Seit fast 2 Jahren liegt Google auf Grund der damals neu eingeführten Datenschutzbestimmungen mit den Behörden weltweit im Clinch, und musste teilweise auch schon vergleichsweise hohe Strafen zahlen. Nun wurde das Unternehmen auch von der französischen Datenschutzbehörde CNIL zu einer Höchststrafe und einer noch sehr viel schadhafteren Auflage verdonnert.
Google hat mal wieder Ärger mit den Datenschützern in der EU: Das Unternehmen hat bereits seit längerer Zeit die Datenschutzbestimmungen in Spanien verletzt und wird dafür nun zur Kasse gebeten. Da Google eine Frist der EU verstreichen ließ, um sein Vorgehen zu ändern muss der Suchmaschinen-Riese nun insgesamt 900.000 Euro Strafe zahlen. Weitere Strafen könnten folgen.
Anfang des vergangenen Jahres stand Google wegen der Umgehung der Cookie-Einstellungen in diversen Browsern unter Beschuss und musste sich auf hohe Strafzahlungen gefasst machen. Vor zwei Tagen ist nun auch das endgültige Urteil in diesem Fall gefallen, und Google kommt mal wieder mit einem blauen Auge davon.
Tagtäglich wird Google mit Zensur- und Lösch-Anfragen überschüttet, aber kaum eine sorgte für so viel Wirbel die eines ehemaligen Motorsport-Präsidenten. Der Ex FIA-Präsident Max Mosley verklagte Google im vergangenen Jahr und forderte die Löschung von pikanten Fotos. Nun hat ihm ein französische Gericht Recht gegeben.
Schwere Schlappe für Google und Motorola: Jahrelang hat sich die Google-Tochter, damals noch Eigenständig, mit Microsoft um die Zahlung von Lizenzgebühren für WLAN- und Video-Patente gestritten - und muss nun selbst zahlen. Statt den damals geforderte 4 Milliarden Dollar (!) kostet Google der Prozess nun 14 Millionen Dollar Schadenersatz.
Vor wenigen Tagen hat der Bundesgerichtshof sein Urteil im Streit um Google Suggest gesprochen: Neben Bettina Wulff hatte auch ein deutscher Konzern gegen die Autovervollständigung geklagt und nun gewonnen. Google muss die Vorschläge aus der Liste auf Anfrage löschen, wenn diese das Persönlichkeitsrecht verletzen.
Weitere Schlappe für Motorola/Google im Milliardenprozess gegen Microsoft: In dem jahrelangen Patent-Streit wollte Motorola mehrere Milliarden Dollar an Lizenzgebühren für die Nutzung von WLAN- und Video-Patenten erstreiten, ist damit aber nun vor Gericht endgültig gescheitert. Stattdessen zahlt Microsoft "nur" knapp 2 Millionen Dollar pro Jahr.
Es hatte sich vor einigen Tagen schon abgezeichnet, und jetzt es ist offiziell: Google wird, wegen der Sammlung von WLAN-Daten, von 38 US-Bundesstaaten zu einer Strafzahlung von 7 Millionen Dollar verurteilt. Außerdem muss das Unternehmen einige weitere Auflagen erfüllen und alle Daten löschen.
Die Streitigkeiten rund um die unberechtigte Sammlung von WLAN-Daten mit StreetView-Fahrzeugen ist für Google immer noch nicht ausgestanden: Laut einem Bericht von AllThingsD steht das Verfahren der Staatsanwaltschaft gegen Google in den USA kurz vor dem Abschluss und wird mit einer Geldstrafe in Höhe von 7 Millionen Dollar enden.
Erfolg für Google in Australien: Nach einem 6jährigen Rechtsstreit hat das australische Höchstgericht entschieden, dass Google _nicht_ für den Inhalt von AdWords-Anzeigen verantwortlich ist. Geklagt hatte die Australian Competition and Consumer Commission (ACCC) wegen einer 2007 geschalteten Anzeige zum Suchbegriff "Honda".
Nach einem über 2jährigen Rechtsstreit zwischen Google und dem Verband der französischen Musikindustrie (SNEP) hat das Gericht ein Urteil gesprochen - und Google dazu verdonnert die Suchvorschläge zu zensieren. Ab sofort dürfen die Begriffe Torrent, Megaupload und Rapidshare nicht mehr vorgeschlagen werden.