Goooooooooogle
Der Standard hat einen kurzen aber interessanten Artikel über Googles Omnipräsenz im Internet verfasst. Es geht um die riesigen Datensammlungen die Google über jeden einzelnen anlegt. Einerseits möchten viele Internetnutzer nicht noch mehr Daten und Profilinformationen über sich freigeben, aber andererseits möchte auch niemand mehr auf die Google-Angebote verzichten. Dies ist eines der größten Probleme denen sich Google in der nächsten Zeit wohl stellen muss. Schon seit Anfang an wird die Datensammlung von Google kritisiert - angefangen mit dem Cookie für die nächsten Jahrzehnte (war damals ein Skandal) bis zum heutigen ablegen der persönlichen Dokumente auf den Google-Servern. Doch alles was Google anbietet setzt nunmal die Speicherung und Sammlung von Informationen voraus. Ich denke die Lösung des Problems kann nur eine Seite innerhalb des Google-Accounts sein die genauestens aufschlüsselt welche Informationen gesammelt und verarbeitet werden. So wären die Datenschützer zufrieden, denn jeder User sieht nun was er der Suchmaschine preis gibt und was nicht, und Google selbst kann so noch mehr Informationen sammeln - sofern der User zustimmt. Für mich persönlich ist die Speicherung meiner Daten kein Problem. Ich mache mit Google einen mehr als fairen Tausch, ich beanspruche ihre Angebote, ihren Seicherplatz und ihren Traffic und im Gegenzug gebe ich ein paar Informationen von mir Preis - darin sehe ich nichts verwerfliches. So lange meine Daten nicht verkauft werden und nur innerhalb des Google-Netzes verwendet werden um mir den Alltag zu erleichtern tu ich dies sogar sehr gerne. Was denkt ihr? » Artikel bei der Standard
Orkut
Nachdem die brasilianischen Behörden ein bißchen Druck gemacht haben bekommen sie nun schlussendlich doch dass was sie möchten, und zwar Userdaten und die Logfiles von allen angeforderten Personenprofilen. Laut Google handelt es sich dabei aber nicht um die gesamten Logfiles. Nicole Wong, bei Google für Orkut zuständig, sagt dazu folgendes:
What they?re asking for is not billions of pages ... In most cases, it?s relatively discrete ? small and narrow.
Das klingt ja in erster Linie beruhigend für alle "normalen" User, aber nur in erster Linie. Wie Nicole selbst sagt "in most cases", das heißt also dass in einigen Fällen auch umfangreichere Daten geliefert werden. So könnten die brasilianischen Behörden schon einiges über ihre User herausfinden. Ich hoffe nur dass die Behörden jetzt auch schnell reagieren und sich nicht die Daten auf einer Festplatte im untersten Kellergeschoß zwischenspeichern und irgendwann mal auswerten wenn sie dafür Zeit finden! In Deutschland wäre dies ja durchaus keine Überraschung... Aber die betreffenden User sind dann natürlich schon über alle Berge. Frage an die Rechtsprofis unter euch: Können die Brasilianer denn auch über die ausländischen Bürger verfügen die bei Orkut ihr Spielchen getrieben haben, oder sind die sicher? Ich habe mal gehört dass es da in manchen Ländern Probleme geben kann und die Perversen ihre Spiele weiter treiben können. [Google Blogoscoped]
Orkut So langsam scheint sich eine Lösung im Kampf gegen die Kinderpornographie bei Orkut abzuzeichen. Google weigert sich immer noch die Daten der User herauszugeben, ist aber jetzt bereit mit den brasilianischen Behörden zusammen zu arbeiten und entsprechende Communitys sofort zu schließen und dem ganzen so einen Riegel vorzuschieben. Und da es bei einigen Millionen Communitys natürlich nicht ganz so einfach ist den Überblick zu behalten bittet Orkut seine Community um mithilfe. Sollte Google den Wünschen der brasilianischen Behörden aber dennoch nicht oder nicht zufriedenstellend Folge leisten, dann drohen 15.000 $ Strafe am Tag, was im Vergleich zur vorher angekündigten Strafe von 50.000.000$ ja geradezu lächerlich erscheint. Ich hoffe dass die Orkutler dieses Problem in den Griff bekommen werden und solche kranken Menschen endlich aus den Communitys verbannt werden. Aber wenn sie dort vertrieben sind tauchen sie halt wo anders wieder auf... schöne kranke Welt. Da kann man ja fast von Glück reden dass Orkut nur in Brasilien eine nennenswerte Verbreitung hat, ansonsten könnte dieses Problem bei Orkut weltweit auftreten. Und ich würde nicht darauf wetten dass es in Deutschland nicht mindestens auch eine Kinderpornographie-Community bei Orkut gibt... [Googlified]
Orkut
Orkut versucht die Zwickmühle in der es zur Zeit steckt jetzt mit Hilfe der User zu lösen und vielleicht noch zu einer freundlichen Einigung mit den brasilianischen Behörden zu kommen. Die Community muss jetzt mithelfen Orkut sauber zu halten und jugengefährdete Inhalte und Profile dem Orkut-Team melden. Um die User daran zu erinnern dass es ein Moderatorenteam gibt und dieses sich auch um die Belange der User kümmert wird auf der Startseite von Orkut eine kleine Meldung angezeigt:
A friendly reminder: We all love orkut.com so help us keep it clean. Please use the service responsibly and be proactive in reporting abusive profiles and communities. Illegal content will not be tolerated and will be removed. View our Terms of Service. Stay beautiful - orkut team
