Die Wurzeln der Gesetze des Urheberrechts liegen weit vor der Zeit der Verbreitung des Internets und stellen die Gerichte nicht nur in Deutschland daher immer wieder vor große Probleme und ständige Grundsatzentscheidungen. Mit dem Start der neuen Bildersuche in Deutschland gibt es nun wieder große Diskussionen, ob diese überhaupt rechtmäßig ist. Für Nutzer birgt diese sogar die Gefahr, sich strafbar zu machen.
Googles Designer führen immer wieder Testrunden mit einer handvoll Nutzern durch, die verbesserte bzw. veränderte Oberflächen und Elemente zu sehen bekommen und so wertvolle Rückmeldungen liefern. Seit einiger Zeit ist wieder die Bildersuche an der Reihe, bei der man eine völlig neue Optik für die vorgeschlagenen Verfeinerungen des Suchergebnisses testet. Die Oberfläche ist zwar sehr farbenfroh, aber alles andere als praktisch.
An der Google Bildersuche hat sich in den letzten Jahren nicht viel getan und bis auf einige kleine Verbesserungen sieht sie noch immer genau so langweilig vertraut aus wie bisher. Doch bei einigen Nutzern ist in der mobilen Version nun ein interessantes neues Element in Form von einem YouTube-Video aufgetaucht. Diese werden direkt über den Suchergebnissen angezeigt und in einer Dauerschleife abgespielt.
Mit den Accelerated Mobile Pages (AMP) hat sich Google das Ziel gesetzt, das mobile Surfen im Internet weiter zu beschleunigen und sowohl Ladezeiten als auch Datentraffic zu sparen. Nach und nach unterstützen die einzelnen Google-Dienste die Verlinkung auf die schlanken Webseiten, und nun gesellt sich schon bald auch die Bildersuche zu diesem Kreis. Ein entsprechender Test läuft seit einigen Tagen.
Bisher ist die Google Bildersuche bis auf wenige Ausnahmen immer werbefrei gewesen und hat rein nur die Suchergebnisse bzw. die Bilder angezeigt. In der mobilen Version der Bildersuche wird sich das nun aber ändern, denn dort werden in Zukunft die Product Listing Ads zu sehen sein, die den Nutzer direkt zum Onlineshop des Anbieters führen. Das AdWords-Team verspricht sich davon eine starke Umsatzsteigerung für Onlineshops.
Seit der letzten großen Änderung an der Google Bildersuche sind mittlerweile schon mehr als drei Jahre vergangenen und die meisten Nutzer dürften sich wohl schon gar nicht mehr an die alte Version erinnern können. Doch jetzt könnte Google dieses neue Design (erneut) zum Verhängnis werden, denn der Bilderriese Getty Images hat nun eine Beschwerde bei der EU eingelegt und hängt sich damit an die gerade laufenden Verfahren an.
Anfang Dezember des vergangenen Jahres wurde in der US-Version der Bildersuche die Möglichkeit eingeführt Bilder zu speichern und zu organisieren und vor wenigen Wochen wurde diese Funktion auch auf den Desktop gebracht. Mit der dazugehörigen Chrome Extension lässt sich der Funktionsbereich des Portals jetzt auch um normale Weblinks erweitern und außerdem auch außerhalb der USA nutzen - wenn auch nur eingeschränkt.
Über viele Jahre hat sich die Google Bildersuche mit der Aufgabe begnügt, dem Nutzer passende Bilder und Fotos zur Suchanfrage anzuzeigen und diese bei Bedarf noch entsprechend zu filtern. Diese Aufgabe erledigt die Bildersuche sehr gut, aber jetzt erweitert sie ihren Arbeitsbereich um einen großen Schritt: In der US-Version können Bilder jetzt auch gespeichert und in einem neuen Portal wieder abgerufen und organisiert werden.
Trotz der Konkurrenz von mehreren Bild-lastigen Social Networks ist Googles Bildersuche immer noch mit Abstand die beste und größte Quelle für Fotos und Bilder aller Art und ermöglicht das einfache Durchsuchen aller Öffentlich im Internet zugänglichen Bilder. Doch während man Links zu Webseiten ganz einfach speichern kann, sieht das bei Bildern meist schon ganz anders aus - zumindest dann, wenn man sie nicht runterladen möchte. In den USA hat Google nun ein Angebot gestartet, mit dem sich die gefunden Bilder Online speichern und organisieren lassen.
Mit Googles Bildersuche lassen sich praktisch alle Arten von Fotos und Bildern suchen und diese nach bestimmten Typen filtern. Darunter befinden sich dann sowohl hochauflösende Fotos als auch einfache Strichzeichnungen oder Animationen - doch letztere lassen sich nicht wirklich komfortabel ansehen und finden: Die Bilder sind erst nach einem Klick auf die Vorschau animiert, in der gesamten Auflistung hingegen sind sie statisch. Mit der Chrome-Extension GoogleGIFs lassen sich die animierten GIF-Dateien direkt in der Auflistung in Bewegung ansehen.