Es gibt neue Features für treue Nutzer des Android-Messengers Google Messages, der natürlich trotz der neuen Messenger-Pläne bestehen bleibt und nun an vielen Stellen nachrüstet: Ab sofort beginnt Google damit, die versendeten Chat-Nachrichten für alle Nutzer Ende-zu-Ende zu verschlüsseln. Außerdem gibt es eine neue Möglichkeit zum favorisieren einzelner Nachrichten, ändern der Textgröße sowie zum Anpinnen von Konversationen.
Google ist bekannt dafür, unzählige Daten von den Nutzern zu sammeln und diese unter anderem zur Verbesserung der Produkte für alle Nutzer zu verwenden. Nun bringt man mit der "Optimierung der App-Installation" ein solches Feature zu Android bzw. in den Google Play Store und verspricht den Nutzern eine noch schnellere App-Installation. Um das zu ermöglichen, müssen alle Nutzer ihre Nutzungsstatistiken an Google senden - und es ist automatisch aktiviert.
Rund um die Welt sieht sich Google mit Klagen, Untersuchungen und Verfahren konfrontiert, bei denen es häufig um das angebliche Ausnutzen marktbeherrschender Stellungen und anderen wettbewerbsrechtlichen Dingen geht - so auch im aktuellen Fall. Bei einer Untersuchung kamen sehr interessante Details zutage, die Googles immer wieder propagierte Transparenz und Kontrollmöglichkeiten für den Nutzer in ein anderes Licht rücken. Es geht um Bewegungsdaten.
Google hat schon vor längerer Zeit angekündigt, beim neuen Betriebssystem Android 12 die Daumenschrauben weiter anziehen und das Tracking erschweren zu wollen. Das gilt allerdings nur für Drittanbieter, während man selbst fleißig Daten sammelt. Nun hat man den nächsten Schritt angekündigt und will die Werbe-ID auf Wunsch des Nutzers künftig vollständig entfernen.
Die allermeisten Android-Smartphones senden ständig ihren Standort an die Google-Server, auf denen diese Daten für zahlreiche Produkte ausgewertet und verwendet werden. Endnutzer können einen Teil der gesammelten Daten schon seit langer Zeit in der Google Maps Zeitachse übersichtlich abrufen und bearbeiten. Nun gibt es ein großes Update, das noch sehr viel mehr Details und Statistiken über eure Bewegungsdaten verrät.
Google befindet sich seit einiger Zeit im Prozess, das Nutzer-Tracking völlig umzubauen und diese vermeintlich deutlich weniger als bisher tracken zu wollen - was allerdings eine glatte Lüge ist. Ärger gibt es aber auch an anderer Front, denn der vor allem durch die Facebook-Klage bekannte Aktivist Max Schrems hat nun Klage gegen Googles tief in Android integriertes Tracking eingereicht und legt auch bei Google Analytics und die Übertragung der Daten in die USA nach.
Viele Google-Produkte haben eine sehr große Reichweite und durch die Vielzahl an Produkten und Dienstleistungen ist es heute praktisch unmöglich, ohne Kontakt zu Google-Servern im Internet unterwegs zu sein. Weil Google über diese enorme Verbreitung potenziell sehr viele Daten sammeln kann, kann ein VPN sowohl für Privatnutzer als auch Unternehmen sehr interessant sein. Selbst für SEO-Zwecke kann das sinnvoll sein.
Google ist eine "Datenkrake". Das sollte jedem Google-Nutzer bewusst sein, denn das Geschäftsmodell des Unternehmens lässt eine andere Herangehensweise gar nicht zu, auch wenn der Begriff in der Form nur noch selten verwendet wird. Google geht dabei recht transparent mit der Datensammlung um, aber dennoch werden die Ausmaße soweit wie möglich verschleiert. Eine interessante Infografik zeigt nun, wie viele Daten allein die beiden Produkte Websuche und der Chrome-Browser über alle Nutzer sammeln.
Den meisten Menschen dürfte mittlerweile bewusst sein, dass Smartphones nicht nur ständig mit dem Internet verbunden sind, sondern auch fleißig Daten an Google, Apple und andere senden - und das in den meisten Fällen ohne Kontrollmöglichkeit für den Nutzer. Eine neue Studie kommt nun zu dem Schluss, dass Android-Smartphones 20 Mal mehr Daten an Google senden als die iPhones an Apple. Schon in den ersten 10 Minuten fällt mehr als 1 MB an.