Pixel-Smartphones: Die Akkus werden zum Problem – massive Downgrades und Brandgefahr (a-Serie)

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Neben vielen erfreulichen Pixel-News gab es in dieser Woche auch eine schlechte Nachricht, die vor allem aufgrund ihrer Vorgeschichte aufhorchen lässt: Schon sehr bald wird es ein massives Akku-Downgrade für das Pixel 6a geben, das sowohl die Kapazität als auch die Ladeleistung sehr spürbar herunterfahren wird. Google will noch nicht im Detail informieren, doch es zeichnet sich ein besorgniserregendes Muster ab.


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Google startet in diesem Jahr in die Jubiläums-Generation der Pixel-Smartphones. Man hat bereits neun Pixel-Generationen auf den Markt gebracht und das Portfolio mit sieben Budget-Ablegern erweitert. Die Budget-Smartphones zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine ähnlich starke Leistung wie das jeweilige Generationen Flaggschiff bieten, aber deutlich günstiger angeboten werden. Das kann Google nur durch Einsparungen erreichen, die sich nicht spürbar auswirken. Dazu könnte auch der Akku gehören. Zwar nicht in puncto Leistung, aber vielleicht Qualität.

Am Donnerstag wurde bekannt, dass Google in Kürze ein Akku-Downgrade des Pixel 6a durchführen wird, das sich bereits in der Beta von Android 16 QPR1 befindet. Kurz darauf hat das Unternehmen das Vorhaben bestätigt und offiziell verkündet, dass man Sorge vor Überhitzungen hat. Daher wird man die Leistung ab dem 400. Ladezyklus massiv drosseln – zumindest bei betroffenen Geräten. Den Nutzern dürfte man Entschädigung bieten, hat sich dazu aber noch nicht mit Details geäußert.

Kurz darauf wurde bekannt, dass mindestens zwei Pixel 6a in letzter Zeit aufgrund eines schadhaften Akkus in Flammen aufgegangen sind. Offenbar geht man bei Google davon aus, dass das keine absoluten Einzelfälle waren und muss daher Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Zu denen gehört es, im wahrsten Sinne des Wortes Druck herauszunehmen und den Akku deutlich weniger zu belasten. Man will sich im nächsten Monat an betroffene Nutzer wenden.




Natürlich ist Googles Vorgehen sehr positiv hervorzuheben. Es gilt Safety First und man nimmt sowohl den Ärger der Nutzerschaft als auch den darauf folgenden finanziellen Schaden in Kauf. Eigentlich könnte das erste Kapitel der Geschichte damit abgeschlossen sein, doch das ist es leider nicht. Denn es ist nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Erst vor vier Monaten gab es exakt dieselbe Geschichte beim Pixel 4a: Drosselung der Leistung aufgrund von Brandgefahr des Akkus sowie das Angebot eines kostenlosen Akkutauschs.

Dass das innerhalb von nur vier Monaten bei gleich zwei Smartphone-Serien auftritt, ist bedenklich. Pixel 4a und Pixel 6a. Dazu muss man wissen, dass das Pixel 5a damals nur in vergleichsweise kleinen Stückzahlen produziert wurde und vermutlich auch aufgrund der Corona-Krise nur in zwei Ländern auf den Markt kam. Daher gilt es als das „vergessene Pixel“ und hat aufgrund der geringeren Verbreitung auch ein geringeres Risiko für Probleme bzw. dafür, dass so etwas überhaupt entdeckt wird.

Jetzt haben wir allerdings die Situation, dass sehr viele nach-wie-vor-glückliche Pixel 6a-Nutzer über das potenzielle Problem informiert sind, dass der Akku in die Luft gehen könnte, aber erst im nächsten Monat mehr Details erhalten. Hätte ich ein Pixel 6a, würde ich es aus reiner Vorsicht nicht mehr voll aufladen, nur unter Aufsicht aufladen und wenn möglich vielleicht die nächsten Wochen gar nicht benutzen. Aber was ist, wenn sich das Problem durchzieht und auch das Pixel 7a, 8a oder gar 9a betroffen sind? Weil Google keine Details nennt, lässt sich das derzeit nicht ausschließen.

Letzte Aktualisierung am 2025-07-12 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung! Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen.




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