Android: Google veröffentlicht endlich neue Zahlen – Android 12 ist auch zum Android 13-Start in der Nische

android 

Google wird in Kürze die finale Version von Android 13 freigeben, die in den folgenden Wochen auf die Pixel-Smartphones und viele weitere Geräte ausgerollt wird. Pünktlich zu diesem Generationen-Wechsel hat man jetzt nach langer Zeit mal wieder aktuelle Zahlen zur Verteilung der Android-Versionen veröffentlicht – und die sehen wie üblich nicht wirklich gut aus. Android 12 ist praktisch in der Nische.


android next generation

Viele Jahre lang hat das Android-Team monatlich aktuelle Zahlen zur globalen Verteilung der Versionen veröffentlicht, doch damit ist es längst vorbei und die Details stammen aus anderen Quellen. Etwa zwei Mal pro Jahr werden aktuelle Zahlen über die Entwickler-App Android Studio veröffentlicht und jetzt ist es wieder soweit: Vor wenigen Tagen wurden die Zahlen aktualisiert und erstmals die noch-aktuelle Version Android 12 aufgenommen.

android 12 august 2022 verteilung grafik

Obige Grafik sieht schick aus, ist aber nicht wirklich leicht zu lesen. Denn diese konzentriert sich nicht auf die Versionsverteilung im Einzelnen, sondern eher auf die Gesamtanzahl der Nutzer, die mit einem gewissen API-Level erreichen kann. Entwickler können daher zwischen neuestem API-Level mit neuesten Funktionen und einer breiten Nutzermasse abwägen. Spoiler: Rein auf Android 12 kann sich kein Entwickler fokussieren, denn wer die Masse erreichen will, sollte wenigstens fünf Jahre Abwärtskompatibel sein.

Weil die Grafik schwer zu lesen ist, hat 9to5Google das Ganze in ein lesbares Diagramm umgewandelt, an dem wir uns für die Auflistung der Versionsverteilung orientieren können.




android 12 august 2022 verteilung diagramm

Das wichtigste zuerst: Android 12 (S) steht aktuell bei einem Anteil von 13,3 Prozent. Das bedeutet, dass gerade mal jeder sechste Android-Nutzer auf der aktuellen Version unterwegs ist. Der Vorgänger Android 11 (R) ist mit einem Anteil von 27 Prozent derzeit die meistgenutzte Version, gefolgt von Android 10 (Q) mit 22,3 Prozent. Selbst das vier Jahre alte Android Pie hat mit einem Anteil von 14,5 Prozent eine höhere Verbreitung als Android 12!

Android 12 ist damit nur auf Platz vier der am weitesten verbreiteten Android-Versionen. Es zeigt sich, dass eine neue Android-Version etwa zwei Jahre benötigt, um die Mehrheit des Ökosystems zu stellen – allerdings ist sie ab diesem Zeitpunkt aber eben auch veraltet. Ziemlich genau die Hälfte aller Nutzer verwenden Android 8.x Oreo bis Android 10 (Q) – also Versionen, die drei bis fünf Jahre alt sind. Ein gutes Viertel nutzt Android 8.x Oreo und darunter – und damit völlig veraltete Versionen.

Es zeigt sich, dass Google trotz aller Bemühungen nach wie vor keinen Schritt bei der Verbreitung aktueller Android-Versionen vorangekommen ist. Vielleicht hat sich die Geschwindigkeit in den ersten Monaten erhöht, aber der Verlauf über ein Jahr gesehen hat sich kaum gebessert.

» Pixel Ultra: Wird es Googles ‚one more thing‘? Alles was über das erwartete Premium-Smartphone bekannt ist

» Pixel Buds Pro: Googles smarte Kopfhörer basieren auf Pigweed – erste Nutzung der Embedded-Plattform

Letzte Aktualisierung am 20.04.2024 / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Affiliate Links, vielen Dank für eure Unterstützung!

[9to5Google]




Teile diesen Artikel:

Facebook twitter Pocket Pocket

comment 7 Kommentare zum Thema "Android: Google veröffentlicht endlich neue Zahlen – Android 12 ist auch zum Android 13-Start in der Nische"

  • Genau aus diesem Grund bin ich überwiegend mit IOS unterwegs, da ist mein iPad und iPhone, gleichermaßen auf dem selben Stand mit dem OS ,in wenigen Ausnahmefällen,nutze ich aber auch Android und mein Samsung A52s ,welches wenigstens Android 12 bekommen hat und auch schon den aktuellen Security Patch, von August 2022.

  • Glickbait GWB!
    Systemupdate wird vielleicht diese oder nächste Woche ausgerollt!
    Android 13 wird frühestens nächsten Monat erscheinen.

  • Die Frage ist auch – was ist das Problem dran? Es ist keinesfalls so, dass jedes Handy ständig immer die neuesten Updates braucht. Genauso wie kaum ein Mensch Windows 11 braucht, der Windows 10 hat. Für Highend-User sind die neuen Spielereien (oder wie kann man z.B. „Material Me“ betiteln?) ganz nett. Aber BRAUCHT ein 4 oder 5 Jahre altes Handy die? Nope.

    Ein anderes Thema ist Security. Ein gutes Modell wäre hier aus der Linux-Welt mit spezifischen Longtime-Versionen, die noch länger Security-Updates bekommen.

  • Was soll man auch jedes Jahr mit einem neuen OS ?

    Sinnvolle Funktionen, kann man auch zwischendurch einspielen.

    Spart Ressourcen.

Kommentare sind geschlossen.