Tja, in den ersten Tagen und Wochen wird das vielleicht helfen, aber auf Dauer ist das so auch keine Lösung. Orkut muss seinen Usern mehr vertrauen und freiwillige Moderatoren und Administratoren einstellen. Dazu müsste aber erst einmal ein vernünftiges Moderationssystem geschaffen werden. Bei Millionen von Foren im Internet funktioniert das ja schließlich auch, und in einem Social Network sollte es ja dann fast schon eine Selbstverständlichkeit gelten. Aber der Hinweis dass Orkut nicht zum Austausch für illegale Inhalte eignet ist fast schon überflüssig. Oder welche Person, die so etwas betreibt, wird sich von dem kleinen 3Zeiler einschüchtern lassen? Meine Lösung für die Orkutmisere wäre: Google soll die Daten nicht herausgeben, sondern sich mit einem vernünftigen Moderationssystem selbst darum kümmern Orkut sauber zu halten. Und wenn eine verdächtige Person entdeckt und eindeutig identifiziert werden kann, dann zeigt Google diese Person eben von selbst an, ohne eine ganze Regierung im Rücken. Dies würde auch den Abschreckungsgrad sehr erhöhen und würde Orkut nach 2-3 Verurteilungen sicherlich sehr viel sauberer halten. Probiert das mal aus ihr Googler ;-) [NetRebell]
orkut
Google hat schon wieder, oder besser gesagt immer noch Probleme mit Orkut. Wieder laufen die brasilianischen Behörden Sturm und fordern die Herausgabe von tausenden Userdaten um Ringe von Kinderpornographie aufzudecken und auffliegen zu lassen. Doch Google weigert sich, und Brasilien droht mit Geldstrafen von bis zu 50 Millionen ? pro Tag! Beim ersten mal ging es noch darum diese Ringe in der Community nicht zu dulden. Darauf reagierte Google mit der Schließung tausender Communitys, und dann war eine weile Ruhe. Doch davon lassen sich solche Ringe ja nicht unterkriegen und sie haben munter weiter Fotos, Filme ausgetauscht und Kinder vermietet und verkauft... bäh! Schweine! Naja, sachlich bleiben... Jetzt fordert das Land Brasilien von Google die Herausgabe der Logdaten um diese kranken Leute ausfindig zu machen und Beweismateriel in der Hand zu haben. Doch Google Brasilien weigert sich aus einem ganz einfachen Grund: Die Daten sind einfach nicht verfügbar. Diese werden in den USA mitgeloggt und dort aufbewahrt, und da kommen die Brasilianer nicht dran. Für mich klingt das nach einer Ausrede, gerade Google - die Firma die alle Daten weltweit jederzeit verfügbar machen will - kommt nicht an die eigenen internen Daten heran? Also bitte :-D Außerdem soll es kein Problem sein diese Daten von der amerikanischen Mutterfirma anzufordern, da diese problemlos herausgegeben werden. Sollte Google jetzt nicht reagieren wird die 50 Millionen-Strafe das Unternehmen in Brasilien ganz schnell weich kriegen. Außerdem droht eine Schließung von Google Brasilien. Wollen sie denn wirklich solche Strafen riskieren nur um Orkut am Leben zu halten? Also wenn ich bei Google was zu sagen hätte, hätte ich Orkut längst geschlossen oder verkauft, es passt eh nicht in die Corporate Identity und bringt keinerlei Nutzen für Google... » Artikel bei WinFuture [thx to: nbwolf & Sergey]
Der Kampf Google gegen die US-Regierung geht nun (endlich) in seine erste Runde. Das Urteil, welches in den nächsten Wochen noch nicht erwartet wird, könnte Auswirkungen auf die gesamte Internetwelt haben. Speziell geht es darum, ob Regierungen Userdaten grundlos einsehen können und verwenden dürfen. Die Anonymität im Internet (gibt es die überhaupt noch?) würde dann gänzlich flöten gehen. Googles Konkurrenten wie Yahoo!, MSN und AOL haben diese Daten bereits im vergangenen Sommer kampflos herausgegeben. Warum Google die Zensur in China einfach so billigt und sich in den USA nichts sagen lassen will, begründet Google-Chef Eric Schmidt damit, dass es in China gültiges Recht wäre und man daran nicht rütteln könnte. [heise]
Da hat mal wieder jemand Spaß daran gegen Google zu schießen, diesmal auf Analytics. Ulrich Kühn rät von der Analyse mit Google Analytics ab, da es Cookies verwendet und so Daten über den Benutzer speichert. Das rechtliche Problem dabei ist, dass der User davon nichts weiß. Jeder User muss vor dieser Speicherung sein Einverständnis geben, sagt der Datenschutzbeauftragte. Tut er dies nicht und die Daten werden trotzdem gespeichert, macht sich der Webmaster strafbar. Ich glaube kaum das Google sich nicht vorher ausreichend über die Datenschutzbestimmungen informiert hat, ansonsten hätte man die Analytics-Nutzung in Deutschland sicherlich gesperrt. Ich bin natürlich kein Anwalt, aber ich denke mal dass kein User einen Webmaster verklagen wird, nur weil er irgendwelche Log-Daten speichert, die sowieso überall hin übertragen werden. Man muss sich nur mal nach 1 Woche surfen seinen Cookie-Ordner anschauen... Also all meinen Lesern sei nun gesagt: Auch dieser Blog setzt Google Analytics ein, wer damit nicht einverstanden ist kann die Cookies für diese Webseite abschalten, diesen Tipp befolgen oder sich einfach einen anderen Blog suchen ;-) [de.internet.com]