Suchverlauf ist es zum Beispiel möglich zu unterscheiden was ein Nutzer mit Golf meint: Das Auto, den Golf von Mexiko oder den Sport. Hat er in den vergangen Wochen nach Auto kaufen gesucht, weiß Google, dass man vermutlich eher das Auto meint als den Sport.

Es ist eine gute Zusammenfassung und der Artikel zeigt aber auch welches Potenzial in den Diensten steckt und welche Gefahren davon ausgehen. Als Beispiel nennt man die Gesichtserkennung, die derzeit in Google Goggles noch deaktiviert ist. So könnte man jede Person identifizieren, egal ob auf Nacktfotos oder betrunken auf Partybildern.

Das E-Paper kostet 3,70 €.


[thx to: ca18804]
Google Mail

Google hat letztes Jahr eine Einstellung für Google Mail vorgestellt, die den Dienst immer über https laufen lässt. Bei https werden alle Datein verschlüsselt an die Server übertragen. Google hat nun bekannt gegeben, dass man diese Einstellung in den kommenden Wochen für alle Nutzer auf https ändern wird.

Über die verschlüsselte Verbindung kann es zu leichten Performance-Einbußen kommen. Die Einstellung bleibt allerdings erhalten, wer Google Mail nicht verschlüsselt nutzen möchte, da er seiner Internetverbindung vertraut, kann es weiterhin deaktivieren.